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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kein netter mensch sein und trotzdem Arzt werden?



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AntiGrav1ty
16.07.2009, 15:33
ich bin wie ich bin. ich bin nicht stolz darauf aber ich kann es auch nicht ändern.

danke für eure hilfe

Ist mir neu, dass man sich nicht ändern kann.


Hätte nicht gedacht, dass sogar schon in Medi-Learn Foren rumgetrollt wird.
Mehr sag ich lieber nicht zu dem Thema.

Aequanimitas
16.07.2009, 16:01
Tschuldigung schonmal im voraus, falls ich eventuell das ein oder andere Mal die Fassung verlieren sollte ... ich geb mir aber auf jeden Fall alle Mühe sie zu behalten!

Also so wie es Threads gibt die die Welt nicht braucht (Ist eure Freundin überdurchschnittlich hübsch) gibt es wohl auch Menschen die die Welt nicht braucht.

Ich find das schon interessant die Antworten in diesem Thread zu verfolgen.
Wird man dazu aufgefordert vernünftig auf eine schwachsinnige Frage zu Antworten wird sich alle Mühe gegeben das auch zu tun, dann aber wieder wird in einem anderen Thread eine ganz "normale" Frage gestellt und das artet dann wiederum in beschimpfungen und Androhungen seitens des Moderators das Thema zu schliessen aus.

Meine Meinung:
Arzt weder sollte nur derjenige, der auch menschlich auf Patienten losgelassen werden kann.
Ich denk das letzte was jemand brauchen kann ist, wenn einem der Arzt das Gefühl gibt du bist mir egal, ich mach hier eh nur meinen Job.
Wenn man kein Interesse an den Menschen und ihren Problemen hat und das nicht ernst nimmt wird man das auf Dauer wohl kaum verbergen können.
Klar heisst das nicht, das man Fachlich ebenso eine Niete ist aber für mich sollte ein Arzt schon über fachliche UND soziale Kompetenz verfügen.

Ausserdem wüsste ich nicht, dass man sich seinen Studiengang neuerdings nach dem Ausschlussprinzip aussucht.
... Passt das nicht dann nehm ich eben das, auch gut ...

Ich denk, irgendwas wird da wohl in der Kindheit schief gelaufen sein, das man so eine Persönlichkeitsstörung entwickeln kann, denn nichts anderes ist das meiner Meinung nach ... AUFMERKSAMKEITSDEFIZIT o.ä

... Wie wärs denn mit einem Psychologiestudium zur Selbstheilung ?!?!
... aber da wär dann spätestens nach dem Diplom auch wieder das Problem mit dem loslassen auf die armen Patienten !!

... Was zum Teil auf dieser Welt exisitiert ist teilweise schon ziemlich erbärmich

... entweder die Freundin ist genauso doof oder sie kann einem wirklich nur leidtun !!!

Coxy-Baby
16.07.2009, 16:11
.....so können auch nur Leute plappern die noch NICHT studieren, ich finde
es ist undifferenziertes Geblubber besonders der letzte Absatz "...Wie wärs denn"
auch Sätze wie:"gibt es wohl auch Menschen die die Welt nicht braucht."
finde ich super daneben denn das kannst du gar nicht wissen wer welchen Beitrag zur
"Menschheit" liefert.





Eigentlich könnte der Fred ja auch mal innen Offtopic-geschoben werden, oder net???

Doc Martini
16.07.2009, 16:15
Es soll ja sowas wie "schlechte Ärzte" geben. Ich könnte mir vorstellen, dass man dazu eher die Menschen zählt, die nicht "nett" sind.

Natürlich kann auch ein "nicht-netter" Mensch Arzt werden. Er muss ja nicht unbedingt praktizieren, sondern kann ja auch in die Forschung gehen. ;)

Aequanimitas
16.07.2009, 16:24
oh tschuldige bitte ... du bist ja was so viel besseres und hast so viel mehr Ahnung was abgeht weil du Medizin studierst.

