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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 12 Fragen sicher anfechtbar! Macht mit!!!! Keine Nachteile



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Dr Forrest
25.04.2009, 10:36
wie steht ihr eigentlich zur frage aus dem crohn-fall (Gruppe A/99)?
eigentlich wäre doch A und B denkbar, gibt es hinreichende literaturstellen?

docwei1
25.04.2009, 10:58
Ich habe noch eine bessere Begründung der Achillessehnen-Frage angefertigt:
Hier also die neuste Version:

Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 12: D+E
( Zeitschrift „Infection“ von Urban& Vogel einsehbar unter http://www.springerlink.com/content/hhq6971577h07335/) Hier ist ersichtlich, dass sowohl Cephalosporin bei V.a. bakterielle Meningits wirkungsvoll ist.
Dr. Wolfgang Kubik, FA für Neurologie vergleicht auf
http://www.neuroscript.com/antibiot.htm
in Übersichtlicher Weise die Spektren von Penicillin G und Cefotaxim. Es ist hier ersichtlich, dass sowohl Cefotaxim als auch Penicillin G ein breites bakteriell-meningitisches Spektrum umfassen.

Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 15: A+E
EMG: spezifisch: niedrige Amplitude bei maximaler Innervation. Es ist insbesondere wahrscheinlich, dass diese Maßnahme als erstes durchgeführt wird, da sich der Patient bereits zur Nervenleitgeschwindigkeitsbestimmung in der Elektrophysiologischen Abteilung aufgehalten hat. Es wird auch nicht gesagt, ob der Patient in Ambulanter oder hospitaler Behandlung ist. Ein niedergelassener Neurologe hat schneller ein EMG gemacht, als dass er auf die Laborergebnisse wartet.
(vgl. „Gleixner: Neurologie & Psychatrie“)
CK: ist wohl das von Ihnen favorisierte Ergebnis. Eine CK Erhöhung ist zwar bei Muskeldystrophie vorhanden, aber 1.) abhängig v. d. Krankheitsaktivität + 2.) relativ unspezifisch.
(vgl. „Gleixner: Neurologie & Psychatrie“)
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ambulant wohl erst mit der NLG das EMG durchgeführt worden wäre, im Klinikum die CK Bestimmung bei der Aufnahmeuntersuchung. Ich bitte Sie deshalb diese Aufgabe aus der Wertung zu nehmen.

Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 30: E+B
laut aktueller Literatur ist Teriparatid Mittel der Wahl.
(vgl. „Ärztezeitung“: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/skelett_und_weichteilkrankheiten/osteoporose/default.aspx?sid=396280 )
In einigen Leitlininen wird jedoch Calcitonin favorisiert
(vgl. Osteoporosezentrum München : http://www.osteoporosezentrum.de/therapie/calcitonin.html)

Gruppe A
Fall I, Aufgabe 49: C+E
Sowohl Simvastatin, als auch Metformin sind in der Lage Muskelschmerzen zu erzeugen.
Muskelschmerzen/ Muskelkrämpfe sind bei Simvastatin im „Beipackzettel“ als Nebenwirkung expliziert aufgeführt.
Bei Metformin ist im „Beipackzettel“ der Firma KSK Muskelschmerz mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10.000 als sehr selten angegeben.
Die Frage ist letztendlich nicht sicher lösbar.


Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 50: E+A
Bei dieser Aufgabe existiert keine Richtige Lösung: Mönckeberg-Mediasklerose ist niemals Ursache einer Verschlußkrankheit, da die isolierte Mönckeberg-Mediasklerose aufgrund der Beschränkung auf die arterielle Media keine Lumenreduktion hervorruft. Diese ist bei den Diabetikern mit pAVK + Mönckeberg-Mediasklerose allein durch die diabetische Artheriosklerose verursacht
(vgl. „Zeitschrift Medizinische Klinik“ einsehbar unter www.springerlink.com/content/hu0ykur73wtkayrk/ (http://www.springerlink.com/content/hu0ykur73wtkayrk/))
Endangiitis obliterans: führt zu peripheren arteriellen Durchblutungsstörung, die man im Sinne einer pAVK interpretieren könnte
(vgl. „AWMF-Leitlinien“: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/004-013.htm).
Da die Formulierung der Frage allgemein auf die Gruppe der Diabetiker hin fomuliert ist und nicht einen speziellen Bezug auf Herrn S fordert, scheint noch am ehesten die Endantiitis obliterans bei peripherer arterieller Durchblutungsstörung z.B. der Zehen als Lösung in Frage zu kommen.

Tag 1 Gruppe A
Fall IV Aufgabe 105: A+E
Erregung bei Demenz: Levomepromazin als Schwach potentes Neuroleptikum ist ausgeprägt sedierend (vgl. „Karow – Allgemeine und Spezielle Toxikologie“), auch im Rahmen einer psychotischen Störung zugelassen (da der Patient im Fall auch psychotische Züge zeigt: Kontrollzwang, paranoide Angst vor Einbrecher) scheint Levopromazin ein probates Mittel zu sein. Laut Medi-learn ziehlt die Frage aber wohl eher auf Risperidon ab. Sollten Sie das genauso sehen, so weise ich auf die höhere Neuroleptische Potenz von Risperidon (und somit geringere Sedierung) hin, sowie die relative Kontraindikation: Demenz, da unter Risperidon bei demenzkranken älteren Patienten die Sterblichkeit steigt (vgl. arznei-telegramm 2005: http://www.arznei-telegramm.de/html/2005_05/0505051_02.html)

Tag 2 Gruppe A
Aufgabe 20: Keine Lösung möglich
Laut Medi-Learn kommt hier am ehesten die Injektion eines Kortikosteroids in Betracht:
Ich weise jedoch darauf hin, dass wie ich diversen medizinischen Foren entnehmen konnte, diese durchaus bei Entzündung der Achillessehne durchgeführt wird, wenn auch selten, da das Riskio führ einen Achillessehnenruptur tatsächlich erhöht ist.

Ausschlaggebend ist aber, dass bei einem Sportler in der Wettkampf-Trainings-Phase davon ausgegangen werden muss, dass der Ehrgeiz zu übermäßigem Eigen-Training verführt und somit mit Sicherheit ein hohes Risiko d. Sehnenruptur besteht! In dem Aufgabentext wird darauf hingewiesen, dass der Marathonläufers seit 6 Monaten trotz schmerzender Sehne weiter trainiert („Seit 6 Monaten trainiert er […] Seit dieser Zeit bestehen heftige Schmerzen[…]“). Folglich ist die bedingungslose Eigenregie ein klares Ausschlusskriterium!
Hier hätte die Frage zumindest so formuliert werden müssen:
Tägliche Dehn-/Stretchübungen unter Anleitung eines Manual-/ oder Physiotherapeuten


Tag 2 Gruppe A
Aufgabe 28: B+C
Laut Medi-Learn kommt hier das Brown-Sequard-Syndrom in Betracht. Hierfür wäre aber eine Beteiligung der Hinterstränge mit Ausfall der Tiefensensibilität & Berührungsempfindlichkeit typisch.
Hier ist eindeutig das A. spinalis anterior Syndrom richtig, da sowohl Lokalisation, als auch Anamnese dafür sprechen (vgl. z.B. Gleixner: Neurologie und Psychatrie)

Tag 2 Gruppe A
Aufgabe 40: C+E
Auch hier wieder die Angabe von Medi-Learn für Amitriptylin. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass Metformin zur Laktatazidose führen kann und Adrenalin daraufhin in seiner Wirkung unter Azidose eingeschränkt ist („vgl Springer: Burchardi: Die Intensivmedizin“)

Tag 3 Gruppe A
Fall III, Aufgabe 88: keine Richtige Lösung möglich
Luftbefeuchter, Sägemehl, Heu, Käse sind richtig (vgl. „e-Journal für Labormedizin“: http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/a/Alveolitis_exogen-allergische.htm)
Hausstaub ist ebenfalls richtig und wird sogar in der
BGI 805 („BerufsGenossenschaftliche Informationen“) explizit als Hausstaub-Alveolitis als Unterform der exogen allergischen Alveolitis aufgelistet.
Quantitative Angaben existieren in der mir bekannten Literatur nicht und somit müssen alle Lösungsmöglichkeiten als richtig angesehen werden.

