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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zur Eignung



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Robin06
08.08.2009, 22:02
Das ist maximaler Blödsinn den du hier von dir gibst, ist dir hoffentlich klar. Das ist einfach nur die Argumentation der Frustration aus der Lage "Was ich nicht will das man mir tut, das füg ich auch keinem andern zu".
Nochmal, du kennst mich nicht, deshalb ist diese Aussage (dass garantiere ich dir zu 100%) falsch.


Jeder hat das Recht erwirkt, zu studieren was er möchte wenn er die Zulassungsbedingungen erfüllt, und Ende.
Hat niemand bestritten. Meiner Meinung sollte man sich trotzdem immer vorher überlegen, ist es das was ich machen will. Wenn du das anders siehst, solltets du dies mal hinterfragen.


Auf Leute, die eben das nicht gemacht haben, braucht derjenige keine Rücksicht zu nehmen, sondern das einzige was er zu tun hat, ist sich selbst klar darüber werden, was er tun möchte. Und ja, er darf das Studium auch abbrechen.

Du Sprichst von Recht und dürfen, also wirklich. Kein Mensch hat von Recht gesprochen. Rechtens ist alles was das angeht, es ist aber nicht unbedingt klug. Zum einen für sich selber, zum anderen fair für andere. Fair muss man nicht sein, sollte man aber. Ich würde bspw. ungern jemandem einen Ausbildungsplatz als MTA wegschnappen (der diesen Beruf als berufung ansieht), nur damit ich die Zeit zum Studium überbrücken kann, zumal wenn ich schon vorher weiß, dass ich diese Ausbildung nicht zuende mache.


Hör auf rumzuheulen. Ist ja schlimm sowas.
Wo wird geheult. Hör auf zu zanken.


Ich brauche dich nicht zu kennen um den Sinn einer solchen Argumentation zu erkennen.
Nein das nicht, aber um über mich zu urteilen schon. :-peng

Gyros9
08.08.2009, 22:43
Leute, klärt das doch bitte unter euch ;)

Hat jemand von euch ein paar Scripte, die er mir schicken könnte? Interessant wären Biochemie und Anatomie.

THawk
08.08.2009, 22:56
@gyros:
Mindestens 4 Monate im Rahmen des PJ. Aber die überstehen wir alle irgendwie :-P Du kannst Famulaturen in der Chirurgie machen. Ansonsten gibt es natürlich nohc die Vorlesungen und 2 Wochen Blockpraktikum, das ist aber beides nicht wild. Sollte dich nicht davon abhalten.

@Robin, shoma
Ich glaube, so einfach ist der richtige Einblick gar nicht. Zum einen ist der Beruf sehr vielfältig, zum anderen gibt es nur selten die Möglichkeit im Rahmen von Praktika wirklich die ärztliche Seite in der Klinik kennen zu lernen. Und für viele kommt der Einblick erst im Studium. Natürlich ist es aber gut, sich vorher damit auseinanderzusetzen.
Allerdings benötigt man imho nicht unbedingt eine Berufung für seinen Beruf. Ist mir persönlich zu hoch gegriffen. Interesse am Job fordert man doch meistens - das sollte auch für Medizin reichen. Und wenn man dann doch erkennt, dass es nichts ist, kann und sollte man abbrechen. Wer weiß, ob ein anderer Bewerber nicht auch abgebrochen hätte. Eine gewisse Abbrecherquote wird es immer geben. Und die ist in der Medizin nun mal alles andere als hoch.

Gyros9
08.08.2009, 23:13
@THawk: (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/member.php?u=5656)
Danke für die Antwort. Könnte ich die den Chirurgieteil eigtl auch in der HNO-Abteilung eines Krankenhauses machen? Oder wie sind da die konkreten Vorgaben?

searchgirl
09.08.2009, 01:22
@Gyros9:
nein, leider kannst du das Chirurgie-Tertial (4 Monate) nicht auf der HNO machen, da die Vorschriften für`s PJ folgende sind:
4 Monate - Innere
4 Monate - Chirurgie
4 Monate - einen Bereich deiner Wahl

