Wie finanziert ihr das Studium?

[Arthur87]

Wie sieht es denn mit 450€-Jobs aus in München, was verdient man da die Stunde?

Ich habe nämlich gehört, dass man besonders in den ersten beiden Jahren sehr wenig Zeit hat. Aber da wäre es ja nicht ganz so schlimm, wenn man nur 30-40 Stunden pro Monat arbeiten muss für die 450 Euronen.

[Kandra]

Das kommt drauf an, als was du arbeitest würde ich meinen ^^ Aber so 9-10€ die Stunde sinds meistens schon, manchmal auch mehr.

[Miss_H]

An der Uni gibt es für 9,4 Euro. Und es gibt eigentlich auch immer Jobs. Sitzwachen und Hakenhalter gibt wohl ähnlich viel.

[med_erna]

Aber natürlich in München (wie in allen anderen Westdeutschen Großstädten) gibts doppeltes Bafoeg, einfach mal googlen...

Wo findet man denn sowas? Der Höchstsatz geht doch überall mit 670€ daher oder habe ich da etwas falsch verstanden?

[LotF]

ja, die Ironie.

[Stan.]

Wie sieht es denn mit 450€-Jobs aus in München, was verdient man da die Stunde?

Ich habe nämlich gehört, dass man besonders in den ersten beiden Jahren sehr wenig Zeit hat. Aber da wäre es ja nicht ganz so schlimm, wenn man nur 30-40 Stunden pro Monat arbeiten muss für die 450 Euronen.


Also ich arbeite momentan (und auch während des Studiums) nebenbei im Lidl. Dort verdient man ganz gut Geld (mindestens 11€ die Stunde, ich bekomme 15 (!)). Und zumindest ich kann mich über die Arbeitsbedingungen o.ä. gar nicht beschweren, was allerdings natürlich zu nem Großteil vom Team abhängt. Allerdings muss man dort schon ordentlich anpacken und macht oft Arbeiten, die ein trainierter Affe auch kann. :-))

[Melina93]

Kaufland ist auch ein guter Arbeitgeber. Ich habe da an der Kasse gearbeitet und um die 9,50 Euro die Stunde verdient. Ist recht flexibel und an der Kasse zu sitzen ist echt nicht schwer, außer die paar mies gelaunten Kunden :)

[Arthur87]

Sind Altbauwohnungen billiger, teurer als Neubauwohnugen oder kosten die in etwa gleich viel (bei gleicher Lage, Größe etc. versteht sich)?
Möchte die Wohnkosten selbstverständlich so gering wie möglich halten. Bei einer Altbauwohnung kann man sich ne kleine "zweite Etage" bauen, damit man mehr Platz hat, da sie so hohe Decken haben.

Ich weiß, es gehört nicht direkt zum Thema, aber ich wollte keinen neuen Thread aufmachen deswegen.

[Miss_H]

Das kann man so nicht sagen. In einigen Städten gibt es gar nicht so viel Altbauwohnungen. Außerdem ist der Preis nicht unbedingt abhängig von Lage/Größe/Ausstattung. In vielen Unistädt muss man nehmen was man bekommen kann. In welche Stadt geht den die Reise? Schau einfach mal bei WG-gesucht rein, dann bekommst du ein ungefähres Gefühl für die Preise.

[Arthur87]

Wohin die Reise geht, erfahre ich im September (wenn überhaupt). Also ich würde schon sagen, dass die Preise von Lage und Größe abhängen. Von was denn sonst? ^^

Mir ist schon klar, dass ich nicht gerade die Qual der Wahl an Luxuswohnung haben werde. Aber wenn schon eine kleine Wohnung, die deswegen nicht so viel kostet, dann lieber Altbau (wegen der hohen Decke). Ich muss ja irgendwo mein Zeugs unterbringen.

[Miss_H]

Natürlich hängt es grundsätzlich davon ab. Ich habe mir aber z.B. in München sehr viele WGs angeschaut. Und die hatten alle einen ähnlichen Preis. Dabei waren Lage, Ausstattung und sonstige aber total unterschiedlich. Und manchmal war alles gut für den Preis (Lage, Aussattung, "Größe") und zum Teil halt auch alles schlecht.
Hoffentlich wird es nicht München, denn da ist eine Wohnung für einen Studenten eher nicht erschwinglich.
edit: Such dir einfach Sachen raus und schau sie dir an. Wichtig für die Nebenkosten (die ja mittlerweile nicht ganz unerheblich sind) ist auch so etwas wie Isolierung.

[Arthur87]

Bei meinem Glück wird es München werden -.-

Es ist ein Unding, dass das Bafög in einer solchen Stadt zum Tropfen auf dem heißen Stein wird. Wie studieren andere dort? Geht man da auf den Strich, wenn man nicht unter der Brücke wohnen will??? :-nix

[Miss_H]

Also wenn du in München eine Wohnung haben willst, dann rechne mal mit ungefähr 600 Euro. Und dann hast du nur ein kleines Zimmerchen. Was eine Option sein kann, weiter außerhalb zu wohnen (es gibt jetzt das Semesterticket für 200 Euro), aber die Preise werden dort auch erst günstiger, wenn es wirklich weit weg ist. Gerade in München muss man zum Semesterstart nehmen was man bekommen kann. Außerdem würde ich dann erstmal versuchen bei Bekannten unterzukommen.