Lass den Leuten doch einfach ihre Meinung und stempel nicht alles was nicht deiner entspricht als Schwachsinn ab ...!

TonyClifton
16.07.2009, 16:38
also BingoBongo hats ja echt geschafft nen anständigen Trollthread zu produzieren, hier wird sich sogar jetzt noch gestritten, lasst ihn doch einfach sterben :-meinung

orome
16.07.2009, 16:58
Lass den Leuten doch einfach ihre Meinung und stempel nicht alles was nicht deiner entspricht als Schwachsinn ab ...!

das macht sich gut bei jemand, der menschen mit anderen moralischen ähm ideen am besten gleich das existenzrecht absprechen will.

lia0
16.07.2009, 19:54
ich denke, dass die motivation "ich will menschen helfen" einen nicht durchs studium bringt.nein, ganz im gegenteil.ich glaube wenn das der primäre anreiz ist, wird man ganz schön enttäuscht. ich will in erster linie für mich medizin studieren, weil MICH das interessiert und fasziniert. wenn man eben nur menschen helfen will sollte man vielleicht ein obdachlosenheim eröffnen und essen verteilen, das hilft mehr menschen in kürzerer zeit. ich bin auf keinen fall so kalt wie du, aber es ist vielleicht gar nicht so schlecht wenn man die menschen die man behandelt nicht zu sehr mag, weil dann die objektivität gesichert bleibt. was bei dir jedoch fehlt ist überhaupt eine motivation. Interessierst du dich für die physiologie des menschlichen organismus?oder für naturwissenschaften wie chemie, biologie und physik? wenn nein, dann lass es bitte. es warten viel zu viele menschen auf einen studienplatz die mit vollstem einsatz dabei wären und sich ihrer sache sicher sind.
jetzt hab ich meinen senf auch noch dazugegeben!

Doc Martini
18.07.2009, 09:30
oh tschuldige bitte ... du bist ja was so viel besseres und hast so viel mehr Ahnung was abgeht weil du Medizin studierst.

Lass den Leuten doch einfach ihre Meinung und stempel nicht alles was nicht deiner entspricht als Schwachsinn ab ...!

War das an mich gerichtet? Wenn ja, dann hast du nicht verstanden was ich meine... Zumal ich gar nicht Medizin studiere. Leider...

VERITAS
18.07.2009, 10:45
Man muss wirklich kein "netter" Mensch sein um Arzt zu werden...
Jeder der in seinem Leben ein paar Arzttermine wahr genommen hat, wird dies bestätigen können :-))

Es gibt auch andere Faktoren um unbedingt ein Medizinstudium aufnehmen zu wollen/müssen:

- 1er Abi natürlich :-))
- Prestigegeilheit
- in die Fussstapfen der Eltern treten wollen
- und und und

...im Idealfall natürlich Interesse an Naturwissenschaften in Kombination mit Berufung und dem Drang helfen zu wollen (inkl ein klitzebißchen Nettigkeit:-love) :-angel

Aequanimitas
19.07.2009, 10:34
War das an mich gerichtet? Wenn ja, dann hast du nicht verstanden was ich meine... Zumal ich gar nicht Medizin studiere. Leider..

... das war an deinen Vorredner adressiert ;-)

Mistergloop
11.08.2009, 14:37
Man muss kein netter Mensch sein, um Medizin zu studieren, aber man sollte eine gewisse Einstellung den Menschen gegenüber aufbringen, wenn man nach diesem Studium mit Patienten arbeiten will (lebenden Patienten).
Es gibt nicht wenige, die Medizin studieren und dann merken, dass sie mit Menschen nicht umgehen können, sich dann für eine Fachrichtung entscheiden, wo man kaum oder gar nicht mit Menschen in Kontakt kommt.

