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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 90 Tage Krankenpflegedienst - wer, wann, wo?



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Freierfall
12.08.2009, 13:36
Auf beiden Stationen (in 2 Verschiedenen Krankenhäusern), auf den ich bisher war, machen Pflegerhelfer 100% der Tätigkeiten, die examinierte Pfleger auch machen. Blut abnehmen tun keine von beiden, sondern das wird von Assistenzärtzen erledigt.

apple89
12.08.2009, 19:28
Echt? Bei uns hatten die Farmulanten Glück, wenn überhaupt noch Blut da war zum abnehmen weil das meist die Stationsleitung oder ich gemacht hab. Nur die schwierigen Entnahmen haben die Assistenzärzte gemacht...

Freierfall
12.08.2009, 19:33
Ich hab mich auch gewundert. Vllt waren auch nur "schwere fälle" dabei, und den weniger schweren wurde das Blut bereits vorher bei der Aufnahme oder so abgenommen, vom dortigen Personal. Auf der Station hab ich das aber nie jemand anderen als unseren Assistenzarzt machen sehen. Das übrigens sehr nett ist, aber leider meist so im Stress, dass er keine Zeit hat, mir was zu zeigen (obwohl er's angeboten hat...) - außer Blutabnehmen halt ;D

apple89
12.08.2009, 19:38
Ja bei uns waren die eigentlich nich so offensichtlich gestresst und haben auch immer gern die schwierigen Blutabnahmen erklärt und ich durfte auch ab und zu dann bei diesen Fällen unter Aufsicht abnehmen- dafür hat man allerdings den Arzt erwischen müssen wenn er gerade dabei war, denn ne extra einladung hab ich auch ned gekriegt ;)
Ich war in der sept. chirurgie, da haben die meisten schon ganz gute Venen, deswegen habens bei uns auch manche Schwestern gemacht. Eine hat sogar mal schnell in der Nacht ne Nadel gelegt weil grad kein Doc in der nähe war :)
Je jünger die Schwestern, desto mehr machen die auch solche dinge und bringen sie dir dann auch bei...

Freierfall
12.08.2009, 20:10
Naja. Bei mir hat eine Schwesternhelferin(!) sogar ne Szene gemacht, weil ein EK für ne Transfusion aus dem Labor abholen wollte; neeeein, das dürfe nur ein examinierter Pfleger machen :-peng
Soweit ich das bisher verstanden habe, gibt es dabei aber exakt NICHTS zu beachten. Ich gehe zu ner Tür, klopfe, gebe einen Schein ab und sage meinen Namen. Dann bekomm ich zwei gekühlte Blutkonserven, und bringe sie zurück zur Station. Voll anspruchsvoll und so 8)

Grübler
12.08.2009, 20:29
@apple: Blutabnehmen ist primär ärztliche Aufgabe. Sie kann aber delegiert werden an z.B. Schwestern oder Arzthelferinnen. Wie das vor Ort genau gehandhabt wird, ist dann eben unterschiedlich.

apple89
12.08.2009, 20:32
Ja, manche meinen immer man wäre doof und behandeln einen auch dementsprechend ("du darfst jetzt kaffee kochen, kannst du das auch?"). Ich hatte wirklich Glück und nur eine Schwester von dem Schlag. Alle anderen waren nett und bemüht mir was zu zeigen, am meisten coole Sachen haben mir eigentlich die Stationsleiter beigebracht (naja, die müssen ja auch dafür grade stehn wenn ich scheiss bau :) )

apple89
12.08.2009, 20:35
@ Gruebler: In der Klinik in der ich war, wurde ab dem 1.4 eine Neuregelung eingeführt: das Pflegepersonal erledigt die Blutabnahmen (soweit möglich) und muss dafür nicht die kaffeemaschiene saubermachen. Aus dem grund, dass die ärzte entlastet werden. die pflege wird dann durch den putzdienst entlastet.

