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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Facharzt verkürzen ??



moep1
06.07.2009, 22:49
Hallo ihr lieben,

eine Patientin (die selbst als Ärztin praktizierte) erzählte mir vor kurzem, dass es möglich sei, seinen Facharzt durch ein vorangegangenes Studium zu verkürzen. Sie wusste nicht um wie viel, aber sie sagte es sei möglich.

Ich werde zum Wintersemester diesen Jahres vorerst ein Psychologie Studium in den Niederlanden beginnen und danach hoffentlich in Deutschland mit Medizin anfangen. Ich plane meinen Facharzt für Neurologie zu machen.

Meint ihr es ist was dran, dass man mit dem Psychologie Studium am Ende wieder ein paar Jahre oder vielleicht auch nur Monate spart ?
Ich kenne mich da leider nicht so aus und im Internet bin ich noch nicht wirklich fündig geworden. Ich fange nicht an Psychologie studieren, nur weil ich dann möglicherweise den Facharzt verkürzen kann aber es wäre schon ein praktischer Nebeneffekt sofern es stimmen sollte.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten :)

DrSkywalker
06.07.2009, 23:04
Das geht nicht soweit ich weiss.....
...
...
...und überhaupt, geile Kombi:

Forum: vor Studienbeginn, Frage: Facharzt verkürzen! Haha!

Eins nach dem anderen bitte!

icespeedskatingfan
06.07.2009, 23:46
nö, das ist ganz großer Kappes,- nähere Infos liefern die entsprechenden Seiten der LÄK.

Relaxometrie
06.07.2009, 23:57
Das Medizinstudium (und NICHT die darauf folgende Facharztausbildung) ist durch ein vorangegangenes Psychologiestudium evtl. um einige Stunden zu verkürzen, weil man evtl. den Psychologieschein (gibt es den überhaupt noch?) anerkannt bekommt.
Auf die Facharztausbildung lässt sich aus vorangegangenen Studien rein GAR NICHTS anrechnen.

Die Frage klingt ein bißchen nach dem, was mit neulich ein Trainer im Fitnessstudio erzählt hat: er vermutete, daß er mit seiner Vorbildung (Fitnesstrainerausbildung, aber dem Auftreten nach noch nicht mal Abitur) nur 4 Jahre für das Medizinstudium brauchen würde :-notify

Noesis
07.07.2009, 01:02
Auf die Facharztausbildung lässt sich aus vorangegangenen Studien rein GAR NICHTS anrechnen.

Auch nicht als approbierter Apotheker für die Facharztausbildung Pharmakologie und Toxikologie?

Mano
07.07.2009, 01:38
Warum sollte jemand erst Pharmazie studieren, dann Medizin um dann doch wieder in der Pharmakologie zu landen und dort seinen Facharzt zu machen!? Scheint mir doch ein bisschen unsinnig... :-lesen :-dagegen
Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen:Wenn du nach deinem Psychologie-Studium noch die Ausbildung zum Psychotherapeuten machst, dann könnte ich mir vorstellen, dass es tatsächlich Chancen gibt sich das für den FA Psychiatrie anrechnen zu lassen. Immerhin ist die Psychotherapie-Ausbildung afaik obligater Bestandteil der Facharztausbildung. :-meinung
Aber nur das Psychologie-Studium!? Dann müsste ja auch ein Metzgermeister seine Ausbildung auf den FA Orthopädie anrechnen können... :-D

:-sleppy

Muriel
07.07.2009, 08:25
Die Frage klingt ein bißchen nach dem, was mit neulich ein Trainer im Fitnessstudio erzählt hat: er vermutete, daß er mit seiner Vorbildung (Fitnesstrainerausbildung, aber dem Auftreten nach noch nicht mal Abitur) nur 4 Jahre für das Medizinstudium brauchen würde :-notify

Das ist geil :-))

lala
07.07.2009, 08:30
Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen:Wenn du nach deinem Psychologie-Studium noch die Ausbildung zum Psychotherapeuten machst, dann könnte ich mir vorstellen, dass es tatsächlich Chancen gibt sich das für den FA Psychiatrie anrechnen zu lassen. Immerhin ist die Psychotherapie-Ausbildung afaik obligater Bestandteil der Facharztausbildung.

Es wird schon so sein, dass eine weitere PT-Ausbildung dir dann beim FA für Psychiatrie und Psychotherapie erspart bleibt. Ändert aber nichts dran, dass Du die anderen Bedingungen (siehe WBO der Ärztekammern) erfüllen musst...und dazu zählen dann nun mal 5 Jahre klinisch-ärztliche Tätigkeit....aber man würde in dem Fall sehr viel Geld sparen (was man aber in der Ausbildung zum psychologischen PT vorher ausgegeben hat...und die ist meist aufwändiger und teurer als die zum ärztlichen PT...also nützt das nichts....gar nichts....).

Achja: und für den FA Neurologie nutzt dir ein (abgeschlossenes) Psychologiestudium so gar nichts...weder was eine Anerkennung (von was??) angeht (siehe Post von icespeedskatingfan) noch inhaltlich....