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Alcyon
04.06.2009, 18:45
welche "viele leute" meinst du denn. mich?uns?dich?
bei symptomatischen es wird eine ablation durchgeführt. wie willst du denn den 18jährigen medikamentös einstellen?!

Mit "viele Leute" meine ich "viele Leute", denn Extrasystolen sind häufig und dementsprechend haben viele Leute Extrasystolen.
Bei symptomatischen Extrasystolen wird - wie gesagt - i.d.R. keine Ablation durchgeführt (sondern, falls nötig, mit ß-Blockern behandelt).
Ich möchte den Arzt sehen, der z.B. bei Medicus eine Ablation durchführen würde. Bei einem 18-jährigen, herzgesunden Patienten mit (symptomatischen) Extrasystolen würde man gar nichts machen.

Evil
04.06.2009, 19:29
hier darf ich doch höflich mal fragen "warum" und "mit welcher fragestellung". das ist kein frustabbau, das ist eine fachliche frage.
Höflich fragen darfst Du selbstverständlich immer, Deinen Formulierungen mangelt es aber mittlerweile an besagter Höflichkeit. Und genau DAS ist es, was ich als Moderator bemängele.



also kann man diese stelle z.b. über ein "schluck-ekg" ausmachen. diese stelle kann man dann abladieren
Jetzt bin ich aber mal gespannt: was bitteschön soll ein "Schluck-EKG" sein, und wie willst Du ohne EPU abladieren?
Und daß eine EPU ein vergleichbar invasives Verfahren wie eine Koronarangiographie ist, weißt Du sicher. ;-)

Medimatze
04.06.2009, 23:24
Mit "viele Leute" meine ich "viele Leute", denn Extrasystolen sind häufig und dementsprechend haben viele Leute Extrasystolen.
Bei symptomatischen Extrasystolen wird - wie gesagt - i.d.R. keine Ablation durchgeführt (sondern, falls nötig, mit ß-Blockern behandelt).
Ich möchte den Arzt sehen, der z.B. bei Medicus eine Ablation durchführen würde. Bei einem 18-jährigen, herzgesunden Patienten mit (symptomatischen) Extrasystolen würde man gar nichts machen.

höflich möchte ich sagen, dass jemand der unter seinen es leidet (symptomatische es) durchaus abladiert wird. du kannst um himmels willen einem 18jährigen doch keine betablocker verfüttern.

Medimatze
04.06.2009, 23:25
was bitteschön soll ein "Schluck-EKG" sein, und wie willst Du ohne EPU abladieren?


oh mann, krieg dich ein... du weißt was ich meine...

Alcyon
05.06.2009, 04:19
höflich möchte ich sagen, dass jemand der unter seinen es leidet (symptomatische es) durchaus abladiert wird. du kannst um himmels willen einem 18jährigen doch keine betablocker verfüttern.

Dann sag mir doch mal bitte, wo so etwas gemacht wird (hier an einer großen Uni-Klinik z.B. nämlich sicher nicht, diese Diskussion hatte ich nämlich gerade erst letzte Woche mit zwei Oberärzten). Kommst Du aus Deutschland oder aus Österreich/Schweiz/einem anderen Land?
Und dem 18-jährigen würde ich keine ß-Blocker geben, sondern gar nichts.

Medimatze
05.06.2009, 12:05
Dann sag mir doch mal bitte, wo so etwas gemacht wird (hier an einer großen Uni-Klinik z.B. nämlich sicher nicht, diese Diskussion hatte ich nämlich gerade erst letzte Woche mit zwei Oberärzten). Kommst Du aus Deutschland oder aus Österreich/Schweiz/einem anderen Land?
Und dem 18-jährigen würde ich keine ß-Blocker geben, sondern gar nichts.

toller arzt der seinem patienten nichts geben will, obwohl er sich mit extrasystolen, angstzuständen, sportkarenz, gewichtszunahme und sozialer isolation rumärgern muss.

in deutschland macht das jede uniklinik und jedes herzzentrum.

Alcyon
05.06.2009, 12:29
toller arzt der seinem patienten nichts geben will, obwohl er sich mit extrasystolen, angstzuständen, sportkarenz, gewichtszunahme und sozialer isolation rumärgern muss.

in deutschland macht das jede uniklinik und jedes herzzentrum.

