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fungo
13.01.2010, 19:44
Ich wünsche Dir auch ganz viel Glück für dein LA - Studium.

Ich danke allen, die hier so viele Ideen geschrieben haben, das war für mich eine große Ideenquelle in meinem Überlegungen was ich mit meinem verkrüppeltem Studium mache. Ich werde es probieren mit meiner letzten Chance die mir noch bleibt, auch wenn sich in mir die Hoffnungslosigkeit schon lange eingenistet hat (bin noch in Elternzeit und danach muss ich die Prüfung machen, sonst kann ich nicht weiter ins PJ) und wenn das wirklich schief geht, könnte LA auch ne gute Alternative sein. Ausland ist keine, wenn ich noch kinderlos wäre dann ja, dann wüsste ich auch sofort wo, aber mit 2 Kids nicht.

abi07
13.01.2010, 20:04
Auf jeden Fall wirst du wahrscheinlich weniger arbeiten für mehr Geld - das ist doch zumindest schon mal positiv, oder?
Ein weit verbreiteter Irrtum.

ehem-user-02-08-2021-1033
13.01.2010, 22:12
Ein weit verbreiteter Irrtum.

Und diese Aussage halte ich für ein Gerücht. :-wow

Flauta
13.01.2010, 22:35
Und diese Aussage halte ich für ein Gerücht. :-wow

Das mit dem weniger Arbeiten dachte ich auch.....man wird schnell eines Besseren belehrt. Aber meist schafft man es, sich irgendwie bis zum Sommer zu retten. Da kann man dann Schlaf nachholen.
Bin schon froh, auf der linken Seite der Mosel zu sein....sind die Bedingungen um ein Vieles besser als in D. Das aber auch bei Ärzten.

Solara
14.01.2010, 00:34
Das mit dem weniger Arbeiten dachte ich auch.....man wird schnell eines Besseren belehrt.

Aber mehr Ferien hat man ja dann doch als der Otto Normalverbraucher :-bee?!
5 Wochen Sommerferien, 2 Wochen Weihnachten, 2 Wochen Ostern, 2 Wochen Pfingsten ist schon ein bisschen mehr als 30 Tage.

abi07
14.01.2010, 06:09
Aber mehr Ferien hat man ja dann doch als der Otto Normalverbraucher :-bee?!
5 Wochen Sommerferien, 2 Wochen Weihnachten, 2 Wochen Ostern, 2 Wochen Pfingsten ist schon ein bisschen mehr als 30 Tage.
Ja, 6 Wochen Sommerferien stimmt. Den Rest kannst du nicht als Ferien rechnen - es sei denn man hat die Kombi Sport + Nebenfach ohne Klausuren.

tinach
14.01.2010, 07:18
das ist bei den lehrern ähnlich wie im studium-außenstehende sehen nur die vielen ferienzeiten und "ach die haben doch nur bis mittag unterricht" etc..dass das alles aber keine freizeit ist, merkt nur der lehrer und dessen umfeld..denn raus aus der schule heißt nicht fertig mit der arbeit, zu tun gibts nämlich noch einiges im hintergrund - der luxus ist nur die möglichkeit zur freien zeiteinteilung..dennoch sicherlich auch ein guter alternativweg, wenn es einem liegt..hoffe mal, dass catgut sich inzwischen gut eingelebt hat..?!

Solara
14.01.2010, 11:29
Also die Lehrer, die ich kenne, sind zumindest urlaubstechnisch in jeden Ferien (die ich oben nannte) urlaubstechnisch unterwegs - und nein, sie unterrichten definitiv keine Fächer, die korrektur- oder vorbereitungsarm sind.

Viel Ferien sind es schon - intelligent v.a. wenn man Kinder hat - andernfalls hast du als arbeitender Mensch ein "kleines" Betreuungsproblem - 14 Wochen Ferien und mehr kann man mit 30 Urlaubstagen ganz schlecht abdecken :-D.

Klar, die Mär vom Lehrer, der nachmittags nach Hause kommt und frei hat - ist definitiv nicht so - aber kein Lehrer, den ich kenne, arbeitet die Ferien durch.
Kenne allerdings auch kein Gym-Lehrer mit der Kombi Deutsch/Englisch/Geschichte *g*

ehem-user-02-08-2021-1033
14.01.2010, 11:51
das ist bei den lehrern ähnlich wie im studium-außenstehende sehen nur die vielen ferienzeiten und "ach die haben doch nur bis mittag unterricht" etc..dass das alles aber keine freizeit ist, merkt nur der lehrer und dessen umfeld..denn raus aus der schule heißt nicht fertig mit der arbeit, zu tun gibts nämlich noch einiges im hintergrund - der luxus ist nur die möglichkeit zur freien zeiteinteilung..dennoch sicherlich auch ein guter alternativweg, wenn es einem liegt..hoffe mal, dass catgut sich inzwischen gut eingelebt hat..?!

