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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer wird der nächste Gesundheitsminister?



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Ehemaliger User 20130505
27.09.2009, 19:24
Ich bitte um Vorschläge, damit ich dazu eine Umfrage erstellen kann, und biete diese Namen an:

Daniel Bahr

Annette Widmann-Mauz


Weitere Nominierungen?

Evil
27.09.2009, 19:26
Tippe eher auf die von der Leyen. Mal schauen, wie die uns ärgern möchte...

teletubs
27.09.2009, 19:51
Horst Schlämmer :-))

Hoppla-Daisy
27.09.2009, 19:53
Glaub mal, dass viele Wähler (ja, ich bin fies, ich weiß) auf der Liste nach der HSP gesucht haben!!! Umso größer war dann wahrscheinlich die Enttäuschung, dass der gar nicht zu wählen war ... traurig, aber wahrscheinlich wahr :-nix

Kackbratze
27.09.2009, 23:20
Frau vdL hat im Familienministerium verbrannte Erde hinterlassen und wird sich auf die Totgeburt "Gesundheitsfonds" stürzen.
Da sie keine wirklich eigene Meinung vertritt, da sie keine hat, wird sie auch hier auf findige Berater hören, die das durchboxen werden, was mit der Realität nix zu tun hat.

Adrenalino
28.09.2009, 00:27
Frau vdL Gesundheitsministerin!?
Dann wär es wirklich langsam Zeit auszuwandern... oh Backe.
Hoffentlich nicht!

Bin mal gespannt, was schwarz gelb für das gebeutelte Gesundheitssystem bringen wird.
Was meinst ihr?

Ehemaliger User 05022011
28.09.2009, 10:58
;-)
Frau vdL hat im Familienministerium verbrannte Erde hinterlassen

Profitiert ihr nicht von dem von ihr eingeführten und durchgesetzten Erziehungsgeld ?;-)

DeKl
28.09.2009, 11:48
Ah, Khiri wieder auf der Suche nach Freunden

Mitosch
28.09.2009, 12:58
Bin mal gespannt, was schwarz gelb für das gebeutelte Gesundheitssystem bringen wird.
Was meinst ihr?
Mehr Wettbewerb auf einem liberalisierten Gesundheitsmarkt?
Wobei ich mich frage, ob davon der gesetzlich versicherte Patient, der kleine Stationsarzt im Angestelltenverhältnis und der selbständige niedergelassene Mediziner profitieren werden oder am Ende doch nicht viel eher große Unternehmen (seis mit privaten Krankenhäusern, seis mit Ärztehäusern, die wirtschaftlicher arbeiten können und in welchen wir dann zunehmend in abgespeckten Arbeitsverhältnissen arbeiten dürfen) und die Pharmaindustrie. Fairerweise muss man sagen, dass diese Entwicklung aber auch unter Rot-Grün und Schwarz-Rot zügig voran schritt. *seufz*

Ehemaliger User 05022011
28.09.2009, 13:30
Ah, Khiri wieder auf der Suche nach Freunden

Lieber DeKl, falls du es nicht gemerkt hast, wir diskutieren hier die Frage, ob das Wirken von Frau vdL wirklich so schlecht war - hast du auch eine Meinung dazu ?

Autolyse
28.09.2009, 17:50
Diskussion setzt üblicherweise die Teilnahme mehrerer, also mindestens zweier, Parteien voraus. Davon ist nichts zu erkennen.

DeKl
28.09.2009, 21:33
Ich stimme relaxometrie voll und ganz zu, mich erstaunt es auch immer wieder, wie platt hier in einem Forum einige argumentieren...



Diskussion setzt üblicherweise die Teilnahme mehrerer, also mindestens zweier, Parteien voraus. Davon ist nichts zu erkennen.

Auch wenn Khiri etwas anderes diskutiert (mit wem?) als das Thema des Threads ist, ich dachte ich bleibe mal OT und kombiniere mal diese beiden Beiträge. Zum eigentlichen Thema habe ich nichts zu sagen. Ich bitte um Entschuldigung bei den wahrhaft Interessierten :-)

anba
29.09.2009, 08:58
Weitere Nominierungen?

Kuno Winn? http://www.lifepr.de/pressemeldungen/hartmannbund-verband-der-aerzte-deutschlands-ev/boxid-124331.html

Linda.1001
29.09.2009, 10:46
Lieber DeKl, falls du es nicht gemerkt hast, wir diskutieren hier die Frage, ob das Wirken von Frau vdL wirklich so schlecht war - hast du auch eine Meinung dazu ?

