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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einwärtsgleichrichter



Shayariel
20.07.2009, 09:07
Hey.
Weitere Basis-Verständnisfrage:

Kann mir jemand noch mal einfach und mit wenigen Worten die Begriffe Einwärts- und Auswärtsgleichrichter, Betonung vor allem auf Gleichrichtiger, erklären?

Daran angehängt die Frage, warum bei der Erhöhung der extrazellulären Kaliumkonzentration der Kaliumauswärtsstrom durch Kir-Kanäle verstärkt wird. Weil die Leitfähigkeit erhöht wird?

Danke

Neurofreak
20.07.2009, 11:30
Ich kanns mal versuchen (obwohl mir Auswärtsgleichrichter nichts sagt)

Unser Prof hat uns zur Bezeichung "Einwärtsgleichrichter" damals folgendes erklärt: "Sie müssen verstehen, liebe Studenten, (na, wer erkennt den Prof?) dass diese Bezeichnung eine rein wissenschaftliche ist. Er ist so benannt, weil er bei unphysiologischen (!) Haltespannungen eine geringe Leitfähigkeit nach außen aber eine große nach innen hat. Physiologisch leitet er dagegen eher nach innen." (siehe dazu Strom-Spannungskurve vom Kir (http://www.lrz-muenchen.de/~jmd/unterr45.gif), Kurve geht nach links geradeaus weiter runter = einwärts)

Zur zweiten Frage: wenn man in der Goldman-Gleichung die Kaliumkonzentration außen erhöht, wird das Membranpotential positiver. Wenn ich mich nicht irre rückt somit das Membranpotential näher an die maximale Auswärtsleitfähigkeit (quasi das Maximum der Kurve) heran.

Was sagen die Physiocracks dazu?


PS: Siehe auch diesen englischen Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Inward_rectifier).

MarkusM
20.07.2009, 16:05
Daran angehängt die Frage, warum bei der Erhöhung der extrazellulären Kaliumkonzentration der Kaliumauswärtsstrom durch Kir-Kanäle verstärkt wird. Weil die Leitfähigkeit erhöht wird?


In welchem Gewebe bist Du gerade?

Grundsätzlich gilt laut
G=P*(z^2*F^2*c)/(R*T)
extrazelluläre Konzentration hoch, Leitfähigkeit hoch.