Radio
25.04.2009, 11:09
Also meiner Meinung nach gut begründbar anfechtbar ist A107 Tag 2, Epidemiologie des Ovarialkarzinoms. Laut Haag,Hanhart,Müller "Gynäkologie und Urologie"- Lauten die Inzidenzen wie folgt: 1. Endometriumkarzinom mit 18/100.000/a, 2. Ovarialkarzinom mit 15/100.000/a, 3. Cervixkarzinom mit 13/100.000/a. Fragentext: "Es ist nach dem Endometrium- und dem Zervixkarzinom das zweithäufigste Genitalmalignom der Frau". Betrachtet man die Malignome als einzelne Entitäten, dann ist es das Zweithäufigste und fast man Zervix und Endometrium als eine Entität zusammen ist das Ovarial-CA immer noch das Zweithäufigste. Desweiteren sind die Anzahl der Ovulationen ein statistischer Risikofakror. Hier sind also zwei Antworten als korrekt anzusehen und die Frage so nicht eindeutig lösbar.

tizle
25.04.2009, 11:19
Hallo,

noch vielleicht eine zusätzliche literaturquelle für osteoporose frage.

Parathormon vs Calcitonin.

man könnte sicherlich auch den ollen herold zitieren.... hab leider nicht die neueste auflage zu hause(seitenzahlen anders), sonst würde ich auch etwas konstruktiver sein. vielleicht könnt ihr das noch einbringen.

danke.

docwei1
25.04.2009, 11:27
Danke Radio ich habe deine Gyn-Frage mit reingenommen:

Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 12: D+E
( Zeitschrift „Infection“ von Urban& Vogel einsehbar unter http://www.springerlink.com/content/hhq6971577h07335/) Hier ist ersichtlich, dass sowohl Cephalosporin bei V.a. bakterielle Meningits wirkungsvoll ist.
Dr. Wolfgang Kubik, FA für Neurologie vergleicht auf
http://www.neuroscript.com/antibiot.htm
in Übersichtlicher Weise die Spektren von Penicillin G und Cefotaxim. Es ist hier ersichtlich, dass sowohl Cefotaxim als auch Penicillin G ein breites bakteriell-meningitisches Spektrum umfassen.
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Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 15: A+E
EMG: spezifisch: niedrige Amplitude bei maximaler Innervation. Es ist insbesondere wahrscheinlich, dass diese Maßnahme als erstes durchgeführt wird, da sich der Patient bereits zur Nervenleitgeschwindigkeitsbestimmung in der Elektrophysiologischen Abteilung aufgehalten hat. Es wird auch nicht gesagt, ob der Patient in Ambulanter oder hospitaler Behandlung ist. Ein niedergelassener Neurologe hat schneller ein EMG gemacht, als dass er auf die Laborergebnisse wartet.
(vgl. „Gleixner: Neurologie & Psychatrie“)
CK: ist wohl das von Ihnen favorisierte Ergebnis. Eine CK Erhöhung ist zwar bei Muskeldystrophie vorhanden, aber 1.) abhängig v. d. Krankheitsaktivität + 2.) relativ unspezifisch.
(vgl. „Gleixner: Neurologie & Psychatrie“)
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ambulant wohl erst mit der NLG das EMG durchgeführt worden wäre, im Klinikum die CK Bestimmung bei der Aufnahmeuntersuchung. Ich bitte Sie deshalb diese Aufgabe aus der Wertung zu nehmen.
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Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 30: E+B
laut aktueller Literatur ist Teriparatid Mittel der Wahl.
(vgl. „Ärztezeitung“: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/skelett_und_weichteilkrankheiten/osteoporose/default.aspx?sid=396280 )
In einigen Leitlininen wird jedoch Calcitonin favorisiert
(vgl. Osteoporosezentrum München : http://www.osteoporosezentrum.de/therapie/calcitonin.html)
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Gruppe A
Fall I, Aufgabe 49: C+E
Sowohl Simvastatin, als auch Metformin sind in der Lage Muskelschmerzen zu erzeugen.
Muskelschmerzen/ Muskelkrämpfe sind bei Simvastatin im „Beipackzettel“ als Nebenwirkung expliziert aufgeführt.
Bei Metformin ist im „Beipackzettel“ der Firma KSK Muskelschmerz mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10.000 als sehr selten angegeben.
Die Frage ist letztendlich nicht sicher lösbar.
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Tag 1 Gruppe A
Aufgabe 50: E+A
Bei dieser Aufgabe existiert keine Richtige Lösung: Mönckeberg-Mediasklerose ist niemals Ursache einer Verschlußkrankheit, da die isolierte Mönckeberg-Mediasklerose aufgrund der Beschränkung auf die arterielle Media keine Lumenreduktion hervorruft. Diese ist bei den Diabetikern mit pAVK + Mönckeberg-Mediasklerose allein durch die diabetische Artheriosklerose verursacht
(vgl. „Zeitschrift Medizinische Klinik“ einsehbar unter www.springerlink.com/content/hu0ykur73wtkayrk/ (http://www.springerlink.com/content/hu0ykur73wtkayrk/))
Endangiitis obliterans: führt zu peripheren arteriellen Durchblutungsstörung, die man im Sinne einer pAVK interpretieren könnte
(vgl. „AWMF-Leitlinien“: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/004-013.htm).
Da die Formulierung der Frage allgemein auf die Gruppe der Diabetiker hin fomuliert ist und nicht einen speziellen Bezug auf Herrn S fordert, scheint noch am ehesten die Endantiitis obliterans bei peripherer arterieller Durchblutungsstörung z.B. der Zehen als Lösung in Frage zu kommen.
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Tag 1 Gruppe A
Fall IV Aufgabe 105: A+E
Erregung bei Demenz: Levomepromazin als Schwach potentes Neuroleptikum ist ausgeprägt sedierend (vgl. „Karow – Allgemeine und Spezielle Toxikologie“), auch im Rahmen einer psychotischen Störung zugelassen (da der Patient im Fall auch psychotische Züge zeigt: Kontrollzwang, paranoide Angst vor Einbrecher) scheint Levopromazin ein probates Mittel zu sein. Laut Medi-learn ziehlt die Frage aber wohl eher auf Risperidon ab. Sollten Sie das genauso sehen, so weise ich auf die höhere Neuroleptische Potenz von Risperidon (und somit geringere Sedierung) hin, sowie die relative Kontraindikation: Demenz, da unter Risperidon bei demenzkranken älteren Patienten die Sterblichkeit steigt (vgl. arznei-telegramm 2005: http://www.arznei-telegramm.de/html/2005_05/0505051_02.html)
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Tag 2 Gruppe A
Aufgabe 20: Keine Lösung möglich
Laut Medi-Learn kommt hier am ehesten die Injektion eines Kortikosteroids in Betracht.
Ich weise jedoch darauf hin, dass wie ich diversen medizinischen Foren entnehmen konnte, diese durchaus bei Entzündung der Achillessehne durchgeführt wird, wenn auch selten, da das Riskio führ einen Achillessehnenruptur tatsächlich erhöht ist.