Okay, alles klar! :-top

Evil
05.06.2009, 13:48
in deutschland macht das jede uniklinik und jedes herzzentrum.
Da irrst Du Dich. Gerade Betablocker sind bei jungen männlichen Patienten vom Nebenwirkungsprofil her eher nicht so gern genommen.

Und was die Geschichte mit dem Schlucken angeht: eine transösophageale Echokardiographie wird allein bei Verdacht auf Klappenvitien, Endokarditis oder intrakardialen Thromben durchgeführt. Das hat aber nix mit Rhythmusstörungen zu tun.

Ganz ehrlich; solang Du hier fachlichen Blödsinn verzapfst, werd ich Deinem Wunsch
hör endlich auf mir ständig mit deinem besserwissentum in die fachlichen diskussionen zu pfuschen.nicht nachkommen.

Schalt einfach mal einen Gang zurück, laß Deinen Frust woanders ab, dann kannste ungestört mitdiskutieren.

Medimatze
05.06.2009, 15:43
Da irrst Du Dich. Gerade Betablocker sind bei jungen männlichen Patienten vom Nebenwirkungsprofil her eher nicht so gern genommen.

Und was die Geschichte mit dem Schlucken angeht: eine transösophageale Echokardiographie wird allein bei Verdacht auf Klappenvitien, Endokarditis oder intrakardialen Thromben durchgeführt. Das hat aber nix mit Rhythmusstörungen zu tun.

Ganz ehrlich; solang Du hier fachlichen Blödsinn verzapfst, werd ich Deinem Wunschnicht nachkommen.

Schalt einfach mal einen Gang zurück, laß Deinen Frust woanders ab, dann kannste ungestört mitdiskutieren.

wo irre ich mich? hab nie behauptet jungen menschen betablocker zu geben. zu wollen, das war mein vorredner.
zum anderen. es gibt die möglichkeit das reizleitungszentrum (meistens ja im vorhof) genau zu lokalisieren und damit dann auch zu abladieren. und das wird auch gemacht. auch bei anderen rhythmusstörungen. bei dem beispiel mit dem jungen patient der subjektiv unter seinen es leidet hat man durchaus auch die möglichkeit der ablation.

hab keinen frust -hab urlaub!

SarahT.
06.06.2009, 10:40
Ich habe jetzt mal für euch ins Buch geschaut. ;)
Der Klinikleitfaden Kardiologie sagt:

1. Zur Therapie von supraventrikulären Extrasystolen

• Bei Herzgesunden keine. Provozierende Faktoren, z.B. Genussmittelabusus ausschalten.
• Therapie der kardialen oder extrakardialen (z.B. Hyperthyreose) Grundkrankheit.
• Bei symptomatischen SVES Therapieversuch mit β-Blocker. Bei Ineffektivität in Abhängigkeit von der kardialen Grunderkrankung Klasse-IC-Antiarrhythmika/ Sotalol oder Amiodaron.

2. Zur Therapie von ventrikulären Extrasystolen

• Asymptomatischer Pat. Keine, Aufklärung über gute Prognose.
• (Hoch-)Symptomatischer Pat. ohne strukturelle Herzerkrankung:
– β-Blocker.
– Klasse-IC- oder -III-Antiarrhythmika.
– Ablation.
• (Hoch-)Symptomatischer Pat. mit struktureller Herzerkrankung:
– β-Blocker.
– Amiodaron.
– Ablation.

Evil
06.06.2009, 13:28
es gibt die möglichkeit das reizleitungszentrum (meistens ja im vorhof) genau zu lokalisieren und damit dann auch zu abladieren. und das wird auch gemacht. auch bei anderen rhythmusstörungen. bei dem beispiel mit dem jungen patient der subjektiv unter seinen es leidet hat man durchaus auch die möglichkeit der ablation.
Theoretisch besteht bei symptomatischen Extrasystolen die Möglichkeit der Katheterablation, in der Realität empfiehlt das aber kaum ein Kardiologe, weil die EPU wie schon gesagt ähnlich risikoreich wie eine Koronarangiographie ist, von der Strahlenbelastung mal ganz zu schweigen.

Hier (http://www.klinik.uni-mainz.de/2-med/klinische-partner/abteilungen-leistungsspektrum/invasive-kardiologie-herzkatheterlabor/epu-ablationen.html) wird die EPU ganz gut erklärt. Indikationen sind in erster Linie aberrante Leitungen (z. B. WPW) und ektope Schrittmacher, um rezidivierende SVT, VT und Reentry-Episoden vorzubeugen.