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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arztgehalt ist Bundesdurchschnitt



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Medimatze
14.05.2009, 09:39
So liebe Durschnittsärzte,
lt. dem Bundesamt liegt jetzt die Einkommensstatistik vor, damit verdient der Durchschnittsdeutsche 41000Euro brutto pro Jahr. Das entspricht exakt dem Assistentenghalt im 1. Jahr. Geil, oder!!!
Ist ja auch ein Durchschnittsberuf mit durchschnittlicher Arbeitsbelastung und durchschnittlich langer Ausbildung.:-blush

sodbrennen
14.05.2009, 09:43
Der Durchschnittsdeutsche arbeitet aber nicht im 1. Jahr!
Vergleich mal das Durchschnittsgehalt mit deinem Gehalt im 20. Jahr!

Medimatze
14.05.2009, 10:08
immer wieder toll wie man das schönreden kann...

pottmed
14.05.2009, 10:25
Sorry, aber welcher Akademiker im 1. Jahr verdient Bundesdurchschnitt, kann die Aufregung nicht nachvollziehen.

Ösiman
14.05.2009, 15:43
Ein "Durchschnittsdeutscher" ist auch sicherlich deutlich produktiver als ein Assi im ersten Jahr... was erwartest du?
100.000.-, einen roten Porsche und eine Dienstzeit von 9-14 Uhr??

Das der Arztberuf kein Zuckerschlecken ist, wusstest du sicher auch schon vorm Studium, wenn nicht, dann herzliches Beileid...! (zuviel Schwarzwaldklinik gesehen???)

Und dieses ewige Gesülze: hohe Belastung, Verantwortung, lange Arbeitszeiten usw im Arztberuf kann ich nicht mehr hören, frag mal andere Akademiker, was die für Stunden arbeiten, z.T. sogar gratis ("Praktikum")...
:-kotz

:-meinung:-meinung:-meinung

icespeedskatingfan
14.05.2009, 17:15
... siehe Vorredner....
als Arzt leidet man jedenfalls nicht an Arbeitsmangel, da gibt´s für die komischsten Typen noch ne Stelle - frag´mal nen arbeitslosen Architekten oder Juristen, wie der sich so fühlt.

LasseReinböng
15.05.2009, 15:01
Die angestellten Ärzte sollten lieber mal für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Weiterbildung demonstrieren. Die Zeiten der ewig golfspielenden Ärzte sind schon lange vorbei, die gab es, als der praktischer Arzt jedem gesunden Patienten ne Gastroskopie verpassen konnte und es noch keine Budgets gab. Wer heute als Arzt noch reich werden will, hat sich anscheinend nie richtig informiert, denn das dicke Geld gibt's auch später in der Praxis nicht.

Titanus
15.05.2009, 15:20
Naja, ich liege im ersten Jahr schon deutlich über 40.000 Euro brutto.

Dennoch: vergleiche ich mein Jahresgehalt mit dem von Gleichaltrigen, die beispielsweise im Investmentbanking oder bei Unternehmensberatern arbeiten, wird mir richtig übel. Hier sind - obwohl niemand für sein Handeln persönlich haften muß - gigantische Grundgehälter PLUS Bonuszahlungen (von teilweise dem Jahresgehalt eines Assistenzarztes) üblich. Und verfolgt man die Entwicklung der Finanzmärkte in den letzten Monaten, muß ich sagen: die Gehälter sind unangemessen, im Gegenteil: man sollte Regresse geltend machen, wie man es auch bei einem Arzt machen würde, der fehlerhaft arbeitet.

LasseReinböng
15.05.2009, 17:15
Naja, ich liege im ersten Jahr schon deutlich über 40.000 Euro brutto.

Dennoch: vergleiche ich mein Jahresgehalt mit dem von Gleichaltrigen, die beispielsweise im Investmentbanking oder bei Unternehmensberatern arbeiten, wird mir richtig übel. Hier sind - obwohl niemand für sein Handeln persönlich haften muß - gigantische Grundgehälter PLUS Bonuszahlungen (von teilweise dem Jahresgehalt eines Assistenzarztes) üblich. Und verfolgt man die Entwicklung der Finanzmärkte in den letzten Monaten, muß ich sagen: die Gehälter sind unangemessen, im Gegenteil: man sollte Regresse geltend machen, wie man es auch bei einem Arzt machen würde, der fehlerhaft arbeitet.