Ausschlaggebend ist aber, dass bei einem Sportler in der Wettkampf-Trainings-Phase davon ausgegangen werden muss, dass der Ehrgeiz zu übermäßigem Eigen-Training verführt und somit mit Sicherheit ein hohes Risiko d. Sehnenruptur besteht! In dem Aufgabentext wird darauf hingewiesen, dass der Marathonläufers seit 6 Monaten trotz schmerzender Sehne weiter trainiert („Seit 6 Monaten trainiert er […] Seit dieser Zeit bestehen heftige Schmerzen[…]“). Folglich ist die bedingungslose Eigenregie ein klares Ausschlusskriterium!
Hier hätte die Frage zumindest so formuliert werden müssen:
Tägliche Dehn-/Stretchübungen unter Anleitung eines Manual-/ oder Physiotherapeuten
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Tag 2 Gruppe A
Aufgabe 28: B+C
Laut Medi-Learn kommt hier das Brown-Sequard-Syndrom in Betracht. Hierfür wäre aber eine Beteiligung der Hinterstränge mit Ausfall der Tiefensensibilität & Berührungsempfindlichkeit typisch.
Hier ist eindeutig das A. spinalis anterior Syndrom richtig, da sowohl Lokalisation, als auch Anamnese dafür sprechen (vgl. z.B. Gleixner: Neurologie und Psychatrie)
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Tag 2 Gruppe A
Aufgabe 40: C+E
Auch hier wieder die Angabe von Medi-Learn für Amitriptylin. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass Metformin zur Laktatazidose führen kann und Adrenalin daraufhin in seiner Wirkung unter Azidose eingeschränkt ist („vgl Springer: Burchardi: Die Intensivmedizin“)
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Tag 2 Gruppe A
Fall IV, Aufgabe 107: Epidemiologie des Ovarialkarzinoms.

Laut „Haag,Hanhart,Müller "Gynäkologie und Urologie"- Lauten die Inzidenzen wie folgt:
1. Endometriumkarzinom mit 18/100.000/a,
2. Ovarialkarzinom mit 15/100.000/a,
3. Cervixkarzinom mit 13/100.000/a.
Fragentext: "Es ist nach dem Endometrium- und dem Zervixkarzinom das zweithäufigste Genitalmalignom der Frau". Betrachtet man die Malignome als einzelne Entitäten, dann ist es das Zweithäufigste und fast man Zervix und Endometrium als eine Entität zusammen ist das Ovarial-CA immer noch das Zweithäufigste. Desweiteren sind die Anzahl der Ovulationen ein statistischer Risikofaktor.
Hier sind also zwei Antworten als korrekt anzusehen und die Frage so nicht eindeutig lösbar.
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Tag 3 Gruppe A
Fall III, Aufgabe 88: keine Richtige Lösung möglich
Luftbefeuchter, Sägemehl, Heu, Käse sind richtig (vgl. „e-Journal für Labormedizin“: http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/a/Alveolitis_exogen-allergische.htm)
Hausstaub ist ebenfalls richtig und wird sogar in der
BGI 805 („BerufsGenossenschaftliche Informationen“) explizit als Hausstaub-Alveolitis als Unterform der exogen allergischen Alveolitis aufgelistet.
Quantitative Angaben existieren in der mir bekannten Literatur nicht und somit müssen alle Lösungsmöglichkeiten als richtig angesehen werden.
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punktpunktpunkt
25.04.2009, 12:00
Meines Erachtens sollte man mal die Formulierung "am ehesten" juristisch anfechten, da sie fast jeden Einwand wasserdicht abweist und eigentlich gar keine Einsprüche mehr zu läßt....

So nach dem Motto: Also welche von den Antworten, die wir anbieten, und die dann alle auch falsch sein könnten, ist dann noch die, die AM EHESTEN richtig, also ein klitzekleines bißchen richtig ist!

Es frustiert mich eindeutige Anworten geben zu sollen, auf Fragen die uneindeutig und bewußt vage gehalten sind. Zudem in einem Examen, welches eher zum Berufsziel Pathologe oder Apotheker führen sollte!

morbusmacke
25.04.2009, 12:04
@docwei 1: Danke für deine immense Arbeit. Ich werde mich auf jeden Fall beim Fragenrügen beteiligen.

Blumensammler
25.04.2009, 12:20
Sucht euch doch bitte alle Fragen aus den Listen raus und überprüft sie soweit ihr könnt. Lasst euch inspirieren.
Wirklich zählbares wird leider nur bei den Fragen rauskommen, die gut untermauert sind.

Sucht euch was schönes raus und schreibt dem IMPP :-top





Sehr geehrtes IMPP-Team,

nach einer Recherche möchte ich folgend einige Frage anführen, über deren Lösung bis jetzt beim Kollektiv keine Klarheit herrscht.

Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass es ein Urteil des Bundesverfassungsgericht von 1991 gibt, in dem den Studenten ein gewisser Antwortspielraum zugebilligt wurde. in der Umsetzung bedeutet dies, dass eine frage "gutgeschrieben" werden muss, wenn die eigene Antwort belegbar ebenfalls richtig ist. als Grundlage ist hier die Ausbildungsliteratur in Form von Standardlehrbüchern (z.B. Sobotta in Anatomie, Harrison in Innere, Berchthold in Chirurgie usw.) heranzuziehen.

Allerdings gibt es auch Sachverhalte, die in keinem der Standardwerke genau erklärt sind.
Das es also zwischen einigen Sachverhalten eine sehr geringe Trennungsschärfe gibt.

Daher möchte ich sie bitten, die angeführten Argumente zu prüfen und gegebenenfalls in ihre Bewertung mit einzubeziehen.

Anbei ist eine Liste der in der Diskussion erfolgten Beiträge.

Mit freundlichen Grüßen,



Tag 2 10B
Antworten B als auch D sollten möglich sein.

Haldol verbietet sich auf Grund der Kontraindikation bei Alkoholintoxikation und ist außerdem NICHT bundesweit im Notfallkoffer.
Diazepam wäre möglich, aber eine i.v. Applikation ist praktisch nicht durchführbar bei dem akuten Verwirheitszustand der Fallbeschreibung.
Somit wäre diese Aufgabe nicht lösbar.

BASICS Notfall-und Rettungsmedizin, S. 105 "Verwirrtheitssyndrom":
Ätiologie: [...] Medikamente und Drogen [...]
Klinik: Wacher, wahrnehmungsgestörter Patient, inadäquate Äußerung, Amnesie, Halluzinationen, Aggressivität
Therapie: [...] 5-10 mg. Diazepam i.v.

also, ich als alter rettungsdienstler hätte diazepam iv gegeben, sicher können da nw auftreten, aber in der praxis hätten wir da sicher einen zugang u auch die medis reinbekommen...notfalls in dem 3 leute auf dem patienten liegen...


Laut der Roten Liste besteht aber für Haloperidol bei akuter Alkoholintox. eine Anwendungsbeschränkung und wäre damit nicht zulässig egal wie langsam es anflutet. Und wer weiß was von den Drogen die Zustände macht.

Tag 3 A38/B9
Antworten C als auch D sollten möglich sein.

Bei mir im Derma-Buch von MLP Seite 280 steht:
- durch Haemophilus ducreyi hervorgerufe Geschlechtskrankheit
- Inkubationszeit 1-5 Tage Ulcera mit weichem Infiltrat
- nach Tagen bis Wochen autreten von Lymphknotenschwellungen mit starker und schmerzender Schwellung mit eitriger Einschmelzung und Fistelung
- Therapie Azithromycin, Ceftriaxon, alternativ auch Ciprofloxacin, Erythromycin

Kommentare andere Teilnehmer:
1. Streitbar, die inkub kann beim weichen schanker mit 1-35d erh. variieren, darüber hinaus fehlt der frau sonst nix, was bei den chlamydien nicht so ist. andererseits macht der hämophilus in der checkliste nur große lymphknoten, keine 'pakete'

2. Möchte noch hinzufügen: in meinem Derma-Buch steht für Ulcus molle: einseitige LK-Schwellung (wie in der Aufgabe) und explizit Neigung zur Einschmelzung. Lymphogranuloma venereum eher große verbackene Pakete bds.