Seit Jahren arbeite ich in medizinischen Bereichen, Rettungsdienst, Krankenhaus.... Ich kenne mehr Ärtze, als Nichtärzte. Und die Charaktere gehen weit auseinander.
Ich kenne auch "Ist mir scheiß egal, wie es den Menschen geht". Und wenn man solche Ärzte im Umgang mit Patienten oder Angehörigen erlebt, kann einem schlecht werden. Ich habe nach erfolgloser Reanimation schon Sprüche gehört, da ist mir die Kinnlade runtergefallen. Und den Angehörigen auch....

Du wirst ja auch kein Pfarrer, wenn Du sagst, dass Dir Gott und Kirche scheißegal sind, aber ein Pfarrer ein tolles Ansehen hat.

Aber jeder sollte selbst entscheiden, was er tun will und warum.
Man muss kein netter Mensch sein, aber man sollte den Menschen, die einem vertrauen auf auf Hilfe angewiesen sind, den Patienten, mit Respekt entgegentreten.
Wenn man das nicht tut, muss man sich nicht wundern, wenn es eines Tages schmerzlich zurückkommt. Auch das habe ich erlebt.

Ich kenne einen Mediziner, der ein menschliches ********* ist, aber fachlich bewundernswert.... und Patienten gegenüber respektvoll.

In meinen Jahren Rettungsdiensterfahrung habe ich gesehen, dass einem schnell mal etwas entgeht, wenn einem sein Gegenüber egal ist.

Klar wahre ich meine Distanz zu den Menschen und ihren Schicksalen, sonst wäre ich schon längst ein Wrack.
Aber ein Ansehen, was dir ja so wichtig scheint, gewinnt man sich nicht nur, indem man fachliche Kompetenzen hat. Wenn einem nämlich Menschlichkeit fehlt, wird aus dem Ansehen schnell mal ein schlechter Ruf.

Aber was rede ich da. Interessiert dich wahrscheinlich eh nicht.... Aber uns interessiert auch nicht, wie dein Sexualleben aussieht.
Aber ich kann mir eine Situation gerade bildlich vorstellen.
Du vögelst gerade die Krankenschwester, während nebenan ein Patient vor Schmerzen das ganze Haus zusammenschreit.... "Ach, was kümmern mich die Schmerzen. Das gebrochene Bein schau ich mir danach an.... bin ja nicht ich"..

OlMightyGreek
11.08.2009, 15:12
ich finde die fragestellung überflüssig. ein mechaniker repariert maschinen, ein arzt menschen. nur, dass man zu maschinen nicht nett sein muss und sie ersetzbar sind. siehst du menschen nur als maschinen, wirst du vielleicht ein toller rationaler dr house, aber darum geht es nicht in der medizin. du bist ein dienstleister. der patient kommt und möchte eine dienstleistung von dir. er ist dein "kunde" und der kunde ist könig. sein wille ist das was zählt. und so lange du im sinne des patienten handelst und zu seinem besten entscheidest, ist es völlig egal ob es dich interessiert, dass er krank ist oder nicht, solange du deine arbeit machst.
und was die nettigkeit angeht: wenn du unfreundlich zu deinen kunden bist, wirst du auch als KFZ mechaniker nicht weit kommen, auch wenn du gut bist. solltest du wirklich so unfreundlich sein, dass dich menschen abstoßend finden, such dir nen bürojob der keine kommunikativen fähigkeiten fordert. hehe... in dem sinne... ist die fragestellung an sich einfach überflüssig.

machonachoman
11.08.2009, 15:33
Ich denke, dass man auch ein sehr guter Arzt und ein Soziopath sein kann. Denn auch wenn einen die Geschichten und Persönlichkeit des Patienten einen feuchten Furz interessieren, kann es immernoch sein kranker Körper tun. Dann ist man eben nicht Arzt aufgrund von den üblichen Gründen wie 'persönliche Erfüllung' und 'Helfen' sondern einfach nur weil einen der Körper und seine Abläufe interessieren. Man muss sich dann aber eine Nische suchen in der diese Einstellung keine neg. Auswirkungen auf den eigenen Erfolg hat, also am besten keine eigene Praxis.