Tja, ich kenne jemanden bei der Boston Consulting Group...ca. 80.000 € brutto Einstiegsgehalt+ Boni + Dienstwagen (BMW Z4). Was er genau macht, konnte er mir selber nicht so genau erklären, Beratung eben...:-))

Ich mache mir diese Gesellschaft aber nicht zum Maßstab. Die meisten Ingenieure und BWLer in meinem Bekanntenkreis verdienen eher auf entsprechendem Arztniveau, dies allerdings bei recht unsicherer Zukunftsperspektive...manche haben eigentlich ständig Angst vor Rationierungen, da ist alles extrem schnelllebig.

Ein anderes Thema sind die Einkommen von selbständigen Ärzten...diese können in der Tat sehr niedrig sein angesichts der Investitionen und des wirtschaftlichen Risikos, da verdienen in manchen Fällen Assistenten in der Klinik schon mehr , aber anderes Thema...

Medimatze
15.05.2009, 21:35
... siehe Vorredner....
als Arzt leidet man jedenfalls nicht an Arbeitsmangel, da gibt´s für die komischsten Typen noch ne Stelle - frag´mal nen arbeitslosen Architekten oder Juristen, wie der sich so fühlt.

witzig, oder?! arbeit ist mehr als genug, ärzte zu wenig, und gehälter zu niedrig. verstehst du was ich meine?!

ich brauch keinen arbeitslosen juristen zu fragen, weil ich mich nicht mit arbeitslosen vergleiche.

Hoppla-Daisy
15.05.2009, 21:41
ich brauch keinen arbeitslosen juristen zu fragen, weil ich mich nicht mit arbeitslosen vergleiche.
Irgendwie eine ziemlich jämmerliche Aussage :-meinung

Medimatze
15.05.2009, 21:45
Ein "Durchschnittsdeutscher" ist auch sicherlich deutlich produktiver als ein Assi im ersten Jahr... was erwartest du?
100.000.-, einen roten Porsche und eine Dienstzeit von 9-14 Uhr??

Das der Arztberuf kein Zuckerschlecken ist, wusstest du sicher auch schon vorm Studium, wenn nicht, dann herzliches Beileid...! (zuviel Schwarzwaldklinik gesehen???)

Und dieses ewige Gesülze: hohe Belastung, Verantwortung, lange Arbeitszeiten usw im Arztberuf kann ich nicht mehr hören, frag mal andere Akademiker, was die für Stunden arbeiten, z.T. sogar gratis ("Praktikum")...
:-kotz

:-meinung:-meinung:-meinung

im ersten jahr vielleicht, ändert sich aber schnell. ich bin sicher produktiover als der durschnittsdeutsche. 100.000 euro?! nein, 60-80.000, kein porsche, dienstzeit von 7-16uhr wäre okay, nicht mehr als 50stunden pro woche.

ist kein zuckerschlecken, darum möchte ichs wenigstens finanziell entschädigt bekommen. schwarzwaldklinik fand ich natürlich super und habs mir auch ehrlich gesagt so vorgestellt...

gesülze?! haben wir nicht alle unzählige praktika gemacht, sogar ein jahr mal einfach so?! die wenigsten akademiker arbeiten mehr als ich. ich habe 2 nebenjobs...

Medimatze
15.05.2009, 21:46
Irgendwie eine ziemlich jämmerliche Aussage :-meinung

wieso. ich kann doch nicht bei einer gehaltsdiskussion sagen "aber andere verdienen nichts" wenn sie ja nicht einmal arbeiten...

Evil
15.05.2009, 21:49
Soso, oh großer verdienter Chirurg, aber als Berufsanfänger vergleichst Du Dich mit langjährigen, berufserfahrenen Angestellten?

Ah, ich vergaß, Dein akademisches Studium verleiht Dir ja entsprechenden Status...

Ich glaub, ich hab das schonmal irgendwo gesagt: wer was ändern will, soll nicht frustriert irgendwo sinnlos rummaulen, sondern mal seinen Hintern hochkriegen und was tun.
Aber reden war ja immer schon einfacher als handeln...

