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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Und.. hat jemand ne 1 im Schriftlichen?



JVVV
06.06.2009, 12:31
Hi,

zunächst erstmal Glückwunsch an alle, die das schriftliche HEX hoffentlich bestanden haben, an alle Nicht-Besteher:
Durchhalten, ich drück euch auf jeden Fall die Daumen!!

Nun zum Thema:
Gibt es Leute die eine 1 im schriftlichen Teil haben, oder eine knappe 1 (>85%)?
Wenn ja: Nochmals herzlichen Glückwunsch!

Wie und womit habt ihr euch auf legale Art und Weise vorbereit?
Wäre für jede passende Antwort dankbar!!

pottmed
06.06.2009, 20:23
Kenne eine Dame, die dieses Semester eine 1 im Schriftlichen hatte, aber zu Ihrer Art der Vorbereitung kann ich leider nichts sagen...

netfinder
07.06.2009, 01:11
kann man sich auch auf illegale Weise vorbereiten???

feriday
07.06.2009, 05:48
kann man sich auch auf illegale Weise vorbereiten???



und wenn ja, wie genau ? :-))

jassyh
07.06.2009, 09:09
Also Einserkandidaten gibt es!
Wenn auch nur wenige. Die, die ich kenne (zwei) waren schon in der Vorklinik Cracks und sind in der Lage in kurzer Zeit wahnsinnig viele Datails aufzunehmen und können die dann über lange Zeit wiedergeben. Ich tippe mal auf Fotogedächtnis plus Fleiß.
Erschummeln läuft nicht :-meinung

McBeal
07.06.2009, 11:49
oder eine knappe 1 (>85%)?


Ich hatte H08 85,2%. Also gerade so in Deiner "knappen" Prozentzahl mit drin. ;-) Ich denke aber, dass jeder seine eigene Art und Weise hat, sich vorzubereiten.
Z.B. muss ich immer noch was lesen, d.h. ich habe in den großen Fächern zunächste den Herold, Müller und ein Neurobuch gelesen und parallel gekreuzt, in Päd und Gyn (meine mündlichen Fächer) die Duale Reihe gelesen und auch parallel gekreuzt. Für die kleinen Fächer habe ich im alten Exaplan gelesen und dann gekreuzt. Zum Ende hin habe ich Innere (kreuzen und einige Kapitel im Herold), Chirurgie (kreuzen und einzelne Sachen im Müller und im Berchtold-Rep), Neuro (Exaplan lesen und kreuzen, da mein schlechtestes der großen Fächer), Psych (Exa und kreuzen), Päd und Gyn (je kreuzen) auch nochmal wiederholt.
Da ich wenig PJ-Urlaub genommen habe, hatte ich weniger als 100 Tage zur Verfügung, allerdings habe ich während der entsprechenden PJ-Tertiale schonmal ne halbe Stunde gekreuzt.
Ob es auch Dein Weg ist, noch zu lesen (und ob auch in Lehrbüchern oder nur im Exaplan) musst Du selbst wissen. Weiß auch nicht, wie sowas für eine 1 reicht. Ich hatte nie vor, einen 1 zu machen, sondern war nur glücklich, prozentual mitten im anvisierten 2er-Bereich gelandet zu sein und nicht mehr bangen zu müssen, obs dafür reicht.

Viel Erfolg bei der Vorbereitung!

LG,
Ally

Käthe, MD
07.06.2009, 13:15
Hey,

hatte im HEX H08 87%, meine Freudin 89%, ihr fehlte nur 1 einziger Punkt zur 1 :-(, da wir die gleiche Vorbereitung hatten sprech ich einfach mal für uns beide: Also im PJ ham wir eig. gar nix gemacht, vielleicht ab und zu mal was nachgelesen, was einen so interessierte, aber mehr auch nicht. Dann mit Ende des PJ angefangen mit Exaplan lesen und CD kreuzen. Kreuzen da nach Fächern und Themen, also einfach das, was man am Vortag gelesen hatte. Das ganze ging dann so bis Anfang September, dann warn wir einmal durch. Dann Wiederholung des ganzen mit Kreuzen nach Examen, also bsp. zuerst alle Innere-Examina hintereinander weg, dann Chirurgie usw. Das ging dann noch mal so. 3-4 Wochen. Die restliche Zeit ham wir uns dann mit den Hammer-Examina beschäftigt, und zwar immer ein HEX-Tag am Tag, also quasi Echtzeit! Vormittags gekreuzt, nachmittags alles nachgelesen im Herold oder sonst einem Spez-Buch. Parallel dazu dann angefangen bestimmte Themen (--> potentielle Fallkandidaten) gesondert im Spez-Buch nachzulesen.

Fazit: Erste Hälfte Exaplan + Kreuzen, dann Wiederholung durch Kreuzen, dann alte HEX kreuzen. Wirklich intensiv mit Herold, Müller und Co. haben wir uns eigentlich erst in der Vorbereitung für die Mündliche beschäftigt. Sonst halt immer mal was nachgelesen, wenn Fragen unklar waren.