----

Außerdem bin ich doch sehr verwundert gerade, was hier teilweise für ein Mist geschrieben wird! Meiner Meinung nach kann man nicht pauschalisieren ob ein Praktikum einen Einblick in die ärztliche Tätigkeit bietet oder nicht, denn es hängt immer davon ab auf welcher Station man arbeitet, wie das Personal ist usw.... Aber wie soll man sonst vor dem Studium einen Einblick in die Medizin bekommen - wenn nicht über ein solches Praktikum???? (Alternativen gibt es kaum welche)
Des Weiteren kann ich Robins Argumentation gut nachvollziehen. Sicherlich haben Leute, die das Studium abbrechen, die Auflagen und Bedingungen für den Studienplatz erfüllt, aber dennoch ist es nicht fair anderen Bewerbern gegenüber, die vielleicht knapp keinen Studienplatz bekommen haben.
Aus meinem Freundeskreis haben 2 Medizin angefangen zu studieren, weil sie eben mal "Lust" dazu hatten - davon hat eine das Studium nach 2 Semestern abgebrochen und ein anderer steht kurz davor. Ebenfalls eine gute Freundin studiert momentan Pharmazie, hat sich nebenbei aber für Medizin beworben und weiß jetzt eigentlich schon, dass sie den Studienplatz für Medizin sowieso nicht annehmen wird (das war nur für ihr Ego).
Um anderen Bewerbern den Platz nicht wegzunehmen und selber nicht Zeit/Energie zu verschwenden, sollte man sich gut überlegen was man studiert (unabhängig vom Studienfach) und dies hat rein gar nichts mit Frustration zu tun!!!

BetterCallSaul
09.08.2009, 01:40
"Um anderen Bewerbern den Platz nicht wegzunehmen und selber nicht Zeit/Energie zu verschwenden, sollte man sich gut überlegen was man studiert (unabhängig vom Studienfach) und dies hat rein gar nichts mit Frustration zu tun!!!"

Wer definiert, was man sollte? Du? Die Wartezeitriege?

Du solltest dein hart erarbeites Geld nicht für Dinge ausgeben, die bloß schick sind, sondern das Geld wohltätigen Vereinen und Organisationen spenden, schließlich "brauchst" du das Geld ja nicht zum Überleben.

Dass hier nen Wirbel um verschwindend geringe Zahlen gemacht wird, ist echt der Hammer.

Wir sind hier nicht im Sozialismus, in dem es Umverteilung von Gütern, u.a. Berechtigungen zum Studieren gibt. Wär mal schön wenn man einfach akzeptiert, dass man sich hinten anstellt, und ja, es wäre blöd wenn sich jetzt drölfmio Altabiturienten denken, hey Medizineinschreibung wär schon ne klasse Sache, damit muss man aber zwangsläufig leben, wenn man die Zulassungsbedingung nicht erfüllt hat.

Dass man das schlecht finden kann, ist die eine Sache, dass man den Leuten vorschreiben will wie oder was sie zu studieren haben oder was sie dürfen, liegt nicht in eurer Entscheidungsmacht. Finde das irgendwie reichlich arm.

Noch ein schönes Zitat meinerseits:

life is unfair. kill yourself or get used to it.

roger rekless
09.08.2009, 01:41
@Aber wie soll man sonst vor dem Studium einen Einblick in die Medizin bekommen - wenn nicht über ein solches Praktikum????

Grey's Anatomy, Dr. House, Emergency Room etc.!

searchgirl
09.08.2009, 01:59
@sHoMa:
vielleicht müsste ich das "sollte" durch ein "wäre es wünschenswert" austauschen. Bin kein Altabiturient und bin mit dem momentanen System eigentlich recht zufrieden. Außerdem will ich den Menschen nichts vorschreiben, sondern habe mich einfach nur dazu geäußert.
Was hat denn bitte der Sozialismus damit zu tun? Nur weil man eine gewisse Auffassung hat und es nicht unbedingt toll findet wie sich einige Menschen verhalten?

Mano
09.08.2009, 02:37
Berufung... errinnert mich ein wenig an den Missionar, der davon sprach, dass er von Gott zum Missionar berufen worden ist...

Wer interessenmäßig derartig eingeschränkt ist, dass *nur* Medizin für ihn in Frage kommt, tut mir leid. Es gibt hunderte von Ausbildungsberufen und mindestens genauso viele Studiengänge - da kann es doch nicht sein, dass man nur einen einzigen passenden Beruf findet... Geht doch einfach mal mit offenen Augen durch die Welt!

Gyros9
09.08.2009, 10:50
Naja, was heisst Berufung...
ich hatte das "Glück", ziemlich oft beim Arzt gewesen zu sein (Allergien, häufige Sinusitis, Brüche, Handschmerzen, zeitweise Schlafstörungen....) und fand das immer sehr interessant und wollte genauer darüber wissen. Außerdem helfe ich sehr gerne Menschen und bin naturwissenschaftlich in der Schule stark und talentiert gewesen (leider aber seit der 9 kein Bio mehr). Auch habe ich ein super Gedächtnis und vergesse fast nichts (z.B. kann ich ein auswendig gelerntes Gedicht aus der siebten Klasse noch oder kann meine Noten alle auswendig aufsagen seit der 5).
Das sind doch schonmal gute Vorraussetzungen, ne?

