PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswirkung von Noten auf Assistelle



Seiten : [1] 2 3 4 5

studmed_hu
23.09.2009, 03:49
Hi,
mal eine Frage an die Erfahrenen .
Habe meinen Radioschein leider nur mit einer 4 bestanden ,
dazu beigetragen hat Verschiedenes .
Nun interessiert mich das Fach und ich möchte nicht ausschließen
in Richtung Radiologie zu gehen .
Wie würde sich die schlechte Note auf die Bewerbung auswirken ?
Hat da jemand Ahnung ?

gnuff
23.09.2009, 06:04
Hi,
Wie würde sich die schlechte Note auf die Bewerbung auswirken ?
Hat da jemand Ahnung ?

Garnicht!
Ich bin bereit meine rechte Hand zu verwetten, dass niemand auch nur annähernd auf die Idee kommt nach einem Schein zu fragen. Das ist so irrelevant wie der beruehmte Sack Reis...

umr
23.09.2009, 07:46
Das seh ich genauso. Wenn überhaupt, dann schaut sich jemand mal die Noten vom Examen an, aber bisher hat sich auch dafür in den Gesprächen keiner interessiert. Mach Dir keinen Kopf deswegen.

SynC
23.09.2009, 11:55
Die Aussage "garnicht" finde ich schon etwas mutig. Wie überall kann man hier nur relativieren: Ich denke es kommt drauf an, wo du dich bewirbst. Jeder Chef ist anders, und so gibt es eben auch pingelige Chefs (insb. an Unikliniken).
Wenn du dich nach bestandenem Examen bewirbst (da hast du dann ja das Gesamtzeugnis) spielt die Scheinnote aber sicherlich ne sehr untergeordnete Rolle.
Gibt deutlich wichtigere Kriterien, also go go 4 Radio :)

Christoph_A
23.09.2009, 12:32
Die Note eines Scheins interessiert wirklich niemanden, es sei denn, Du willst irgendein Stipendium. Was allerdings nach wie vor Chefs interessiert (auch, wenn das von einigen nicht gern gehört wird) ist die Examensnote-je besser, desto mehr Auswahl. Darauf kommts an und nicht auf nen popligen Qualischein.

Der Praktikant
23.09.2009, 12:54
Die Aussage "garnicht" finde ich schon etwas mutig.

Die ist nicht mutig, das ist die Wahrheit. Scheinnoten interessieren niemanden, auch nicht an der UNI. Es interessiert auch niemanden die Deutsch-Note in der 8. Klasse, meiner Meinung nach vom Stellenwert gleich einzuschätzen wie ne Scheinnote

gnuff
23.09.2009, 15:03
Die Aussage "garnicht" finde ich schon etwas mutig. Wie überall kann man hier nur relativieren: Ich denke es kommt drauf an, wo du dich bewirbst.

äh Hallo? Jetzt halt aber mal die Bälle flach. Das ist die Note fuer einen Schein eines Praktikums! Das hat in etwa soviel Relevanz wie die Hoden vom Papst... an vielen Unis werden solche Scheine nichtmal benotet. Kein Mensch will sowas wissen. Selbst der Prof der den Schein unterschrieben hat wuerde sich vermutlich nicht die Muehe machen nachzuschauen ob und wie man bestanden hat. Um damit ein Problem zu kriegen muss man schon ins Bewerbungsgespräch gehen und sagen:"Ach uebrigens, damals vorm Krieg im Radiologie-Kurs..."
Bisher hat sich noch kein Chefarzt fuer irgendeine Note von mir interessiert und bisher hab ich nach jedem Gespräch die Stelle auch angeboten bekommen, trotz miserabler Noten beginnend ab der sechsten Klasse... also, nur die Ruhe.