JH1989
12.08.2009, 21:38
Bei uns im Kinderkrankenhaus waren solche Dinge wie Blut abnehmen immer tabu.
Aber trotzdem hat mit der KPD (bzw. Zivi) sehr gut gefallen - ist mal was anderes und ich durfte hinterher sogar noch als Aushilfe bleiben. Da verdient man für den gleichen Kram echt gutes Geld :). Als Aushilfe durfte ich dann sogar auch mal Blut aus ner Braunüle abnehmen, mehr aber auch nicht.

Wenn man das unbedingt üben möchte, kann ich jedem nur raten sich als studentische Aushilfe in einer Arztpraxis zu bewerben. Da darf man nicht nur reihenweise Blut abnehmen, man bekommt auch noch ~10€ die Stunde dafür ;).

Das System von apple89 finde ich aber sehr sinnvoll - es gibt reihenweise ärztliche Tätigkeiten, die auch vom Pflegepersonal übernommen werden könnten und genauso reihenweise pflegerische, die nur aus Putzen bestehen. Fänd ich gut, wenn das System die Runde machen würde.

B22
20.08.2009, 10:06
In der Tat fühle ich mich eher verletzt als provoziert und ich finde es einen netten Schachzug, dass du dich entschuldigst.

Also als "Schachzug" würde ich das nicht gerade bezeichnen. ;) Aber ja, es war wie gesagt nicht meine Absicht, hier irgendjemanden fertig zu machen. Ich werde versuchen, mich da etwas objektiver auszudrücken.


Wir können eine konstruktive Diskussion gerne fortführen, aber ich bitte dich dann, wirklich von deinen Erfahrungen zu sprechen. Denn auch wenn du schreibst, dass du lediglich diese schilderst, stehen dennoch im nächsten Satz wieder Pauschalaussagen.
:-dafür


Ich persönlich finde es wichtig, dass die Pflege weiter Professionalisiert wird und ich finde diesen Schritt sollten Ärzte in eigenem Interesse unterstützen.
Die Techniken von denen ich Sprach, laufen in Form von Fortbildungen.
In vielen anderen Bereichen sprießen neue Fort- und Weiterbildungsangebote wie z.B. für ED, Onkologie..etc....

Richtig, das sehe ich genau so. Meines Erachtens nach wird sowieso viel zu viel Geld in andere Bereiche als Bildung gesteckt - obwohl Bildung die erträglichste Investition ist. Ich seh's ja selbst auf Station - die Ärzte schimpfen darüber, dass sie in ihrer Mittagspause zwischen OPs zum Blutabnehmen durch den halben Bau rennen müssen.

Wobei auch hier (zumindest in meinem Fall, sicher nicht in jedem Haus, keine Pauschalisierung) die Schwestern Teil des Problems sind. Eine Delegierung haben sie abgelehnt, weil sie momentan "mit ihrem Arbeitsaufwand voll ausgelastet" seien. Ich sehe das als Praktikant anders, aber sicherlich ist da schon etwas dran. Nur müssen entweder mehr Gelder für Bildung UND mehr Personal freigegeben werden - oder die Pfleger müssen zu Bildungen gehen und Tätigkeiten entgeldfrei ausüben, die sie u.U. gar nicht wollen.



Die deutsche Krankenpflegeausbildung hinkt dem europäischen Standard hinterher, in den meisten Länder ist es ein Fachhochschulstudium, aber man muss trotzdem die selbe Arbeit machen. In anderen Ländern gibt es auch die Teilung zwischen Grundpflege und speziellen Tätigkeiten, dort werden grundpflegerische Verrichtungen von Pflegeassistenten ausgeführt.

Gut, Ansätze zu dieser Trennung bestehen ja bereits. Zwar nicht in dem beschriebenem Maße, aber es gibt ja OP-Schwestern, etc.
Bezüglich des Studiums würde mich allerdings interessieren, was dort mehr vermittelt wird als in der Ausbildung. Wenn die Ausübung des Berufs doch die selbe ist, sollte die Ausbildung ja nicht stark verschieden sein.