Sterry, Paus: Checkliste Dermatologie, 5. vollständig neu bearbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag, 2005 (Seiten 198 und 199)

oder:

Karow, Lang: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie,17. Auflage 2009
[(Seite 723 - Haemophilus ducreyi), (Seite 725 - Clamydia trachomatis)]
-> danach wär dann Azithromycin das Mittel für BEIDE gewesen
-> aber da steht auch Ceftriaxon für Hämophilus bzw. Doxycyclin für Chlamydia

Tag 1 A39/B11
Antworten C als auch E sollten möglich sein.

Müsste bei so einer Fistel der Stuhl nicht nur "gelegentlich", sondern ständig schwarz gefärbt sein?

Gegen das Divertikel habe ich mich entschieden, da ein Ultraschall durchgeführt wurde, und
ich davon ausgegangen bin das es dabei aufgefallen sein müßte...

Die Trennung in rotes Blut= untere Blutung und schwarzes=obere ist ja auch nur zulässig bei normalschneller Passage...

Risiko für Colon Ca bei Verwandten 1.Grades: 10%
Dagegen Inzidenz Meckel: 2%

Eine Fistel zwischen Aorta und Darm (ob nu echte oder Prothese ist da egal) eine reine Einbahnstraße ? Müssten bei so einer Fistel nicht die zahlreich vorhandenen Fäkalkeime ins Blut kommen und eine E.coli-Sepsis oder Enterokokkensepsis oder ähnliches bewirken? Oder zumindest eine Bakteriämie? Entzündungszeichen?

Schon allein, weil in der Beschreibung "noch keine Colo" vorkommt, das ist ja schon fast ein Wink mit dem Zaunpfahl... Wo das ColonCa doch so wichtig ist!

Ich habe schon viele ColonCAs gesehen, die keinerlei B-Symptomatik hatten und nur Stuhlauffälligkeiten zeigten.

17% der unteren Blutungen haben Teerstuhl, 10% der oberen Hämatochezie.
seltene Ursachen für GI-Blutungen: Meckel und Aortointestinale Fistel (u.a....)
sehr häufig: Neoplasien.
http://www.dgvs.de/media/3.4.untereGI-Blutung.pdf
auch daher: "Schwere Blutungen aus Polypen oder kolorektalen Karzinomen sind ungewöhnlich, machen
aber bis zu 36% aller UGIB aus"

dass 'ne A-I Fistel keine akuten Probleme macht und zwei Jahre ohne Behandlung überlebt wird?

Für Teerstuhl braucht man keine Salzsäure, bei langsamer Passage übernehmen Bakterien das dunkel färben.
-zu den zweizeitigen Blutungen: der Patient hat gelegentlich blutigen Stuhl. Zweizeitig seh ich da jetzt auch nicht...
Bleib dabei, Colon-Ca das häufigste, auch wenn alles nicht sehr häufig ist


Antwort C ist wahrscheinlicher als Antwort E, aber beide eigentlich richtig. Das Auftreten der aortointestinalen Fistel ist recht selten, und geht v.a. mit Hämatemesis einher. Es ist also eher ein DD bei dem Patienten mit oberer GI-Blutung, so dass ein Adenokarzinom wahrscheinlicher erscheint (hohes Alter, Koloskopie nicht durchgeführt). Siehe auch: http://www.thieme.de/abstracts/endoh.../daten/33.html

Tag 2 A107/B77
Antworten B als auch D sollten möglich sein

ich bin auch der Meinung, dass diese Frage sehr suspekt formuliert wurde. Denn Zervix Ca und Endometrium Ca liegen (laut Exaplan) bei 20% aller malignen Tumoren im weibl. Genitaltrakt gefolgt von 15% Ovarial-CA. Sprich also theoretisch ist es der 2.häufigste Tumor. Auch wenn man Ovarial CA googelt, findet man Seiten, wo dies behauptet wird....

Definitiv richtig ist aber der Zusammenhang mit der Anzahl der Ovulationen,

Welches Karzinom soll denn sonst nach "Endometrium- und Zervixkarzinom" (als Einheit betrachtet) das "2. häufigste Genitalmalignom der Frau" sein?

Tag 1 A30/B2 Senkung Frakturrisiko
Antworten B als auch D und E sollten möglich sein

Hier geht aus der aktuellen literatur eindeutig teriparatid als mittel der wahl hervor. allerdings gibt es ältere leitlinien (auf die sich ja offensichtlich auch die medi-learn-leute berufen), die veröffentlicht und zugänglich sind, die calcitonin favorisieren (wohl auch weil teriparatid noch nicht so lange auf dem deutschen markt verfügbar ist).

Gemäß Karow/Lang von 2009 (Seite 709) gilt Raloxifen von den genannten Wirkstoffen als Therapie der ersten Wahl, Calcitonin ist nur von nachrangiger Bedeutung.
Wäre froh, wenn Du Recht hättest, aber im Klinikleitfaden ist es umgekehrt.
Raloxifen zur Prophylaxe, Calcitonin zur Therapie
Raloxifen ist kontraindiziert bei thrombembolischen Prozessen in der Anamnese
hmm, der 2009 Herold und die Rote Liste sagen, dass Teriparatid auch bei der komplizierten Form der osteoporose bei postmenopausalen Frauen zur Senkung gerade des vertebralen Frakturrisikos ist.

Mein Karow/Lang sagt, dass Teriparatid vor allem bei Männern mit Osteoporose indiziert ist (ebenfalls Seite 709), leider ohne weitere Begründung.

"Behandl. der manifesten Osteoporose bei postmenopausalen Frauen u. bei Männern mit einem hohen Frakturrisiko. Bei postmenopausalen Frauen wurde eine signifikante Reduktion der Inzidenz vertebraler u. extravertebraler Frakturen, aber nicht von Hüftfrakturen nachgewiesen."


Habe auch lange überlegt und finde die Frage etwas unglücklich. Die Leitlinie zur Behandlung der Osteoporise (unter http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/034-003.htm#5) lässt aber eigentlich nur Calcitonin als Lösung zu, da Östrogen und Raloxifen tatsächlich kontraindiziert sind wegen der TBVT und die anderen Medikamente das ALLGEMEINE Frakturrisiko nicht signifikant senken...


Die leitlinie ist von ende 2003/anfang 2004.teriparatid wurde erst ende 2003 in deutschland zugelassen. seitdem ist es meines erachtens in vielen kliniken standard, noch vor calcitonin....
man schaue auch in UptoDate ----> dort findet man folgenden auszug:
Parathyroid hormone — (...) However, intermittent administration of recombinant human PTH (both full-length 1-84 or fragment 1-34) stimulates bone formation more than resorption, and is effective for fracture reduction in women with osteoporosis. This topic is reviewed in detail elsewhere. PTH is also effective in men with osteoporosis.

Calcitonin — A less popular choice for treatment of osteoporosis is nasal calcitonin, 200 IU/day. We prefer other drugs to calcitonin because of its relatively modest effect on BMD and weak antifracture efficacy compared with bisphosphonates and parathyroid hormone [28]. (See "Calcitonin in the prevention and treatment of osteoporosis").


laut AWMF- Leitlinien:

5.2.4 Raloxifen

"Evidenz" für eine Senkung des Risikos für hüftgelenksnahe Frakturen liegen nicht vor. Die Daten aus den vorliegenden Studien zeigen, daß bei Frauen mit Frakturanamnese eine deutliche Senkung der Wirbelkörperfrakturrate erreicht wurde (A). Die Knochendichte wird positiv beeinflußt (A).

