Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rettungsassistent oder Physiotherapeut?
harrypotter9
27.04.2009, 10:58
Hi. Erstens möchte ich sagen dass ich dieses Forum echt klasse finde.
So ich habe ein Problem wie so manch anderer vermutlich auch^^
Ich will Medizin studieren, habe 2007 mein Abitur beendet mit 1,9 und komme natürlichnciht rein. Anfangs dachte ich ach papper la papp nach maximal 2 oder 3 bewerbungen komm ich rein, totale zeitverschwendung ich hätte in der zeit ne ausbildungmachen können.
Naja jetzt hab ich die Möglichkeit ne Ausbildung zum Rettungsassisitenten (2 Jahre) zu machen und eine zum Physiotherappeuten (3Jahre). Ich kann mich nciht entscheiden welche ich machen soll, weil die Chance dass ich nach der ausbildung zum RettAss genommen werde ist nicht sicher, auch wenn der Schnitt sich in einigen unis dadurch um 0,4 verbessert. von welcher ausbildung würde ich denn mehr später im studium profitieren??
Meine eltern sagen die Ausbildung zum Physiotherapeuten wäre besser und lohnenswerter, aber ich will so schnell wie möglich ins Studium rein!!!
Danke an alle!
Viel Erfolg für alle WS'ler und alle Studenten^^
icespeedskatingfan
27.04.2009, 11:37
Tja, sinnvoll sind beide Ausbildungen, RA-Wissen braucht man immer, Physiotherapiewissen als Allgemeinmediziner, Orthopäde, Chirurg, Internist etc. aber auch.
Wenn Du eines der genannten Fächer anstrebst, ist die Physio-Ausbildung sinnvoller, denn das RA-Wissen holst Du ganz schnell im Studium oder als Assi / NA auf.
Viele Glück!
ich hatte auch das gefühl, dass gerade die leute mit ner physiotherapie-ausbildung zumindest in der anatomie des 1. semesters nen ziemlichen vorteil hatten... auch gegenüber den krankenpflegerInnen und RA/RS-leuten
(jetzt mal nur mein eindruck)
runderling
27.04.2009, 12:06
ich habe eine Rettungsassi und eine MTA-Ausbildung - Anatomie und dgl. lernt man beim Rettungsassi schon, aber bei weiten nicht in der Tiefe, wie der Physiotherapeut! Den Umgang mit Patienten hast du auch als Physiotherapeut, Geld kosten beide Ausbildugen...Ich denke aber auch daran, wenn du mal jobben möchtest, kannst du mit dem Physiotherapeuten mehr anfangen, denn Rettungsassis gibt es inzwischen wie Sand am Meer....
Spaß..naja, ich hab nur den Vergleich MTA und Rettungsassi, da hat der natürlich die Nase weit vorne !
schmuggelmaeuschen
27.04.2009, 13:37
und würd physio machen...
Bin auch MTA- Schülerin, mir macht es Spaß, aber so hin und wieder einen Menschen sehen wär nich schlecht...
Ich denke aber Physio bringt mehr, man kann leichter neben dem Studium arbeiten (kenn nur RA die sich beschweren, Jobs wärer selten und bezahlung schlecht). Außerdem eben einigen Unis boni pro Semester Ausbildung. Mit RA hast du da 4 mit Physio 6 und bei nem Abi von 1,9...
PS und wenn du männlich bist (denk mal), dann wirst du ein Frauenschwarm
schwierig, aber ich würde zu RA tendieren, weil RA IN 1,5 Jahren machbar ist, und er dann eventuell mit 1,9 nen Platz kriegt, Physio dauert doppelt so lange.