Ja, und manche müsse sogar morgens aufstehen und können erst in der Schule weiterschlafen.
Mein Mitleid hält sich in engen Grenzen.
Das Schmerzensgeld ist schließlich auch nicht so ganz ohne... (Studienrat, A13 mit Amtszulage)

Jeder soll den Beruf wählen, den er für richtig hält.
Du kannst dir auch mal überlegen, warum die wenigsten Hausärzte auf dem Land ihre private Telefonnummer im Telefonbuch stehen haben...
Keine Sorge, nicht wegen Drohanrufen, sondern wegen der Vorstellung des 24h Arztes und den medizinischen Problemen und Sorgen der Patienten...
Jeder Beruf ist der "Schlimmste".

Flauta
14.01.2010, 13:17
Aber mehr Ferien hat man ja dann doch als der Otto Normalverbraucher :-bee?!
5 Wochen Sommerferien, 2 Wochen Weihnachten, 2 Wochen Ostern, 2 Wochen Pfingsten ist schon ein bisschen mehr als 30 Tage.

Korrektur:

8 Wochen Sommerferien, 1 Woche Allerheiligen, 2 Wochen Weihnachten, 1 Woche Fastnacht, 2 Wochen Ostern, 1 Woche Pfingsten :-))

Wobei die Ferien im Jahr zum Ausschlafen und Abarbeiten des Liegengebliebenens etc. dienen.
Letztes Jahr war ich zu Fastnacht mit ner Kollegin Ski fahren. Jeden Abend sassen wir dann noch 3h korrigierenderweise im Zimmer oder in der Lobby.
Stört aber nicht. Die so liegengebliebene Arbeit war in den kommenden 2 Wochen danach irgendwie nachzuholen.
Aber ich schätze es sehr, dass man sich die Arbeit so einteilen kann, wie man will und sie zu Hause tun kann.
Eigentlich dachte ich, nach Ende des REfs. würden die "unfreiwilligen Nachtschichten aufhören, aber anscheinend nicht.
Aber (noch?) hab ich zu viel Pflichgefühl, dass ich es nicht kann, unvorbereitet zur Arbeit zu gehen.
Aber ist ein cooler Beruf,....auch wenn man erst nach 3-4 Jahren sagen kann, dass man richtig durchblickt und langsam die Füsse aufn Boden bekommt :-)

fungo
14.01.2010, 14:48
Hm, also ich denke nicht das die Lehrer die in den Ferien viel nacharbeiten umbedingt die besseren sind und umgekehrt nicht das wenig vorbereitete Lehrer oder jedes Jahr fast den selben Stoff unterrichten (vorbereitete Ordner für jede Jahrgangsstufe haben) die Schlechteren sind.
Mein Ex hatte eine Lehrerin in der Nachbarschaft, die hat Mittelstufe und Oberstufe unterrichtet, soweit ich weiß und sie war jede Ferien fast komplett (bis auf ein paar Tage Fortbildungen) mit dem Wohnmobil weg. Fand ich schon cool :) - aber das wäre kein Grund für den Beruf.

Ich habe schon während meines Studiums manchmal im dem Gedanken gespielt, dass es mir gefallen könnte Lehrerin zu sein. Habe auch schon überlegt was für Fächer und natürlich wäre Bio dabei, ggf. Chemie als zweites. Sehr gerne Spanisch, aber ich glaube das könnte ich dann wiederrum malwieder nicht hier um die Ecke machen (wohne nicht in Mainz, pendle dahin).

Der beste Biolehrer den ich hatte war einer der seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten Ordner angelegt hatte mit dem ganzen Stoff. Er hat den dicken Linder Biologie praktisch als Bibel und Basisstoff durchgearbeitet, dazu dann z.T. noch andere Lehrbücher verteilt in denen der Stoff detaillierter dran kam und dann hatte er massig Videoausschnitte / Folien usw. - er hat zwar jedes Jahr mit den Jahrgängen darunter die selben Folien etc. gemacht, aber die Klausuren etwas abgewandelt und bei der Masse an Stoff war es eh so, dass man viel lernen musste. Die Prüfungen waren nie geschenkt bei ihm. Aber absolut fair. Da er sehr diszipliniert den Stoff durchgegangen ist war dann auch immer mal ein Stündchen Zeit, wo man mal mit Naturführerbüchlein raus ist (im Frühling/Sommer) oder er ist mal mit uns nach Mannheim gefahren (damals zu Genwelten und Körperwelten). Das hat kein anderer Lehrer mit uns gemacht! (Außer unser Geschilehrer, der mit uns ins Theater wollte, was aber mangels Interesse gescheitert ist.

