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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WG, Wohnung oder Wohnheim ?



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sebi86
23.05.2009, 10:53
wollte mal fragen, was für euch so die beste Wohnmöglichkeit während des Studiums darstellt...

eine Wohngemeinschaft, eine eigene Wohnung / Appartement oder doch ein Zimmer in einem Wohnheim ?

Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile ?
Welche Erfahrungen habt ihr bis jetzt so gemacht ?


PS:
die Option "Hotel Mama" lass ich hier jetzt mal aussen vor :)

madniki
23.05.2009, 11:35
also, ich ziehe gerade aus dem wohnheim in eine eigene miniwohnung.

für den anfang ist sicher ein wohnheim nicht schlecht, man lernt leute kennen, muss sich um strom, heizung, internetanschluss.. um nichts kümmern, sogar putzfrau kommt. und viel billiger als eigene wohnung!

nachteil: eventuell lauter, kommt auf die qualität der mauern an, und kleiner, obwohl ich mein eigenes reich hatte, mit miniküche und minibad waren es keine 20 qm.
jetzt bekomme ich 30 qm. muss mich um stromanbieter, internet selber kümmern, selber putzen, habe aber auch ein kl. kellerabteil und einen minigarten. also deutlich mehr platz.
nachteil mind. 150-200 euro teurer pro monat. also der geldbeutel wird deutlich mehr strapaziert.

in eine wg würde ich nie gehen, mir ist meine ruhe, die ich als medizinstudentin in lernphasen brauche, einfach zu wichtig, als dass ich sie für die geselligkeit einer wg riskieren würde.

luckyscrub
23.05.2009, 11:43
Ich hatte alles....wobei ich jetzt im Wohnheim ein relativ ruhiges erwischt habe. Jede Wohnart hat ihre Vor- und Nachteile. Du solltest für Dich selbst ausprobieren und versuchen rauszufinden, was das richtige ist. (Dabei empfiehlt sich nicht die Reihenfolge Wohnung-WG-Wohnheim.....DAS kann ich aus eigener Erfahrung sagen;-))

Gruß Lucky

roger rekless
23.05.2009, 11:54
War ganz am Anfang allein in einer Wohnung, dann relativ schnell in einer WG bis zum Physikum. WG-Leben is ne gute Sache, wenn man mit den richtigen Leuten zusammenwohnt. Vor allem fand ich es im Physikumsstress gut, dass man irgendwie besser aufgefangen wurde etc. D.h. man hat am Tag gelernt und Abends dann noch mit der WG nen Film geschaut, ein Bier getrunken oder was noch so in Frage kommt. Vorteil war sicher auch dass nur ich Mediziner war, d.h. nach nem Lerntag gibt es keine Gespräche die sich nur um das eine drehen.
Nach dem Physikum bin ich dann in ne einzelne Wohnung gezogen, da die WG sich wegen Uniwechsel eines Freundes aufgelöst hatte, und ich nicht mit Zufallsleuten dort weiterwohnen wollte.
Allein wohnen hat nämlich auch Vorteile, man hat immer seine Ruhe wenn man will und auch ne richtige Privatsphäre. Ich wohne jetzt sehr zentral, und bin quasi, wenn ich aus der Tür gehe "Mitten drin" im Leben. Das ist für mich in Lernzeiten wichtig.

Was jetzt unterm Strich besser ist, kann ich nicht sagen. Aber die Erfahrung einer WG sollte jeder mal nach Möglichkeit machen ;)

pottmed
23.05.2009, 12:15
Habe am Anfang meine Studiums im Wohnheim gewohnt, war nicht das richtige für mich. Die niedrigen Kosten waren schon toll, aber die Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad waren teilweise einfach nur eklig.

Dann habe ich eine ganze Zeit alleine gewohnt, zum lernen war das super, mußte nicht mehr in die Bib sondern konnte mich zu Hause vergraben.

Jetzt wohne ich mit meiner Freundin zusammen, das ist auch super und man hat immer jemanden zum unterhalten etc., aber wenn man lernen muss hat man trotzdem seine Ruhe weil einfach mehr Verständnis da ist.

