Lasst uns gegenseitig verrückt machen,bis die Ergebnisse da sind!

[Kyutrexx]

Was meinst du mit nur Bio in der Schule? Welches Gymnasium bietet denn kein Chemie oder Physik an? Ich kenn mich ja nicht mit den Lehrplänen aller Bundesländer aus, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen??
Abendgymnasien und Berufsoberschulen.

Es wird gerne vergessen, welchen Anteil inzwischen das Abitur auf dem 2. Bildungsweg an den Bewerbern hat.


Fakt ist, dass die Abiturdurchschnittsnote eine nur geringe Aussagekraft hat. Sicher kommen wir gleich, wenn wir sagen, dass jemand, der ein 1,0er Abitur sicher etwas mehr Lernmotivation und Ehrgeiz hat(te) als jemand mit einem 3,5er Abitur.
Aber je geringer der Abstand zwischen den DN zweier Leute, desto geringer ist auch die Aussagekraft der selben.

Fakt ist auch, dass das Abitur vom Gesamtumfang her SEHR viel geringer ist als EIN Studium. Vor allem aber Medizin.

Hab dazu mal ne interessante Zahl gelesen:
Ein durchschnittlicher Abiturient (gemeint ist nicht die Note, sondern der statistische Durchschnitt) beschreibt etwa 1000 Blätter (Hand oder PC) im gesamten Abitur.
Ein Jurastudent etwa 10000 und ein Medizinstudent etwa 20000 Blätter.

Das ist ein Ausdruck für die Lernmenge - das muss nicht unbedingt heißen, dass jemand auch tatsächlich soviele Blätte am Ende liegen hat.

[hulahopp]

@hulahopp: schau dir mal den Lehrplan für Sport-Lk in Bayern an, dann reden wir weiter

Leider bleibt nicht viel Zeit zum Weiterreden, weil ich eigentlich schon weg sein müsste. Bin deinem Rat gefolgt und habe kurz reingesehn. Was willst du damit sagen? Dass die Sportheorie einen starken medizinischen Bezug hat? Da gebe ich dir gerne Recht. Insofern ist auch bestimmt ein Bezug zum Studium herzustellen. Es gibt schließlich auch genügend Sportmediziner. Außerdem bedeutet Sport im Verein sicher auch einen hohen Zeitauifwand. Also ok, ich ziehe meine Kritik am Sport als Abifach zurück. Zufrieden? Aus Grundkurssicht waren es jedenfalls leicht verdiente Punkte im Gegensatz zum Mathe-LK.

[WildThing]

Also..-wenn ich mal was dazu sagen darf.. :)
Dass Naturwissenschaften boniert werden ist ja einerseits gut, zeigt Interesse und Ehrgeiz (Denn ich glaube, hätte ich 'nen Physik Leistungskurs gehabt, wär' ich nie auf 1,1 gekommen..) aber da man seine Kurse ja bereits in der 10. Klasse wählen muss, ist das Ganze vor allem vorteilhaft für die Leute, die bereits "seit sie ein Kind sind.."Medizin studieren wollten und sich schon deshalb bereits damals informiert haben, welche Fächer sie wofür brauchen.

Des Weiteren finde ich es nicht verwerflich, seine Talentfächer zu belegen, sodass man letztendlich auf einen besseren Durchschnitt kommt, der in Deutschland bekannterweise ja einen der entscheidenen Faktoren ausmacht. (Ist meiner Meinung nach aber auch der fairste -wenn dann Bildung mal auf Budesebene kommt..- denn man kann doch nicht ernsthaft von allen verlangen, zig Praktika, Ausbildungen und ehrenamtliche Tätigkeiten zu haben. Wie solle man denn dan entscheiden? "Da haben zwei die gleiche Anzahl von Engagements, aber an unterschiedlichen Institutionen ausgeübt. Wer entscheidet jetzt, was mehr wert ist??" Der einzige Faktor, wo man Ehrgeiz/Durchhaltevermögen und und und am besten Vergleichen kann, sind die Schul- und Kopfnoten, denn diese sind über jahre erbracht, ohne Lebensjahre damit zu verbringen, sich erstmal seinen Studienplatz zu erarbeiten, obwohl man die Allg. Hochschulreife bereits in 13 (oder 12) Jahren Schulzeit erreicht hat.
Ich find's sinnlos nur zu meckern..-am system können wir für dieses Wintersemester doch eh nichts ändern. Aber man könnte 'ne riiiiichtig krasse Initiative bilden, oder sich an seiner späteren Hochschule engagieren. Naja, meine Meinung. Ich glaub', wenn das mit der Medizin nichts wird, werd ich Politikerin. :-))

Nunjaa, und jetzt alle auf mich ;)

[Kyutrexx]

By the way, es kommt auch darauf an, wie der Lehrer den Lehrplan UMSETZT.