[LotF]

Geht man da auf den Strich, wenn man nicht unter der Brücke wohnen will???

naja, wenn du es intelligent löst, dann gehst du nicht auf den Strich, sondern nimmst eine 2 Zimmer-Wohnung und setzt das zweite Zimmer von der Steuer ab. Steht man zumindest nicht in der Kälte rum.

Zu dem Bafög Aspekt: Es geht wohl nicht darum, Leute nicht unterschiedlich zu behandeln. Einigen ist eben XZ wichtig, anderen eine größere Wohnung/in einer gewissen Stadt zu wohnen. Da sagt sich der Staat dann anscheinend, dass man Kompromisse machen muss. (dass das jetzt ein wenig hinkt ist mir durchaus bewusst)

Allg. ist die Mietpreisentwicklung im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen aber schon recht merkwürdig. Heute war dazu aber bspw. erst ein Artikel im Spiegel, dass Studenten teilweise selbst (mit) daran schuld sind. Wobei der dort aufgeführte Gedankengang einer größeren Gesamtkaufkraft einer WG zwar zunächst logisch erscheint, allerdings M. E. unberücksichtigt bleibt, dass es solche WGs ja nunmal schon seit Jahrzehnten gibt. Ich selbst habe aber die Beobachtung gemacht, dass sich Studenten da selbst ein Bein stellen. Beispielsweise war hier in der Nähe in Münster eine 3er WG mit einer Gesamtfläche von knapp 100qm, 17qm Zimmer für 400 oder 420 Euro zu vermieten. Klar sind da nun noch Nebenkosten mit drin, aber dennoch wäre eine Gesamtmiete von ca. 2000 Euro für solch eine Wohnung in diesem Viertel übertrieben. Daher die Annahme, dass die restlichen Bewohner eher für lau wohnen woll(t)en. Das ist aber gerade der Punkt: jeder beschwert sich über die absurden Preise, kommt man dann aber selbst in die Position, dass man auf irgendeine Art und Weise davon profitieren kann, dann wird das auch oft ausgenutzt. So ist es doch die jetzige Situation kein Wunder. Ich weiß noch, dass vor rund 5-6 Jahren solche Zimmer eher für 300 Euro vermietet worden und heute sind diese 400 Euro gar nicht mal mehr so selten.

[Arthur87]

naja, wenn du es intelligent löst, dann gehst du nicht auf den Strich, sondern nimmst eine 2 Zimmer-Wohnung und setzt das zweite Zimmer von der Steuer ab.

Kannst du das vielleicht ein bisschen erläutern? Mit Steuern kenn ich mich 0% aus.

[LotF]

wenn du dich nicht auf den Strich stellst, sondern deine Dienste im Zimmer anbietest, ist dies steuerrechtlich im weiten Sinne ein "Arbeitszimmer" und damit könntest du es von der Steuer absetzen. Allerdings verbieten viele Vermieter offiziell Prostitution in den Wohnungen oder auch einfach andere gewerbliche Nutzung. Zudem ist es natürlich nur relevant, wenn du tatsächlich über den jährlichen Steuerfreibetrag kommst, wobei das in dem Gewerbe eigentlich nicht so schwer sein sollte.

[Arthur87]

Ah, perfekt, danke!

[Stan.]

wenn du dich nicht auf den Strich stellst, sondern deine Dienste im Zimmer anbietest, ist dies steuerrechtlich im weiten Sinne ein "Arbeitszimmer" und damit könntest du es von der Steuer absetzen. Allerdings verbieten viele Vermieter offiziell Prostitution in den Wohnungen oder auch einfach andere gewerbliche Nutzung. Zudem ist es natürlich nur relevant, wenn du tatsächlich über den jährlichen Steuerfreibetrag kommst, wobei das in dem Gewerbe eigentlich nicht so schwer sein sollte.

Schön, mit welcher Ernsthaftigkeit dieses Thema hier ausgeführt wird :-)

München ist wirklich unglaublich teuer, allerdings gibt es mit dem Semesterticket die Möglichkeit auch außerhalb von München zu Wohnen und dann zu pendeln. 50 km von München entfernt (40 Minuten mit dem Zug zum HBF), gibts z.B. eine 50qm - Wohnung mit 2 Zimmern, kleinem Balkon u. Kellerabteil für 470€ warm. Ist allerdings nicht unbedingt die Regel, aber es geht so günstig, wenn man danach sucht. Ich weiss allerdings, dass das im Vergleich zu manchen Teilen Deutschlands immernoch sehr teuer ist..

[Arthur87]

München ist wirklich unglaublich teuer, allerdings gibt es mit dem Semesterticket die Möglichkeit auch außerhalb von München zu Wohnen und dann zu pendeln. 50 km von München entfernt (40 Minuten mit dem Zug zum HBF), gibts z.B. eine 50qm - Wohnung mit 2 Zimmern, kleinem Balkon u. Kellerabteil für 470€ warm. Ist allerdings nicht unbedingt die Regel, aber es geht so günstig, wenn man danach sucht. Ich weiss allerdings, dass das im Vergleich zu manchen Teilen Deutschlands immernoch sehr teuer ist..

Wobei 50 m² definitiv zu viel sind für mich ^^
Was kann ich denn mit dem Semesterticket alles nutzen? Zug, S-Bahn, U-Bahn, Bus? In ganz Bayern?

[PumpkinSouup]

Wobei 50 m² definitiv zu viel sind für mich ^^
Was kann ich denn mit dem Semesterticket alles nutzen? Zug, S-Bahn, U-Bahn, Bus? In ganz Bayern?

ganz Bayern wäre wohl zu schön :D das ticket gilt nur im MVV