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Maja2908
26.11.2002, 18:49
Hallo,
macht es Sinn schon vor dem Studium beginnen zu lernen? Z. B. Physik und Chemie: das hab ich nämlich auf dem Gymn. sehr früh abgewählt; habe also keinen Plan.
Oder verwirrt es nur, weil vielleicht der Prof. andere Schwerpunkte setzt?

Wenn ja, was wäre denn noch Sinnvoll vorzuarbeiten?

Könnt ihr mir Physik oder Chemiebücher oder andere empfehlen?

Danke, Maja

Froschkönig
26.11.2002, 19:55
Beliebte Frage...schau mal hier rein

Alter Beitrag (http://www.medi-foren.de/showthread.php?s=&threadid=4403&highlight=Vor+dem+studium)

Lava
27.11.2002, 19:24
Wenn du schon länger aus der Schule raus bist, ist Lernen vielleicht wirklich sinnvoll. Für Chemie den Zeeck ist klar, bei Physik ist das so eine Sache. Mir hat das viele Üben und Rechnen geholfen und dafür gibt's entweder die Altklausuren oder ein Übungsbuch vom Harms.

T*Bo
03.12.2002, 20:14
Hallo Maja!

Also ich bin anderer Meinung als meine Vorredner...meiner Meinung nach kann man durch -enstpanntes- Lernen sein erstes Sem. stark verlängern und das kann bei DEM Wust an Stoff nur gut tun...

Meine Freundin hat das bisher so gemacht:

Anatomie: Blättern im Atlas, so dass man schonmal die Knochen kann und ein paar Gelenke, ausserdem die Fachterminologie und vielleicht schon ein paar Bewegungen

Chemie: Zeek LESEN nicht lernen, denn die Klausur besteht nur aus ein paar Themen, zumindest in Bochum.

Physik: Vergiss es... habe ALLEINE durch kreuzen fast volle Punktzahl in der Klausur gemacht, stay cool!

Viele Spass und hoffe, Du bekommst bald was!

Timm*Bo

noodles
03.12.2002, 21:39
Hallo,

du musst da anders drangehen, nicht schon gleich mit dem Gedanken:
Ich muss lernen das wird alles ach so schwer, bloss was reinbekommen damits mir leichter fällt.

Da ich deine Motivation zum Studium nicht kenne weiss ich nicht wie viel dir an der Sache liegt, mir z.B. lag immer sehr viel daran, so dass ich schon in der Schulzeit Anatomiesachen gelesen, wohlgemerkt nicht gepaukt, habe. Es bietet sich an deinem Wissensdurst ein paar Tropfen des Saftes, der dich für Jahre nähren wird, zuzuführen, allein um ihn durch so benetzte Lippen zu besänftigen... will sagen, haste Bock, hock disch hie und lies wat dir Spässken macht:-)...

Du musst sowieso noch irgendwann richtig pauken, und ohne Druck geschieht das meistens eh nur halb so effizient, von daher bringt dir interessiertes Lesen schon mehr als genug... Einstieg in die Anatomie gefällig? Thieme Der Körper Des Menschen von Faller/Schünke, damit hast du schon was zu tun:-)

In diesem Sinne und viel Spass,

noodles
Out.

Maja2908
04.12.2002, 12:09
Danke für Eure Tipps.
Wie gesagt, ich bin sehr motiviert, ich habe jetzt Zeit, da ich wegen einer Knie OP Krankgeschrieben bin. Ich muß aber immer irgendwie meinen Geist anstrengen :-???
Deshalb habe ich mir überlegt schon was zu tun.

Es wäre toll, wenn Ihr mir Büchertipps für Physik geben könntet.

Gruß, Maja2908

Kim
04.12.2002, 15:46
Hallo Maja!

Ich finde "Physik für Mediziner" von Ulrich Haas super. Das ist zwar ein ganz dicker Schinken, aber der lohnt sich wenn man wenig Ahnung von dem Fach hat und auch was von dem Stoff den man lernt verstehen möchte.
Vom Harten kann ich nur abraten.
Bei uns haben viele auch noch den Harms. Am besten du gehst mal in die Buchhandlung und schaust dir die verschiedenen Bücher an. :-lesen
An der Uni bekommst du für das Praktikum wahrscheinlich dann auch noch ein Skript.

Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.


Kim

Feuerblick
05.12.2002, 20:51
Hi Maja!

Okay, wenn Du Zeit und Lust hast zum Schmökern in Fachbüchern...klar, warum nicht? Ich hatte für Physik den Seibt "Physik für Mediziner, GK 1". War okay und zum Schmökern bestens.