Skalpella
23.09.2009, 15:30
an vielen Unis werden solche Scheine nichtmal benotet.
Stimmt nicht mehr. Seit der neuen Approbationsordnung MUSS jeder Schein mit Note abschließen. Es kann also schon passieren, dass man, wenn man sich vor dem Examen bewirbt, nach den einzelnen Scheinnoten gefragt wird. Ist aber eher unwahrscheinlich, das stimmt schon.

käthli
23.09.2009, 15:31
also bei mir hat niemand nach noten gefragt. und ich hab alle drei bewerbungsgespräch auf einer uni gehabt. mein freund ist allerdings aufgefordert worden ein zeugnis nachzuschicken - auch auf einer uni, allerdings anderes fach.
ich glaub es kommt wirklich auf den chef drauf an.

gnuff
23.09.2009, 15:34
Stimmt nicht mehr. Seit der neuen Approbationsordnung MUSS jeder Schein mit Note abschließen.
ok, wusste ich nicht... aber dieses Schicksal teile ich vermutlich mit fast allen Chefärzten...

und sind wir mal ehrlich, wer möchte fuer jemanden arbeiten, der nach sowas fragt (was aber ohnehin nicht passieren wird)?

fatman
23.09.2009, 16:04
Wenn du dich nach bestandenem Examen bewirbst (da hast du dann ja das Gesamtzeugnis) spielt die Scheinnote aber sicherlich ne sehr untergeordnete Rolle.

gnuff und Der Praktikant: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Sabbel
23.09.2009, 16:08
Das einzige, was gute Noten sagen, ist, dass man a) gut auswendig lernen kann (und in der Medizin läuft es auf das hinaus) und b) dass man sehr anpassungs-willig ist. Allerdings muss das zweitere nicht sein, es gibt auch einfach Menschen, die haben gute Noten. Allerdings glaube ich, dass nur wirklich gute Noten auffallen und die wiederrum werden nicht die Masse haben.
Ich denke dass Famulaturzeugnisse, sonstige Zeugnisse ect ppp viel mehr wert sind. Zumal sie auch wörtlich formuliert sind.

gnuff
23.09.2009, 16:11
gnuff und Der Praktikant: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Ich kann lesen. Es spielt keine untergeordnete Rolle, sondern garkeine. Meine Antwort bezog sich aber vorallem darauf, dass SynC meinte meine erste Antwort sei "mutig" gewesen...
wie gesagt es ist völlig egal, noch mehr egal geht garnicht...

Schlumpfi21
23.09.2009, 16:29
Hallo!

Also, ich arbeite zufällig auch noch in der Radiologie und bei mir hat der Chefarzt, und das ist sicher die Ausnahme, sogar auf meine Deutschnote vom Abitur geachtet....Er ist aber auch ein sehr pingeliger Mensch! ;-)
Naja, ich habe auf jeden Fall den Job bekommen, auch wenn ich jetzt nicht der mega Überflieger bin.

Ich denke aber auch, dass die einzelnen Noten bei einer Bewerberflut auf eine Stelle, in größeren Städten und Unikliniken zum Beispiel, schon eine Rolle spielen können. Letztendlich entscheidet dann natürlich der Gesamteindruck beim Bewerbungsgespräch...

fatman
23.09.2009, 16:29
Na gut, sagen wir es mal so:

"Sehr untergeordnet" und "gar keine" liegen jetzt meiner Meinung nach nicht so weit auseinander, dass man darauf jetzt mit
äh Hallo? Jetzt halt aber mal die Bälle flach. reagieren müsste, was sicherlich deutlich aggresiver rüberkommt als:
Die Aussage "garnicht" finde ich schon etwas mutig

gnuff
23.09.2009, 17:26
...und bei mir hat der Chefarzt, und das ist sicher die Ausnahme, sogar auf meine Deutschnote vom Abitur geachtet....Er ist aber auch ein sehr pingeliger Mensch!
Das ist ja auch einfach, das Abizeugnis liegt ja gewöhnlich der Bewerbung bei, die Scheine eher nicht... oder hat sich das auch geändert?


