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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assistenzarzt-Zeit- wirklich Stress pur?



wässerchen
22.09.2009, 17:09
Hallo, kann mir vielleicht einer von Euch weiterhelfen?
Ich studiere im 8. Semester Medizin und höre immer wieder von den Assistenzärzten wie unglaublich stressig die Facharzt Ausbildung ist .Ich habe langsam die Befürchtung dem Stress nicht gewachsen zu sein. Überlege evtl. auf Ergo/ Physiotherapie umzusatteln.-Allerdings kenne ich nur Assistenzärzte an der Uni-Klinik. Wie ist der Alltag den in einem kleineren Krankenhaus? Ist das vom Stress-Limit vergleichbar oder geht es doch entspannter zu?

Des Weiteren würd ich mich gerne erkundigen, welche Berufsmöglichkeiten man insgesamt nach dem Studium - mal abgesehen von den klassischen Facharztausbildungen- hat? Gibt es andere Weiterbildungen die einem ein bisschen entspannter Umgang mit Patienten ermöglichen und einem etwas mehr Freizeit einräumen? Und kann man sich da irgendwo beraten lassen?
:-nix

Waer sehr dankbar für Infos und Ratschläge.

Renel
22.09.2009, 18:10
hallo wässerchen,

natürlich ist es eine umstellung, plötzlich nicht mehr zu studieren, jeden tag früh aufzustehen und arbeiten zu gehen und zwischendrin keine drei-monatigen ferien zu haben aber das wird wahrscheinlich in jedem beruf so sein. Außerdem kann man sich während des PJ ja ganz gut ein bild davon machen, was da auf einen zukommt. und natürlich hast du recht: eine uni-stelle ist sicher noch stressiger als in einem kleinen haus anzufangen. klar, am anfang muss man sich an die neue situation gewöhnen aber ich würde es an deiner stelle erstmal ausprobieren. für einen anderen beruf kannst du dich immernoch entscheiden.

letztlich ist es immer so schlimm, wie man es selbst sieht... und wenn es dir nicht gefällt, kannst du ja noch immer in die wirtschaft oder den journalismus oder in eine ganz andere richtung gehen.

grüße

Kackbratze
22.09.2009, 18:34
Vorklinik-Fächer ohne Patientenkontakt. Forschung.

Es gibt so viele Möglichkeiten! Die Boardsuche hilft da weiter!

Feuerblick
22.09.2009, 19:19
Du studierst im 8. Semester? Hast du noch keine Famulaturen gemacht??

gnuff
22.09.2009, 23:46
Schonmal Republikflucht in Erwägung gezogen? Arbeiten muss man ueberall, stressig wird es auch ueberall mal, aber man kann die Rahmenbedingungen beeinflussen und das kann im Ausland wesentlich rosiger aussehen...

Stiles
23.09.2009, 16:57
entfernt

Vystup
28.09.2009, 23:12
Arbeiten ist mehr Arbeit als Studium, so viel steht fest.

Ich komme etwa auf meine 40 Stunden pro Woche, insgesamt eher Minus- als Plusstunden. Finde nebenbei noch reichlich Zeit für Sport und fast alles andere, was mir wichtig ist, sogar meine Doktorarbeit schreibe ich nebenher fertig. Klar, wenn ich mehr Freizeit haben könnte, würde ich bestimmt nicht nein sagen, aber wenn man nicht die Ambition auf eine C4-Professur hat und deshalb an einer großen Uniklinik Überstunden schieben und in seiner Freizeit noch forschen muss, dann kann man auch als Arzt seinen Beruf mit einem normalen Sozialleben verbinden. Zugegebenermaßen ist die Lage in der Anästhesie oftmals auch etwas entspannter als in anderen Fächern, was bei mir auch zur Wahl des Faches beigetragen hat.