Blumensammler
24.04.2009, 07:28
Hallo zusammen !
Ich würde gerne dem IMPP folgende Nachricht per Fax und per Post senden.
Einschreiben !
Damit unser Begehr auch wirklich ankommt, bitte ich 2-3 Freiwillige das gleiche zu tun und sich hier im Thread kurz zu verewigen.
Damit es nicht zu: " nimm du ihn, ich hab ihn sicher" kommt
------------------------------------------------
Bin mir nicht sicher mit dem Kontakt:
Postfach 25 28
55015 Mainz
Tel. (06131) 2813-0
Fax (06131) 2813-800
Wenn sich da bitte auch noch 1-3 Leute schlau machen würden, obs der richtige Weg ist und/oder noch andere gibt, wäre das toll.
------------------------------------------------------
Es ist wichtig, dass das IMPP eine möglichst "mundgerecht" und kompetente! Liste serviert bekommt, damit sie gar nicht auf die Idee kommt, sie gleich zur Seite zu legen.
Daher schaut bitte alle mal drüber und ergänzt, vervollständigt oder sagt, was ich streichen sollte.
Sehr geehrtes IMPP-Team,
nach einer Recherche möchte ich folgend einige Frage anführen, über deren Lösung bis jetzt beim Kollektiv keine Klarheit herrscht.
Daher möchte ich sie bitte, die angeführten Argumente zu prüfen und gegebenenfalls in ihre Bewertung mit einzubeziehen.
Anbei ist eine Liste der in der Diskussion erfolgten Beiträge.
Mit freundlichen Grüßen,
Tag 2 Frage 10 Gruppe B
Detailwissen, das sich , je nachdem wo man auf welcher wache fährt und welcher NA an Bord ist, in der praxis GRUNDLEGEND unterscheidet !!!
BASICS Notfall-und Rettungsmedizin, S. 105 "Verwirrtheitssyndrom":
Ätiologie: [...] Medikamente und Drogen [...]
Klinik: Wacher, wahrnehmungsgestörter Patient, inadäquate Äußerung, Amnesie, Halluzinationen, Aggressivität
Therapie: [...] 5-10 mg. Diazepam i.v.
i.v.-Zugang ist schwer in solchen Situationen, Haloperidol zumindest in den Koffern die ich kenne...keine Ahnung wo das liegen sollte... ich meine, klar, wahrscheinlich zwischen "G" und "I" , aber nee, Standard mit dabei im Notfallköfferchen ist das eher nicht...
also, ich als alter rettungsdienstler hätte diazepam iv gegeben, sicher können da nw auftreten, aber in der praxis hätten wir da sicher einen zugang u auch die medis reinbekommen...notfalls in dem 3 leute auf dem patienten liegen...
Laut der Roten Liste besteht aber für Haloperidol bei akuter Alkoholintox. eine Anwendungsbeschränkung und wäre damit nicht zulässig egal wie langsam es anflutet. Und wer weiß was von den Drogen die Zustände macht.
Tag 3 A23/B41 Kind mit Tollwutimpfung
"Unter primärer Prävention versteht man Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Zusammengefasst werden hierunter alle Maßnahmen beim Gesunden, die das Auftreten von Erkrankungen unwahrscheinlicher machen. In diesem Fall wird durch die Tetanus-Impfung das Auftreten von Tetanus unwahrscheinlicher gemacht.
Und:
"Unter sekundärer Prävention versteht man Maßnahmen zur Krankheitsfrüherkennung. Hierunter fallen Maßnahmen wie Screening-Tests."
auf der stiko seite steht auch,dass die postexpositionsprophylaxe eine primärprevention bei tollwut ist!!!
Tag 3 A38/B9 STD
Bei mir im Derma-Buch von MLP Seite 280 steht:
- durch Haemophilus ducreyi hervorgerufe Geschlechtskrankheit
- Inkubationszeit 1-5 Tage Ulcera mit weichem Infiltrat
- nach Tagen bis Wochen autreten von Lymphknotenschwellungen mit starker und schmerzender Schwellung mit eitriger Einschmelzung und Fistelung
- Therapie Azithromycin, Ceftriaxon, alternativ auch Ciprofloxacin, Erythromycin
Kommentare andere Teilnehmer:
1. Streitbar, die inkub kann beim weichen schanker mit 1-35d erh. variieren, darüber hinaus fehlt der frau sonst nix, was bei den chlamydien nicht so ist. andererseits macht der hämophilus in der checkliste nur große lymphknoten, keine 'pakete'
2. Möchte noch hinzufügen: in meinem Derma-Buch steht für Ulcus molle: einseitige LK-Schwellung (wie in der Aufgabe) und explizit Neigung zur Einschmelzung. Lymphogranuloma venereum eher große verbackene Pakete bds.
