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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fortsetzungsgeschichte - bearbeitungswürdig...



Pünktchen
27.11.2002, 23:01
Hi Leute :-)

dies hier ist meine erste Kurzgeschichte....sie ist mir ein wenig zu lang geraten...und an vielen Stellen verbesserungswürdig...

Am frühen Sonntagmorgen ging er wie gewöhnlich um 9 Uhr aus seinem Haus an der Nikolaikirche. Dies war eine seiner zahlreichen, z.T. abstrusen Angewohnheiten geworden. Er, der ehemalige Schaffner, konnte nicht umhin, jeden Sonntag um 9 Uhr das Haus zu verlassen. Als er durch das Treppenhaus nach unten ging, kam ihm Luise entgegen. Luise war die siebenjährige Tochter der Lehmanns, die im Stockwerk unter ihm wohnten. Luise in ihrem kirschroten Sommerkleid lächelte schelmisch und sagte mit ihrer piepsig-süssen Stimme, die er so gern hörte:
"Guten Morgen, Herr Hartmann, wie immer Sonntags spazieren gehen?". Er antwortete wie immer kurz angebunden in dem Standardsatz "Ja, mein Kind und schön artig sein heute." Fast hätte er Luise diesen Morgen allerdings übersehen, irgenwie war heute ein sonderbarer Tag, einer dieser Tage an denen man schon mit einem eigenartigen, nicht näher zu beschreibenden
Gefühl aufwacht. Als Herr Hartmann die stählernen Eingangstür des Hauses knarrend öffnete und einen Schritt nach draussen gemacht hatte, stand (plötzlich)....
vom grellen Sonnenlicht geblendet auf der Strasse. Ring, Ring....ein kleiner junge fährt mit seinem kleinen blauen fahrrad klingend knapp an seinen füssen vorbei. erschrocken weicht er zurück und schaut dem kleinen hinterher, als er fast von einem zweiten Knirps übern haufen gefahren wurde. "Ich krieg dich" ruft das kleine Mädchen lachend den langen Beinen hannes ausweichend. Über hannes gesicht zieht ein sehnsuchtsvolles lächeln und ein Seufzer entrinnt seinen lippen. Kein auto auf der Strasse. Ein Zwitschern erreicht Hannes Ohren, dort unterm Strauch, ein kleiner Vogel. Ein gelbes kleines Etwas hüpft ganz aufgeregt hin und her, ganz ungestört. Nach dem Hannes dem süssen gesang eine weile lauschte, ging er leichten schrittes weiter. Der Duft frischer Sonntagsbrötchen führt ihn am Bäcker Schulze vorbei. Wie lange war es her, daß er sonntags nicht allleine am gedeckten Tisch bei Kaffee und Brötchen saß. In Gedanken versunken schaut er in das Azurblau des Himmels und seine aufkommende traurigkeit weicht im Anblick des schönes tages. Seine füsse tragen ihn am Blumenladen vorbei. Auf den Rot und weiß blühenden geranien in den Steinkästen vor dem Laden sitzt ein kleiner oranger Schmetterling. Vom Windstoss Hannes schrittes erfasst, fliegt er strudelnd weiter, denn da erscheint schon das gelbe flache gebäude mit der schwingende eingangstür. Die Uhr darüber zeigt 9.45 Uhr. Hannes bleibt kurz stehen und betritt erfürchtig die Eingangshalle. Er geht hindurch und stößt die Tür zum Bahnsteig auf. Der Zug fährt ein genau wie damals. Plötzlich drängen sich viele Menschen auf dem Bahnsteig. Langsam löst sich der Pulk auf und einzelne Menschen sind erkennbar. "Alle fahrgäste des Zuges 1372 nach Berlin bitte einsteigen..." murmelt er dem Bahnhofslautsprecher nach, während er auf seine goldene Taschenuhr. neun Uhr 47 pünktlich wie immer. Der Pfiff der trillerpfeife erweckt sein Interesse, er sucht den mann am Bahnsteig und grüsst ihn. mittlerweile kannte jeder hannes, der jeden Sonntag zur gleichen Zeit am bahnsteig steht. Wehmütig schaut hannes dem Zug.
nach einer weile geht er wieder richtung ausgang, gerade als er vor der schwingtür ankommt, wird diese hastig aufgestossen. "Entschuldigung" keuchte die junge Frau "war das der zug nach berlin?" "Ist schon ok. Ja, der Zug ist pünktlich vor 2 Minuten abgefahren" "Mist verpasst" Erst jetzt erkennt hannes das kleine Würmchen im bunten Tragetuch. "Setzen sie sich der nächste zug fährt in einer Stunde, wenn sie wollen leiste ich ihnen gesellschaft" meint er zu ihr. "Danke sehr gerne. Ich habe meinen Vater besucht, er hatte seinen Enkel noch nicht gesehen. und nun konnt er sich nicht mehr trennen von ihm" Sie lächelte verschmitzt. Hannes Auge wurde feucht und eine träne rollt über seine wange. "wissen sie, sie erinnern mich an meine Tochter...sie ist in ihrem Alter und wohnt nun in Berlin." "aha, was macht sie dort?" "Sie studiert Medienwissenschaften und wohnt bei ihrem freund, sie wird mal ganz berühmt." Sie unterhielten sich noch prächtig. Die Minuten schwanden schnell bis der zug kam....
Irgendwie ein komischer Tag heute, dachte Hannes als er abends mal wieder alleine am Tisch saß. Doch irgendwie war alles anders heute. Ring, Ring...ein seltenes geräusch erklingt durch den Korridor. Das telefon. "Ja, hartmann" "hallo Paps ich bins." "Alex?" Ihm rollt eine Träne der freude über die wange "ich hab lange nix mehr von dir gehört." "ich weiß seit du mich vor einem jahr am bahnhof verabschiedet hast.......



Es war super schwierig für mich meine idee umzusetzen, ich habe mich an vielen stellen verzettelt.
Auf gehts zur kritik...
Falls jemand meint, das wäre einfach so hingeschrieben mag er wohl an manchen stellen recht haben, ein wenig mehr zeit und es wäre zusammenhängender gelungen...z.B der Dialog am Ende...aber ich hab grade null Lust das umzuschreiben.

gruß
pünktchen :-)