5.2.5 Weitere Behandlungsoptionen

Für Vitamin D -Analoga (Alfacalcidol, Calcitriol) liegt keine "Evidenz" für eine Senkung der Rate von hüftgelensknahen Frakturen vor. Die vorliegenden Studien zeigen inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich der Wirbelkörperfrakturrate und Knochendichte (B). Ein überzeugender Nachweis der Effektivität einer Therapie mit Vitamin D-Analoga steht noch aus. Für die Behandlung mit Calcitonin liegen für ältere Frauen nur wenige Studien vor. Diese zeigen inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich Frakturrate und Knochendichte. Zwar findet sich eine Senkung der Rate für hüftgelensknahen Frakturen bei niedriger und für Wirbelkörperfrakturen bei mittlerer Dosierung (B). Durchgehend wird ein Anstieg der Knochendichte berichtet (A). Doch die inkonsistente Dosis-Wirkung-Beziehung und die Studiencharakteristika machen eine endgültige Beurteilung schwierig. In den relevanten Primärarbeiten zur Behandlung mit Fluoriden wurde ein positiver Effekt auf die Knochendichte an der Wirbelsäule und am Schenkelhals nachgewiesen (A). Die Frakturstudien zeigen eine widersprüchliche Datenlage für alle Frakturstellen (B). Insgesamt können aufgrund der unterschiedlichen Patientenpopulationen, den unterschiedlichen Intervention und der sehr variablen Studiendauer keine eindeutigen Aussagen zur Fluorid-Behandlung für ältere Osteoporose-Patienten getroffen werden.
Zur Wirksamkeit anderer therapeutischer Möglichkeiten, die allerdings nicht für die Osteoporose-Behandlung zugelassen sind, liegen nur wenige Studien vor. So zeigen pharmakoepidemiologische Daten und eine RCT für Thiazid-Diuretika eine positive Beeinflussung des Frakturrisikos. Vor einer endgültigen Beurteilung sind allerdings noch weitere Studien abzuwarten. Für Statine ist die Datenlage inkonsistent. Für Tibolon und Ipriflavon liegen für diese Altersgruppe keine ausreichend aussagefähigen Studien vor. Weiter Therapieoptionen sind Parathormon, Strontium-Salze, u.a., für die allerdings die bis zum Redaktionsschluss der Leitlinie noch keine ausreichenden klinischen Daten publiziert waren. Zur Vertebroplastie sind einige kleinere Studien und Einzelfallbeobachtungen veröffentlicht worden. Aufgrund der vorliegenden "Evidenz" ist diese Therapie bisher als experimentell eingeschätzt.

Tag 3 A88
Keine richtige Antwort möglich.

Auf der internetseite der "medical-tribune" ist eine "hausstaub-alveolitis" erwähnt, sowas muss es also geben:
http://www.medical-tribune.at/dynasi...&dspaid=662602

und im e-journal für labormedizin sind die restlichen antwortmöglichkeiten aus der frage zu finden:
luftbefeuchter - befeuchterkrankheit
sägemehl - holzarbeiterlunge
heu - farmerlunge / drescherkrankheit
käse - käsewäscherkrankheit
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/I...llergische.htm

Tag 3 A85
Richtige Antworten sollten C und D sein

Es lassen sich sowohl IgG als auch IgE gegen Wellensittich nachweisen, die gängigen Tests gegen Kot und Serum, wie in der Frage und im Fall beschrieben, sind aber zum Nachweis von IgE (siehe z.b. http://www.labordiagnostik.com/download/Allergie.pdf, und http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst...ifisches%20IgE ) bestimmt, so dass eher C richtig ist.

bei der exogen-allergischen alveolitis sind präzipitierende IgG - antikörper zwar typisch, aber hier ist durchaus auch antwort c: spezifische IgE - antikörper möglich; die sind nämlich typisch für wellensittiche.

so zu lesen unter:
http://209.85.129.132/search?q=cache...&ct=clnk&gl=de

berufsgenossenschaftliche klinik bergmannsheil!

Tag 1 B80
Keine richtige Antwort möglich.

Die Mönckeberg-Mediasklerose ist definitiv keine URSACHE für für eine pAVK (und danach wird gefragt). Richtig ist, das die Medisklerose häufig bei Diabetikern vorkommt, dort aber keine Auswirkungen auf die Hämodynamik hat. Sie führt lediglich dazu, dass die arteriellen Verschlussdruckmessungen bei betroffenen Patienten nicht verwertbar sind (falsch hoch) und die Diagnose einer pAVK somit erschwert wird. Ich habe mein komplettes Chirurgie-Tertial auf einer gefäßchirurgischen Station verbracht. Die Mediasklerose wurde in diesem Sinne regelmäßig im Studentenuntericht und Blockpraktikum erläutert.

Fast 90% aller Typ-II Diabtiker haben eine Mediasklerose (HEROLD 2006), aber nicht jeder Diabetiker mit Mediasklerose hat eine pAVK! Umgekehrt haben viele pAVK-Patienten einen Diabetes (neben Nikotinkonsum wichtigste Ursache für pAVK) und somit auch häufig eine Mediasklerose.

"Eine für den Langzeitdiabetiker typische, aber nicht spezifische Gefäßwandveränderung stellt die Mönckebergsche Mediasklerose dar, die im Röntgen als lineare röhrenförmige Verkalkung imponiert. Eine ausgeprägte Mediaverkalkung der Unterschenkelarterien findet sich bei etwa 10% der unausgewählten Diabetiker, wobei eine deutliche Korrelation mit der Diabetesdauer besteht. So lässt sich eine Mediasklerose bei einer Diabetesdauer von mehr als 20 Jahren bei 20% nachweisen. Die Mediasklerose an sich bedingt keine Einschränkung der Durchblutung, es findet sich jedoch bei etwa 50% dieser Patienten gleichzeitig eine hämodynamisch relevante Durchblutungsstörung."
E. Minar, Abteilung Angiologie , Wien
(http://www.antibiotikamonitor.at/12_01/12_01_05.htm)

"Korrelation" ist aber nicht = "Kausal" (Vonwegen Anzahl der Störche im Saarland korreliert mit der Geburtenrate...)

"Seltenere Ursachen der arteriellen Verschlusskrankheit sind:
- Entzündungen Thrombangitis obliterans, Periarteriitis nodosa, Sklerodermie, Riesenzellarteriitis, TAKAYASU-SYNDROM (D), Lupus erythematodes, rheumatoide Arthtritis, Amyloidose
- Iatrogene Verletzungen
- seltene Gefäßwandveränderungen: Pseudoxanthoma elasticum, fibromuskuläre Hyperplasie, ZYSTISCHE ADVENTITIADEGENERATION (E)"
Jürgen Remig und Jens Jakschik in: "Chirugie" von Adreas Hirner und Kuno Weise, 2. Auflage, Seite 712.

Tag 1 A29
Sowohl Antwort D als auch E ist richtig.
Da Addition von Clozapin ist möglich, um die Nebenwirkung von L-Dopa zu kompensieren, jedoch ist bei dem Patienten die Beweglichkeit nur „einigermaßen gegeben“, so dass eine Monotherapie mit L-Dopa wohl nicht erfolgreich sein wird (Antwort E). Lisurid hat Halluzination als gängige Nebenwirkung (siehe z.b. http://www.aerztlichepraxis.de/Archi...93_Artikel.htm). So dass ein Absetzen des Lisurid und umstellen auf Amatadin durchaus eine Besserung der Halluzination bei guter Beweglichkeit erreichen kann (Antwort D).

Tag 3 A104/B74
Antworten C als auch D sollten möglich sein

Hier ist als am wenigsten typsich als Komplikationen bei M. Crohn die Lösung "exokrine Pankreasinsuffizienz" markiert. Die PSC ist jedoch lediglich mit dem Crohn vergesellschaftet, d.h. in gewisser Form assoziiert, und nicht etwa eine Komplikation. Es ist kein direkter Kausalzusammenhang von M. Crohn zur PSC aufzuzeigen.