Sterry, Paus: Checkliste Dermatologie, 5. vollständig neu bearbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag, 2005 (Seiten 198 und 199)
oder:
Karow, Lang: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie,17. Auflage 2009
[(Seite 723 - Haemophilus ducreyi), (Seite 725 - Clamydia trachomatis)]
-> danach wär dann Azithromycin das Mittel für BEIDE gewesen
-> aber da steht auch Ceftriaxon für Hämophilus bzw. Doxycyclin für Chlamydia
Tag 1 A39/B11 Pat. m. Z.n. Aortenprothese
Aortointestinale Fistel oder Sigma CA.
positiver Familienanamnese
Müsste bei so einer Fistel der Stuhl nicht nur "gelegentlich", sondern ständig schwarz gefärbt sein? Und was ist mit Infektionen: direkte Verbindung Darm-Aorta sollte den Patienten doch recht flott septisch werden lassen?
Ich behaupte das Meckel-Divertikel des Patienten enthält ektope Magenschleimhaut und unterhält somit ein Ulkus irgendwo dort in der Gegend.
Blut + Magensäure = Teerstuhl
Gegen das Divertikel habe ich mich entschieden, da ein Ultraschall durchgeführt wurde, und
ich davon ausgegangen bin das es dabei aufgefallen sein müßte...
aber von einer solchen Fistel habe ich bis dato auch noch nicht gehört.
Die Trennung in rotes Blut= untere Blutung und schwarzes=obere ist ja auch nur zulässig bei normalschneller Passage...
Risiko für Colon Ca bei Verwandten 1.Grades: 10%
Dagegen Inzidenz Meckel: 2%
Noch eine andere Überlegung: Wo steht denn, dass eine Fistel zwischen Aorta und Darm (ob nu echte oder Prothese ist da egal) eine reine Einbahnstraße ist? Müssten bei so einer Fistel nicht die zahlreich vorhandenen Fäkalkeime ins Blut kommen und eine hübsche E.coli-Sepsis oder Enterokokkensepsis oder ähnliches bewirken? Oder zumindest eine Bakteriämie? Entzündungszeichen?
Schon allein, weil in der Beschreibung "noch keine Colo" vorkommt, das ist ja schon fast ein Wink mit dem Zaunpfahl... Wo das ColonCa doch so wichtig ist! Kommt ja schließlich dauernd irgendwo vor!
Ich habe schon viele ColonCAs gesehen, die keinerlei B-Symptomatik hatten und nur Stuhlauffälligkeiten zeigten.
17% der unteren Blutungen haben Teerstuhl, 10% der oberen Hämatochezie.
seltene Ursachen für GI-Blutungen: Meckel und Aortointestinale Fistel (u.a....)
sehr häufig: Neoplasien.
Wer sich so brennend dafür interessiert wie ich:
http://www.dgvs.de/media/3.4.untereGI-Blutung.pdf
auch daher: "Schwere Blutungen aus Polypen oder kolorektalen Karzinomen sind ungewöhnlich, machen
aber bis zu 36% aller UGIB aus"
dass 'ne A-I Fistel keine akuten Probleme macht und zwei Jahre ohne Behandlung überlebt wird?
Für Teerstuhl braucht man keine Salzsäure, bei langsamer Passage übernehmen Bakterien das dunkel färben.
-zu den zweizeitigen Blutungen: der Patient hat gelegentlich blutigen Stuhl. Zweizeitig seh ich da jetzt auch nicht...
Bleib dabei, Colon-Ca das häufigste, auch wenn alles nicht sehr häufig ist
Gr. A Frage 98 3.Tag
5-Aminosalicylsäure ist laut Karow / Lang S.429 auch richtig
Frage A48 Tag2
die Skotome gelb sind, dann ist es doch eine nasale Hemianopsie oder nicht?