Ich hatte im Bio LK zum Beispiel neben der eigentlich Neurophysiologie auch pharmazeutische Grundlagen (Wirkstoffe, Targets, Antidots usw.), Biochemie und viele mehr, wo andere Leute nur den Kopf schütteln.

Hier mal ein Beispiel aus einer Klausur:

Erläuternde Einführung: Actinomycin bindet an doppelsträngige DNA im Bereich der Guanin- / Cytosin Base unter Bildung eines enzymatisch nicht spaltbaren Komplexes.

1. Leiten Sie eine Begründung für den Einsatz von Actinomycin gegen bakterielle systemtische Erkrankungen und bei der Bildung von Gewebetumoren ab.

2. Begründen Sie, warum der Einsatz von intravenös applizierten 2', 3' Didesoxyribonukleosidtriphosphaten effektiver ist als die orale Gabe von Actinomycin.


Sicher nicht, was man normalerweise an einem Abendgymnasium erwarten würde.


Des Weiteren:
Für den einen ist Mathe einfach, für den anderen Sport.

PAUSCHAL zu sagen, das eine oder andere Fach wäre einfacher ist unsinnig.


Dass Naturwissenschaften boniert werden ist ja einerseits gut, zeigt Interesse und Ehrgeiz (Denn ich glaube, hätte ich 'nen Physik Leistungskurs gehabt, wär' ich nie auf 1,1 gekommen..) aber da man seine Kurse ja bereits in der 10. Klasse wählen muss, ist das Ganze vor allem vorteilhaft für die Leute, die bereits "seit sie ein Kind sind.."Medizin studieren wollten und sich schon deshalb bereits damals informiert haben, welche Fächer sie wofür brauchen.
2. Bildungsweg *träller*.
Da wählt man erst kurz vor Klasse 12.

[Romana]

Was meinst du mit nur Bio in der Schule? Welches Gymnasium bietet denn kein Chemie oder Physik an? Ich kenn mich ja nicht mit den Lehrplänen aller Bundesländer aus, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen??

Ich denke, dass die Unis, die die Naturwiss. stärker wichten, sich schon etwas dabei gedacht haben und ich halte das auch für sinnvoll, denn Medizin IST ein naturwiss. Fach und insofern zeigen Leute mit dieser Fächerwahl auch ein entsprechendes Interesse daran, unabhängig davon, ob es ihnen im Studium direkt nützt. Deshalb ist dein angeblicher Widerspruch auch keiner, denn erkläre mir, wozu Griechisch und Latein nützlich ist. Allerdings will ich dir helfen, denn vielleicht meint man einfach, dass Latein zum logischen Denken erzieht und das wiederum ist für einen Mediziner durchaus wichtig.

Also, wie gesagt, durch meine Fächerkonstellation, also die verschiedenen Fächer die ich zusammen belegt habe, war weder Chemie noch Physik in meinem Stundeplan möglich, weil, sagen wir mal, Chemie zur gleichen Zeit stattfand wie mein Deutschkurs, ich aber nicht in den anderen Deutschkurs wechseln konnte, weil dieser mit Latein zusammenfiel usw usf. Und da wir eine sehr kleine Schule waren, gabs halt meine Wunschkombination nicht.
Und das hat ja auch nichts mit meinen Interessen zu tun, denn ich fand vor allem Chemie sehr interessant, konnte es aber trotzdem nicht belegen. Außerdem stimme ich WildThing zu. Die Fächer für die Oberstufe musste ich schon Ende der 9. Klasse wählen und mit 14/15 hatte ich mir noch nicht sehr viele Gedanken über meine spätere Berufswahl gemacht.

[Tarwah]

Leider bleibt nicht viel Zeit zum Weiterreden, weil ich eigentlich schon weg sein müsste. Bin deinem Rat gefolgt und habe kurz reingesehn. Was willst du damit sagen? Dass die Sportheorie einen starken medizinischen Bezug hat? Da gebe ich dir gerne Recht. Insofern ist auch bestimmt ein Bezug zum Studium herzustellen. Es gibt schließlich auch genügend Sportmediziner. Außerdem bedeutet Sport im Verein sicher auch einen hohen Zeitauifwand. Also ok, ich ziehe meine Kritik am Sport als Abifach zurück. Zufrieden? Aus Grundkurssicht waren es jedenfalls leicht verdiente Punkte im Gegensatz zum Mathe-LK.