Des weiteren ist die exokrine Pankreasinsuffizienz anscheinend eine seltene Komplikation des M. Crohn:
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2000/259/
In der Literatur ist dies auch zu finden:
Rodeck, Zimmer: Pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung, S. 468

Tag 3 A52/B82
Nicht eindeutig lösbar.

Tavill, et al.
Diagnosis and management of hemochromatosis
Hepatology
Volume 33, 2001. Pages: 1321

Zitat:
Other indirect markers of iron stores such as serum iron or
ferritin lack specificity when used alone. The serum iron has
positive and negative predictive values for HH of 61% and
87%, respectively, compared with 74% and 93% for TS. ( TS meint hier Transferrinsättigung. )

Wenn man sich in Pubmed mal einige Reviews zum Thema Hämochromatose anschaut, dann wird als Basisdiagnostik die Bestimmung von Ferritin und Transferrinsättigung empfohlen. Es wird natürlich darauf hingewiesen, das beide Parameter Schwächen bzgl. Spezifität und Sensitivität haben, alerdings sind sie wohl besser als das Serumeisen allein. Gut jetzt kann man natürlich argumentieren, wie du schon angeführt hast, dass mit den Standard Lehrbüchern diese Frage nicht beantwortbar gewesen ist, da dort keine Aussage zu der Überlegenheit einer der Parameter getroffen wird, es so einem Studenten also nicht zumutbar sein kann dies zu wissen.


somit gibt es also in der literatur divergente aussagen zum thema.

Tag 1 A15

Die von Medi-Learn als korrekt angesehen Antwort ist E (Bestimmung der CK). Allerdings wird in der Frage die Verdachtsdiagnose Muskeldystrophie Typ Becker zur Debatte gestellt. Eine exakte und nicht-invasiv-diagnostische Differenzierung der beiden Erkrankungen (Duchenne vs. Becker) ist ja nur mit D: Mutationsanalyse aus genomischer DNA möglich. Die Antworten B und C sind ja klinisch nicht quantitativ möglich und sowieso invasiv, bei der Frage, was als erstes durchgeführt werden sollte, scheiden diese also aus.

Tag 1 A22

Selbst wenn nur 6%-iges HES genommen wurde, sollte die Infusion von Kristalloiden erfolgen, da man die ja eh 1:2 oder 1:1 bei einem Schock mischen sollte. HES kann eine Gerinnungsstörung verursachen, so dass B richtig ist (vor allem nach Infusion von 1,5 l). Unter der Annahme eines neurogenen Schocks, der aufgrund der blassen Haut aber eigentlich ausscheidet, könnte man auch Antwort C gelten lassen.

Tag 3 A94
Antwort C und E sollten richtig sein.

Bei beiden Erkrankungen tritt Fieber selten auf, jedoch am seltensten ist Fieber für Colitis ulcerosa.


Tag 2 A45/ B20

Die Frage habe ich einem Facharzt für Endokrinologie gezeigt,denn bei Myxödem handelt es sich um ein teigiges ödem im Rahmen von Hypothyreose.Laut Definition bleibt bei Myxödem keine Dellen zurück. "Also eine Frage mit 2 Lösungsmöglichkeiten"

Tag 3 A23/B41
Antwort B und C sollten richtig sein.

Es handelt sich um eine Impfung eines 8-jährigen Kindes, das von einem wahrscheinlich infizierten Eichhörnchen gebissen ist.

Tag 1A12/ B30
Sowohl in GK als auch in verschiedenen Büchern steht, dass Penicillin oder Cefotaxim zu Therapie der bakteriellen Meningitis gehören.

Tag 2 A20/B42
Antwort B und C sollten richtig sein.

Darf man wirklich mit so einer Tendinitis in Eigenregie (also einfach ohne ärztliche Anweisung) Stretchingübungen machen ?
Bei dem Tennisellebogen z.B. wird Lokale mit Steroiden im Gemisch in das Peritendineum gespritzt. Das wird so oft in der Sportmedizin gemacht.

Die Patienten werden anfangs mit Eis, Bandagen, Schonung und Krankengymnastik behandelt. Zur Entzündungshemmung und Schmerzbehandlung erhielten sie Medikamente aus der Gruppe der cortisonfreien Entzündungshemmer (NSAR = „nicht-steroidale Antirheumatika“) oder örtliche Injektionen von Lokalanaesthetika (Spritzen zur örtlichen Betäubung) oder von Cortison, entweder alleine oder in Kombination.
Bei rheuma online

http://www.rheuma-online.de/a-z/t/tennisellenbogen.html
Autor:Priv. Doz. Dr. med H. E. Langer
Stand:21.11.2006

Weitere Quellen auf Anfrage.

Tag 2 A48

die Skotome gelb sind, dann ist es doch eine nasale Hemianopsie oder nicht?

Ich bin der Meinung, dass man die Bilder nicht so anschauen drufte, wie sie in der Bildbeilage waren. Denn links war links und rechts rechts. Beim Patienten ist das aber andersrum. Deswegen auch bitemporal. Darüber habe ich echt lange nachgedacht (Was jetzt nun Skotom sein soll und was nicht). Es wäre ja schön, wenn sie das reingeschrieben hätten.

Tag 3 B68/A98
Antworten A als auch E sollten möglich sein

5-Aminosalicylsäure ist laut Karow / Lang S.429 auch richtig

Tag 1 A12

Der liquorbefund ist nicht eindeutig bakteriell aufgrund der geringen zellzahl (wenngleich die akute symptomatik und die trübung des liquors darauf hinweisen). Klinisch würde man daher sicher kombiniert eine antibiotisch-antivirale therapie einleiten (um eine herpes-encephalitis nicht zu verpassen). allerdings kann man argumentieren, dass cefotaxim i.v. die bestantwort ist und eher gegeben werden sollte als aciclovir i.v. falls man auswählen müsste und nur eines der medikamente zur auswahl hat.

Tag 3 A99

die pat. klagt über durchfälle trotz therapie. es wird nach einer möglichen therapie gefragt. zur auswahl stehen azathioprin und 5-ASA oral und topisch.
Azathioprin wirkt nicht kurzfristig gegen den durchfall sondern ist eine langfristige corticosteroid-sparende therapie und daher zur akuttherapie nicht geeignet.
5-ASA wirkt kurzfristig (aber sicher nicht so gut wie corticosteroide) und könnte damit hier als therapie in frage kommen. die fragestellung ist nicht eindeutig genug, um beuteilen zu können welches medikament nun zur anwendung kommen sollte.

Tag/Frage 59/Gruppe A/Fall Hämochromatose/HCC

Warum eigentlich trabekulär? Man sieht doch deutlich Strukturen, die an Drüsenausführungsgänge erinnern, sogar in der Vergrößerung - warum hat man dann überhaupt die Vergrößerung dazugetan...daran kann man doch keine trabekulären Strukturen mehr erkennen.

OSchmetzer
25.04.2009, 12:46
hallo!
also ich werde dieses wochende einen text abschicken, die fragen werde ich in etwas so bemängeln. es ist sehr wichtig, dass man korrekte literatur angiebt! also wie in der dissertation, am besten reviews oder einige größere randomisierte Studien:



Dritter Tag, Frage 92, Gruppe A:
Antwort A und D sind richtig.

Amiodaron kann eine interstitielle Lungenerkrankung verursachen:
Martin WJ 2nd, Rosenow EC 3rd. Amiodarone pulmonary toxicity. Recognition and pathogenesis (Part I). Chest. 1988 May;93(5):1067-75.

Für Acetylsalicylsäure ist dies schon lange bekannt:
Gockerman JP. Drug-induced interstitial lung diseases. Clin Chest Med. 1982 Sep;3(3):521-36.