Ich bin der Meinung, dass man die Bilder nicht so anschauen drufte, wie sie in der Bildbeilage waren. Denn links war links und rechts rechts. Beim Patienten ist das aber andersrum. Deswegen auch bitemporal. Darüber habe ich echt lange nachgedacht (Was jetzt nun Skotom sein soll und was nicht). Es wäre ja schön, wenn sie das reingeschrieben hätten.
Tag2 A107/B77 epidemiologischer Stellenwert Ovarial-Ca
ich bin auch der Meinung, dass diese Frage sehr suspekt formuliert wurde. Denn Zervix Ca und Endometrium Ca liegen (laut Exaplan) bei 20% aller malignen Tumoren im weibl. Genitaltrakt gefolgt von 15% Ovarial-CA. Sprich also theoretisch ist es der 2.häufigste Tumor. Auch wenn man Ovarial CA googelt, findet man Seiten, wo dies behauptet wird....
Definitiv richtig ist aber der Zusammenhang mit der Anzahl der Ovulationen,
Welches Karzinom soll denn sonst nach "Endometrium- und Zervixkarzinom" (als Einheit betrachtet) das "2. häufigste Genitalmalignom der Frau" sein?
Tag 1 A30/B2 Senkung Frakturrisiko
Frau mit Wirbeleinbruch bei Osteoporose trotz Alendronat (postmenopausal)
Gemäß Karow/Lang von 2009 (Seite 709) gilt Raloxifen von den genannten Wirkstoffen als Therapie der ersten Wahl, Calcitonin ist nur von nachrangiger Bedeutung.
Wäre froh, wenn Du Recht hättest, aber im Klinikleitfaden ist es umgekehrt.
Raloxifen zur Prophylaxe, Calcitonin zur Therapie
Raloxifen ist kontraindiziert bei thrombembolischen Prozessen in der Anamnese
hmm, der 2009 Herold und die Rote Liste sagen, dass Teriparatid auch bei der komplizierten Form der osteoporose bei postmenopausalen Frauen zur Senkung gerade des vertebralen Frakturrisikos ist.
Mein Karow/Lang sagt, dass Teriparatid vor allem bei Männern mit Osteoporose indiziert ist (ebenfalls Seite 709), leider ohne weitere Begründung.
"Behandl. der manifesten Osteoporose bei postmenopausalen Frauen u. bei Männern mit einem hohen Frakturrisiko. Bei postmenopausalen Frauen wurde eine signifikante Reduktion der Inzidenz vertebraler u. extravertebraler Frakturen, aber nicht von Hüftfrakturen nachgewiesen."
Indikation laut roteliste.de.
seh ich nicht so, calcitonin ist doch nicht suffizient bei schon vorhandenden brüchen und manifester osteoporose um einen knochenaufbau wieder zu fördern, höchsten zur schmerzhemmung, raloxifen ist KI.
Habe auch lange überlegt und finde die Frage etwas unglücklich. Die Leitlinie zur Behandlung der Osteoporise (unter http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/034-003.htm#5) lässt aber eigentlich nur Calcitonin als Lösung zu, da Östrogen und Raloxifen tatsächlich kontraindiziert sind wegen der TBVT und die anderen Medikamente das ALLGEMEINE Frakturrisiko nicht signifikant senken...
naja, die leitlinie ist von ende 2003/anfang 2004.teriparatid wurde erst ende 2003 in deutschland zugelassen. seitdem ist es meines erachtens in vielen kliniken standard, noch vor calcitonin....
man schaue auch in UptoDate ----> dort findet man folgenden auszug:
Parathyroid hormone — (...) However, intermittent administration of recombinant human PTH (both full-length 1-84 or fragment 1-34) stimulates bone formation more than resorption, and is effective for fracture reduction in women with osteoporosis. This topic is reviewed in detail elsewhere. PTH is also effective in men with osteoporosis.