Da möchte ich dir aber widersprechen. Ich hatte selbst Mathe-LK und ich glaube, dass ich für Mathe am meisten gelernt hab. Für mich waren es keine leicht verdienten Punkte, aber es gab auch etliche in meinem LK, die es sich mit nem Sport LK deutlich schwer getan hätten und die für Mathe nichts getan hatten und trotzdem 15 Punkte in jeder Klausur bekommen haben.
Es kommt also immer auf die Person an.
Und nur, weil Medizin ein naturwissenschaftliches Fach ist, heißt das nicht, dass Leute, die Sport, Erdkunde, Mathe usw. hatten und sich dann doch dafür entscheiden Medizin zu studieren benachteiligt werden sollten. Immerhin, so glaube ich, wählt sich jeder seinen LK, der ihm am meisten Vorteile bringt und das heißt, man wählt das Fach, in dem man am stärksten ist und für sich am leichtesten Punkte sammeln kann.

In England ist das so, dass man nur Med. studieren kann, wenn man Chemie und Bio im Abi (A-Levels) hat, was ich ziemlich blöd finde, weil einem dadurch schon das Medizin studium verwehrt wird, wenn man diese Fächer nicht gewählt hat und sich dann aber doch entscheidet, dass man Med studieren möchte.

Naja, alles hat seine Vor- und Nachteile, gelle

[WildThing]

Ja, okay, beim 2. Bildungsweg ist das noch was anderes. Dann müsste man die Kriterien halt trennen, für 1. und 2. Weg. - Was dann aber wieder -meiner meinung nach die Folge hätte, dass es mehr Bewerber über den 2. Weg versuchen würden.. Aber naja, wie gesagt, jetzt rumnörgeln, ohne Aktion zu zeigen, bringt doch eh nischt :)

[Kyutrexx]

Ja, okay, beim 2. Bildungsweg ist das noch was anderes. Dann müsste man die Kriterien halt trennen, für 1. und 2. Weg. - Was dann aber wieder -meiner meinung nach die Folge hätte, dass es mehr Bewerber über den 2. Weg versuchen würden.. Aber naja, wie gesagt, jetzt rumnörgeln, ohne Aktion zu zeigen, bringt doch eh nischt :)
Es sind ja auch immer mehr Bewerber des 2. Weges dabei ...

[fallenangel30487]

Es sind ja auch immer mehr Bewerber des 2. Weges dabei ...

Das stimmt allerdings...hab mich echt gewundert wieviel auch hier im Forum unterwegs sind...

Zu der Fächerwahl kann ich nur sagen: Ich konnte gar nicht wählen. In der BOS 1 und 2 kommst du in die Fachrichtung in der du auch deine Ausbildung gemacht hast, ein Wechsel ist nur in Ausnahmefällen möglich. Ich hätte auch lieber Bio LK gehabt anstatt Mathe oder Engl. aber das ging eben nicht. So hab ich mein Abi in Mathe, Deutsch, Englisch und Pädagogik schreiben müssen. Glaubt nicht dass es über den 2. Bildungsweg so viel einfacher ist...das ist es nämlich nicht!

[Tuet09]

Ich finde die Berliner (CUB) Regelung am besten. Erst gibt es Punkte für den Schnitt: 900 maximal für 1.0 und dann immer 30 weniger pro Zehntelnote und dann zählen die naturwissenschaftlichen Fächer, wenn man sie in den letzten beiden Schuljahren belegt hat, mit 10 sowie Deutsch und Englisch mit 5 Punkten. Damit wird bevorzugt, wer für das Studium wesentliche Fächer nicht abgewählt hat und sich mit einem Sport- und Erdkunde-Abi ins Medizinstudium mogelt. Diese Zählweise sollte von den anderen Unis übernommen werden. Kiel vergibt zum Beispiel neben einen Bonus an Leute, die neben den sinnvollen naturwiss. Fächern auch für Altgriechisch oder Latein 15 Punkte in den letzten beiden Semestern oder in der Abiprüfung bekommen haben. Was das wohl mit dem Medizinstudium zu tun haben soll? Die Terminologie muss doch ohnehin jeder lernen. Dazu muss man nicht Platon oder Ovid im Original lesen können.

Mit einem Sport und Erdkunde Abi ins Medizinstudium "gemogelt"? Solltest du einen Studienplatz kriegen, kann ich dir nur raten dich mit deiner Meinung ein bisschen zurückzuhalten.
15Punkte in Altgriechisch oder Latein bedeuten, dass da jemand sehr fleißig Vokabeln gelernt hat. Der wird dann auch im Studium super die Knochen, Nerven, Aminosäuren usw auswendiglernen können.