Anscheinend nicht.... kommt jedenfalls nichts Konstruktives rüber ausser den üblichen Sticheleien, sehr schade.

Ehemaliger User 05022011
29.09.2009, 11:13
Auch wenn Khiri etwas anderes diskutiert (mit wem?) als das Thema des Threads ist, ich dachte ich bleibe mal OT und kombiniere mal diese beiden Beiträge. Zum eigentlichen Thema habe ich nichts zu sagen. Ich bitte um Entschuldigung bei den wahrhaft Interessierten :-)
Und was ist daran nun OT ?

Diskussion setzt üblicherweise die Teilnahme mehrerer, also mindestens zweier, Parteien voraus.

und beginnt nicht selten damit, dass einer eine Farge stellt ;-)

wenn man aber-so wie ihr-mehr an dissen, als an einer inhaltlichen Diskussion interessiert seit, dann kommt tatsächlich keine zu stande

Mitosch
13.10.2009, 22:36
Weiß leider nicht, in welchen Thread ich das hätte posten können, ob es andernorts nicht eine treffendere Diskussion um die Gestaltung der Gesundheitspolitik gäbe - die Frage wurde ja aufgeworfen, was die Zukunft bringen wird.
Mal einige Forderungen aus dem Katalog der FDP, die ja doch als Heilsbringer angesehen werden. Das soll kein FDP-Bashing werden (wie mir auch schon sämtliche Anti-Ulla-Schmidt-Kampagnen gegen den Strich gingen, obwohl ich nichts mit ihr und ihrer Politik am Hut hatte). Es geht mir weniger um die Partei, mehr um die Inhalte, denn die unten stehenden Forderungen der "Liberalisierer" (egal welcher Partei und egal welch privaten Unternehmens) sind ja auch nicht neu - vollziehen sich in Teilen seit Jahren und weisen den Weg, wie möglicherweise unsere Zukunft aussehen wird.

(Auszug aus dem Entschließungsantrag der FDP zum SGB V)
1. Eindämmung des Staatseinflusses – Ermöglichung eines funktionsfähigen Wettbewerbs. Die Krankenkassen wandeln sich von Körperschaften des öffentlichen Rechts zu Unternehmen mit sozialer Verantwortung. Als erstes erhalten sie die Beitragsautonomie zurück. Wer den Wettbewerb bejaht, muss auch damit leben, dass es Unterschiede gibt, denn nur daraus entwickelt sich die zur Effizienzsteigerung notwendige Dynamik. Das bedeutet, dass nicht alles einheitlich und gemeinsam und bundesweit geregelt werden kann, sondern die Kreativität der Beteiligten vor Ort zum Tragen kommen muss.
2. Verständlichkeit und Transparenz für alle Beteiligten. Im ärztlichen und zahnärztlichen Bereich z. B. muss eine nachvollziehbare Euro-Gebührenordnung als Grundlage für die Kostenerstattung die hochkomplexen Regelleistungsvolumina und die Budgets ersetzen.
3. Strikte Einhaltung des Grundsatzes der Subsidiarität. Eigenverantwortung geht vor Kollektivverantwortung. In erster Linie sind die Menschen für ihre Gesundheit und für die Absicherung von Krankheitsfolgen selbst verantwortlich. Unterstützung und Hilfe sind dort notwendig, wo sie hierzu, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind.
6. Planungssicherheit für Arbeitsplätze. Der Arbeitgeberbeitrag soll als Lohnbestandteil ausgezahlt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nicht durch steigende Lohnzusatzkosten zu gefährden.
7. Verlässlichkeit und Konkretisierung des Bundeszuschusses. Steuergeld darf nur für die Übernahme der Kosten exakt bestimmter versicherungsfremder Leistungen und nicht als jederzeit veränderbarer Globalzuschuss gegeben werden.
8. Konzentration der obligatorisch durch die Solidargemeinschaft zu finanzierenden Leistungen auf das medizinisch wirklich Notwendige. Solidarität trägt nur so lange, wie sie nicht überstrapaziert wird. Deshalb müssen Menschen zunächst einmal für sich selbst einstehen, bevor sie erwarten können, dass andere das für sie tun.
9. Stärkung der Patientenautonomie. Der Patient muss das Sagen haben und nicht Experten am grünen Tisch. Er muss sich gemeinsam mit seinem Therapeuten frei für eine Therapie entscheiden können und darf nicht jeglichen Anspruch an seine Krankenkasse verlieren. Notwendig ist eine Mehrkostenregelung, damit Versicherte ihre Wahlfreiheit auch nutzen können.
10. Stärkung des Verantwortungsbewusstseins auf allen Ebenen. Die Versicherten sollen neben der unbedingt notwendigen Grundversorgung frei über den Leistungsumfang und die Tarifgestaltung bestimmen können. Das Sachleistungsprinzip, das dem Patienten nach Zahlung des Krankenversicherungsbeitrages freien Zugang zu allen Gesundheitsleistungen ermöglicht, ohne dass er überhaupt weiß, welche Kosten er hierdurch verursacht, muss durch das Kostenerstattungsprinzip ersetzt werden, verbunden mit intelligent ausgestalteten Selbstbeteiligungslösungen.
12. Verhinderung einer Kochbuchmedizin, die auf dem Irrglauben beruht, die Medizin sei eine reine Naturwissenschaft. Therapiefreiheit bedeutet auch Therapieverantwortung des Arztes. Es ist ureigenste Aufgabe der ärztlichen Standesorganisationen dafür zu sorgen, dass in diesem Rahmen die Qualität gewährleistet ist. Ärzte haben einen Anspruch darauf in ihrer Arbeit unterstützt zu werden durch Leitlinien, Empfehlungen und eine gute Aufbereitung vorhandener Studienergebnisse. Das Arzt-/Patientenverhältnis darf nicht durch übermäßige Globalvorgaben gefährdet werden. Den Standardpatienten gibt es nicht und damit auch keine allgemein gültige Standardtherapie.