Medi2009
09.08.2009, 11:03
"z.B. kann ich ein auswendig gelerntes Gedicht aus der siebten Klasse noch oder kann meine Noten alle auswendig aufsagen seit der 5"

Ich klatsch mal in die Hände für dich... bist schon son bischen selbstverliebt oder?

Gyros9
09.08.2009, 11:06
Nein!
Das war ein Beispiel dafür, dass ich ein gutes Gedächtnis habe. In dem Thread geht es mir ja um meine Eignung....

Mano
09.08.2009, 11:10
Na - ich kann weder auswendig lernen, hatte kein Bio und kein Chemie in der Oberstufe, habe mich vor dem Studium vor Blut geekelt und bin so selten wie irgend möglich zum Arzt gegangen - trotzdem studiere ich bislang nicht vollkommen erfolgsfrei...
Und um Menschen zu helfen gibt es doch einige deutlich geeignetere Berufe als ausgerechnet Medizin...

netfinder
09.08.2009, 11:22
für die Chirurgie braucht man aber kein gutes Gedächtnis^^ :-))

Mano
09.08.2009, 11:24
Oh, hatte ich meine zwei linken Hände vergessen? Ich glaube Chirugie ist nun wirklich nix für mich^^

Habe gerade nochmal über das "Menschen helfen" nachgedacht und wenn ich auf meine bisherigen Erfahrungen in der Klinik zurück blicke, dann habe ich das Gefühl, dass ein all zu großer Altruismus den Patienten eher schadet als nützt...

Gyros9
09.08.2009, 11:32
Habe gerade nochmal über das "Menschen helfen" nachgedacht und wenn ich auf meine bisherigen Erfahrungen in der Klinik zurück blicke, dann habe ich das Gefühl, dass ein all zu großer Altruismus den Patienten eher schadet als nützt...

Wärst du so nett und führst dies weiter aus?

Nils.
09.08.2009, 12:04
Grob gesagt, dass Du in erster Linie für Dich selber Medizin studierst und Arzt wirst, als für irgendwelche Patienten.

Ob ich in dem Beruf glücklich wäre, ist wichtiger als die Frage, ob die Patienten bei mir glücklich werden.

Mano
09.08.2009, 12:21
Wer aus der alleinigen Motivation "Menschen helfen" Medizin studiert, wird sehr leicht enttäuscht. Vielen lässt sich einfach nicht helfen. Und oft ist das, was man intuitiv machen möchte nicht umbedingt das, was dem Patienten wirklich hilft. Und schlussendlich kollidieren manchmal auch finanzielle Interessen (des Krankenhauses) mit dem Anspruch optimal zu helfen.
Außerdem ist man so sicherlich eher bereit mal länger zu bleiben, wenn noch Arbeit anliegt (hilft ja dem Patienten), dann bleibt man noch länger und noch lägner - irgendwann bleibt man komplett im Krankenhaus, versucht dann übermüdet noch irgendwem zu helfen und hilft und heilt und naja, irgendwann geht das dann eben schief - entweder für den Patienten oder für den Arzt (-> Burn out).


Denke wenn man Menschen helfen will, ist man in den Ingenieurswissenschaften genauso gut aufgehoben wie in der Medizin - schließlich hilft eine verbessere z.B. Solarzellentechnik viel mehr Menschen als ne geglückte OP...
Oder du wirst Star-Anwalt und spendest jedes Jahr Hundertausend an die Welthungerhilfe...
Oder du suchst dir einen Nine-to-Five-Job und arbeitest hinterher ehrenamtlich im Obdachlosenheim...

Fazit: Ein gewisses Maß an Hilfsbereitschaft ist sicherlich nicht verkehrt, aber eben auch nur in Maßen. Als (alleiniger) Grund für die Studienwahl halte ich es hingegen für gefährlich.

Gyros9
09.08.2009, 12:34
Vielen Dank, Mano. Den Standpunkt kann ich nachvolziehen. Das helfen wollen ist ja nicht einziger Grund.

Aber wie sieht es momentan aus mit eigener Praxis? Lohnt das als Facharzt noch? Und gibt es da Prognosen für die Zukunft?

Mano
09.08.2009, 13:11
Das kommt auf Fach und Ort an. Wenn du Allgemeinarzt in Meck-Pom werden willst, sind die Aussichten ziemlich gut.
Aber da du mit Studium und Facharztausbildung 12-15 Jahre brauchen wirst, bis sich dir diese Frage ernsthaft stellt verbietet sich jede ernsthafte Prognose...