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Helena2404
27.05.2009, 20:06
Liebe Leute,

aus persönlichen Erfahrungen habe ich den Entschluss gefasst Medizin zu studieren. Ich bin motiviert, mache mein Abitur nach und das mit meinem Kind.
Ich bin jetzt 28 und fange bald mit meinem Studium an.
Leider höre ich von meiner Umgebung oft Negatives. Das ist zu alt, man verdient nichts, was willst du nach deinem Studium machen? Wie willst du das finanzieren. Ja und dann kommen die Momente, in denen ich denke, vielleicht haben sie recht? Träume ich mir nur was zurecht? Soll ich meinem Traum folgen? Und nun wirklich: Wie soll ich das finanzieren?

Liebe Grüße und Danke! für eure Antworten.

Giant0777
27.05.2009, 20:33
hallo helena!

bevor ich dir ein paar meinen gedanken aufschreibe, möchte ich dir sagen, dass deine fragen hier weder neu, noch unbeantwortet sind. es gibt hier zu deinen fragen eine menge threads. benutze bitte die suchfunktion, dort wirst du schnell und umfassend fündig.

ansonsten ist die beantwortung deiner frage nach studienfinanzierung schwierig, da ich deinen derzeitigen finanziellen hintergrund nicht kenne:

lebst du in einer partnerschaft, in der du finanziell unterstützt wirst?
hast du selbst angespartes?
könnten dich eltern/verwandte unterstützen?
bekämst du bafög oder einen studentenkredit?
kannst du nebenher jobben?

usw...

wenn du uns die o.g. fragen beanworten kannst/würdest, hättest du vermutlich schon selbst ein paar antworten auf deine frage. oder wir dann vllt noch ein paar ideen:-)

grüsse, giant

LasseReinböng
27.05.2009, 20:34
Liebe Leute,

aus persönlichen Erfahrungen habe ich den Entschluss gefasst Medizin zu studieren. Ich bin motiviert, mache mein Abitur nach und das mit meinem Kind.
Ich bin jetzt 28 und fange bald mit meinem Studium an.
Leider höre ich von meiner Umgebung oft Negatives. Das ist zu alt, man verdient nichts, was willst du nach deinem Studium machen? Wie willst du das finanzieren. Ja und dann kommen die Momente, in denen ich denke, vielleicht haben sie recht? Träume ich mir nur was zurecht? Soll ich meinem Traum folgen? Und nun wirklich: Wie soll ich das finanzieren?

Liebe Grüße und Danke! für eure Antworten.


Spricht etwas bei Dir gegen BaföG ? Es gibt ja auch noch Studienkredite, viele haben ein Alterslimit, ist unterschiedlich.

Zu alt bist Du imho definitv nicht, um später eine Stelle zu bekommen ! Zum Thema Bezahlung siehe andere threads, verarmen tut man als Arzt nun wirklich nicht.

Viel Erfolg !

Hoppla-Daisy
27.05.2009, 20:41
Sie ist 28... d.h. bei Anstragstellung wahrscheinlich (davon gehe ich jetzt mal aus ;-)) noch 29. Das heißt, sie würde noch nen Studentenkredit bekommen :-). Ansonsten vergibt z. B. die Deutsche Bank auch Studentenkredite an Studis jenseits der 30 Lenze ;-).

Michael72
27.05.2009, 23:13
Jeder, der sein Abitur nachmacht hebelt die Altersgrenze beim Bafög aus. D.h.: wenn Du förderungsfähig bist, dann bekommst Du auch Bafög und zwar für Dein komplettes Studium.

Doctora
28.05.2009, 10:05
...
Das ist zu alt, man verdient nichts, was willst du nach deinem Studium machen? Wie willst du das finanzieren.


Was Du nach Deinem Studium machen willst? Hm, ich vermute als Ärztin arbeiten?? :-)
Genug freie Stellen wird es geben. Wodurch dann auch der Vorwurf "zu alt" unwichtig ist. Gerade im Studienfach Medizin gibt es durchaus recht viele "Spätberufene" und auch sonst fangen viele "erst" mit 24/25 an, wenn sie 5 Jahre auf einen Platz gewartet haben. Dein Alter wird Dir also keine Probleme bereiten. Bin selber 32 mit Kind und habe momentan den Eindruck, dass rein lerntechnisch ein höheres Alter vorteilhaft ist. Und nach Abschluss wird es durchaus auch Chefs geben, die froh sind, wenn eine Bewerberin die Familiengründung schon hinter sich hat. etc etc. Die wichtigste Frage ist eigentlich die der Finanzierung und da haben die anderen ja schon gute Tipps gegeben.

Viel Erfolg!

RSB
02.06.2009, 22:29
also ich seh das ganz genauso. startet man später ins studium ist man kopf her wohl auch reifer und besitzt auch eine gewisse Lebenserfahrung, die vorallem beim Kontakt mit den Patienten zu Gute kommen wird.

Ich kann zwar nicht beurteilen, wie man mit den Kommilitonen zurecht kommt, gibt ja auch welche die mit 18 19 Jahren ins Studium starten und vom Interlekt her ganz anders drauf sind. Nicht dümmer oder sonstwas, das meine ich gar nicht, sondern die einfach die Welt anders sehen und eben ganz frisch sind ;)
was auch seine Vorteile hat, keine Frage.

Ich glaube das Alter ist fast zu vernachlässigen.

Hoppla-Daisy
02.06.2009, 22:38
Gehöre ja auch schon zu den "alten Schachteln" und kann nur bestätigen, dass ich mit 25 Jahren gewiss nicht so locker und unbefangen mit den Patienten (die ja mitunter schon das Alter meiner Eltern haben) umgegangen wäre, wie ich es heute mache. Und bei einigen Dingen bin ich vielleicht auch einfach abgeklärter. Aber das ist jetzt alles nur meine eigene Einschätzung. Ich stelle einfach fest, dass ich auch nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen bin, was früher defintiv anders gewesen wäre!

Was den Umgang mit meinen Kommilitonen angeht, so sehe ich mich durchaus akzeptiert. Ich bin da gewiss kein Alien und komme auch gut mit den Jüngeren aus (okay, Präferenzen gibt es überall, so auch hier).

luckyscrub
02.06.2009, 22:40
Gehöre ja auch schon zu den "alten Schachteln" und kann nur bestätigen, dass ich mit 25 Jahren gewiss nicht so locker und unbefangen mit den Patienten (die ja mitunter schon das Alter meiner Eltern haben) umgegangen wäre, wie ich es heute mache. Und bei einigen Dingen bin ich vielleicht auch einfach abgeklärter. Aber das ist jetzt alles nur meine eigene Einschätzung. Ich stelle einfach fest, dass ich auch nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen bin, was früher defintiv anders gewesen wäre!

...meinst du ich werde so alt, dass ich auch mal "gelassen" werde:-))


ON-Topic: mit 28 ist man sicher nicht zu alt, für unser Studium. Und die Finanzierungsmöglichkeiten wurden ja auch angesprochen:-)

Hoppla-Daisy
02.06.2009, 22:43
Vielleicht :-D

Allein wenn ich an die (nicht unbedingt als unwichtig zu erachtende) Prüfung vom letzten Freitag denke: Das war keine Prüfung, das war mehr ein Gespräch mit Wissenseruierung auf gleicher Augenhöhe, was den gegenseitigen Respekt anging. Zu solch einem lockeren Miteinander mit einem Prüfer wär ich bestimmt früher nicht fähig gewesen!