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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie seid ihr auf euren Fachbereich gekommen?



Felicia87
12.08.2009, 20:37
Guten Abend!

Ich habe mit der Suchfunktion leider keine passenden Artikel gefunden...

Mich würde interessieren, was euer Fachbereich ist und wie ihr darauf gekommen seid!

Wusstet ihr schon vor dem Studium eine genaue oder vage Richtung? Hattet ihr vielleicht ein anderes Ziel und habt euch um entschieden? Wenn ja, warum?
Was waren die ausschlaggebenden Kriterien? (Persönliche Kompetenzen, Vorwissen, Interesse, Zukunftsperspektiven, etc.)

Außerdem wäre es schön, wenn ihr ein bisschen zu eurem Fachbereich erzählen könntet! Dazu finde ich leider auch kaum etwas, was mir hilft. :-( Mich würden halt so Dinge interessieren wie: Wie groß ist das Team, in dem ihr arbeitet und wer gehört zum Team?, Ist die Arbeit sehr stressig? (Weshalb?), Wo arbeitet ihr genau?, Arbeitet ihr viel am PC bzw. habt ihr viel mit Dokumentation etc. zu tun?, ...

Vielen Dank schon mal im Voraus :-)

Shadow
28.08.2009, 19:51
Hi,

-> viele haben zu Studienbeginn eine Vorstellung (meist Chirurgie, Kinderheilkunde etc) , einen Wunsch - viele ändern diesen - mehrfach - im Laufe des Studiums

-> viele wissen bis zum Schluss nicht, was sie wirklich machen wollen. Das ist nicht schlimm, man sucht sich eben irgendwo eine Assistenzarztstelle, verlieren kann man nichts. Wenn man es mit dem FA sehr eilig hat, muss man natürlich gut planen. Wem es nichts ausmacht 2-3 Jahre länger keinen Facharzt zu haben, kann herumschnuppern und sich ausprobieren. Was mir Assistenzärzte da bebringen: Keinen Stress machen. Ich finde diese Vorstellung sehr entlastend.

-> andere wissen im Laufe des Studium genau, was sie wollen. Das entwickelt sich meist durch "Vorinteresse + Spaß am Fach an der Uni + Spaß in den Praktika

-> Kriterien für mich: Interesse am Fach, Interesse an der Arbeit, Arbeitsverhältnisse
eigene Fähigkeiten - diese sind ausbaubar, wenn Interesse+Motivation vorhanden ist, ausser es spricht wirklich etwas gravierendes dagegen. Man macht sich ja viele Gedanken. Es führt aber IMO kein Weg daran vorbei sich auszutesten.
Vorwissen - ist bei Interesse am Fach von ganz alleine vorhanden, fehlendes wird es angeeignet

LG Shadow

Lava
29.08.2009, 12:18
Vor dem Studium wollte ich unbedingt Neurochirurgie machen. Das hätte sogar fast geklappt! Hab mich dann aber doch für Unfallchirurgie entschieden. Das kam durch meine erste Famulatur, die ich in eben diesem Fach gemacht habe. Mir hat es so sehr gefallen, dass ich halt dabei geblieben bin. Es war dieses Gefühl "das ist es", was ich jedes mal hatte, wenn ich in einem Unfall-OP war. :-)

Felicia87
10.09.2009, 19:48
Ja, so ungefähr hab ich mir das schon vorgestellt :-)

Ich habe schon eine grobe Idee, was ich machen will, aber woher soll ich wissen, ob mir das wirklich liegt? Ich kann aber schlecht in jedem Bereich, der mich auch nur ein bisschen interessieren könnte, ein Praktikum machen! Oder?! Mal davon abgesehen, dass ich nicht jeden Bereich kenne - deswegen vermute ich, dass so sich viele im Studium (um-)entscheiden... :-nix

*dasQ*
11.09.2009, 06:22
du lernst aber während des studiums einige fächer kennen, bzw. bekommst zumindest einen kleinen einblick. dabei merkt man das schon: oh, das finde ich interessant - oder - das würde mich überhaupt nicht reizen... natürlich kann es gut sein, dass man irgendwann doch ein fach für sich entdeckt, von dem man vorher nie geglaubt hätte, dass es einem spaß machen könnte - das habe ich auch schon von einigen gehört. aber ich denke, man sollte sich in dieser richtung nicht so viel stress machen. vor allem nicht am anfang. man muss das ganze einfach auf sich zukommen lassen, die einblicke nutzen, die man bekommt, sie evtl. erweitern mit praktika usw. :-dafür

gruß vom Q

Felicia87
12.09.2009, 15:34
Ich hab überlegt, ob ich in den Bereichen, die ich jetzt theoretisch interessant finde, einfach nach der Ausbildung ein Praktikum machen soll... Das halte ich für sinnvoll. Ansonsten lass ich erst mal alles auf mich zukommen :-top
Hab ja noch "ein bisschen" Zeit, bis es los geht...