Alles in allem würde ich schon eine eigene Wohnung empfehlen oder evtl. eine WG, aber nur mit Leuten die man wirklich sehr, sehr gut kennt und bei denen man weiß worauf man sich einlässt.

sebi86
23.05.2009, 12:45
in eine wg würde ich nie gehen, mir ist meine ruhe, die ich als medizinstudentin in lernphasen brauche, einfach zu wichtig, als dass ich sie für die geselligkeit einer wg riskieren würde.

Das ist denke ich auch der größte Nachteil einer WG. Vielleicht ist es deshalb besser, mit Mitkommillitonen zusammenzuziehen, die sozusagen in etwa dem gleichen Stress zur gleichen Zeit ausgesetzt sind. Das Problem dabei ist halt wiederum, dass man seine Mitstudenten zum Studienbeginnt nicht kennt. In diesem Fall ist eine WG evtl. erst ab dem 2. Semester sinnvoll.

Ansonsten muss man halt schon Glück haben, in einer WG auf die richtigen Leute zu treffen oder - wie schon gesagt - man zieht mit Leuten zusammen, die man kennt...

Muriel
23.05.2009, 13:27
Ich würde nie mit guten Freunden in eine WG ziehen, habe einfach zu häufig gesehen, dass die Freundschaften daran zerbrochen sind.

Blauer Engel
23.05.2009, 13:52
Ich würde nie mit guten Freunden in eine WG ziehen, habe einfach zu häufig gesehen, dass die Freundschaften daran zerbrochen sind.

und ich bin nach 24 sehr langen (teilweise schrecklichen) Monaten aus dem Wohnheim mit einer guten Freundin in eine WG gezogen. Das war eine tolle Entscheidung, denn ich hatte schon lange nicht mehr so viel spaß beim Wohnen.
Es gibt auch positive Beispiele fürs WG-Leben mit Freund(inne)n.

Wirklich abraten kann ich vom Wohnheim. In der Nacht vor meinem Physikum gab es eine mega Party obwohl alle wußten, daß ich am nächsten Tag mündliches hatte. Das war nur der Höhepunkt. Aber es war halt sehr günstig.

Schneewitche
23.05.2009, 19:54
Ich finde ne wG am angenehmsten. Man brauch schon mal ab und zu Ohropax beim lernen, aber meistens nehmen da schon normale andere Menschen ja auch Rücksicht. Finde es sehr angenehm, wenn man nach Hause kommt und es ist jemand da, mit dem man mal ein wenig quatschen kann. Ich hab am Anfang mit Medizinern zusammen gewohnt, die weiter waren als ich. Das war super, weil man sich dann Bücher leihen kann und viele Tips bekommt.

Strodti
23.05.2009, 20:21
Jederzeit wieder WG. Übrigens auch sehr gerne mit Nicht-Medizinern. Bin nun in der 2. WG und hab bisher nur gute Erfahrungen gemacht (wenn man von Kleinigkeiten absieht). Ach ja, zur Lernumgebung... das geht. Ich bin inzwischen zwar eh zum Bib-Lerner gewordern, aber wenn ich denn mal zuhause was tue, dann geht das auch.

Lava
23.05.2009, 20:45
Hatt von Anfang an ne eigene Wohnung. Vorteil: ich muss nur dann putzen und abwaschen, wenn ICH es will :-D

Nachteil: manchmal wünscht man sich jemandem zum reden. Aber dafür kann man ja auch in die WG von Freunden fahren.

krabbi
24.05.2009, 16:13
Für mich sind Wohnheime überhaupt nichts... Wenn ich mir unser Schwesternwohnheim ansehe, weiß ich auch warum: winzige Zimmer (manche nur knapp 7m²...), Küche und Bad teilt man sich mit ca. 12-16 Personen, es ist ständig laut, superdünne Wände (man hört ganz genau, was der Zimmernachbar redet), es gibt eine Waschmaschine für jeweils 20(!) Bewohner...