Grundsätzlich würde ich aber sagen: Laß das Ganze auf Dich zukommen. Man kann den Stoff durchaus auch während des Semesters lernen, ohne 24 Std. am Tag + Nacht über den Büchern zu hängen :-))

Gruß
Feuerblick

Andi01
09.12.2002, 22:06
Hallo....


ich schließe mich da weitgehend meinen Vorrednern an. Lernen vor dem Studium ist nur begrenzt sinnvoll.
Da ich die absolute Mathe/Physikniete war und bin (Physik nach 11 abgewählt mit ner Gnadenvier, und Mathe gezwungerenmaßen bis zum Abi mit 5...) hab ich mir schon vor dem Studium den Harms besorgt und geschmökert. Das hatte eben den Vorteil, dass ich in der Vorlesung schon mal ne grobe Ahnung hatte und meine Angst vor Physik ein wenig abgeflaut ist. Das war aber auch anders. Im Studium läuft das sowieso alles anders. Hier in Lübeck läuft das z.b. so, dass in der Vorlesung (deren Inhalt nichtmal ehemalige Physikstudenten ganz verstehen) immer Übungsaufgaben gestellt werden, die relativ einfach zu bewältigen sind und genau diese Aufgaben kommen (mit anderen Zahlen) auch in der Klausur dran. Die Lerntaktik beschränkt sich also nur darauf, die Aufgaben rechnen zu können bzw. bei den schwierigeren, diese auswendig zu lernen. Daran siehst Du also, dass das Verstehen der ganzen Materie überhaupt nur begrenzt sinnvoll ist . Woanders läufts natürlich wieder anders, aber über ALtklausuren kann man da echt viel machen. Denn die Profs sind von Natur aus ziemlich faul und konzipieren keinesfalls jedes Jahr andere Klausuren.
Und nochmal: Du bist Mediziner, keiner verlangt von Dir, dass Du Physik verstehst !!!!!

viel spass dann noch....


Gruß Andi

Christoph_A
10.12.2002, 14:07
Ich will ja jetzt nicht arrogant klingen, aber wozu bitteschön braucht man im Medizinstudium ein Physikbuch. Das Zeug,das im Praktikum durchgenommen wird,ist,zumindest in Muc nichts anderes als poplige Schulphysik ( und ich war jetzt wirklich nicht die Überleuchte in Physik gewesen ) und vorm Physikum kreuzt Du ja eh die schwarze Reihe durch. Das Praktikumsskript und Altklausuren langen völlig, gib ja kein Geld für sowas aus, Bücher wirst Du noch genug kaufen dürfen.

Peter Artz
10.12.2002, 23:28
Ich möchte mal versuchen ältere Threads (zu einem wurde bereits oben verwiesen) zusammenzufassen.

Kernaussage der meisten Komillitonen:
1. lernen sollte man nicht vor sondern während des Studiums
2. lieber die Freizeit genießen , weil man im späteren Studium Stress genug haben wird

Mein persönlicher Tipp
Schaue für die Fächer Biologie, Chemie, Physik einfach nochmal in deine Oberstufen-Unterlagen und versuche dir einfach mal die "Basics" klar zu machen (nicht zu lernen bzw. pauken).

Versuche dir ein Grundverständnis für die "Materie" zu schaffen. Selektiere für dich persönlich die jenigen Themen aus dem Oberstufen-Stoff, welche du denkst das diese im Studium Schwerpunkt sein könnten. So kannst du deine Lernmethodik schonmal auf selektives Wahrnehmen und Erfassen "trimmen" und wirst es beim Studium später nicht mehr ganz so schwer haben ein Gefühl für "Wichtiges" und "Unwichtiges" zu bekommen und eine Materialsichtung/-sammlung vor zu nehmen.
:-lesen

Wenn du allgemein etwas für dein Studium machen möchtest, würde ich dir ein Buch über intelligentes Lernen & Lernenmethodik empfehlen.

So ein Buch hat mir persönlich sehr viel gebracht. Es werden Methoden z.B. zur Leseeffiziens, Lernstrukturierung, Zeitmanagment etc. vermittelt. Da gibt es übrigens Bücher speziell für Medizinstudenten.

In diesem Sinne viel Spaß & gute Besserung für dein Knie

hobbes
11.12.2002, 16:42
lieber die Freizeit genießen , weil man im späteren Studium Stress genug haben wird

Entschuldigung Peter, aber ich kann mir eine Bemerkung nicht verkneifen. Dieses Zitat tönt etwas ...naja.... Geniesse es noch, nachher kommt der Graus und die reine Tortur im Studium. Das ist doch blanker Unsinn. Freizeit gehört zum täglichen Leben, jeden Tag hat man Freizeit und Arbeit, jede Woche, jedes Jahr. Man kann Freizeit nicht vorholen oder verschieben. Sie dient der Erholung und auch geistigen Regeneration. Und die braucht es gerade auch im Studium. Wer nur noch Stress hat, der studiert das falsche, bzw. sollte gar nicht studieren. Denn solcher Stress (der keinen Spass macht) macht krank.
Also nicht verzagen, auch das Studium kann Spass machen und Freizeit bleibt genug.


Es werden Methoden z.B. zur Leseeffiziens, Lernstrukturierung, Zeitmanagment
Verbringt nicht zuviel Zeit mit den Fragen: wie organisiere ich mich, wie ist man ein guter Student, u.s.w. Das meiste ergibt sich dann ohnehin irgendwie. Zudem waren ja alle vor dem Studium Schüler und haben da Erfahrungen.