Calcitonin — A less popular choice for treatment of osteoporosis is nasal calcitonin, 200 IU/day. We prefer other drugs to calcitonin because of its relatively modest effect on BMD and weak antifracture efficacy compared with bisphosphonates and parathyroid hormone [28]. (See "Calcitonin in the prevention and treatment of osteoporosis").
ich bin denke auch dass das parathormon die richtige lösung ist!
siehe Herold osteoporose! parathormon hat klasse b evidenz, calcitonin gehört nur zur klasse c...
laut AWMF- Leitlinien:
5.2.4 Raloxifen
"Evidenz" für eine Senkung des Risikos für hüftgelenksnahe Frakturen liegen nicht vor. Die Daten aus den vorliegenden Studien zeigen, daß bei Frauen mit Frakturanamnese eine deutliche Senkung der Wirbelkörperfrakturrate erreicht wurde (A). Die Knochendichte wird positiv beeinflußt (A).
5.2.5 Weitere Behandlungsoptionen
Für Vitamin D -Analoga (Alfacalcidol, Calcitriol) liegt keine "Evidenz" für eine Senkung der Rate von hüftgelensknahen Frakturen vor. Die vorliegenden Studien zeigen inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich der Wirbelkörperfrakturrate und Knochendichte (B). Ein überzeugender Nachweis der Effektivität einer Therapie mit Vitamin D-Analoga steht noch aus. Für die Behandlung mit Calcitonin liegen für ältere Frauen nur wenige Studien vor. Diese zeigen inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich Frakturrate und Knochendichte. Zwar findet sich eine Senkung der Rate für hüftgelensknahen Frakturen bei niedriger und für Wirbelkörperfrakturen bei mittlerer Dosierung (B). Durchgehend wird ein Anstieg der Knochendichte berichtet (A). Doch die inkonsistente Dosis-Wirkung-Beziehung und die Studiencharakteristika machen eine endgültige Beurteilung schwierig. In den relevanten Primärarbeiten zur Behandlung mit Fluoriden wurde ein positiver Effekt auf die Knochendichte an der Wirbelsäule und am Schenkelhals nachgewiesen (A). Die Frakturstudien zeigen eine widersprüchliche Datenlage für alle Frakturstellen (B). Insgesamt können aufgrund der unterschiedlichen Patientenpopulationen, den unterschiedlichen Intervention und der sehr variablen Studiendauer keine eindeutigen Aussagen zur Fluorid-Behandlung für ältere Osteoporose-Patienten getroffen werden.
Zur Wirksamkeit anderer therapeutischer Möglichkeiten, die allerdings nicht für die Osteoporose-Behandlung zugelassen sind, liegen nur wenige Studien vor. So zeigen pharmakoepidemiologische Daten und eine RCT für Thiazid-Diuretika eine positive Beeinflussung des Frakturrisikos. Vor einer endgültigen Beurteilung sind allerdings noch weitere Studien abzuwarten. Für Statine ist die Datenlage inkonsistent. Für Tibolon und Ipriflavon liegen für diese Altersgruppe keine ausreichend aussagefähigen Studien vor. Weiter Therapieoptionen sind Parathormon, Strontium-Salze, u.a., für die allerdings die bis zum Redaktionsschluss der Leitlinie noch keine ausreichenden klinischen Daten publiziert waren. Zur Vertebroplastie sind einige kleinere Studien und Einzelfallbeobachtungen veröffentlicht worden. Aufgrund der vorliegenden "Evidenz" ist diese Therapie bisher als experimentell eingeschätzt.
Leider hat die Patientin eine tiefe Beinvenenthrombose in der Vorgeschichte...
Wenn man das als relative Kontraindikation sieht, ist die Frage vll. anfechtbar
wir sind keine Fachärzte !
frage 88 gruppe A, 3. tag
auf der internetseite der "medical-tribune" ist eine "hausstaub-alveolitis" erwähnt, sowas muss es also geben:
http://www.medical-tribune.at/dynasi...&dspaid=662602
und im e-journal für labormedizin sind die restlichen antwortmöglichkeiten aus der frage zu finden:
luftbefeuchter - befeuchterkrankheit
sägemehl - holzarbeiterlunge
heu - farmerlunge / drescherkrankheit
käse - käsewäscherkrankheit
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/I...llergische.htm
frage 85 gruppe A, 3. tag
bei der exogen-allergischen alveolitis sind präzipitierende IgG - antikörper zwar typisch, aber hier ist durchaus auch antwort c: spezifische IgE - antikörper möglich; die sind nämlich typisch für wellensittiche.
so zu lesen unter:
http://209.85.129.132/search?q=cache...&ct=clnk&gl=de
berufsgenossenschaftliche klinik bergmannsheil!