Nein, danke! :-? Da mag es noch so billig sein...

hennessy
24.05.2009, 17:09
ich hatte auch alle Optionen durchexerziert und mich letztendlich für eine eigene kleine Wohnung entschieden. Dies ist nämlich die einzige Möglichkeit, sich wirklich mal zurückziehen zu können. Nicht nur zum Lernen, sondern auch zwischenmenschlich. Wobei die Zeit in der WG an Spaß nicht zu überbieten war. Wenn man allerdings längere Zeit auf Prüfungen lernen muss, wird die Freundschaft oft auf eine harte Probe gestellt. Und "Besuchstage" und "-Nächte" stellen sich auch manchmal als Killerapplikation dar.

BoBWheeler
24.05.2009, 19:37
Hause derzeit noch in einem Wohnheim und kanns wirklich nicht empfehlen, auch wenn es "nur" 200€ kostet..an Lebensqualität kostet's mindestens nochmal 200€.

Wie auch immer, die Aussage "man sollte mal 1-2 Semester in nem Heim wohnen" kann ich allerdings bestätigen, habe viele nette Leute kennen gelernt, auch für eine zukünftige WG.

Feuerblick
24.05.2009, 20:01
Eigene Wohnung... alles andere wäre für mich nicht in Frage gekommen (und kommt es auch heute noch nicht).
Wohnheim habe ich zwei Monate ausgehalten, als ich für einen Job in eine neue Stadt gezogen bin. Gemeinschaftsbad, Gemeinschaftsküche... nee, danke, das ist mal echt ekelhaft.
Ähnliches gilt für eine WG. Ich bin zum einen eher der Typ, der abends nach Hause kommt und NIEMANDEN mehr sehen möchte und zum anderen halte ich auch nix davon, den Dreck anderer Leute entweder ertragen oder wegmachen zu müssen. Das gilt für benutztes Geschirr genauso wie für Haare in der Dusche oder im Waschbecken. Vom Lärm und Parties zu Unzeit wollen wir mal gar nicht reden...

sebi86
24.05.2009, 20:03
was empfehlt ihr denn so für den Studienbeginn ?

In eine WG ziehen (übers Internet oder mit Mitkommillitonen über StudiVZ zB.) oder erstmal in ein Wohnheim und dann weiterschaun. Oder gleich in eine eigene Wohnung ?

papiertiger
24.05.2009, 20:28
kommt halt drauf an, was du findest und dir persönlich so vorstellst ;)

wenn du gleich ne nette Wohnung in Aussicht hast und eh am liebsten alleine wohnen willst - warum nicht.
Ansonsten ist Studentenwohnheim für den Anfang wohl das Unkomplizierteste. Wenn man erstmal vor Ort ist, kann man auch stressfreier und sorgfältiger nach einer WG suchen - schützt nicht davor, dass manchmal doch alles anders kommt, aber es erhöht zuminest die Chancen, dass man mit seinen Mitbewohnern gut klar kommt und auch sonst alles klappt, wenn man da ohne den Druck im Nacken, jetzt möglichst sofort irgendwo einziehen zu müssen, die Leute erstmal beschnüffeln kann. Bzw. ggf. sogar mit Kommilitonen was auf die Beine stellt nach ein, zwei Semestern.


Und um noch allgemeinen Senf zum Thread zuzugeben:

Erst sehr schöne, "ordentliche", über Badewanne, riesigen Balkon und Ähnliches verfügende Wohnung mit Freund zusammen, nun Zimmerchen in etwas heruntergewirtschafteten Zweck-WG unterm Dach, wofür ich sogar noch etwas mehr Miete bezahle als vorher.. naja. Kanns so rum nich empfehlen. Wenn es nicht nahezu unmöglich wäre, etwas so gut Gelegenes und gleichzeitg so relativ Günstiges hier in Hamburg noch einmal zu finde + ich mir dann nicht Möbel kaufen müsste (für die mir grad das Geld fehlt) würd ich mir tendentiell eher eine Wohnung für mich alleine suchen. Aber is halt grad nich. V.a. einen Balkon hätte ich manchmal gerne ;)