So muss man im Stat.alltag alles unter einen Hut bringen-Grundpflege, spezielle Pflege, Krankenbeobachtung, Doku, Visiten ausarbeiten, Medikamentengaben, Prophylaxen durchführen, Patientengespräche führen, Verbände machen, Essen austeilen, Aufnahmen/Entlassungen.... und dann betreust du 14 Patienten und hast so einen Zeitdruck, dass dir wirklich schnell ein gefährlicher Fehler passieren kann.

=/

Grundpflege ist mir ein Begriff. Ich gehe mal davon aus, dass dabei von Waschen/Intimhygiene/Bettpfanne die Rede ist. Keine schöne Arbeit, aber eine weitestgehend Zeitunabhängige (zumindest das Waschen), und Bettpfannen zu wechseln ist nicht zu Aufwendig.

Und mit Krankenbeobachtung/Doku ist die Kontrolle der Vitalfunktionen/Ausgang/Ausfluss gemeint? =/ Also wir haben momentan ca. 20 Patienten auf Station und das geht eigentlich recht zackig.

Visiten ausarbeiten? Patientengespräche führen? Wenn das bei euch so gehandhabt wird, kann ich schon eher verstehen, warum du dich so angegriffen gefühlt hast. Bei uns regeln das die Ärzte - auch Narkosegespräche usw. werden von den Anästhesisten durchgeführt.

Das Essen/die Aufnahme ist zwar anstrengend, aber ich glaube als Hotelfachkraft hat man in der Hinsicht teilweise mehr zu beachten. Also, wie gesagt, auf unserer Station eben - da kommt das Essen fertig nach oben und muss dann nur noch ausgeteilt werden (die Küche hat schon auf Lebensmittelunverträglichkeiten, usw geachtet).



Denk doch mal daran wenn du zu viel KCl aufziehst, oder meinetwegen nen Cordarexperfusor peripher laufen lässt, bis der Pat ne halbe Nekrose hat, weil weder der anordnende Arzt noch die Pflegekraft wussten was Sache ist. der Pat hat dann sogar noch ne neue Braunüle bekommen damit es weiterlaufen kann- im Endeffekt hat eine andere Schwester die den Bereich übernommen hat sofort gehandelt.

Das sind Fehler, die unterlaufen können. Mir ist das absolut bewusst. Aber genau so könnte ich sagen, dass ein gestresster Taxifahrer aufpassen muss, dass er nicht gegen einen Baum fährt.
Selbstverständlich kann viel Schief gehen, und deswegen hat man als Pflegekraft eine gewisse Verantwortung. Nur verstehe ich nicht, wie man behaupten kann, dass das Aufziehen von KCl eine komplexe oder anspruchsvolle Arbeit ist. =/ Wie gesagt, ist nicht böse gemeint.


Also das sind leider Sachen die im Alltag passieren können und ich möchte nicht, dass mir so etwas auch entgeht- und da braucht man doch etwas mehr Wissen, als es nach außen vielleicht scheinen mag.

Ich gebe dir insofern Recht, dass man wahrscheinlich mehr theoretisches Wissen besitzen muss, als im Stationsalltag angewendet wird. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die älteren Schwestern in MEINEM Krankenpflegepraktikum dieses Wissen aufbringen können. Und es ändert nunmal wenig daran, dass in 99% der Fälle kein tieferes Verständnis nötig ist, um pflegerischen Tätigkeiten nachzugehen.


Da hilft Hierarchiedenken und fehlende Wertschätzung der Pflege gar nicht weiter. Denn mal ganz ehrlich, eigentlich weis ich ja was ich kann, aber im Verlauf der letzten Seiten habe ich mich zwischendurch wirklich wie der letzte Idiot gefühlt.