Ich würde gerne dem IMPP folgende Nachricht per Fax und per Post senden.
Einschreiben !
Damit unser Begehr auch wirklich ankommt, bitte ich 2-3 Freiwillige das gleiche zu tun und sich hier im Thread kurz zu verewigen.
Damit es nicht zu: " nimm du ihn, ich hab ihn sicher" kommt
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Bin mir nicht sicher mit dem Kontakt:
Postfach 25 28
55015 Mainz
Tel. (06131) 2813-0
Fax (06131) 2813-800
Wenn sich da bitte auch noch 1-3 Leute schlau machen würden, obs der richtige Weg ist und/oder noch andere gibt, wäre das toll.
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Es ist wichtig, dass das IMPP eine möglichst "mundgerecht" und kompetente! Liste serviert bekommt, damit sie gar nicht auf die Idee kommt, sie gleich zur Seite zu legen.
Daher schaut bitte alle mal drüber und ergänzt, vervollständigt oder sagt, was ich streichen sollte.
Sehr geehrtes IMPP-Team,
nach einer Recherche möchte ich folgend einige Frage anführen, über deren Lösung bis jetzt beim Kollektiv keine Klarheit herrscht.
Daher möchte ich sie bitte, die angeführten Argumente zu prüfen und gegebenenfalls in ihre Bewertung mit einzubeziehen.
Anbei ist eine Liste der in der Diskussion erfolgten Beiträge.
Mit freundlichen Grüßen,
Tag 2 Frage 10 Gruppe B
Detailwissen, das sich , je nachdem wo man auf welcher wache fährt und welcher NA an Bord ist, in der praxis GRUNDLEGEND unterscheidet !!!
BASICS Notfall-und Rettungsmedizin, S. 105 "Verwirrtheitssyndrom":
Ätiologie: [...] Medikamente und Drogen [...]
Klinik: Wacher, wahrnehmungsgestörter Patient, inadäquate Äußerung, Amnesie, Halluzinationen, Aggressivität
Therapie: [...] 5-10 mg. Diazepam i.v.
i.v.-Zugang ist schwer in solchen Situationen, Haloperidol zumindest in den Koffern die ich kenne...keine Ahnung wo das liegen sollte... ich meine, klar, wahrscheinlich zwischen "G" und "I" , aber nee, Standard mit dabei im Notfallköfferchen ist das eher nicht...
also, ich als alter rettungsdienstler hätte diazepam iv gegeben, sicher können da nw auftreten, aber in der praxis hätten wir da sicher einen zugang u auch die medis reinbekommen...notfalls in dem 3 leute auf dem patienten liegen...
Laut der Roten Liste besteht aber für Haloperidol bei akuter Alkoholintox. eine Anwendungsbeschränkung und wäre damit nicht zulässig egal wie langsam es anflutet. Und wer weiß was von den Drogen die Zustände macht.
Tag 3 A23/B41 Kind mit Tollwutimpfung
"Unter primärer Prävention versteht man Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Zusammengefasst werden hierunter alle Maßnahmen beim Gesunden, die das Auftreten von Erkrankungen unwahrscheinlicher machen. In diesem Fall wird durch die Tetanus-Impfung das Auftreten von Tetanus unwahrscheinlicher gemacht.
Und:
"Unter sekundärer Prävention versteht man Maßnahmen zur Krankheitsfrüherkennung. Hierunter fallen Maßnahmen wie Screening-Tests."
auf der stiko seite steht auch,dass die postexpositionsprophylaxe eine primärprevention bei tollwut ist!!!
Tag 3 A38/B9 STD
Bei mir im Derma-Buch von MLP Seite 280 steht:
- durch Haemophilus ducreyi hervorgerufe Geschlechtskrankheit
- Inkubationszeit 1-5 Tage Ulcera mit weichem Infiltrat
- nach Tagen bis Wochen autreten von Lymphknotenschwellungen mit starker und schmerzender Schwellung mit eitriger Einschmelzung und Fistelung
- Therapie Azithromycin, Ceftriaxon, alternativ auch Ciprofloxacin, Erythromycin
Kommentare andere Teilnehmer:
1. Streitbar, die inkub kann beim weichen schanker mit 1-35d erh. variieren, darüber hinaus fehlt der frau sonst nix, was bei den chlamydien nicht so ist. andererseits macht der hämophilus in der checkliste nur große lymphknoten, keine 'pakete'
2. Möchte noch hinzufügen: in meinem Derma-Buch steht für Ulcus molle: einseitige LK-Schwellung (wie in der Aufgabe) und explizit Neigung zur Einschmelzung. Lymphogranuloma venereum eher große verbackene Pakete bds.