Was ist empfehlen kann, lest medizinische Artikel, evt. auch verständlich verfasste Bücher über medizinischen Themen, die euch persönlich interessieren. Diese Dinge, in die ihr euch freiwiliig vertieft, bleiben sehr gut haften und ihr werdet auch nach dem Studium noch auf dieses Wissen zugreifen können. So ergeht es mir.

T*Bo
12.12.2002, 11:03
Lieber Peter!

Also da muss ich dem hobbes mal zustimmen. Du scheinst ja geradezu traumatisiert zu sein vom Studium *g*. Jetzt nicht böse werden, aber selbst im "vollen ersten" kann man genug Sport machen, Partys geniessen und Wochenenden frei nehmen.

Warum sich viele sträuben, sein erstes Sem. künstlich zu entspannen, in dem man, vielleicht von Ersties oder Zweities angeleitet, ein paar Grundlagen entspannt vorlernt,
verstehe ich nicht.

Lieber Gruss,

Bo

Sammy
13.12.2002, 15:55
@ hobbes: danke für diesen Beitrag :-) Ich studiere zwar im Moment Mathe und Physik (auf Lehramt), aber diese Frage, warum man währned des Studiums immer so viel Stress haben muss, habe ich mir auch schon gestellt. Ich bin eben zur Zeit auch am Überlegen, zu wehcseln (evtl. zu Medizin), weil ich es mir irgendwie doch angenehmer vorstelle, etwas zu lernen, wenn man weiß, dass es einen irgendwie weiterbringt als wenn man sich (wie ich zur Zeit) mit irgendwelchen Funktionsfolgen, Flächenträgheitsmomenten oder Rotationsparaboloiden beschäftigen soll (ich liebe diese Begirffe ;-) )
Viele Grüße,
Sammy

Ghost Dog
18.12.2002, 14:20
Hey Leutz !

Sagt mal, was würdet ihr denn für ein Anatomie- und Chemie Buch empfehlen ? Ich würde nämlich auch mal gerne ein wenig herumstöbern, weißb aber nicht so genau, in welchen denn nun... Gibt ja soviele !
Wie wäre es denn z.B. mit "Mensch Körper Krankheit" von Schmidt und Scheffler ?
Ich hoffe, ich könnt mir einen guten Rat geben !
In diesem Sinne...
...viele Grüße und einen schönen Tag !

Sebastian

Doc Pepp
18.12.2002, 15:27
Yo Ghost Dog!

Ein Bekannter von mir studiert in Hannover Medizin und hat mir mal das "Lehrbuch Anatomie" von Prof. Lippert gezeigt. Ich habs mir dann auch gekauft, weil es neben guter Verständlichkeit auch auf ansprechendes Layout setzt. Hab zwar schon oft gehört, dass da nicht alle Physikumsrelevanten Details drin zu finden sein sollen aber solange ich noch nicht studieren darf (Grrrr!) reicht mir das Buch völlig.
Für Chemie wurde mir "Chemie für Vollidioten äääh Mediziner" von Akki Zeeck empfohlen, welches ich mir auf Grund miesester Chemiekenntnisse auch sofort zugelegt habe. Bin jedoch nach 80 Seiten zum Schluss gekommen es doch lieber mit professioneller Hilfe im Studium durchzuziehen.
Von Physik hab ich auch keine Ahnung aber das soll ja angeblich nicht die allergrößte Hürde sein.

Möge die Macht mit Dir sein!

noodles
18.12.2002, 16:06
Hi,

also ich mag den Zeeck den kann man richtig gut in der Bahn lesen:-) geht doch wunderbar in den Kopf!

noodles
Out.

Peter Artz
18.12.2002, 18:32
so negativ sollte meine Aussage über das Medizinstudium garnicht ausfallen. Ich wollte darauf hinaus, dass es nichts bringt seine Freizeit vor dem Studium zu verplämpern für lernen, das man im Studium ja sowieso genug macht.

Natürlich hat man im Studium genug Zeit :-)

Ghost Dog
18.12.2002, 18:52
Hey Doc Pepp !

Ich hab mir das Lehrbuch mal auf Amazon.de angeguckt und ich war sehr über den Preis bestürzt !!
Also 50€ sind ja dann doch eine Stange Geld, da muss ich mir das echt mal überlegen, ob ich mir das hole...
Wir sind ja Leidensgenossen ! Ich darf nämlich auch nicht studieren... Wie lange musst du denn noch warten ?
Naja, man riecht sich

Gruß Ghost Dog aka Sebastian

rolexralf
18.12.2002, 19:41
50 Euro sind leider alles andere als aussergewöhnlich für ein Lehrbuch. Oft ist es sogar noch mehr. Deshalb kann man gerade am Anfang des Studiums nicht vorsichtig und zurückhaltend genug sein, bevor man sich ein Buch zulegt. Gerade für Fächer wie Physik, Chemie etc. tut es fast immer auch ein gebrauchtes Buch, das man danach wieder weiterverkauft.

Leiht Euch die Bücher auf jeden Fall erstmal aus, bevor ihr sie kauft!