Dritter Tag, Frage 94, Gruppe A:
Antwort C und E sollten richtig sein. Bei beiden Erkrankungen tritt Fieber auf, jedoch am seltensten ist Fieber für Colitis ulcerosa (10% vs. Über 80% bei pseudomembranöse Kolitis).

Fieber tritt nur bei schweren Fällen von Colitis ulcerosa auf, also in etwa 10% der Fälle:
Mark A Peppercorn, Paul Rutgeerts, Peter A L Bonis. Clinical manifestations, diagnosis, and prognosis of ulcerative colitis in adults. UptoDate 17.1
Kornbluth A; Sachar DB. Ulcerative colitis practice guidelines in adults (update): American College of Gastroenterology, Practice Parameters Committee. Am J Gastroenterol 2004 Jul;99(7):1371-85

Es wird ja klar eine pseudomembranöse Kolitis und nicht eine C. diff. Infektion als Antwort vorgegeben. Hinweisend auf eine pseudomembranöse Kolitis und nicht auf C. diff. assoziierte Diarrhö ist gerade Fieber (über 80% der Pat. Haben Fieber):
Kelly, CP, Pothoulakis, C, LaMont, JT. Clostridium difficile colitis. N Engl J Med 1994; 330:257
John G. Bartlett. Antibiotic-Associated Diarrhea. N Engl J Med 2002; 346:334
Gerding DN. Disease associated with Clostridium difficile infection. Ann Intern Med 1989;110:255-257.
Fekety R, Shah AB. Diagnosis and treatment of Clostridium difficile colitis. JAMA 1993;269:71-75

Dritter Tag, Frage 99, Gruppe A:
Sowohl Antwort A und E können richtig sein. Tacrolimus ist Azathioprin klar überlegen und wird bei Rezidiven klinisch eingesetzt.

Azathioprin ist gängige klinische Praxis, ein Cochrane Review zeigte Effekt vs. Placebo, jedoch in der first-line-therapie, was der frage ja nicht entspricht (Versagen auf Budesonid):
Sandborn WJ, Sutherland LR, Pearson D, May G, Modigliani R, Prantera C. Azathioprine or 6-mercaptopurine for induction of remission in Crohn's disease. Cochrane Database of Systematic Reviews 1998, Issue 3.

Tacrolimus ist effektiver als Azathioprin und sollte eigentlich als in der Frage angespielten Second-Line-Therapie zum Einsatz kommen. Es induziert Remissionsraten von 43-90% in refraktären Fällen. Azathioprin ist wesentlich schlechter in dieser Situation und es gibt keine größeren randomisierten Studien zu dessen Einsatz in der second-line-Therapie, jedoch ist das gängige klinische Praxis. Zu Tacrolimus als Second-Line-Therapie gibt es viele kleinere, nicht-randomisierte Studien und mindestens 2 kontrollierte, doppelverblindete und randomisierte Studien:
Sandborn WJ, Present DH, Isaacs KL, Wolf DC, Greenberg E, Hanauer SB, Feagan BG, Mayer L, Johnson T, Galanko J, Martin C, Sandler RS. Tacrolimus for the treatment of fistulas in patients with Crohn's disease: a randomized, placebo-controlled trial. Gastroenterology. 2003 Aug;125(2):380-8.
González-Lama Y, Abreu L, Vera MI, Pastrana M, Tabernero S, Revilla J, Durán JG, Escartin P. Long-term oral tacrolimus therapy in refractory to infliximab fistulizing Crohn's disease: a pilot study. Inflamm Bowel Dis. 2005 Jan;11(1):8-15.
Siehe auch: Ruddock B. Tacrolimus for Crohn's disease. Issues Emerg Health Technol. 2006 Sep;(88):1-4.
Und: Tamaki H, Nakase H, Matsuura M, Inoue S, Mikami S, Ueno S, Uza N, Kitamura H, Kasahara K, Chiba T. The effect of tacrolimus (FK-506) on Japanese patients with refractory Crohn's disease. J Gastroenterol. 2008;43(10):774-9. Epub 2008 Oct 29.
Ich habe daher auch Tacrolimus zur Therapie eines refraktären M. Crohn in meinem Buch: BASICS Immunologie von Elsevier (erscheint am 17.7.09) empfohlen.

Dritter Tag, Frage 101, Gruppe A:
Sowohl Antwort C als auch Antwort E sind gleichermaßen richtig.

Rauchen ist ein Risikofaktor für Morbus Crohn, das Risiko ist um etwa Faktor 1,2-1,7 erhöht. Jedoch wurde dies von einigen Gruppen nicht reproduziert, dagegen senkt Rauchen z.b. das Risiko bei Colitis ulcerosa nachweislich und reproduzierbar:
Harries, AD, Jones, L, Heatley, RV, Rhodes, J. Smoking habits and inflammatory bowel disease: Effect on nutrition. Br Med J (Clin Res Ed) 1982; 284:1161.
Boyko EJ; Koepsell TD; Perera DR; Inui TS. Risk of ulcerative colitis among former and current cigarette smokers. N Engl J Med 1987 Mar 19;316(12):707-10

Weibliches Geschlecht erhöht im Alter von 25 Jahren (also dem von Frau P.) das Risiko in Nord- und Mitteleuropa auch um etwa den Faktor 2 (nur bei älteren Patienten und im Mittelmeerraum ist weibliches Geschlecht kein Risikofaktor, aber es wird ja spezifisch nach Frau P. gefragt). Inzidenz von Morbus Crohn bei 25-jährigen Männern: ca. 4,5 pro 100.000; bei 25-jährigen Frauen: ca. 10,5 pro 100.000:

Copyright Prof. Dr. Walter Reinisch, Univ-Klinik für Innere Medizin IV, Abt. Gastroenterologie & Hepatologie, AKH Wien

Weitere Literatur, die dies zeigen:
Moum B; Vatn MH; Ekbom A; Fausa O; Aadland E; Lygren I; Sauar J; Schulz T: Incidence of inflammatory bowel disease in southeastern Norway: evaluation of methods after 1 year of registration. Southeastern Norway IBD Study Group of Gastroenterologists. Digestion 1995, 56(5): 377-81
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Das CED-handbuch für Klinik und Praxis. Von Frank Autschbach, Jörg C. Hoffmann. Veröffentlicht von Georg Thieme Verlag, 2004, Seite 12 ff
Russel MG, Stockbrügger RW. Epidemiology of inflammatory bowel disease: an update. Scand J Gastroenterol. 1996 May;31(5):417-27.

Pörli S
25.04.2009, 12:47
Hallo,

noch vielleicht eine zusätzliche literaturquelle für osteoporose frage.

Parathormon vs Calcitonin.

man könnte sicherlich auch den ollen herold zitieren.... hab leider nicht die neueste auflage zu hause(seitenzahlen anders), sonst würde ich auch etwas konstruktiver sein. vielleicht könnt ihr das noch einbringen.

danke.

Herold 2009, Seite 728

"Medikamentenklasse A:
[...]
- Raloxifen: ein selektiver Östrogenrezeptor-Modulator (SERM), wirkt auf Knochen und Lipidstoffwechsel wie Östrogene, die Östrogenwirkung an Mamma und Uterus wird aber aufgehoben. Es kommt zu gynäkologischen Blutungen. Das Risiko für Wirbelfrakturen und Mammakarzinom wird vermindert. Schenkelhalsfrakturen wurden in den Studien aber nicht signifikant gemindert. Es können klimakterische Beschwerden ausgelöst werden. Leicht erhöhtes Risiko für TVT u.a. NW (Wadenkrämpfe) sind zu beachten. Indikationsstellung zwischen Endokrinologe und Gynäkologe abstimmen, z.B. Osteoporose-Patienten mit erhöhtem Mamma-Ca-Risiko.
[...]