Sterry, Paus: Checkliste Dermatologie, 5. vollständig neu bearbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag, 2005 (Seiten 198 und 199)
oder:
Karow, Lang: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie,17. Auflage 2009
[(Seite 723 - Haemophilus ducreyi), (Seite 725 - Clamydia trachomatis)]
-> danach wär dann Azithromycin das Mittel für BEIDE gewesen
-> aber da steht auch Ceftriaxon für Hämophilus bzw. Doxycyclin für Chlamydia
Tag 1 A39/B11 Pat. m. Z.n. Aortenprothese
Aortointestinale Fistel oder Sigma CA.
positiver Familienanamnese
Müsste bei so einer Fistel der Stuhl nicht nur "gelegentlich", sondern ständig schwarz gefärbt sein? Und was ist mit Infektionen: direkte Verbindung Darm-Aorta sollte den Patienten doch recht flott septisch werden lassen?
Ich behaupte das Meckel-Divertikel des Patienten enthält ektope Magenschleimhaut und unterhält somit ein Ulkus irgendwo dort in der Gegend.
Blut + Magensäure = Teerstuhl
Gegen das Divertikel habe ich mich entschieden, da ein Ultraschall durchgeführt wurde, und
ich davon ausgegangen bin das es dabei aufgefallen sein müßte...
aber von einer solchen Fistel habe ich bis dato auch noch nicht gehört.
Die Trennung in rotes Blut= untere Blutung und schwarzes=obere ist ja auch nur zulässig bei normalschneller Passage...
Risiko für Colon Ca bei Verwandten 1.Grades: 10%
Dagegen Inzidenz Meckel: 2%
Noch eine andere Überlegung: Wo steht denn, dass eine Fistel zwischen Aorta und Darm (ob nu echte oder Prothese ist da egal) eine reine Einbahnstraße ist? Müssten bei so einer Fistel nicht die zahlreich vorhandenen Fäkalkeime ins Blut kommen und eine hübsche E.coli-Sepsis oder Enterokokkensepsis oder ähnliches bewirken? Oder zumindest eine Bakteriämie? Entzündungszeichen?
Schon allein, weil in der Beschreibung "noch keine Colo" vorkommt, das ist ja schon fast ein Wink mit dem Zaunpfahl... Wo das ColonCa doch so wichtig ist! Kommt ja schließlich dauernd irgendwo vor!
Ich habe schon viele ColonCAs gesehen, die keinerlei B-Symptomatik hatten und nur Stuhlauffälligkeiten zeigten.
17% der unteren Blutungen haben Teerstuhl, 10% der oberen Hämatochezie.
seltene Ursachen für GI-Blutungen: Meckel und Aortointestinale Fistel (u.a....)
sehr häufig: Neoplasien.
Wer sich so brennend dafür interessiert wie ich:
http://www.dgvs.de/media/3.4.untereGI-Blutung.pdf
auch daher: "Schwere Blutungen aus Polypen oder kolorektalen Karzinomen sind ungewöhnlich, machen
aber bis zu 36% aller UGIB aus"
dass 'ne A-I Fistel keine akuten Probleme macht und zwei Jahre ohne Behandlung überlebt wird?
Für Teerstuhl braucht man keine Salzsäure, bei langsamer Passage übernehmen Bakterien das dunkel färben.
-zu den zweizeitigen Blutungen: der Patient hat gelegentlich blutigen Stuhl. Zweizeitig seh ich da jetzt auch nicht...
Bleib dabei, Colon-Ca das häufigste, auch wenn alles nicht sehr häufig ist
Gr. A Frage 98 3.Tag
5-Aminosalicylsäure ist laut Karow / Lang S.429 auch richtig
Frage A48 Tag2
die Skotome gelb sind, dann ist es doch eine nasale Hemianopsie oder nicht?