Bewerberflut auf eine Stelle...

die Zeiten duerften definitiv vorbei sein... wir Leben in einer Zeit in der €100,- die Stunde fuer einen Miet-Arzt normal sind...

Hellequin
23.09.2009, 17:37
Das ist ja auch einfach, das Abizeugnis liegt ja gewöhnlich der Bewerbung bei, die Scheine eher nicht... oder hat sich das auch geändert?

Wenn du dich bereits vor bestandenem Hex bewirbst, was ja nicht gerade wenige machen, schon. Ansonsten würdest du dich ja mit dem Physikumszeugnis bewerben. Und danach sowieso, weil die Scheinnoten auf dem Abschlusszeugnis aufgeführt sind.

gnuff
23.09.2009, 17:40
Na gut, sagen wir es mal so:

"Sehr untergeordnet" und "gar keine" liegen jetzt meiner Meinung nach nicht so weit auseinander, dass man darauf jetzt mit...

aggressiv zu klingen war nicht meine Absicht, ich wollte lediglich meine Verwunderung unterstreichen. "Sehr untergeordnet" impliziert, dass man ernsthaft annimmt, dass die Möglichkeit besteht, dass sich jemand fuer die Note interessiert, auch wenn sie wenig gewichtet wird. Dem ist aber nicht so. Der Threadersteller hat gefragt ob die 4 im Radiologiekurs Probleme machen kann. Diese Frage kann man schlicht und ergreifend mit NEIN beantworten, alles andere ist Realitätsverlust, 'tschuldigung...

Schlumpfi21
23.09.2009, 19:12
@gnuff: Ich sagte deshalb "Bewerberflut auf eine Stelle, in größeren Städten und Unikliniken zum Beispiel". Da ist es nämlich tatsächlich so, das man in "kleineren" Fächern, wie zum Beispiel Gynäkologie oder Pädiatrie mit der Kombination Hamburg fast keine Aussicht auf eine Stelle hat und dort tatsächlich einer Bewerberflut herrscht. Bei meinem Bewerbungsgespräch in der Radiologie waren auch 6 eingeladene Leute und 20 Bewerber auf eine Stelle. Das kommt also wie gesagt in beliebten Städten und Fächern vor. Und dort wird sicherlich auf die Noten geguckt. Und wie Hellequin schon sagt: Die Noten stehen auf dem Examenszeugnis drauf und können damit auch relevant sein.

John Silver
23.09.2009, 20:54
Auch bei einer Stelle, auf die es 20 Bewerber geben soll (was für heutige Verhältnisse geradezu märchenhaft klingt und sicherlich eine sehr große Ausnahme ist), wird kein Mensch ernsthaft auf die Scheinnote schauen. Sie ist so interessant wie die Wetterprognose für den gestrigen Tag.
Entscheidend für die Einladung zum Vorstellungsgespräch ist eine einigermaßen vernünftige Bewerbung. Ein Bewerber, der Deutsch in Wort und Schrift gut beherrscht, und eine Gesamtnote besser als 3 hat, wird heutzutage in jeder Klinik und in jedem Fach zumindest zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, weil allein diese Kriterien einen schon zu einem guten Bewerber qualifizieren - es sei denn, irgendetwas an der Bewerbung fällt dem Auswählenden sehr negativ auf.
Ist man zum Vorstellungsgespräch eingeladen, ist nur eine Sache entscheidend, nämlich der Eindruck, den man hinterläßt. Alles andere, inklusive Noten im Zeugnis, verliert jegliche Relevanz. Eingestellt wird der Bewerber, der in den Augen des Chefs am ehesten ins Team passt und dem man es zutraut, vernünftige Arbeit zu leisten. Hinterläßt man den besten Eindruck aller Bewerber, wird man eingestellt. Schafft man es nicht - ist's Essig mit der Stelle, und wenn man nur 1er im Zeugnis hat. Das war's.