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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Widerholen Sinnvoll?



tessmer
03.06.2009, 00:49
hallo,ich bin neu hier im forum.
Bei mir ergibt sich folgende Situation die mir Bauchschmerzen bereitet:
In der 13ten Klasse war ich nicht ganz auf der höhe meiner geistigen leistung und auch 1 monat im krankenhaus,aus dem ich dann die schule teilweise verpasst aber teilweise auch mitgemacht habe.Leider bekomme ich deswegen nur einen Schnitt von 2,9 zusammen.Jetzt steht die Frage an ob es sinnvoll ist die 13te zu wiederholen.Ich möchte gerne in die medizinisce Richtung gehen ( Biologie,Pharmazie) weiss aber das dieser Schnitt wirklich nicht reicht.Ich bin gefangen zwischen der Vorstellung nächstes Jahr wirklich die Leistung erbringen zu wollen die meine Zukunft ausmacht oder den einfacheren Weg den mir anscheinend alle raten wollen, zu gehen.Ich wüsste auch gerne ob ich in die Kategorie "Härtefall" falle.


ps. Die schriftlichen Abinoten hab ich schon,ich dürfte dann die mündliche nicht mehr machen sonst gilt das Abi als bestanden.
Nächstes Jahr hätte ich dann nur noch eine einzige Chance das Abi zu machen.

Freierfall
03.06.2009, 01:02
Wenn du dir sicher bist, durch Wiederholen neinen Schnitt nennenswert zu verbessern (dein Schnitt in der 12 also auch mit ner 1 vorm Komma ist) lohnt es sich vielleicht durchaus. Wenn du deinen Schnitt so nur von 2,9 auf 2,6 verbessern würdest, ist das Jahr Mehraufwand es nicht wert, wenn am Ende jedoch statt 2,9 eine 1,9 da steht vielleicht schon. Nicht unbedingt für Humanmedizin, aber für etwas in der Richtung.
Mit deinen 2,9 siehts mit attraktiven Studienfächern ja sowieso eher mau aus.

Also, was ist das (realistisch) bestmögliche, was du an Steigerung rausholen kannst?
Und was für Fächer kommen für dich in Frage? (Also konkrete Studienfächer an konrekten Unis: Dort ist es wichtig, ob diese Zulassungsbeschränkt sind. Viele Naturwissenschaften (außer Biologie :-D) sind nicht beschränkt.

KriZzy
03.06.2009, 01:04
ich persönlich würde dir raten das jahr zu wiederholen, da du anscheinend ein gesundheits-bedimgtes tief hatest
ein abi kannst du nie wieder auf reset stellen, was bedeutet, dass du ab dem zeitpunkt der ausstellung des zeugnisses die note herumtrgaen wirst...

was die ganzen eifachen wege angeht ,zudenen wohl vielen geraten wird,:
ist der einfach denn der beeste? und wird er dich glücklich machen?
wenn du irgendwann nach ein paar monaten doch beschließt zu studieren, dann wirst du merken, dass du warten musst
lieber ein jahr in der schule und relativ schnell einen oplatz oder 5 jahre auf einen platz warten? klar musst du das selber entscheiden, aber krankheitsbedingt ein jahr zu wiederholen und daduch möglicherweise ne nc-passende note zu erreichen scheint ja bei dir garnicht so unmöglich zu sein...hast du mal versucht auszurechnen wie dein schnitt wäre wenn du in Kl13 exakt die gleichen noten gehabt hättest wie in 12?

die tatsache, dass unere ratschläge natürlich nicht alle faktoren erfassen können ist ja klar-es werden aber bestimmt noch genug leute sagen, dass du es selber entscheiden musst:-D;-)