Hierarchiedenken ist nicht angebracht, aber ich finde es wichtig, dass persönlicher Stolz nicht zum Lasten der Patienten führt. Die Diagnose des Arzt als Pflegekraft vor dem Patienten anzuzweifeln führt zu keinem produktiven Ergebnis.
Man soll stolz auf den Beitrag sein, den man leistet. Egal ob man dabei als Putzkraft oder Arzt agiert - aber man sollte sich auch seiner eigenen Rolle bewusst sein. Wie gesagt, es mag gut sein, dass in deinem Haus die Arbeit weitaus anspruchsvoller ist, als bei mir im KPP. Aber wenn auf meiner Station eine Schwester behauptet, sie habe einen anspruchsvollen und anstrengenden Beruf, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. ;)



Wenn du eine schlechte Station/Kollegen..erwischt hast, dann tut mir das ja leid. Man bekommt ja auch keinen Einblick in die richtige Arbeit wenn man nur herumgeschickt wird und sich nie einer Zeit nimmt, mal Hintergrundwissen zu vermitteln. Ich weis, das so etwas leider oft zu kurz kommt (aus unterschiedl. Gründen) und dass das ein schlechtes Bild auf den gesamten Pflegeberuf wirft. Und das ärgert mich persönlich sehr.

Wie gesagt, ich glaube ich habe eben eine Station erwischt, die sich sehr über eine billige Arbeitskraft freut. Es muss auch dazu gesagt werden, dass es zwei Schwestern gibt, die da ganz anders sind. Aber die überwiegende Mehrheit - naja, sie überwiegt eben. Überraschend finde ich, dass viele Leute hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich fühle mich also doch nicht ganz so sehr wie der Schwarze Peter.

tortet
20.08.2009, 16:39
Hm, also in beiden Häusern, in denen ich war, wird die Blutentnahme von einer Arzthelferin getätigt.

(Zitat) Wie gesagt, ich glaube ich habe eben eine Station erwischt, die sich sehr über eine billige Arbeitskraft freut. (Zitat)

Wenn ich so zurückdenke, habe ich den Fehler gemacht, nicht häufig genug die Stationen gewechselt zu haben. Ich habe jetzt in diesem Monat soviel lernen dürfen und ärgere mich ein wenig, die ersten beiden Monate mit Kaffee-Kochen "verplempert" zu haben. Im Rückblick wäre es bestimmt sinnvoll gewesen, die Pflegedienstleitung zu fragen, ob die Möglichkeit besteht, noch weitere Stationen kennenzulernen bzw. ich haette vielleicht auch das Gespräch mit dem Stationsleiter suchen sollen. Habe die Möglichkeiten, die zur Verfügung standen, bei Weitem nicht ausschöpfen dürfen.

Vielleicht kannst Du das noch tun. Einen Versuch ist es allemal wert.

tortet
20.08.2009, 18:37
Das Praktikum ist toll :-love

Durfte gestern in den OP und mit etwas Glück morgen wahrscheinlich auch (*hoff*).:-top

Was habt Ihr so für Dinge im OP erlebt, welchen OPs durftet Ihr beiwohnen und wie hat es Euch gefallen?

apple89
20.08.2009, 21:36
Uiii, OPs sind cool, herzlichen Glückwünsch und viel Spass morgen :)
Ich war in der Chirurgie und hab deswegen oft Brüche (Arme, Beine, Ellbogen, Hand), dabei war eine Sternoclaviculafraktur meiner Meinung nach das Interessanteste. Grössere OPs waren der Ein- bzw. Ausbau von Knie-/Hüftprothesen. Ansonsten die für die septische Chirurgie typischen Schwammwechsel an allen vorstellbaren Körperregionen. Letzteres fand ich nach ein paar mal zuschauen eher n bissl langweilig weils immer das gleiche is...
Und am coosten waren natürlich die OPs bei denen ich auch wirklich helfen und mit anpacken durfte.
@ tortet: was hast du denn heute als einstieg zu sehen bekommen??

lilapple
21.08.2009, 09:19
Bin auch viel im OP :) Knie- und Hüft-TEP´s, Leistenhernien, Schrittmacherimplantationen, Blinddarm- und Gallenblasen-OP´s.. is eigentlich irre viel dabei. Am schönsten, bzw das was mich persönlich am meisten berührt hat, waren bis jetzt Kaiserschnitte :) Schon ein irres Gefühl. Bin total begeistert, weil ich auch irre viel selbst machen darf. Krieg durch mein Praktikum schon nen ziemlichen Chirurgie-Flash *g*

loewin
21.08.2009, 11:37
Das hört sich ja alles schon sehr interessant an.
Arbeite seit einem Jahr beim Unfallchirurgen und stehe einmal die Woche im OP zur Assistenz und als Springer.
Kann nur bestätigen, dass es spannend ist. Allerdings sind Chirurgen ein sehr spezielles Völkchen, dem muss man gewachsen sein ;-)