Also ich fand den schon gut. Andere Lehrer kamen zum Teil frischer an, aber haben wenig vermittelt. Ich war in Bio super fit fürs Grundstudium. Chemie war ich bei einer Lehrerin, die nur aus Büchern diktiert hat und man musste 1:1 aufschreiben, was sie diktiert hat, die hat gar nicht gerafft, wenn man den Inhalt in einen Sätzen wiedergegeben hat, das war ätzend, bitte nur auswendig und nicht denken :). Aber trotzdem war es nicht grottenschlecht, immerhin hatte man so recht viel Chemie mal auswendiggelernt (wenn ich auch glaube, dass viele gar nicht gerafft haben, was sie da gelernt haben und trotzdem eine eins hatten).

Naja ich stürze mich jetzt erstmal auf meinen Pharmastoff und parallel auf Bewebungen an anderen Unis und gebe die Medizin noch nicht auf, aber wenn es wirklich in 1-2 Semestern nicht woanders als Ortswechsler reinkomme und durchfalle bei dem Versuch in Mainz, dann bin ich zwar tierisch traurig, aber dann ist der Stress wenigstens vorbei und ich kann mich neu orientieren.

Hauptsache ich habe mal diesen Brocken aus dem Weg, ob es dann mit PJ und Facharzt weitergeht oder mit was anderem wird für mich zwar finanziell einen sehr großen Unterschied machen, emotional auch, klar, aber ich brauch mal wieder was, was mich beruflich auch weiterbringt.

abi07
15.01.2010, 16:13
Fast jeder aus meiner Familie (außer meinem Bruder und mir) ist Deutschlehrer. Ich weiß also schon, wovon ich rede.

Und grundsätzlich hat man freie Berufswahl - wenn ihr also alle denkt, dass Lehrer für Unmengen von Urlaub und Freizeit ein Bombengeld kriegen ohne wirklich viel tun zu müssen, dann macht das doch alle - die anderen ZVS-Bewerber freuen sich.

EDIT: Sorry, bin gerade etwas angesäuert und muss meinen Frust irgendwo auslassen - also nicht persönlich nehmen.

Solara
15.01.2010, 22:36
Hmm, jetzt das Studium abbrechen und LA zu beginnen lohnt sich wohl nicht wirklich ;-) (bei mir zumindest nicht).

Ich bekomme von den Lehrern übrigens immer zu hören, was man doch als Arzt für einen tollen Job hat und v.a. ein so brutal hohes Gehalt bekommt *ähmja*.

ehem-user-02-08-2021-1033
17.01.2010, 10:10
Fast jeder aus meiner Familie (außer meinem Bruder und mir) ist Deutschlehrer. Ich weiß also schon, wovon ich rede.


Mami und Papi zu verteidigen macht die Argumente nicht valider...

A13 ist mehr als du als Assi im 1. und einige Jahre später verdienst...

Ich will garnicht sagen, dass Lehrer faul sind. Die arbeiten auch,
aber ich finde es einfach eine Frechheit, wenn man die Arbeits- und vorallem Dienstbelastung eines durchschnittlichen Assistenzarztes mit der eines Lehrers vergleicht.
Da stimmt dann etwas in der Wahrnehmung nicht.

abi07
18.01.2010, 06:03
Wenn du von Assistenzärzten sprichst, musst du die aber auch mit den entsprechenden Referendaren vergleichen. Und die verdienen wesentlich weniger. Und bevor es jetzt heißt, dass die Zeit viel kürzer ist - nicht unbedingt. Eine Bekannte hat mit 1,8 nach ihrer Referendarszeit keinen Job bekommen - in ganz Bayern wurden offensichtlich nur 10 Lehrer eingestellt (Begründung: wenn der Doppeljahrgang weg ist, braucht man weniger Lehrer). Jetzt ist sie arbeitslos...

DrSkywalker
18.01.2010, 10:34
Ein engagierter Lehrer arbeitet sicher auch nicht unbedingt wenig, leider gibt es so wenig davon.

