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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hyperkaliäme



Shayariel
19.07.2009, 10:02
Hallo.
Folgende Frage wurde gestellt:
Welche Aussagen zur Hyperkaliämie sind richtig?
- kann zur Depolarisation führen.
- kann zu einer Erhöhung der T-Welle im EKG führen.
- führt zu einer U-Welle im EKG.
- kann zu einer Inaktivierung spannungsabhängiger Na-Kanäle führen.
- führt zu einer Abnahme der Leitfähigkeit von einwärtsgleichrichtenden K-Kanälen.

1, 2 und 4 sind richtig.
Aber WARUM?

1 erkläre ich mir so, dass der Gradient kleiner, der K-Ausstrom geringer wird, dadurch die Zelle depolarisiert.

Aber der Rest ist mir total schleierhaft.
Vielleicht hilft mir jemand, mein Brett vor dem Kopf zu lockern.
Danke!

BananaJoe
19.07.2009, 20:04
2) Kann ich nicht genau erklären, hab ich mir einfach gemrkt. Hyperkaliämie = hohe spitze T-Welle. In der T-Welle findet die Repolarisation des Herzens statt. Vielleicht kann dir ein EKG crack genaueres erklären. :)

4) Die Na+-Kanäle gehen vom aktivierten, offenen Zustand in einen geschlossen inaktivierbaren zustand über. Um wieder aktivierbar zu werden, müssen sie unter eine bestimmte Grenze hyperpolarisieren um in den geschlossen aktivierbaren Zustand zu gelangen. Ist die Zelle dauerdepolarisiert ist das leider nicht mehr möglich.

Alcyon
19.07.2009, 21:01
Hallo.
Folgende Frage wurde gestellt:
Welche Aussagen zur Hyperkaliämie sind richtig?
- kann zur Depolarisation führen.
- kann zu einer Erhöhung der T-Welle im EKG führen.
- führt zu einer U-Welle im EKG.
- kann zu einer Inaktivierung spannungsabhängiger Na-Kanäle führen.
- führt zu einer Abnahme der Leitfähigkeit von einwärtsgleichrichtenden K-Kanälen.

1, 2 und 4 sind richtig.
Aber WARUM?


Weil die Antwortmöglichkeiten mit "kann" beginnen. :-)):-top

sneha1
19.07.2009, 21:27
Aaaalso, zu 1) kann ich sagen, dass eine Hyperkaliämie das Kalium-Gleichgewichtspotential, das du mit der Nernst Gleichung berechnen kannst, zu positiveren Werten führt, und da das Ion mit der höchsten Leitfähigkeit das Membranpotential bestimmt, wird dieses auch positiver, was dazu führt, dass ab einem besimmten Schwellenwert (wie beim AP) die Na-Kanäle in den inaktiven Zustand übergehen. Außerdem erhöht die Hyperkaliämie die Leitfähigkeit der Kaliumkanäle, sodass die Repolarisation (T-Welle) schneller und mit höheren Potential abläuft... hoffe alle Unklarheiten sind nun beseitigt :-).

MarkusM
20.07.2009, 16:16
Sieht mir schwer nach Freiburg aus :-))

MarkusM
20.07.2009, 16:24
Ach ja... zu 2)

Habs mir so erklärt:
höhere Spitze T-Welle = größerer Integralvektor = größere Grenzfläche zur gleichen Zeit

=> durch erhöhte generelle K+ Leitfähigkeit (Hyperkaliämie), schnellere Repolarisation mehrerer Zellen zur gleichen Zeit, d.h. T-Welle kürzer und spitzer...