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Jens
22.12.2002, 23:22
Hi,

hier mal eine gesammelte Liste von "schlauen Sprüchen" zum Thema Schreiben, vielleicht findet der ein oder andere Gefallen daran.

Zitate zum Schreiben (u.a. aus: http://www.aphorismen.de )

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Publius Ovidius Naso, Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.),

Alles läßt sich besser schreiben, darum laß die schlechtere Fassung stehen.
Friedrich Dürrenmatt (1921 - 1990)

Schreibe kurz - und sie werden es lesen.
Schreibe klar - und sie werden es verstehen.
Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.
Joseph Pulitzer, Journalist (1847-1911)

Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen – nicht umgekehrt.
Jean Cocteau, (Frankreich, 1889 - 1963)
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben; man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken. (Karl Kraus)
(PS: den fand ich interessant, In Abwandlung von Verneinung und Bejahung und spielerischer Wandlung gemaess Osborn-Methode fiel mir dazu ein:

1: Es genuegt, Gedanken zu haben. Man muss nicht faehig sein, sie auszudruecken

2: Es genuegt nicht, Gedanken zu haben. Man muss auch fähig sein, sie auszudrücken.

3: Es genuegt, Gedanken zu haben, man muss nur unfaehig genug sein, sie auszudruecken

Natürlich kann man nach diesem Strickmuster (Osborn-Technik PLUS Alltagszitat auch mit allen anderen "schlauen Sprüchen und Zitaten spielen - machen mer demnaechst mal...

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Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch Naturanlage.
Demokrit (460 - 370 v. Chr.)


Die Buchstaben haben dann Anmut, wenn sie nicht mit Unlust und Hast, auch nicht mit Mühe oder Fleiss, sondern mit Lust und Liebe geschrieben sind.
Giambattista Bodoni (1740 - 1813) italienischer Schriftsetzer

Die meisten Denker schreiben schlecht, weil sie uns nicht nur ihre Gedanken, sondern auch das Denken der Gedanken mitteilen.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

Die schönsten Romane werden erlebt - und nicht geschrieben.
Audrey Hepburn (1929 - 1993

Die Schreibmaschine ist ein Gedankenklavier.
Kurt Tucholsky (1890 - 1935),

Eine Stecknadel hat genauso viel Kopf wie mancher Autor, aber bedeutend mehr Sinn für Zuspitzung.
George Denison Prentice (1802 - 1870),

Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben, wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.
Mark Twain (1835 - 1910)

Heute wird so unendlich viel geschrieben und gedruckt, was nicht einmal des Sagens wert gewesen wäre. Im Gegenzug wird so manches gesagt, was des Schreibens und des Druckens wert gewesen wäre. Jetzt aber ist es auf immer verloren.
peter e. schumacher (*1941)

In den Gebieten, mit denen wir es zu tun haben, gibt es Erkenntnis nur blitzhaft. Der Text ist der langanhaltende Donner.
Walter Benjamin (1892 – 1940)

In unserer Welt wird mehr geschrieben als gelesen.
Manfred Rommel, ehem. Oberbürgermeister von Stuttgart

Man kann nicht schreiben, wenn man will, sondern muß die Feder zur Hand nehmen, wenn man fühlt.
André Gest (*1963) deutscher Hobby-Aphoristiker

Nichts ist leichter als so zu schreiben, daß kein Mensch es versteht.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)

Schreib den ersten Satz so, daß der Leser unbedingt auch den zweiten Satz lesen will.
William Faulkner (1897 - 1962),

Schreibe nur, wie du reden würdest, und so wirst du einen guten Brief schreiben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Schreibe, wie du redest, so schreibst du schön.
Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781),

Schreiben ist Denken. Es ist mehr als Leben, nämlich ein Sich-des-Lebens-bewußt-werden.
Anne Morrow Lindbergh (1907 - 2001),

Schreiben ist eine köstliche Sache; nicht mehr länger man selbst zu sein, sich aber in einem Universum zu bewegen, das man selbst erschaffen hat.
Gustave Flaubert (1821 - 1880),

Wenn ich etwas sage, verliert es sofort und endgültig die Wichtigkeit; wenn ich es aufschreibe, verliert es sie auch immer, gewinnt aber manchmal eine neue.
Franz Kafka (1883 - 1924),

Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage: Wovor.
Frank Thiess (1890 - 1977),

Wer die weite Reise zur Nachwelt vorhat, darf keine unnütze Bagage mitschleppen. Wer für alle Zeiten schreiben will, sei kurz, bündig, aufs Wesentliche beschränkt; er sei bis zur Kargheit bei jeder Phrase und jedem Wort bedacht, ob es nicht auch zu entbehren sei.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860),