- Teriparatid: PTH 1-84: Ind.: Komplizierte Verlaufsform der Osteoporose; maximale Therapiedauer 18 Monate
[...]

- Östrogene: [...] Wegen erhöhtem Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, TVT und Brustkrebs (WHI-Studie) wird von einer Östrogen-/Gestagentherapie abgeraten.
[...]

Medikamentenklasse B: (studienergebnisse widersprüchlich)

- Fluoride: [...] Eine Verminderung der Frakturrate konnte aber nur im Wirbelsäulenbereich gezeigt werden, nicht dagegen an anderen Knochen.
[...]

- Calcitonin (parenteral oder nasal)
Wi.: Zeigt antiresorptive Wirkung durch Hemmung der Osteoklasten und hat zusätzlich analgetischen Effekt.
Ind.: Ev. bei osteoporotisch bedingten Knochenschmerzen
[...]

Beste Grüße

Pörli S
25.04.2009, 12:56
da war ich wohl ein wenig zu langsam... :-blush

@ Blumensammler und @ OSchmetzer:

danke für Euren unermüdlichen Arbeitsgeist!!! :-top

STEX09
25.04.2009, 13:19
gut wär es wirklich, wenn wir literaturangaben mit versenden. Ich werde auch mit machen, nur leider komm ich nicht an so viel gute Literatur zur Zeit dran. Es wäre nett, wenn man hier eine Liste posten konnte die wir kollektiv abschicken könnten. Dann hätten viele die selben einwände beim IMPP und vielleicht schaffen wir es dadruch die Fragen rausnehmen zu lassen. Ich hoffe wirklich, dass das IMPP sich überzeigen lässt.

Florian Pietsch
25.04.2009, 13:27
Die Bestehensgrenze ist ja derzeit vermutlich bei 178. Würde dies bedeuten, da ja die eliminierten Fragen noch nicht berücksichtigt sind, dass die Grenze noch tiefer liegen könnte? Wenn z.B. 12 Fragen rausgenommen werden, dass die Bestehensgrenze bei denen, die diese Fragen nicht richtig beantwortet haben (also keine der als richtig gewerteten Antworten richtig haben), bei 166 liegen könnte?

Abakus
25.04.2009, 13:38
hallo!
es ist sehr wichtig, dass man korrekte literatur angiebt! also wie in der dissertation, am besten reviews oder einige größere randomisierte Studien:


:-dafür Das ist der entscheidende Satz. Ich will ja keinen in seinem Enthusiasmus bremsen, aber so tolle Quellen wie BASICS-Bücher, MLP-Werbegeschenke oder Praxishomepages helfen nicht weiter. Wenn mit diesen Quellen hunderte Briefe kommen, macht Ihr sicherlich mehr kaputt, als dass es etwas bringt; dann gehen nämlich die Briefe mit der richtigen Literatur unter, weil das IMPP einmal kräftig lacht und bei diesen Fragen automatisch Ablage "P" bedient. Also bitte: Standardliteratur (das ist in Innere z.B. der Harrison, aber sicher nicht der Herold...) oder Reviews, größere randomisierte Studien etc.!

Pörli S
25.04.2009, 13:41
Die Bestehensgrenze ist ja derzeit vermutlich bei 178. Würde dies bedeuten, da ja die eliminierten Fragen noch nicht berücksichtigt sind, dass die Grenze noch tiefer liegen könnte? Wenn z.B. 12 Fragen rausgenommen werden, dass die Bestehensgrenze bei denen, die diese Fragen nicht richtig beantwortet haben (also keine der als richtig gewerteten Antworten richtig haben), bei 166 liegen könnte?

Vielleicht hilft Dir dieser Link weiter?
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/campus/FAQ_Rechtsfragen/Rechtsfragen/Nachteilsausgleich/
Beste Grüße

Florian Pietsch
25.04.2009, 14:03
Danke für die Antwort. Wie wahrscheinlich ist das denn überhaupt? Bislang wurden maximal drei Fragen aus der Wertung genommen, hier im Forum sind von 12 Fragen oder mehr die Rede, die herausgenommen werden könnten... Ist das kein Armutszeugnis fürs IMPP?

Blumensammler
25.04.2009, 14:05
:-dafür Das ist der entscheidende Satz. Ich will ja keinen in seinem Enthusiasmus bremsen, aber so tolle Quellen wie BASICS-Bücher, MLP-Werbegeschenke oder Praxishomepages helfen nicht weiter. Wenn mit diesen Quellen hunderte Briefe kommen, macht Ihr sicherlich mehr kaputt, als dass es etwas bringt; dann gehen nämlich die Briefe mit der richtigen Literatur unter, weil das IMPP einmal kräftig lacht und bei diesen Fragen automatisch Ablage "P" bedient. Also bitte: Standardliteratur (das ist in Innere z.B. der Harrison, aber sicher nicht der Herold...) oder Reviews, größere randomisierte Studien etc.!

Wenn ihr eine bestimmte Frage der schon angeführten problematisch findet, hängt euch rein, sucht mit prüftt diese auf Herz und Nieren z.b.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/

oder ind den o.g. Standartweken. Ein Herold alleine wird wohl nicht reichen als Zitat aber es ist sicher ein Indiz. MMn schickt eure ausführliche Recherche ruhig einzeln ein.


Das gilt besonders für die, die noch ein paar Punkte brauchen. Macht mit. Es könnte sich lohnen.

Nehmen wir uns alle ein Beispiel an OSchmetzer !!


p.s.: Hey, ich wollte nur kurz anmerken:

Nehmt ruhig den ein oder andern Punkt von mir mit in eure List wenn ihr was abschicken wollt und denkt, dass er ausreichend gut/fundiert dargelegt ist.

Meine Liste soll eher quantitativ wirken.

Ich denke es schadet nicht, wenn auch eine quantitative Liste bei denen eingeht. Hoffe, dass wir sie über Quantität ( Anzahl der fragwürdigen Fragen ) und Qualität bekommen könne. Wenn wir "nur" 3 Fragen rausbekommen würden, fände ich das schon definitiv einen großen Erfolg !!!

Abakus
25.04.2009, 14:27
Wenn wir "nur" 3 Fragen rausbekommen würden, fände ich das schon definitiv einen großen Erfolg !!!

Ich denke, in dem Rahmen wird es sich bewegen. Und um die Frage von Florian Pietsch zu beantworten: Bei den Examina, wo max. 3 Fragen rausgenommen wurden, gab es hier auch Threads, wo deutlich mehr gerügt wurden. OK, hier ist es wirklich recht extrem, also würde ich auf die "Voll"zahl von 3 Fragen tippen.

(Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Epidemiologie Ovarial-CA, Calcitonin vs. Parathormon und die Diazepam-Haloperidol-Frage, obwohl ich bei allen dreien die ML-Lösung hab.:-()

Blumensammler
25.04.2009, 16:13
Abakus, ärger dich doch nicht. Hier geht es doch darum, dem IMPP zu sagen, welch fragwürdigen Fragenstil sie mittlerweile kultivieren.
Man muss doch sehr darüber den Kopf schütteln, dass sie ihre Klausuren nicht mal durch ein Testkollektiv jagen ?
Wenn in der freien Wirtschaft sein eigenes Produkt nicht testet dann,......
Sowas gibts doch nicht !? Das geht nur, weil sie ein Monopol haben.
Was, wie wir alle wissen, IMMR schlecht für ein Produkt ist.

Abakus
25.04.2009, 16:37
Abakus, ärger dich doch nicht. (...)Klausuren nicht mal durch ein Testkollektiv jagen ?


Öhm, ich ärger mich ganz sicher nicht... ;-) Ich möchte nur ein bisschen Realismus einbringen. Nächstes Beispiel: Und das Testkollektiv wird dann wie zum Schweigen gebracht? Leute, Leute...