Sabbel
12.09.2009, 19:37
Es gibt verschiedene Typen von Menschen:
1) Die einen, die sich einfach vorstellen können, in mehreren Bereichen zu arbeiten und
2) die I just know that is what I wanna do.

Bei ersteren wird es den Moment, die Erkenntnis, das Gefühl "das ist es" nie geben, weil sie nicht der Typ dazu sind und sich somit auch in mehreren Fächern zurecht finden und die zweiteren haben simply den effect, dass sobald sie sich in dem Fach befinden (Sei es Famulatur, Praktikum) merken, dass ist, was sie wollen, ganz genau. Wenn dich genau das Gefühl überkommt, merkst du es...:-top

Alphaglukosidase
14.09.2009, 17:36
Hm, dann bin ich wohl Typ 1. ;)

Tendiere schon fast dazu mich in mehreren Bereich zu bewerben und es drauf ankommen zu lassen, wo ich ne Stelle kriege.

*dasQ*
27.09.2009, 14:14
...und die zweiteren haben simply den effect, dass sobald sie sich in dem Fach befinden (Sei es Famulatur, Praktikum) merken, dass ist, was sie wollen, ganz genau. Wenn dich genau das Gefühl überkommt, merkst du es...:-top

hm das kenne ich auch *schmacht* =)

gnuff
28.09.2009, 11:10
Ich komme urspruenglich aus dem Rettungsdienst und bin mit der Einstellung "ich werde Anästhesist/Intensivmediziner, wenn sich im Studium was besseres ergibt nehm' ich das" ins Studium gegangen. Es hat sich nichts besseres ergeben, ergo bin ich Anästhesist geworden. Wenn man das so schreibt klingt es fast deprimierend, aber so war es nicht. Fuer mich hat sich einfach gezeigt, dass Anästhesie das Nonplusultra darstellt. Das Fach, das von vielen als das langweiligste schlechthin bezeichnet wird, bietet enorm viel Abwechslung (Anästhesie, Intensiv, Schmerz, Notfallmedizin, Transportmedizin, Flugmedizin), man arbeitet meist in einem kleinen Team (was ich gut finde), hat oft weniger Schreibkram und die Hierarchie ist meistens deutlich flacher als z.B. in vielen operativen Fächern (Ausnahmen gibt es immer).

*dasQ*
28.09.2009, 16:14
[...]hat oft weniger Schreibkram und die Hierarchie ist meistens deutlich flacher als z.B. in vielen operativen Fächern (Ausnahmen gibt es immer).

sind es nicht die Anästhesisten, die während ner kompletten OP fast ununterbrochen den Kugelschreiber schwingen? ;)

gnuff
28.09.2009, 16:53
sind es nicht die Anästhesisten, die während ner kompletten OP fast ununterbrochen den Kugelschreiber schwingen? ;)

Wenn man kein PDMS hat ja. In meinem Fall allerdings wiederum nein, weil das bei uns die Anästhesiepflegekraft übernimmt.
Mir ging es aber ursprünglich um Briefe und solches Zeug, und das beschränkt sich auf ein Minimum.

Onkel Rico
09.10.2009, 18:40
Ich bin nach dieser Definition - bis jetzt - auch Typ 1.
Seit Längerem bin ich mehr oder weniger intensiv auf der Suche nach einer Art Fächer-Übersicht, die das Wesen der Fächer gegenüberstellt. Denn ich glaube, dass die Menschen, die dort arbeiten charakterlich und psychisch zu diesem Fach "passen". Sicherlich gibt's da Ausnahmen! Aber wäre das nicht toll: so ne Tabelle, wo ich sehe, ja das entspricht meinem Typ, die Neurochirurgie wäre ne Option für mich. Mit Angaben wie "für Leute, die was mit den Händen machen wollen", "für Geduldige", "für Technik-Freaks" oder "für Leute, die auf langfristige Arzt-Patienten-Beziehungen stehen" usw. Naja, höchstwahrscheinlich gibt's so ne Übersicht nich, fänd ich aber sehr hilfreich!! Man könnte natürlich in allen möglichen Bereichen alteingesessene Ärzte danach fragen, aber das ist erst mal auch recht subjektiv und zudem ziemlich aufwändig, wenn man viele Interessen hat.

flopipop
10.10.2009, 00:54
so ne "übersicht" kann man beim arbeitsamt beim biz machen :D da sagt dir der computer was du werden sollst...:-oopss bei mir stand damals an erster stelle ich soll bibliothekar werden :-micro

Kackbratze
10.10.2009, 05:37
so ne "übersicht" kann man beim arbeitsamt beim biz machen :D da sagt dir der computer was du werden sollst...

Pastor und Damenschneider.
Im Endeffekt bin ich ja sowas ähnliches geworden....;-)