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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mediziner = Arzt?



0liver
02.06.2009, 18:05
Hoi.

Auch ich habe mich für das kommende Wintersemester für ein Medizinstudium beworben und habe gute Chancen einen Platz zu bekommen.

Die Sache ist folgende:

Ich interessiere mich schon für Medizin und Biologie allgemein, allerdings will ich auf keinen Fall Arzt im klassischen Sinne werden.

Der Krankenhausalltag ist einfach nichts für mich - mich Tag für Tag mit immer neuen Patienten und dem Pflegepersonal auseinanderzusetzen, dafür bin ich charakterlich einfach nicht gemacht und wahrscheinlich auch nicht "stark" genug.

Ich würde lieber in andere Bereiche gehen, wie Versicherungen, Industrie allgemein oder in die Rechtsmedizin.

Gibt es überhaupt genug Stelleangebote in dieser Richtung, damit man nach den Mühen eines Medizinstudiums einen Job findet?

Wieviele Absolventen gehen dieses eher unklassischen Weg, werden 99% aller fertigen Studenten Ärzte?

Vielleicht finden sich hier ja Leute, die genau den gleichen Weg gehen wollen wie ich.

krabbi
02.06.2009, 18:29
Das wurde hier im Forum schon oft diskutiert, z.B. hier:

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=46487&highlight=alternativen+arzt

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=34999&highlight=alternativen+arzt

Es gibt viele, die nach dem Medizinstudium in einen nicht kurativen Bereich wechseln. Ich glaube im letzten Studienführer der Zeit stand was von einem Drittel aller Absolventen, bin mir aber nicht ganz sicher.

Flemingulus
02.06.2009, 18:32
Ich interessiere mich schon für Medizin und Biologie allgemein, allerdings will ich auf keinen Fall Arzt im klassischen Sinne werden.

[...]

Ich würde lieber in andere Bereiche gehen, wie Versicherungen, Industrie allgemein oder in die Rechtsmedizin.


Hi!

Da Du mit dieser Voraussetzung keineswegs alleine bist, müsstest Du hier eigentlich per Suchfunktion bestimmt die ein oder andere Diskussion finden, wo dieses Problem auch angerissen wird. :-)

In Deinem konkreten Fall ist mir aber auch noch nicht so ganz klar, wo Du Dich später am ehesten sehen würdest :-) "Industrie" kommt mir etwas schwammig vor und Rechtsmedizin ist wiederum ein sehr spezieller Berufswunsch. Hast Du konkrete Vorstellungen zu Bereichen wie "Life-Science" oder öffentliches Gesundheitswesen oder den klinisch-theoretischen Fächern in der Medizin? Woher kommt Deine spezifische Motivation zum Medizinstudium und warum nicht Biologie oder Humanmedizin oder Chemie/Biochemie?

icespeedskatingfan
02.06.2009, 18:33
www.aerzteblatt.de zur Übersicht auch an nicht-kurativen Stellen (Pharma-Unternehmen, Versicherungen, Krankenkassen, Behörden etc.) .Ansonsten: warte doch erst mal ab, ich möchte behaupten das Du erst nach Deinen ersten Famulaturen definitiv sagen kannst der der kurative Sektor nicht der Deine ist.

Sprawl
02.06.2009, 19:29
Viellicht wäre es sinnvoller gewesen, dich für molekulare Medizin zu bewerben. Dieses Studium ist quasi ein Medizinstudium ohne Patientenkontakt.