tessmer
03.06.2009, 01:32
also wenn man mal meine lehrer fragt empfinden die das als persönliche beleidigung dass ich diesen schnitt ''nicht annehmen will''.weiß nicht,ich meine ich habe die noten ja nicht geschenkt bekommen.Ich bin mir nur so verdammt unschlüssig weil wenn irgendwas passieren sollte im nächsten jahr ( zb beinbruch) und ich bekomme null punkte in sport bin ich automatisch nicht versetzt und hab das abi vermasselt ..hab also kein abi.
ich fühlte mich letztes jahr auch allgemein unwohl an dieser schule,auch körperlich erging es mir nicht gut. ich weiß nicht was ich tun soll...es hängt von so vielen faktoren ab ob ich mich verbessern ( zb wie ich mit den mitschülern klarkomme das ich ein sehr wichtiger faktor für mich) und ich müßte mich schon stark verbessern ( also in jedem fach um eine note )..die schriftlichen müßte ich genauso gut oder besser machen ... in mathe müßte ich 4 p besser werden, in deutsch 2,in bio 2,in pädagogik 3...ich bin mir dessen durchaus bewusst das das arbeit ist aber dann würde ich erst auf 2,5 kommen ( womit ich aber vollends zufrieden wäre)...wenn ich wiederholen würde ..hab ich aber die ganze schulleitung gegen mich, ich muss schon sagen das schüchtert mich schon ein wenig ein....

Cilo
03.06.2009, 08:34
also wenn man mal meine lehrer fragt empfinden die das als persönliche beleidigung dass ich diesen schnitt ''nicht annehmen will''... ..hab ich aber die ganze schulleitung gegen mich, ich muss schon sagen das schüchtert mich schon ein wenig ein....


Na dann kannst du auf alle Fälle nicht an dieser Schule wiederholen, die geben dir da keine nennenswerten besseren Noten, könntest du denn die Schule wechseln ? Ich persönlich denke aber, dass man bei 2,9 nicht der Typ ist, der auch 1, x machen kann - also würde an deiner Stelle lieber eine Ausbildung machen, mich weiterentwickeln und dann nach Ablauf der Wartezeit ein Studieum anstreben.

Feuerblick
03.06.2009, 09:32
Wenn du trotz Wiederholung und viel Arbeit nur auf 2,5 kommen würdest, dann würde ich an deiner Stelle das Jahr anderweitig nutzen, vielleicht eine Ausbildung o.ä. machen. Ich dachte mir schon bei deinem ersten Posting, dass ein Jahr alleine keinen 2,9er Schnitt bedingen kann. Dafür gehen die Noten der Jahre zuvor zu stark in die Gesamtnote ein.

flavos
03.06.2009, 13:32
Ich denke, du solltest versuchen, dir darüber klar zu werden, was du denn gerne studieren möchtest. Wie schon erwähnt sind die meisten naturwissenschaftlichen Fächer nicht zulassungsbeschränkt, auch Pharmazie, die du ja angesprochen hast, ist dies in letzter Zeit eher selten und wenn doch dann mit machbaren Hürden. Es ist jetzt essenziell sich klar zu werden, wo man seine Stärken und Schwächen sieht und ob diese mit dem Studium und dessen Ansprüchen vereinbar sind. Wenn du dann zur Erkenntnis kommst, dass , wenn auch nur eventuell, Medizin studieren möchtest, oder vielleicht Zahnmedizin, würde ich das Jahr versuchen zu wiederholen (gegebenenfalls auch an einer andern Schule), da auch maginale Verbesserungen, sagen wir mal auf 2,5 oder dann doch ein bisschen besser (am besten 2,3) evtl. Vorteile bringen können, z.B. für die Vorauswahl im Hochschulverfahren oder wenn du den TMS machst. Das birgt natürlich die Gefahr, dass du am Ende ein Jahr umsonst gemacht hast, jedoch wirst du dir dann nicht während einer möglichen Wartezeit vorwerfen, nicht alles versucht zu haben, um diese zu verhindern. Ist natürlich wie schon so schön gesagt deine Entscheidung, da du auch damit leben werden musst.
Nur noch zum Thema Sport: wenn du dich jetzt verletzen würdest, gäbe es doch sicherlich Möglichkeiten da Nachweise bzw. Prüfungen nachzuholen, oder?
Dein Vorteil wäre ja jetzt, dass du den ganzen Stoff schon mal gehört hast und du so evtl. doch weniger Zeit auf die Basics im jeweiligen Fach verwenden musst, dir also mehr Wissen verschaffen kannst, das sich günstig auf die Benotung auswirken kann.