Spriggan
27.04.2009, 14:39
@schmuggelmaeuschen
wenn ich mich nicht irre ist der max. Bonus auf die Ausbildungsdauer aber 0,5 und bei manchen Unis zählt es auch wenn man nach der Ausbildung noch weiter arbeitet, also heisst wenn mann direkt nach der Ausbildung keinen Platz bekommt wird die Zeit die mann dann arbeitet auch noch boniert!
wäre ich in deiner situation, würde ich mich für die physiotherapie entscheiden.
vorteile:
- du setzt dich schonmal mit wissen auseinander, welches umfangreich und für den einen oder anderen schwer zu verstehen ist (und du wendest es an!)
anatomielernen wird oft als dröge und diese ganzen mechaniken dahinter als schwer nachvollziehbar angesehen
- vermutlich bessere möglichkeiten nebenher zu jobben (jmd sagte es schon, ein ra ist nix besonderes, die findest du an jeder ecke)
- das ist ein persönlicher grund: ich finde es klasse, was so mancher physio kann. früher wohnte ich in einem haus, indem auch eine physio wohnte und die wusste gegen jedes zipperlein im fortbewegungsapparat ein mittelchen, welches half! und sie hat massieren gelernt, was mir auch das ein oder andere mal viel gebracht hat (verhoben, verlegen, "verkehrt bewegt")
vorteile ra:
- mehr action
- einblick in viele fachrichtungen
- ...
da fallen mir ad hoc keine vorteile mehr ein, die sich nicht zügig relativieren. das ra wissen ist schnell aufgeholt, denke ich (wurde auch schonmal gesagt). was fällt mir noch dazu ein? achja, wer action will, soll sport machen und die zipperlein und verhoben-verlegen-"verkehrt bewegt"-situationen ließen sich samt und sonders auf die tätigkeit im rd zurückführen, also wäre das nochmal ein nachteil :-)
fazit! ich würde physio werden! :-)
bastiankai
27.04.2009, 19:49
moin
also mache momentan die RA-Ausbildung und würde auch zu dieser raten.
man lernt zwar fachlich/theoretisch mehr bei der Physioausbildung, besonders in Sachen Anatomie ABER 1) RA geht schneller 2) ist billiger 3) der job (was ich ausm Praktikum bei der Berliner Feuerwehr mitbekommen hab) macht unglaublich viel spaß! Nie wissen was einen wirklich erwartet, blaulicht fahren hehe, und halt wirklich Notfallmedizin (natürlich auch viele langweilige ja fast Krankentransporte) 4) durch das Jahr arbeiten bekommt man gute Erfahrungswerte und Kenntnisse im Umgang mit Patienten was meiner Meinung nach sehr wichtig ist und im Studium auch erst spät kommt ... 5) während des Annerkennungsjahres gibt es chancen auf Bezahlung
Allerdings sei auch gesagt dass die Anstellungchancen sehr schlecht sind und auch der Platz fürs anerkennungsjahr ist nicht allzu leicht zu bekommen leider! :(
Aber wie auch vorher schon erwähnt würde ich es auch abhängig davon machen wo du evtl später mit der Medizin hin willst ....
harrypotter9
27.04.2009, 21:24
Ich danke allen für die tollen antworten.
Ja also ist sicher wichtig wo ich mal hin will, also wie so vermutlich jeder in die chrirugie.^^ Nun ich würde auch zur physio tendieren natürlich nur hab ich dann dieses Gefühl dann dass ich dann ein jahr früher hätte mit dem Studium anfangen können, weil wenn ich die Ausbildungzum Rettungsassistenten in 1 1/2 jahren packen und sich mein schnitt um 0,4 verbessert....naja ok dann wär ich auf DN 1,5 das ist immer noch knapp.
mensch mensch ich habmal nachgerechnet. bn nächsten monat 22, dann physio 3 jahre, dann studium 6 jahre facharztausbildung 6 jahre = dann bin ich 37. meine güte.
Ist blöde jetz von mir dass ich nich gleich nach der schule ne ausbildung gemacht hab.
all meinen freunden die auch medizin mal wollen aber nich auf anhieb genommen werden rate ich immer zu ner ausbildung!