[fallenangel30487]

Mit einem Sport und Erdkunde Abi ins Medizinstudium "gemogelt"? Solltest du einen Studienplatz kriegen, kann ich dir nur raten dich mit deiner Meinung ein bisschen zurückzuhalten.
15Punkte in Altgriechisch oder Latein bedeuten, dass da jemand sehr fleißig Vokabeln gelernt hat. Der wird dann auch im Studium super die Knochen, Nerven, Aminosäuren usw auswendiglernen können.
:-meinung
Wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte, hätte ich auch einfach die Fächer gewählt, die mich am meisten interessieren bzw. in denen ich einfach gut bin...und ob das jetzt Mathe, Bio, Reli oder Sport ist ist doch wurst!
Und zumind. mal bei uns in RLP ist es so dass du mind. 1 NaWi und 1 Sprache als LK haben musst und ob das 3. Fach dann Sport, Geo, Kunst oder so ist...interessiert später eh keinen mehr!

[Inelein]

Was ich damit sagen will? Wenn Kritik dann bitte fundiert alles andere birgt nur die Gefahr sich lächerlich zu machen und für jede weitere Diskussion zu disqualifizieren. Dasselbe gilt für Latein @Tuet09: eines der wenigen Dinge, die ich in meinen Oberstufenjahren in Latein nicht gemacht habe war Vokabeln lernen. Ab der 11. Klasse ist nämlich ein zweisprachiges Wörterbuch erlaubt und angeraten. Und selbst wenn eine Person das komplette Lexikon auswendig kennt wird man ohne fundierte (und damit mein ich es richtig drauf zu haben) Grammatikkenntnisse oder ein Feeling für die Sprache (haben bei Latein aber nur sehr wenige) niemals über eine Caesarübersetzung hinauskommen. Und das ist noch bei weitem nicht alles, Latein ist auch Rhetorik, Ethik, Philosophie, Politik, Geschichte, ohne das wird man auch mit den besten Übersetzungskenntnissen niemals besser als Mittelmaß sein. Ich habe in keinem Fach soviel für meine Persönlichkeitsbildung gelernt wie im Latein-Lk.
Die ganze Diskussion ist ohnehin für die Katz, da selbst NaWi-Lks nur am Anfang des Studiums nützlich sind, weil da der ganze Stoff im Zeitraffer abgehakt wird.

[fallenangel30487]

Mir ist langweilig!!!! Komischerweise bin ich zz relativ relaxed...ich aber glaub ich eher die Ruhe vor dem Sturm.....

[Palimpalim]

Ich bin heute einfach nur müde... Das KPP ist nach wie vor toll. Nächste Woche darf ich vll. wieder mit in den Hand-OP :-love:-dafür

Also wenns nix mit dem Studium wird, werd ich ein FSJ im OP machen.

[fallenangel30487]

Ich bin heute einfach nur müde... Das KPP ist nach wie vor toll. Nächste Woche darf ich vll. wieder mit in den Hand-OP :-love:-dafür

Also wenns nix mit dem Studium wird, werd ich ein FSJ im OP machen.

Cool geht das bei euch? Bei uns geht das leider nicht....nur auf Station....

[Palimpalim]

Jep, das geht. In nem anderen KH bieten manche Ärzte auch an, dass man als angehender Medi ein Praktikum mit/bei ihnen machen darf. Das wäre auch super. Aber ich glaub, dass ist dann nicht so lang.

Ich bin auch erstaunlich ruhig, obwohl ich eigentlich sicher bin, dass der NC sich steigern wird :-nix

Weis jemand von euch irgendwelche neue Tendenzen bzg. NC?

[fallenangel30487]

Jep, das geht. In nem anderen KH bieten manche Ärzte auch an, dass man als angehender Medi ein Praktikum mit/bei ihnen machen darf. Das wäre auch super. Aber ich glaub, dass ist dann nicht so lang.

Ich bin auch erstaunlich ruhig, obwohl ich eigentlich sicher bin, dass der NC sich steigern wird :-nix

Weis jemand von euch irgendwelche neue Tendenzen bzg. NC?

Das mit dem Praktikum geht bei uns auch...hab da auch schon 2 gemacht einmal im Zentral OP der Uniklinik und eins bei nem ehemaligen Freund der Assistenzarzt war auf Station... war super interessant *g*

Aber als FSJ geht das bei uns leider nicht...wollte das auch machen aber es gab gar keine Stellenangebote in der Richtung. leider

[Tarwah]

Wisst ihr eigentlich wie das ist, wenn man an allen 6 OPs genommen wird. Darf man sich dann aussuchen zu welcher Uni man geht oder muss man zur 1. OP gehen?

[ludelron]

Überleg mal scharf;)

PS:Nein, du bekommst dann ,,nur" den Platz an der 1. OP

[Kyutrexx]

Glaubt nicht dass es über den 2. Bildungsweg so viel einfacher ist...das ist es nämlich nicht!
AMEN!

Der Gang zum Abendgymnasium war auch n bissel was anderes. Nicht schwerer und auch nicht einfacher.

Nach meinem Geschmack wird der 2. Bildungsweg n bissel zu sehr belächelt.