Freierfall
03.06.2009, 15:38
Dein Vorteil wäre ja jetzt, dass du den ganzen Stoff schon mal gehört hast und du so evtl. doch weniger Zeit auf die Basics im jeweiligen Fach verwenden musst, dir also mehr Wissen verschaffen kannst, das sich günstig auf die Benotung auswirken kann.

Das Problem da ist, dass die Lehrer ja idR wissen, dass man das Jahr gerade wiederholt, und anderes von den Schülern erwarten, insb. in der mündlichen Mitarbeit. Wo jemand, der das alles zum ersten mal macht mit "Tolle idee, ++" gelobt wird, bekommt ein wiederholer idR "war ja klar, dass du das schon weißt." zu hören. War bei Leuten in meiner Stufe der Fall.

Naja, wenn jemand vorher ca 12punkte im Durchschnitt hatte und jetzt auf einmal nur noch 6 (weil er das halbe jahr gefehlt hat oder krankheitsbedingt nicht leistungsfähig war) kann man durchaus stark in der Note auf 2,6+ abrutschen. Da würde das wiederholen wirklich Sinn machen.
Wenn ich meine Note hingegen nur von 2,9 auf 2,5 verbessern könnte, wäre es mir das nicht wert. (Meine Meinung, so wäre es bei mir. Du musst da selbst entscheiden)

Appropos Beinbruch, das wäre keiner. Die Schule ist bei solchen Fällen afaik verpflichtet, dir irgend ein ausweichfach o.ä. anzubieten. Eine bekannte von mir hat chronische Knieprobleme (die ihr Sportmachen nahezu unmöglich machen) und hat deswegen statt Sport ein anderes Fach beleg(en müssen). Hier gibt es keine theoretischen Sportprüfungen btw.
Klingt jetzt ein bisschen blöd, aber wenn du jemanden körperlich behinderten in der Stufe hast würde ich ihn mal wegen der Regelung da fragen. Denen wird ja irgendwie auch die Chance gegeben Abitur zu machen, trotz der Vorschrift, eigentlich Sport belegen zu müssen.

cookiemonster
03.06.2009, 16:14
die beste lösung die meiner meinung nach kein bedeutender mehraufwand ist


schreib dich nach dem abi in einem fach ein, welches nicht zulassungsbeschränkt ist und mit einem bachelor abschliesst. parallel noch bei einem naturw. fach, welches auch mit einem bachelor abschliesst. das fach was dich an meisten interessiert studierst du bis zum bachelor.

der studiengang dauert dann 2 jahre.

du schließt mit einem "sehr gut" ab und bewirbst dich dann als zweitstudienbewerber. imho hast du dadurch mehr chancen und hast deine zeit nicht sinnlos vergeudet. bei einem abi von 2,9 hast du ja etliche wartesemester,,.... ist doch besser als noch ein jahr !!!!! die 13. zu wiederholen. ich war heilfroh als ich das abi hinter mir hatte.


wichtig ist ein mit "sehr gut" ausgezeichneter studienabschluss,. dann kannst du dich mit 5 punkten bei der zvs für medizin bewerben, womit du sehr gute chancen hast einen platz zu bekommen. wenn du einen dienst geleistet hast noch bessere.


informationen für zweitstudienbewerber findest du unter www.zvs.de


gibt hier im forum auch etliche threads dazu



:-party

krabbi
03.06.2009, 18:23
du schließt mit einem "sehr gut" ab und bewirbst dich dann als zweitstudienbewerber. imho hast du dadurch mehr chancen und hast deine zeit nicht sinnlos vergeudet. bei einem abi von 2,9 hast du ja etliche wartesemester,,.... ist doch besser als noch ein jahr !!!!! die 13. zu wiederholen. ich war heilfroh als ich das abi hinter mir hatte.

Aber:


Wer garantiert einem denn, dass man mit "sehr gut" abschließt? Wenn man das nicht schafft, hat man erst recht ein Problem, da man als Zweitstudienbewerber dann ganz schlechte Karten hat.
Für Leute, die auf Bafög angewiesen sind, fällt dieser Plan schonmal völlig weg.

