stud_tir
17.05.2009, 19:43
Mal ehrlich - warum braucht es immer so komplexe Steuersysteme? (Oder habe ich irgendwo einen großen Knick in meinen Gehirnwindungen?)
Echt-progressiver Steuersatz (d.h. Einkommen bis x € wird mit y% besteuert, der Teil des Einkommens der darüber hinausbis x2 € geht, wird mit y2% besteuert, der Teil der bis ...
Bsp.: 1500€ Einkommen, 1.000€ Grenze, Steuersätze 20 und 25% - 1.000€ mit 20% (200€ Steuern), 500€ mit 25% (125€ Steuern) -> 325€ Steuern)
Vorteil: Höheres Einkommen -> mehr Geld netto (beim derzeitigen System ist das ja nicht unbedingt so, Beispiel: Grenzen wie oben. Einkommen 999€ -> 799,20€ netto. Einkommen 1000€ -> 750€ netto)
Nachteil: Höherer Steuersatz (d.h. mehr Prozent, nicht mehr Steuerlast)
Dazu ein echtes "Bürgergeld" (ja, der Begriff wurde der aktuellen polit. Diskussion entliehen) - jeder Bürger erhält vom Staat (Altersunabhängig) einen bestimmten Betrag pro Monat ausbezahlt (sagen wir mal 500€).
Dafür: Abschaffung von ALG-II, Kindergeld, Steuerfreibeträgen, BAFÖG, etc
Denn: Jeder hat seine Mindestversorgung (durch das Bürgergeld) gesichert. Wer einer Arbeit nachgeht, hat in jedem Fall mehr, wer keiner Arbeit nachgeht hat immer noch genug. Familien mit Kindern werden entsprechend stark gefördert (da Kinder auch Bürgergeld erhalten) - aber einkommensunabhängig (anders als bei Freibeträgen oder Steuererleichterungen).
Vorteil: Einfach zu rechnen (jeder hat fest Steuersätze, jeder hat feste Sozialleistung)
Nachteil: Höhere Steuersätze
D.h. der Steuersatz wäre dann eben (fiktiv) 10% höher als heute - na und? Solange man im Endeffekt das Gleiche rausbekommt, ist es doch egal?
Familien würden stärker gefördert, eine Gehaltserhöhung (oder Weihnachtsgeld) wäre immer eine feine Sache, und Azubis/Studenten müssten nicht mehr um BAFÖG bangen.
Oh und die Verwaltungsarbeit wäre deutlich einfacher ...
Wo ist mein Denkfehler?
Echt-progressiver Steuersatz (d.h. Einkommen bis x € wird mit y% besteuert, der Teil des Einkommens der darüber hinausbis x2 € geht, wird mit y2% besteuert, der Teil der bis ...
Bsp.: 1500€ Einkommen, 1.000€ Grenze, Steuersätze 20 und 25% - 1.000€ mit 20% (200€ Steuern), 500€ mit 25% (125€ Steuern) -> 325€ Steuern)
Vorteil: Höheres Einkommen -> mehr Geld netto (beim derzeitigen System ist das ja nicht unbedingt so, Beispiel: Grenzen wie oben. Einkommen 999€ -> 799,20€ netto. Einkommen 1000€ -> 750€ netto)
Nachteil: Höherer Steuersatz (d.h. mehr Prozent, nicht mehr Steuerlast)
Dazu ein echtes "Bürgergeld" (ja, der Begriff wurde der aktuellen polit. Diskussion entliehen) - jeder Bürger erhält vom Staat (Altersunabhängig) einen bestimmten Betrag pro Monat ausbezahlt (sagen wir mal 500€).
Dafür: Abschaffung von ALG-II, Kindergeld, Steuerfreibeträgen, BAFÖG, etc
Denn: Jeder hat seine Mindestversorgung (durch das Bürgergeld) gesichert. Wer einer Arbeit nachgeht, hat in jedem Fall mehr, wer keiner Arbeit nachgeht hat immer noch genug. Familien mit Kindern werden entsprechend stark gefördert (da Kinder auch Bürgergeld erhalten) - aber einkommensunabhängig (anders als bei Freibeträgen oder Steuererleichterungen).
Vorteil: Einfach zu rechnen (jeder hat fest Steuersätze, jeder hat feste Sozialleistung)
Nachteil: Höhere Steuersätze
D.h. der Steuersatz wäre dann eben (fiktiv) 10% höher als heute - na und? Solange man im Endeffekt das Gleiche rausbekommt, ist es doch egal?
Familien würden stärker gefördert, eine Gehaltserhöhung (oder Weihnachtsgeld) wäre immer eine feine Sache, und Azubis/Studenten müssten nicht mehr um BAFÖG bangen.
Oh und die Verwaltungsarbeit wäre deutlich einfacher ...
Wo ist mein Denkfehler?