Frei nach E.v.H.: "Man darf jetzt nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren. Es ist nicht fair, dass 95% der Lehrer allen anderen einen so schlechten Ruf eintragen." :-))



Wenn du von Assistenzärzten sprichst, musst du die aber auch mit den entsprechenden Referendaren vergleichen. Und die verdienen wesentlich weniger. Und bevor es jetzt heißt, dass die Zeit viel kürzer ist - nicht unbedingt. Eine Bekannte hat mit 1,8 nach ihrer Referendarszeit keinen Job bekommen - in ganz Bayern wurden offensichtlich nur 10 Lehrer eingestellt (Begründung: wenn der Doppeljahrgang weg ist, braucht man weniger Lehrer). Jetzt ist sie arbeitslos...

Ach noch was: Assistenzärzte mit Referandaren vergleich? Sach ma,geht`s noch?! Ich muss dir hoffentlich nicht erklären warum das ziemlicher Unfug ist, odeR? Wenn schon, dann vergleiche bitte Referendare mit PJler, dann wirst du noch ein Argument gegen deine These erkennen....

Jemine
18.01.2010, 11:40
Ich finde diese Diskussion etwas müßig. Ich finde, man kann beide Berufe kaum vergleichen und ob nun Beruf A viel viel schwerer, arbeitsinensiver und überhaupt anstrengender als Beruf B oder C ist, ist doch schnurz, solange man mit dem, was man selber gewählt hat, zufrieden ist!
Nutzt doch eure Energie sinnvoller, als hier herumzustreiten. Die Anfangsfrage steht ja schon gar nicht mehr zur Diskussion...
Jaja, ich verschwende ja auch grad meine Energie, indem ich nun auch noch meinen Senf dazu gebe aber ich knnts mir grad nicht verkneifen. Viel Spaß noch ^^

THawk
18.01.2010, 12:00
Ach noch was: Assistenzärzte mit Referandaren vergleich? Sach ma,geht`s noch?! Ich muss dir hoffentlich nicht erklären warum das ziemlicher Unfug ist, odeR? Wenn schon, dann vergleiche bitte Referendare mit PJler, dann wirst du noch ein Argument gegen deine These erkennen....

:-meinung

ehem-user-02-08-2021-1033
18.01.2010, 12:28
Ach noch was: Assistenzärzte mit Referandaren vergleich? Sach ma,geht`s noch?! Ich muss dir hoffentlich nicht erklären warum das ziemlicher Unfug ist, odeR? Wenn schon, dann vergleiche bitte Referendare mit PJler, dann wirst du noch ein Argument gegen deine These erkennen....

:-meinung

@abi07
Übrigens fehlt vielen Menschen das Gespür für die Lebenswirklichkeit anderer Menschen.
Wir sehen das all zu oft an Entscheidungen der Politik, die die einen als "unsozial" und die anderen als "richtig" bezeichnen.

Das du nun mal in dem festen Glauben erzogen worden bist "Lehrer habens nicht leicht" ist wohl so eine Sache.

Ich kann dir eine andere Sache erzählen:
Mein Vater ist Ingenieur.
Schichtdienst ist deswegen für ihn ein Fremdwort.
Als Kind dachte ich auch immer mein Papa hat den "härtesten" Job auf der Welt.

Während meiner Zeit im Rettungsdienst hat er mich immer ganz entgeistert angeschaut, wenn ich mal wieder Samstag- oder Sonntagnacht arbeiten musste, oder auch mal an Feiertagen.
Das konnte er nicht verstehen und fand es besonders schlimm.
Meine Prognose:
Ich werde einmal mehr als mein Vater arbeiten (müssen).

Und meine Prognose für dich:
Arbeite einfach mal ein paar Jahre und du wirst eine andere Meinung haben.

Solara
18.01.2010, 12:36
Wenn du von Assistenzärzten sprichst, musst du die aber auch mit den entsprechenden Referendaren vergleichen. Und die verdienen wesentlich weniger. Und bevor es jetzt heißt, dass die Zeit viel kürzer ist - nicht unbedingt. Eine Bekannte hat mit 1,8 nach ihrer Referendarszeit keinen Job bekommen - in ganz Bayern wurden offensichtlich nur 10 Lehrer eingestellt (Begründung: wenn der Doppeljahrgang weg ist, braucht man weniger Lehrer). Jetzt ist sie arbeitslos...

Die Sache mit dem Ref - das kannst du max. mit dem PJ vergleichen, dass übrigens "gut" entlohnt wird - im Gegensatz zum PJ.
Assistenzarzt=StRzA (zumindest zu Beginn)

Was hat deine Bekannte denn studiert?
Keine Privatschule etc möglich?

Auf der Seite des KM Bayern kannst du dir anschauen, was ein Berufsanfänger (nicht Ref, da haben sie das 2.Stex doch noch gar nicht) in Bayern in den diversen Berufszweigen so verdient.