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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angst vor sich selbst?



RSB
03.06.2009, 22:14
Hi,

ich hab zwar nur ein schwaches Beispiel zu bieten, aber es hat mich angeregt, darüber mal nachzudenken.

Ich hab letztens geträumt, dass ich Selbstmord begehe.
Was ja ansich natürlich nicht schlimm ist, man kann ja schlecht beeinflussen, was man träumt und über die Bedeutung lange streiten, jedoch war ich erstaunt, weil ich es ja nun geträumt habe, und erschrocken, dass ich sowas überhaupt träumen würde.

Von dem Szenario bin ich wohl sehr weit entfernt, habe mir aber Gedanken gemacht, ob z.b. ihr mal festgestellt habt, dass ihr nach irgendeiner Situation Angst vor euch selbst hattet, weil ihr gedacht habt, dazu wär ich nie im Stande gewesen?
ICh mein das jetzt aber im negativen Sinne, nicht Fallschirmspringen und "Wow, hätt ich nie gedacht, dass ich das mich mal trauen würde", sondern ihr schadet/verletzt jemandem auf eine besondere Art und Weise, die gar nicht zu euch passt, aber vielleicht nötig gewesen ist?

Ich hoffe, es ist deutlich geworden, was ich gemeint habe ;)

täte mich ja mal interessieren, euch hoffentlich auch

Linda.1001
04.06.2009, 10:12
Träume kann man nicht beeinflussen, weswegen ich sagen würde, dass du dabei einfach Emotionen, Gedanken oder Erlebnisse verarbeitet hast, was aber nicht bedeutet (hoffentlich!), dass du Suizid begehen würdest. Oder hast du Suizidgedanken?

Manchmal sind unsere Träume ziemlich wirr. Das passiert nicht nur dir. ;-) Hatte auch neulich so einen Traum (also es ging nicht um Suizid).

RSB
04.06.2009, 13:37
"Ich hab letztens geträumt, dass ich Selbstmord begehe.
Was ja ansich natürlich nicht schlimm ist, man kann ja schlecht beeinflussen, was man träumt und über die Bedeutung lange streiten, jedoch war ich erstaunt, weil ich es ja nun geträumt habe, und erschrocken, dass ich sowas überhaupt träumen würde.

Von dem Szenario bin ich wohl sehr weit entfernt [...]"

also keine gefahr

Tse Tse
04.06.2009, 21:09
Ich würde da auch nicht jedem Traum immer eine Bedeutung beimessen, ruminterpretieren oder für bare Münze nehmen. Manche Träume sagen bestimmt auch einfach nur: "Gut Nacht".

hier, zum Glück, auch nur ein älterer Traum:
Hatte gerade eine Moralpredigt in einer Parkanlage in meiner Heimatstadt beendet, auf einer Kiste stehend, ähnlich einer billig Speakers' Corner im Hyde Park. Es ging um Hilfsbereitschaft, Zivilcourage und dem ganzen Rest, als sich keine 2min später ein Autounfall in unmittelbarer Nähe mit mehreren Verletzten ereignet hat, an dem ich ohne 1. Hilfe zu leisten vorbei gegangen bin.

Fand das jedenfalls ziemlich dumm und erschreckend. Hab den Tag darüber dann noch längere Zeit, wider meiner eigenen Feststellung^^, nachgedacht. Weniger was ich bei einem Unfall tue / tun würde, da ist die Sache ja klar, aber vielmehr wie ich wohl wirklich in einer "Ausnahmesituation" reagieren würde (als Beispiel: irgendein Krieg oder sowas und hab dabei an die wirklichen, teils namelosen Helden im 2. WK gedacht, die im Großen, Kleinen, Stillen tagtäglich ihren eigenen Kopf riskiert haben, um aus Nächstenliebe/Überzeugung anderen zu helfen, zu verstecken u.ä.)
Also eher Held? Duckmäuser? Mitläufer? Oder doch gar Täter? Stille halten, Augen zu, irgendwie gehts schon weiter? Ob man in seiner Persönlichkeit wirklich dann so gefestigt ist, dass man während einer "Krise" den Kopf oder seine Ideale bewahrt? Keine Ahnung...ist vielleicht lächerlich darüber nachzudenken.

Und in der Realität? Gab sicher einige Situation in denen ich im Nachhinein vor mir selbst erschrocken bin; da warens dann wohl eher Worte, die man dem Anderen an den Kopf geworfen hat und es einem später einfach nur noch Leid tut ihn verletzt zu haben, manchmal vermutlich auch einfach Worte aus purer Boshaftigkeit, des in dem Moment verletzen wollens *schäm*
Ps. Vorsicht Glas! Bitte keine Steine werfen.