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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erregbarkeit



Karlino
01.06.2009, 10:11
Hi ihr,

Ich hab ziehmliche Probleme mit der Erregbarkeit von Zellen in Abhängigkeit von der der Höhe ihres Ruhepotetials.

1.Bei einer Verringerung des Ruhepotentiales wird eine Zelle doch erregbarer, oder?
Liegt dies daran, dass die Zelle nun nicht mehr so stark von außen depolarisiert werden muss und weil die Zelle dann schon im Ruhezustand näher an der Schwelle ist, oder daran, dass die Leitfähigkeit der Natriumkanäle dann(also bei weniger negativem Ruhepotentials) erhöht ist? Oder liegts an beidem oder was ganz anderem?:-???

2.Wie verhält sich das denn mit der Refrakterität der Zelle?Wenn das Ruhepotential einer Zelle weniger negativ ist(wodurch auch immer), wären dann nicht von vorne herein mehr Natriumkanäle refraktär und damit die Zelle insgesamt weniger erregbar? Oder wird dieser Effekt durch die höhere Öffnungswahrscheinlichkeit der anderen Natriumkanäle ausgeglichen?
Generell weiß ich blöderweise nicht wie die Natriumkanäle in Abhängigkeit von der Spannung zurück in der „geschlossen aber aktivierbar Zustand“ zurückgehen.Ist die Geschwindigkeit mit der sie das tun konstant, oder geht das umso schnellel je negativer das aktuelle Membranpotential ist?

3. Zum Schluss eine Frage speziell zum Herzmuskel.
Bei einer leichten Hyperkaliämie wird die Zelle depolarisiert und dadurch leichter erregbar(siehe Frage 1;)). Bei ner normalen Zelle würd ich jetzt sagen:“ok, passt schon“. Aber bei den Kaliumkanälen des Herzen nimmt ja auch die Kaliumpermeabilität zu,wodurch ein AP ja deutlich schwieriger auszulösen sein sollte.Wird dies durch den Effekt der Depolarisation ausgeglichen? Oder erzähl ich einfach nur Mist...?
Ich bin echt ein wenig verzweifelt und würde mich voll freuen wenn ihr mir helfen könnet:)

danke schon mal im vor raus:-)