Wünsch ne gute Nacht an alle Medizin-kollegen hier!
schmuggelmaeuschen
27.04.2009, 21:46
bei uns in der Klasse sitzt einer Bio-LK, RA- Ausbildung 1,9 und keinen studienplatz, ok der TMS war nicht so super.
Aber in den AdH topf kommen alle ab 1,4 da kann es schon mal knapp werden. Mit ner 3jährigen ausbildung wärst du danach (derzeit) zu 99% drin. Wenn du "nur" 1,5 jahre hast kann es knapp werden und soweit ich weiß werden an den unis nur abgeschlossene ausbildung anerkannt.
Skalpella
27.04.2009, 21:57
Unbedingt Physio! Nicht, weil RA schlecht ist, sondern weil Physio soo gut ist! Gerade wenn Du mal in den Bereich der Knochenchirurgie/Orthopädie möchtest, ist die Ausbildung Gold wert. Die Physiotherapeuten, die ich kenne haben ein unglaublich großes anatomisches Wissen, das sie auch noch anwenden können (im Gegensatz zum Mediziner nach dem Präpkurs, denen die Anwendung einfach fehlt).
Wie hier schon geschrieben: Die RA-Schulen bilden weit über Bedarf aus. Die Anerkennungsstelle muss man erst mal bekommen. Alles sehr unsicher.
Und das was der DeKl geschrieben hat würde ich auch genau so unterschreiben :-)
harrypotter9
27.04.2009, 22:23
Ja klar im Prinzip finde ich eine Ausbildung zum Physio viel viel vieel besser, jedoch hab ich das gefühl bereits so alt zu sein und dann in 3 jahren zur bewerbung vermutlich werd ich erst in 3 jahren zu ende sein mit der ausbildung wenn die bewerbungsfristen vorbei sind, das heißt erst das jahr draauf kann ich mich bewerben.
Das problem ist auch das in den kommenden jahren hier in Hamburg Niedersachsen und mecklemburg Vorpommern die doppelet anzahl an abiturienten rauskommt aufgrund des verkürzten schulsystems.
das alles spricht doch für die physio-ausbildung :-) mehr bewerber = schlechtere chancen = längere wartezeit
bewerben kannst du dich die ganze zeit über, du wirst nur den bonus nicht bekommen, bevor du die ausbildung zu ende hast. dennoch kannst du fleißig an losverfahren teilnehmen und die brieffreundschaft zur zvs aufrecht erhalten :-)
Also, um noch mal kurz in die Diskussion einzugreifen. Ich bin RA und mache gerade zusammen mit einem ehemaligen Physiotherapeut PJ.
Wenn Du in eine chirurgische Fachrichtung später gehen willst, dann investier die Zeit und mach den Physio. Das wissen, was du dir da aneignen kannst wird dir auch nach dem Physikum noch eine echte Hilfe sein. Ansonsten ist der Physiotherapeut vor allem in der Vorklinik im Vorteil, da du viele der "trockenen" Fächer dort dann schon, ähm, "innig" kennengelernt hast.
Bei anderen Fachrichtungen, wie z.B.: Innere, Anästhesie usw. bin ich als RA im Vorteil. Ein RA weiß nicht wenig, wie hier manchmal geglaubt wird, und einige der für mich grundlegenden Zusammernhänge scheinen für Leute ohne meine Vorkenntnis ein echtes Hindernis zu sein.
Was beide Ausbildungen interessant macht, ist die enorme Lebens- und vorallem Berufserfahrung, die Du sammelst. Der Physiotherapeut hat da in der Regel einen intesivieren, dafür aber begrenzteren Patientenkontakt. Der RA sieht Patienten in der Regel nur für wenige Minuten bis Stunden, dafür sieht er mehr unterschiedliche Fälle und deutlich mehr Notfälle. Der Nebeneffekt ist dabei, dass man sehr ruhig wird, während manch andere in Panik ausbrechen ;)
Für beide Ausbildungen sollte man sich allerdings berufen fühlen. Wenns dir keinen Spass macht, ist es verschwendete Zeit. Geld verdienen kannst du mit beiden, wenn auch mit dem Physiotherapeuten im Schnitt ein etwas mehr.