Soooo jetzt hab ich aber mal ne Frage.
Habe ansatzweise bereits einige Beiträge dazu hier gelesen. Vielleicht kommen jetzt auch Kommentare, dass es doppelt und dreifach ist, macht aber nix.
Mach ab Februar mein Krankenpflegepraktikum in einer Kinderklinik. Wollte mal hören, wer das schonmal gemacht hat und mir einen kleinen zusammenfassten (!) Erfahrungsbericht geben kann und möchte. Gerne auch per PN.
Mich würd mal interessieren, wo die Unterschiede zu einem KPP in einer normalen Klinik liegen und was ihr so machen musstet und vielleicht durftet.
Habe eine Vorstellung, aber eben keine Ahnung.

Danke schonmal an denjenigen, der sich die Mühe macht :-lesen

tortet
21.08.2009, 13:18
Uiii, OPs sind cool, herzlichen Glückwünsch und viel Spass morgen :)
Ich war in der Chirurgie und hab deswegen oft Brüche (Arme, Beine, Ellbogen, Hand), dabei war eine Sternoclaviculafraktur meiner Meinung nach das Interessanteste. Grössere OPs waren der Ein- bzw. Ausbau von Knie-/Hüftprothesen. Ansonsten die für die septische Chirurgie typischen Schwammwechsel an allen vorstellbaren Körperregionen. Letzteres fand ich nach ein paar mal zuschauen eher n bissl langweilig weils immer das gleiche is...
Und am coosten waren natürlich die OPs bei denen ich auch wirklich helfen und mit anpacken durfte.
@ tortet: was hast du denn heute als einstieg zu sehen bekommen??

Sehr lieb, dankeschön :-) Also meine erste OP war eine Orchiektomie durch den Canalis Inguinalis (endlich habe ich das Dingens mal kapiert :-blush), die zweite ein TVT-Band"einbau" bei einer inkontinenten Patientin. (Jetzt wisst Ihr auch, aus was für einer Station ich gerade bin ;-)

Heute war es superspannend, durfte bei einer Nierenteilresektion zusehen. Sowohl bei der Orchiektomie und bei der OP heute hat mir der Chef den Tumor höchstpersönlich gezeigt und erklärt--- also ehrlich, ich bin sowas von happy :-)

Lässt sich das noch toppen???? aumann, hoffentlich dauert die Vorklinik nicht mehr lange :-???

Achso.... was hat es denn mit dem Schwammwechsel auf sich? Könntest Du mir das kurz erklären, bitte? (neugier)

@lilapple: Also Hernienops sind sicher auch total spannend.... Bestimmt viele "Aha-Effekte" (nach dem Motto: gehört das dahin)? Und so ein Kaiserschnitt.... nimmt einen das nicht emotional mit? Ich glaube, ich würde heulen :-D

lilapple
21.08.2009, 14:29
Und so ein Kaiserschnitt.... nimmt einen das nicht emotional mit? Ich glaube, ich würde heulen

Ohne Mist - Genauso is das auch echt! :) Bei der allerersten, bei der ich auch nur zugesehen u nicht assistiert hab, war das echt irre bewegend. Irgendwann stand mir so richtig das Wasser in den Augen - ein wahnsinniges Gefühl, wenn das Baby anfängt zu schreien :-love

Irre schade finde ich halt, dass mir derzeit noch die Theorie zur Praxis fehlt. Ich sehe so viele tolle Dinge, die für mich aber logischerweise erst nach einigen Semestern Studium Sinn ergeben werden (studiere ja leider noch nicht). Aber toll ist es trotzdem, auch wenn man auch bei uns schon reichlich vom rauhen Ton in der Chirurgie mitbekommt. Gibt da schon so ein paar cholerische Exemplare, da fragt mich sich echt ob da jetzt gleich einer drauf geht.. Echt schade. Dafür sind manche Chirurgen umso toller und zeigen gerne alles mögliche, wenn man nur Interesse zeigt. Ich liebe mein Praktikum :)


Arbeite seit einem Jahr beim Unfallchirurgen und stehe einmal die Woche im OP zur Assistenz und als Springer.