Ich bin der Meinung, dass man die Bilder nicht so anschauen drufte, wie sie in der Bildbeilage waren. Denn links war links und rechts rechts. Beim Patienten ist das aber andersrum. Deswegen auch bitemporal. Darüber habe ich echt lange nachgedacht (Was jetzt nun Skotom sein soll und was nicht). Es wäre ja schön, wenn sie das reingeschrieben hätten.
Tag2 A107/B77 epidemiologischer Stellenwert Ovarial-Ca
ich bin auch der Meinung, dass diese Frage sehr suspekt formuliert wurde. Denn Zervix Ca und Endometrium Ca liegen (laut Exaplan) bei 20% aller malignen Tumoren im weibl. Genitaltrakt gefolgt von 15% Ovarial-CA. Sprich also theoretisch ist es der 2.häufigste Tumor. Auch wenn man Ovarial CA googelt, findet man Seiten, wo dies behauptet wird....
Definitiv richtig ist aber der Zusammenhang mit der Anzahl der Ovulationen,
Welches Karzinom soll denn sonst nach "Endometrium- und Zervixkarzinom" (als Einheit betrachtet) das "2. häufigste Genitalmalignom der Frau" sein?
Tag 1 A30/B2 Senkung Frakturrisiko
Frau mit Wirbeleinbruch bei Osteoporose trotz Alendronat (postmenopausal)
Gemäß Karow/Lang von 2009 (Seite 709) gilt Raloxifen von den genannten Wirkstoffen als Therapie der ersten Wahl, Calcitonin ist nur von nachrangiger Bedeutung.
Wäre froh, wenn Du Recht hättest, aber im Klinikleitfaden ist es umgekehrt.
Raloxifen zur Prophylaxe, Calcitonin zur Therapie
Raloxifen ist kontraindiziert bei thrombembolischen Prozessen in der Anamnese
hmm, der 2009 Herold und die Rote Liste sagen, dass Teriparatid auch bei der komplizierten Form der osteoporose bei postmenopausalen Frauen zur Senkung gerade des vertebralen Frakturrisikos ist.
Mein Karow/Lang sagt, dass Teriparatid vor allem bei Männern mit Osteoporose indiziert ist (ebenfalls Seite 709), leider ohne weitere Begründung.
"Behandl. der manifesten Osteoporose bei postmenopausalen Frauen u. bei Männern mit einem hohen Frakturrisiko. Bei postmenopausalen Frauen wurde eine signifikante Reduktion der Inzidenz vertebraler u. extravertebraler Frakturen, aber nicht von Hüftfrakturen nachgewiesen."
Indikation laut roteliste.de.
seh ich nicht so, calcitonin ist doch nicht suffizient bei schon vorhandenden brüchen und manifester osteoporose um einen knochenaufbau wieder zu fördern, höchsten zur schmerzhemmung, raloxifen ist KI.
Habe auch lange überlegt und finde die Frage etwas unglücklich. Die Leitlinie zur Behandlung der Osteoporise (unter http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/034-003.htm#5) lässt aber eigentlich nur Calcitonin als Lösung zu, da Östrogen und Raloxifen tatsächlich kontraindiziert sind wegen der TBVT und die anderen Medikamente das ALLGEMEINE Frakturrisiko nicht signifikant senken...
naja, die leitlinie ist von ende 2003/anfang 2004.teriparatid wurde erst ende 2003 in deutschland zugelassen. seitdem ist es meines erachtens in vielen kliniken standard, noch vor calcitonin....
man schaue auch in UptoDate ----> dort findet man folgenden auszug:
Parathyroid hormone — (...) However, intermittent administration of recombinant human PTH (both full-length 1-84 or fragment 1-34) stimulates bone formation more than resorption, and is effective for fracture reduction in women with osteoporosis. This topic is reviewed in detail elsewhere. PTH is also effective in men with osteoporosis.