Also, ich behaupte mal der RA hilft dir erst richtig, nach dem Physikum und wenn Du eher Richtung Innere, Anästhesie und so gehen willst. Der Physiotherapeut zahlt sich bereits in der Vorklinik aus und wenn du ohnehin lieber was chrurgisches machen willst.
Gruß
PS: Hey DeKl, lang nix mehr von dir gehört ;)
Ich werd noch ca. 5 Jahre warten müssen bis ich nen Platz bekomme. Von daher überlege ich grad wie sinnvoll es wäre, sowohl Physio als auch RA zu absolvieren? Oder gäbe es da eine sinnvollere Kombination? Physio werd ich wohl auf jedenfall auf mich nehmen, aber was mit den verbleibenden 2 Jahren anstellen?
Arbeiten und gelerntes anwenden?
Weitere Ausbildung?
FSJ?
Grüße,
Josh
Einen Vorteil kann ich aus der RA Ausbildung ziehen: der klinische Alltag und der Kontakt zu Patienten fällt mir leicht, beim Blut abnehmen sticht man auch mal ins Blaue, ansonsten würde ich sagen, daß es mir nix bringt, ich jobbe auch nicht mehr im RD, is einfach zu schlecht bezahlt.
Retrospektiv würde ich raten etwas nicht medizinisches für die Zeit bis zum Studienbeginn zu machen, ich denke ich würde ein Handwerk lernen.
Wenn medizinisch, dann wahrscheinlich Krankenpflege, da bekommt man während dem Studium leicht gut bezahlte Jobs.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Wenn ich nur die beiden zur Wahl hätte: Physiotherapeut.
@Josh: In der restlichen Zeit arbeiten und Kohle auf die Seite schaffen für besondere Anschaffungen (Leute gönnt Euch ab und zu was) und für Urlaube während dem Studium.
wurde schon einmal kurz erwähnt, aber ich möchte es nochmal aufgreifen:
als physiotherapeut lernst du massieren... damit machst du fast jede frau glücklich ;)
dajosh... würde an deiner stelle auch die physio-ausbildung machen und dann im anschluss versuchen für den rest der wartezeit zu arbeiten. geld kann man im studium nie genug haben, sei es für leckere cocktails oder zb den prometheus... ^^
außerdem hast du als physio auch die möglichkeit, nen ausbildungsplatz zu bekommen, den du nicht bezahlen musst
@Josh: In der restlichen Zeit arbeiten und Kohle auf die Seite schaffen für besondere Anschaffungen (Leute gönnt Euch ab und zu was) und für Urlaube während dem Studium.
Geld ist wichtig, keine Frage, aber bei meinem Abischnitt (3,5) muss ich mich eher um jede erdenkliche Chance bemühen, meine Qualifikation irgendwie hochzuschrauben, daher mein Gedanke an eine weitere Ausbildung.
explizit @ Gomer:
Grenzt mein Vorhaben bzgl Medizin mehr an eine Wunschvorstellung? 3,5 ist ja quasi das Schlusslicht vom Schlusslicht. Gibt's da (wirklich realistisch betrachtet) überhaupt nen Lichtblick - selbst wenn ich 2 Ausbildungen, EMS/TMS und 12 WS aufm Buckel habe?
Gruß,
Josh
außerdem hast du als physio auch die möglichkeit, nen ausbildungsplatz zu bekommen, den du nicht bezahlen musst
Wo das? hab vorhin nach so einigen Schulen gesucht und überall bin ich auf Kosten von 300-400€ mtl. gestoßen. -.-
keine Ahnung, kann man inzwischen nicht mehr über die ZVS mit "nur" Wartesemestern reinkommen?
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