Darf man fragen was du dafür bekommst? Wie bist du da rein gerutscht? Überlege momentan nämlich auch aus dem Praktikum so ne Art Nebenbeschäftigung zu machen, helfende Hände können die da mehr als genug gebrauchen.

loewin
21.08.2009, 15:31
Darf man fragen was du dafür bekommst? Wie bist du da rein gerutscht? Überlege momentan nämlich auch aus dem Praktikum so ne Art Nebenbeschäftigung zu machen, helfende Hände können die da mehr als genug gebrauchen.

Darf man! :-)
Also der Unfallchirurg ist mein Vater, deshalb ist das jetzt alles etwas relativ.
Bin keine MFA oder so. Hab vorher ne kaufmännische Ausbildung gemacht und dort vor einem Jahr angefangen, weil in der Praxis Personalmangel herrschte. Also learning by doing. Dass ich dort so viel machen darf, hängt eher mit dem familiären Hintergrund zusammen.
Aber Nebenjobs sind im niedergelassenen Bereich durchaus üblich. Allerdings dann natürlich für Leute, die eine entsprechende Ausbildung haben und die knappe Zeit effektiv arbeiten. Bei uns haben wir Kräfte auf 400,00 Euro-Basis im Bereich Röntgen und OP.
Habe hier schon öfter gelesen, dass Leute sowas in der Klinik machen. Auch im Anschluss an ein Praktikum z.B.
Hast Du denn vor noch eine Ausbildung zu machen im med. Bereich? Oder solls beim Praktikum bleiben?

Wär natürlich super, das nebenbei im Studium noch zu machen. Aber ob wohl die Zeit bleibt?! :-nix

lilapple
21.08.2009, 20:12
Also der Unfallchirurg ist mein Vater, deshalb ist das jetzt alles etwas relativ.

Achso, das ist natürlich super :)


Hast Du denn vor noch eine Ausbildung zu machen im med. Bereich? Oder solls beim Praktikum bleiben?

Neee, auf gar keinen Fall noch ne Ausbildung ;) Hab schon Verwaltungsfachangestellte gelernt, das reicht mir *gg*
Denke schon, dass mich die Leute von meinem Praktikum regelmäßig oder unregelmäßig beschäftigen würden, die Frage ist nur ob das nen rentablen Verdienst geben würde.. Muss da mal konkret nachfragen :)
Weiß auch nicht ob ich das während des Studiums auf die Reihe bekomme, aber zumindest in den Semesterferien wärs ja ne super Beschäftigung, nicht zuletzt wegen der Tätigkeit.

loewin
21.08.2009, 20:38
Neee, auf gar keinen Fall noch ne Ausbildung ;) Hab schon Verwaltungsfachangestellte gelernt, das reicht mir *gg*
Denke schon, dass mich die Leute von meinem Praktikum regelmäßig oder unregelmäßig beschäftigen würden, die Frage ist nur ob das nen rentablen Verdienst geben würde.. Muss da mal konkret nachfragen :)
Weiß auch nicht ob ich das während des Studiums auf die Reihe bekomme, aber zumindest in den Semesterferien wärs ja ne super Beschäftigung, nicht zuletzt wegen der Tätigkeit.

Ja das sehe ich auch so! Bloß nicht noch ne Ausbildung, hab ich auch keine Lust drauf. Drücke Dir die Daumen, dass es was wird mit nem guten Minijob.
Schadet sicher nicht, in Verbindung zu bleiben und Kontakte zu pflegen...:-stud