Dieses ist sicherlich nur eine mögliche Form der Vorbereitung, aber ich denke unsere Ergebnisse zeigen, dass es nicht die schlechteste gewesen ist. Muss allerdings auch dazu sagen, dass wir schon in der Uni immer relativ gut für die Klausuren gelernt hatten. Dieses hatte sich beim HEX-lernen definitiv bemerkbar gemacht, da man vieles doch schon mal gehört hatte und das Wissen nur nochmal auffrischen musste. :-))

Lg K

SuperSonic
07.06.2009, 15:02
Wart ihr im Physikum auch schon so gut?

Phlox
08.06.2009, 10:13
Ich habe im aktuellen Examen 86,5% gekreuzt, und bin somit im guten Zweierbereich gelandet. Damit war ich mehr als zufrieden.

Vorbereitung hat bei mir so ausgesehen: Im PJ gar nichts gemacht, außer mal etwas nachgelesen, was gerade aktuell auf Station war. Durch Dienste und Urlaub sammeln hatte ich 108 Tage bis zum Examen. Angefangen habe ich mit Exaplan lesen und parallel dazu Schwarze Reihe kreuzen (nur die großen Fächer). Zur Wiederholung habe ich abends immer mal wieder Fächer auf CD gekreuzt, die ich schon vor längerem gelernt habe. Das war wichtig für mich, denn eigentlich war die ganze Vorbereitung ein ständiger Kampf gegen das Vergessen. Die kleineren Fächer habe ich z. T. nur auf CD gekreuzt, z. T. zusätzlich im Exaplan nachgelesen. Andere Bücher habe ich nicht benutzt, außer wenn sich im Exaplan ein Fehler eingeschlichen hatte und ich das nochmal richtig nachlesen wollte. Man kann also auch eine zwei ohne Herold und co. kreuzen ;-)

@ SuperSonic: Ich hatte im Physikum auch eine zwei, die war allerdings etwas knapper.

der_querulator
09.06.2009, 23:21
Um das oben geschriebene zusammenzufassen und meine Meinung zuzugeben(ich hatte 88,5% H08):

Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen.

Das einzige Buch, welches ich benutzt habe, war der Exaplan. Den hab ich mir aber ingsammt drei mal reingezogen :) Dicke Bücher hatte ich während des Studiums gelesen. Zum Examen habe ich in den Dicken Büchern nur punktuell nochmal Themen nachgelesen, die ich auch beim dritten mal Kreuzen noch nicht so recht kapiert hatte.

Wie oben schon geschrieben, es ist ein steter Kampf gegen das Vergessen.

Man kann durch intensives Kreuzen und Wiederholen den "IMPP-typischen" Stoff auf fast 100% perfektionieren. Man muss bei Dermatomen, Höhrtest, Psychophrmaka etc. keine Fehler machen, was halt trotz der ewigen Wiederholungsfragen trotzdem noch 70% falsch kreuzen. Wenn man dann noch bei den (letzlich wenigen) ganz schweren Fragen durch klinisch-medizinisches Bauchgefühl und tief vergrabenes Vorlesungswissen etwas häufiger richtig liegt als die anderen, dann hat man eine gute Ausgangslage für eine Eins.

PS: eins ist noch wichtig: früh mit ganzen Examina anfangen bzw. kreuz und quer durchkreuzen. Ich habe ca.4 Wochen vor dem Examen nur noch ganze Examina berabeitet.

test
12.06.2009, 20:18
Ist zwar schon etwas her (Herbst 07) aber hatte 93%.
Wie von den anderen gesagt, ist wohl eine gute Mischung aus kreuzen und lesen wichtig. Ich habe insgesamt bestimmt mehr als 15 000 Fragen gekreuzt und bei den Themen, die mir beim kreuzen schwer fielen eben noch mal ins Lehrbuch geguckt.
Man sollte aber sicher schon während des klinischen Studiums versucht haben, sich ein gutes Wissen anzueignen und man merkt ja auch meist im Studium mit welchen Methoden und in welchem Stil man gut lernt und ob und wie man in der Lage ist in MC Klausuren wirklich gut abzuschneiden. :-meinung

DasKollektiv
24.06.2009, 14:09
Hier mal meine Story:

Bei meinen Testexamina (alle in den letzten zweieinhalb Wochen vor dem eigentlichen Termin, unter möglichst realistischen Bedingungen) hatte ich knappe Einsen in H07 und H08, relativ deutlich in F08. H06 und F07 waren gute Zweien (die habe ich aber auch zuerst gekreuzt). In unserem Examen (F09) kam dann, obwohl ich naturgemäß besser vorbereitet war als bei allen Probeläufen, ein ziemlicher "Absturz" auf 87%.
Im Physikum (H02) hatte ich übrigens 91%. Ich kenne eine recht große Gruppe von sechs, sieben Leuten, die alle ähnlich gut gekreuzt hatten (sowohl Testexamina als auch Physikum), aber niemand von uns hat in F09 eine 1 geschafft. Man muss einfach sagen, dass es in diesem Bereich diesmal ganz besonders schwierig war, über die Grenze zu kommen. Von den geschätzt 25 Leuten in Deutschland, die es geschafft haben, rekrutieren sich die meisten wahrscheinlich aus einer größeren Gruppe von ähnlich guten Einserkandidaten - ein paar hatten eben das nötige Quentchen Glück. Fünf Leute waren wahrscheinlich so gut (295 Punkte-Kandidaten), dass sie kein Glück brauchten; das ist wahrscheinlich schon hoch gegriffen, denn es gab in unserem Examen ja nur fünf Leute mit 291-300 Punkten, und der Wahrscheinlichkeit nach liegen die meisten ja am unteren Ende dieses Spektrums.
Wir alle, soweit ich das überblicken kann, haben ähnlich gelernt - vor allem Exaplan & Herold. Ich selber habe im Januar angefangen, dafür aber sehr intensiv. Länger zu lernen hätte mir auch nichts gebracht. Im Exaplan habe ich alle klinischen Fächer einmal gelesen und weitestgehend auf Schmierzettel rausgeschrieben, die Radiologie-, Pathologie-, KPK- und Pharmakologie-Kapitel habe ich weggelassen. Auf alles im 2. Band ab Rechtsmedizin habe ich verzichtet. Gekreuzt habe ich recht früh mit der Mediscript-CD, wobei ich finde, dass man da recht schnell an die Grenze der Lernkurve stößt. Wenn man die 1 anpeilt, sollte man sich die Kommentare dort am besten gar nicht erst ansehen, sondern alles unklare in Nachschlagewerken nachlesen (ich hatte den Herold für Innere, den Berchtold für Chirurgie und den Poeck für Neurologie). Auch hier hat es mir sehr geholfen, unklare Dinge aufzuschreiben. So hatte ich am Ende der Lernphase zu jedem Fach eine Handvoll Zettel, auf die die für mich wichtigsten Dinge geschmiert waren. Die habe ich mir dann kurz vor dem Examen nochmal angesehen. Heute schon könnte ich das allerdings kaum noch verstehen ;)
Was ich anders gemacht hätte: Vielleicht hätte ich etwas früher mit den neuen Examina anfangen sollen, um mich an die Fälle zu gewöhnen und rechtzeitiger "heiße Tipps" für kommende Fälle abarbeiten zu können. In den Einzelfragen war ich schnell sicher über 90 Prozent, aber zwei ungelegene Fälle können einem die 1 eben sehr schnell unmöglich machen. Ihr solltet daher vielleicht anpeilen, schon etwa zwei Wochen vor dem eigentlichen Examen alle HEx gekreuzt zu haben (ich habe mein letztes, also H08, erst eine Woche vorher als Generalprobe simuliert). Dann erstellt euch eine Liste mit möglichen Fällen und arbeitet intensiv an diesen Themen. Das klappt gut, wenn man sich die Fachkombinationen der Fälle voriger Examina ansieht - ich habe während meiner Simulationsphase in jedem Examen jeweils mindestens drei Fälle vorher erwartet. Mit etwas Glück sollte es dann klappen - es sei denn, ihr bekommt das Äquivalent zu Malaria tertiana und Demenz ;)

Und ganz entscheidend: Auch eine gute zwei ist in Ordnung - schließlich bekommt man ja die Einordnung vom impp, die mit einer derartigen Punktzahl -egal, ob 285 oder 286- gerade bei schweren Examen auch nicht schlecht ausfällt. Vielleicht wird die Welt ja auch irgendwann gerecht, und wir bekommen Dezimal-Noten.

Wünsche euch alles Gute!

bauerlein
24.06.2009, 14:34
Ich hatte im Hex Frühjahr 09 gut 86%. Lag auch in allen andren Hexis, die ich zu Hause zur Vorbereitung gekreuzt hatte so zw 84 und 86%.


Ich persönlich glaube, dass man sich solche Noten eher durch gute und kontinuierliche Arbeit im Verlauf des gesamten Studiums (bzw in den klinischen Semestern) erarbeitet und verdient. :-meinung

Mit den paar Monate unmittelbare Examensvorbereitung kann man nicht mehr viel reißen, wenn man die Jahre vorher nur wenig getan hat.

capablanca1
24.06.2009, 15:04
Ich hatte im Hex Frühjahr 09 gut 86%. Lag auch in allen andren Hexis, die ich zu Hause zur Vorbereitung gekreuzt hatte so zw 84 und 86%.


Ich persönlich glaube, dass man sich solche Noten eher durch gute und kontinuierliche Arbeit im Verlauf des gesamten Studiums (bzw in den klinischen Semestern) erarbeitet und verdient. :-meinung

Mit den paar Monate unmittelbare Examensvorbereitung kann man nicht mehr viel reißen, wenn man die Jahre vorher nur wenig getan hat.

das glaube ich so nicht. Es ist sicher von Vorteil, wenn man während der Semester schon einiges getan hat aber in 3 Monaten kann man eine Menge lernen, auch für eine 2 im Examen.
Und die handvoll Leute, die eine 1 schreiben haben einfach bei einigen Fragen gut geraten, denn all das zu wissen, was das impp fragt ist meiner Meinung nach unmöglich.