Medimatze
15.05.2009, 21:57
seh ich ja auch so, bin nur von hirnmutanten umgeben, die sich ihres "einkommens" freuen, weil arbeitslose weniger verdienen und es ja noch schlechter sein könnte. wie willst du leute mobilisieren, die nicht begriffen haben, dass man von geld dinge kaufen kann, die man unter anderem auch zum leben braucht ohne in saus und braus zu leben. wer sagt mit 1800euro im monat komme man super zurecht, auch wenn man dafür über 300stunden arbeiten muss, hat ja vielleicht sogar inhaltlich recht, aber dann kann ich doch auch zeitungen austragen. ich suche ja gleichdenkende die man mobilisieren kann, aber offensichtlich tummeln sich hier nur leute die mit der gesamtsituation glücklich sind...

freestyler
16.05.2009, 07:19
im ersten jahr vielleicht, ändert sich aber schnell. ich bin sicher produktiover als der durschnittsdeutsche. 100.000 euro?! nein, 60-80.000, kein porsche, dienstzeit von 7-16uhr wäre okay, nicht mehr als 50stunden pro woche.

ist kein zuckerschlecken, darum möchte ichs wenigstens finanziell entschädigt bekommen. schwarzwaldklinik fand ich natürlich super und habs mir auch ehrlich gesagt so vorgestellt...

gesülze?! haben wir nicht alle unzählige praktika gemacht, sogar ein jahr mal einfach so?! die wenigsten akademiker arbeiten mehr als ich. ich habe 2 nebenjobs...


Zwischen 60 und 80k liegen ja aber auch noch Welten. Ich mein, als Assi mit Diensten kommt man schon an die 60k (bzw. drüber) ran.
Bin momentan relativ zufrieden mit meinen Arbeits und Gehaltsbedingungen.
Aber vielleicht auch nur deswegen, weil wir gerade eine Anpassung hatten.

Evil
16.05.2009, 09:05
@ matze: viel Erfolg bei der Generalmobilmachung. Schick mir eine Karte, wenn Dein Revolutionsrat mit der Guillotine bei Ulla erfolgreich war.

LasseReinböng
16.05.2009, 11:00
witzig, oder?! arbeit ist mehr als genug, ärzte zu wenig, und gehälter zu niedrig. verstehst du was ich meine?!

ich brauch keinen arbeitslosen juristen zu fragen, weil ich mich nicht mit arbeitslosen vergleiche.

Was würdest Du denn als ein angemessenes Gehalt bezeichnen ? Die Grundgehälter sind doch nicht niedriger als in den meisten anderen akademischen Berufen. Vielleicht sollte man hier besser das Thema Überstunden + Dienste und deren Vergütung diskutieren ?

Medimatze
16.05.2009, 13:07
Was würdest Du denn als ein angemessenes Gehalt bezeichnen ?
hab ich doch oben erwähnt!

@evil: mobilmachung von wem?! sind doch alle glücklich. niemand ist unzufrieden mit der situation. scheine doch nur ich selbst zu sein. offensichtlich sind meine ansprüch doch etwas zu hoch, schließlich sind viele ohne arbeit und ohne einkommen. es ist vielleicht doch besser einfach die klappe zu halten und sich alles gefallen zu lassen. das lernt man ja schon im studium. warum selbst gedanken machen, wenns doch andere für einen tun. warum beschweren wenn man einen job sicher hat. warum sich unbequem machen, wenn alles super läuft, warum ins ausland gehen, wenn die bedingungen super sind, warum wechseln wenn doch so schön ist, warum jammern denn es könnte schlimmer kommen...

...ich lass es einfach... alles ist super und ich bin im falschen job

alley_cat75
16.05.2009, 14:16
Die angestellten Ärzte sollten lieber mal für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Weiterbildung demonstrieren.

Tja, das Einkommen scheint wichtiger zu sein - heute glänzt man als Arzt scheinbar nicht mehr mit Intellekt und Fähigkeit, sondern mit einem Yuppie-Sportwagen und einer Mitgliedschaft im Country Club. Ich habe mal eben meine Lohnsteuerbescheinigung aus meinem 1. Jahr als Assi rausgesucht - da hatte ich ohne 2 Nebenjobs 52.400 Euro Brutto (inkl. Diensten, Weihnachts- und Urlaubsgeld). Damals war ich Single, keine Kinder und bin in 95% pünktlich nachmittags nach Hause gegangen. Wer sich damit als Berufsanfänger schlecht bezahlt fühlt, spinnt einfach bzw. hat völlig überdrehte Vorstellungen vom Arbeitsmarkt. Wer nach Gehältern und Dienstwagen von BWLer giert, spinnt genauso. Wieviel Prozent der BWL-Absolventen sind denn so überbezahlt? Einer von zehn. Wirklich toller Vergleich. Ich konnte bisher mit meinem Einkommen immer gut leben; musste auf nichts verzichten. Und wem selbst das nicht reicht - zum Glück stehen einem in diesem Land alle Türen offen, nochmal zu studieren (kostenlos!) oder sich in einem anderen Berufsfeld umzusehen.