Calcitonin — A less popular choice for treatment of osteoporosis is nasal calcitonin, 200 IU/day. We prefer other drugs to calcitonin because of its relatively modest effect on BMD and weak antifracture efficacy compared with bisphosphonates and parathyroid hormone [28]. (See "Calcitonin in the prevention and treatment of osteoporosis").
ich bin denke auch dass das parathormon die richtige lösung ist!
siehe Herold osteoporose! parathormon hat klasse b evidenz, calcitonin gehört nur zur klasse c...
laut AWMF- Leitlinien:
5.2.4 Raloxifen
"Evidenz" für eine Senkung des Risikos für hüftgelenksnahe Frakturen liegen nicht vor. Die Daten aus den vorliegenden Studien zeigen, daß bei Frauen mit Frakturanamnese eine deutliche Senkung der Wirbelkörperfrakturrate erreicht wurde (A). Die Knochendichte wird positiv beeinflußt (A).
5.2.5 Weitere Behandlungsoptionen
Für Vitamin D -Analoga (Alfacalcidol, Calcitriol) liegt keine "Evidenz" für eine Senkung der Rate von hüftgelensknahen Frakturen vor. Die vorliegenden Studien zeigen inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich der Wirbelkörperfrakturrate und Knochendichte (B). Ein überzeugender Nachweis der Effektivität einer Therapie mit Vitamin D-Analoga steht noch aus. Für die Behandlung mit Calcitonin liegen für ältere Frauen nur wenige Studien vor. Diese zeigen inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich Frakturrate und Knochendichte. Zwar findet sich eine Senkung der Rate für hüftgelensknahen Frakturen bei niedriger und für Wirbelkörperfrakturen bei mittlerer Dosierung (B). Durchgehend wird ein Anstieg der Knochendichte berichtet (A). Doch die inkonsistente Dosis-Wirkung-Beziehung und die Studiencharakteristika machen eine endgültige Beurteilung schwierig. In den relevanten Primärarbeiten zur Behandlung mit Fluoriden wurde ein positiver Effekt auf die Knochendichte an der Wirbelsäule und am Schenkelhals nachgewiesen (A). Die Frakturstudien zeigen eine widersprüchliche Datenlage für alle Frakturstellen (B). Insgesamt können aufgrund der unterschiedlichen Patientenpopulationen, den unterschiedlichen Intervention und der sehr variablen Studiendauer keine eindeutigen Aussagen zur Fluorid-Behandlung für ältere Osteoporose-Patienten getroffen werden.
Zur Wirksamkeit anderer therapeutischer Möglichkeiten, die allerdings nicht für die Osteoporose-Behandlung zugelassen sind, liegen nur wenige Studien vor. So zeigen pharmakoepidemiologische Daten und eine RCT für Thiazid-Diuretika eine positive Beeinflussung des Frakturrisikos. Vor einer endgültigen Beurteilung sind allerdings noch weitere Studien abzuwarten. Für Statine ist die Datenlage inkonsistent. Für Tibolon und Ipriflavon liegen für diese Altersgruppe keine ausreichend aussagefähigen Studien vor. Weiter Therapieoptionen sind Parathormon, Strontium-Salze, u.a., für die allerdings die bis zum Redaktionsschluss der Leitlinie noch keine ausreichenden klinischen Daten publiziert waren. Zur Vertebroplastie sind einige kleinere Studien und Einzelfallbeobachtungen veröffentlicht worden. Aufgrund der vorliegenden "Evidenz" ist diese Therapie bisher als experimentell eingeschätzt.
Leider hat die Patientin eine tiefe Beinvenenthrombose in der Vorgeschichte...
Wenn man das als relative Kontraindikation sieht, ist die Frage vll. anfechtbar
wir sind keine Fachärzte !
frage 88 gruppe A, 3. tag
auf der internetseite der "medical-tribune" ist eine "hausstaub-alveolitis" erwähnt, sowas muss es also geben:
http://www.medical-tribune.at/dynasi...&dspaid=662602
und im e-journal für labormedizin sind die restlichen antwortmöglichkeiten aus der frage zu finden:
luftbefeuchter - befeuchterkrankheit
sägemehl - holzarbeiterlunge
heu - farmerlunge / drescherkrankheit
käse - käsewäscherkrankheit
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/I...llergische.htm
frage 85 gruppe A, 3. tag
bei der exogen-allergischen alveolitis sind präzipitierende IgG - antikörper zwar typisch, aber hier ist durchaus auch antwort c: spezifische IgE - antikörper möglich; die sind nämlich typisch für wellensittiche.
so zu lesen unter:
http://209.85.129.132/search?q=cache...&ct=clnk&gl=de
berufsgenossenschaftliche klinik bergmannsheil!