jetzt war ich aber sehr negativ. Vorteile hat das Ganze natürlich schon. Einmal bezahle ich fast so wenig wie die Leute im Studentenwohnheim, und das OHNE mir Bad und Küche mit zehn bis zwanzig anderen Leuten teilen zu müssen und auf 8 Quadratmetern mit Müffelgeruch zu hausen. Bad hab ich sogar ganz für mich alleine, was mir einigermaßen viel Wert ist.
Der relativ gute Kontakt zu den Vermietern/anderen Partien im Haus ist auf jeden Fall auch etwas Schönes. Ganz besonders die nette alte Dame im Erdgeschoss, die zuverlässig immer gerne Pakete für alle annimmt ;)
Außerdem wohne ich, von der Gegend, der Verkehrsanbindung, etc. wirklch genial, bin Ruckzuck im Grünen und hab, von den einschlägigen Kneipenvierteln aus betrachtet, eigentlich immer den kürzesten Heimweg, - das Ganze ist ein Altbau, mit den üblichen Nachteilen, aber optisch definitv reizvoll. Wenn mir meine Mitbewohner nicht gerade sehr aufn Zeiger gehen würden und das ganze ein bisschen besser in Schuss wäre und einen Balkon hätte wärs echt nett ;)

bauerlein
24.05.2009, 22:24
Eigene Wohnung... alles andere wäre für mich nicht in Frage gekommen (und kommt es auch heute noch nicht).
Wohnheim habe ich zwei Monate ausgehalten, als ich für einen Job in eine neue Stadt gezogen bin. Gemeinschaftsbad, Gemeinschaftsküche... nee, danke, das ist mal echt ekelhaft.
Ähnliches gilt für eine WG. Ich bin zum einen eher der Typ, der abends nach Hause kommt und NIEMANDEN mehr sehen möchte und zum anderen halte ich auch nix davon, den Dreck anderer Leute entweder ertragen oder wegmachen zu müssen. Das gilt für benutztes Geschirr genauso wie für Haare in der Dusche oder im Waschbecken. Vom Lärm und Parties zu Unzeit wollen wir mal gar nicht reden...


:-meinung:-meinung:-meinung

Eigene Wohnung (auch wenn's nur eine 1-Zimmer-Wohnung mit 23 m² war, ohne Balkon und ohne Badewanne) vom 1. Tag des 1. Semesters an Kostenpunkt 160 Euro (ohne Strom, Internet, Müll) -----und das in ner vernünftigen Lage ---10 min mit dem Rad zur Uni ---war prima.

Cilo
24.05.2009, 23:16
in eine wg würde ich nie gehen, mir ist meine ruhe, die ich als medizinstudentin in lernphasen brauche, einfach zu wichtig, als dass ich sie für die geselligkeit einer wg riskieren würde.

naja, lernen kann man auch prima in der Bibliothek- die Lernatmosphäre dort mag ich sehr und schaffe dort deswegen meist mehr als zu Hause, wo man sich so schön mit tausend Dingen ablenken kann - ich hab bis jetzt immer in WG's gewohnt und kann eigentlich nichts negatives darüber berichten ( allerdings kleine WG's, 5 Leute und mehr wär mir auch zu viel)

Cilo
24.05.2009, 23:27
was empfehlt ihr denn so für den Studienbeginn ?

In eine WG ziehen (übers Internet oder mit Mitkommillitonen über StudiVZ zB.) oder erstmal in ein Wohnheim und dann weiterschaun. Oder gleich in eine eigene Wohnung ?

Also meine Erfahrung ist die, dass man sehr schlecht in bestehende WG's reinkommt. Die Bewohner der Wg's in denen ein Zimmer frei geworden ist lassen oft 20 Leute und mehr "antanzen" :du rennst dir die Hacken ab und irgend jemand war dann doch immer ein bisschen netter, cooler oder oder oder .... Außerdem ist viel schon weg, wenn die Mediziner ihre Zulassungen bekommen (sind nämlich die letzten Studenten die jeweils in die Städte kommen, alle anderen Studenten haben da schon "zugeschlagen").
Ich habe es so gemacht, dass ich selbst eine kleine Wohnung angemietet habe und dann einen zweiten Mietbewohner gesucht habe. (Das war auch kein Risoko, weil so Viele da immer noch suchen, die noch nichts gefunden haben. Der Vorteil war, dass ich mir meine Mitbewohnerin aussuchen konnte und bis her hat es immer auch gut geklappt mit dem Zusammenwohnen dann:)