Ulle
03.06.2009, 23:36
schreib dich nach dem abi in einem fach ein, welches nicht zulassungsbeschränkt ist und mit einem bachelor abschliesst. parallel noch bei einem naturw. fach, welches auch mit einem bachelor abschliesst. das fach was dich an meisten interessiert studierst du bis zum bachelor. Wer sagt, dass es in 3 Jahren noch klappt? Es dürfte sich zunehmend unter knapp gescheiterten Wartezeitlern rumgesprochen haben, dass man schneller über die Bachelor-Schiene ins Medizinstudium kommt und zusätzlich dann noch einen netten Extra-Titel hat. Wenn ich heute ein Ausweichstudium machen wollte, dann würde ich ins europäische Ausland gehen und die Wartezeit weiterticken lassen.

cookiemonster
04.06.2009, 20:03
Aber:


Wer garantiert einem denn, dass man mit "sehr gut" abschließt? Wenn man das nicht schafft, hat man erst recht ein Problem, da man als Zweitstudienbewerber dann ganz schlechte Karten hat.
Für Leute, die auf Bafög angewiesen sind, fällt dieser Plan schonmal völlig weg.


1. niemand, nur im leben bekommt man halt nichts geschenkt und muss auch mal was riskieren. außerdem wer garantiert ihm denn dass er bei wiederholung der 13ten ein wesentlich besseres abi macht?

2. das ist richtig.

cookiemonster
04.06.2009, 20:05
Wer sagt, dass es in 3 Jahren noch klappt? Es dürfte sich zunehmend unter knapp gescheiterten Wartezeitlern rumgesprochen haben, dass man schneller über die Bachelor-Schiene ins Medizinstudium kommt und zusätzlich dann noch einen netten Extra-Titel hat. Wenn ich heute ein Ausweichstudium machen wollte, dann würde ich ins europäische Ausland gehen und die Wartezeit weiterticken lassen.

eher sehr unwahrscheinlich, dass die zvs ihre kompletten zulassungsbedingungen für zweitstudienbewerber umkrempelt. mit einem "sehr gut" und dienst hat man imho nach immer noch sehr gute chancen. jedenfalls besser als mit einem abi 2,X...

Keenacat
04.06.2009, 21:19
1. niemand, nur im leben bekommt man halt nichts geschenkt und muss auch mal was riskieren. außerdem wer garantiert ihm denn dass er bei wiederholung der 13ten ein wesentlich besseres abi macht?


Keiner. Aber bei Weglassen des Parkstudiums kann man ihm/ihr zumindest ein schönes Häuflein Wartesemester garantieren.
Mit einem "Sehr gut" rauszukommen muss man sich erstmal zutrauen, zumal wenn man das Studium eher aus praktischen Gründen denn aus Begeisterung gewählt hat - ich persönlich würd keine zwei Jahre lang die Motivation aufbringen, mich voll reinzuhängen, wenn ich doch eigentlich was anderes machen will.

Medi Freak
05.06.2009, 19:09
cookiemonster,ich finde du siehst das ganze irgendwie nicht realistisch und machst es dir zu einfach.soleicht ist es nun wirklich nicht..ein dienst muss erstmal geleistet werden u ein sehr gut bekommt man auch nicht hinterhergeschmissen..ergo wertloser beitrag

Freierfall
05.06.2009, 19:28
Na... also... wenn man sich zutraut erfolgreich Medizin zu studieren, was ja nun wirklich nicht der leichteste Studiengang ist, und vielleicht auch noch anderweitige Interessen hat, geht das durchaus.
Was wirklich problematisch ist, ist der Finanzielle Aspekt.

Espressa
06.06.2009, 08:56
Ich würd die Schule wechseln und ein 13. Schuljahr hinlegen das sich gewaschen hat.
Im Vergleich zu dem was an der Uni gefordert wird fand ich die Schule rückblickend als sehr leicht, und wenn es drauf ankommt, kann man sich doch echt mal voll reinknien und ordentliche Ergebnisse abliefern.
Wenn es die Alternative gibt, ein Jahr vollgas in der Schule lernen oder 5-6 Jahre auf einen Uniplatz warten - würd ich das Schuljahr sofort investieren.

Und wenn man echt nicht anders kann, als mittelmäßige bis schlechte Noten in der Schule abzuliefern, bleibt echt die Frage ob man geeignet ist für ein Studium, in dem die Anforderung noch höher ist.

lg espressa