Neben den eingestreuten wohlklingenden, schönfärberischen Floskeln ("wandeln sich zu Unternehmen mit sozialer Verantwortung", "Kreativität der Beteiligten vor Ort", "den Standardpatienten gibt es nicht", "Stärkung von Verantwortungsbewusstsein") usw. usf., wo man sich ja durchaus zu einem zustimmenden Kopfnicken verleiten lassen kann, stehen hier Dinge, die für mein Verständnis nichts mehr so sein lassen werden, wie wir es kannten. Von der Lohnkürzung , die hier (Punkt 6) noch dazu kommt und dem Abschied solidarisch finanzierter Sozialleistungen mal gar nicht weiter drauf eingegangen.
Denn, da ich der festen Überzeugung bin, dass es nicht "die Ärzte" gibt, sondern einen Gesundheitsmarkt auf dem sich einige Gruppierungen ihr Stelldichein geben - und davon sicher die Pharmaunternehmen und privaten Gesundheitsunternehmen die aggressivsten sind - dass im Zuge dieser fortschreitenden Privatisierung von Gesundheit eben nicht nur der vormals "gesetzlich-versicherte Patient" (es wird eine Abschaffung der GKV gefordert^^) darunter zu leiden haben wird, sondern ein nicht unerheblicher Teil von "den Ärzten". Wer Streichungen an Gesundheitsleistungen begrüßt, die Selbstbeteiligungen des einfachen Patienten erhöht und ihm gleichzeitig ins Gesicht sagt: "du hast jetzt das Recht, im Zuge neugewonnener Patientenautonomie und Mitsprache selbst zu entscheiden, ob du das möchtest, sofern du es bezahlen kannst", wird sich am Ende in seiner kleinen Praxis womöglich noch die Haare raufen oder dicht machen und zusehen, wie die weit effektiveren, privaten Gesundheitsunternehmen (Krankenhäuser und Ärztehäuser) wie Pilze aus dem Boden wachsen.
Ein Wettbewerb um Gesundheit? Ein Wettbewerb nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit?
Sowohl der einfache Patient, als auch der einfache Arzt werden doch mit Sicherheit nicht an der Spitze dieses Wettbewerbes stehen.

Zugegeben, die Forderungen lesen sich auch recht schwammig, auf die konkreten Umsetzungen darf man sicher "gespannt" sein. Ich hätte fast gesagt, ein Glück dass die CDU noch ein Wörtchen mitzureden hat und frag mich, wenn ich das so lese, ob man mit "der Bürgerversicherung" und weiteren Lauterbach'schen Ausarbeitungen, Lobbyinteressen mal beiseite gelassen, als gemeiner Arzt und Patient nicht besser gefahren wäre.

Relaxometrie
23.10.2009, 21:05
Philipp Rösler ist der neue Gesundheitsminister. Bisher weiß ich außer seinem Alter und seinem gelernten Beruf (Arzt :-))) nichts über diesen Mann, finde es aber interessant, ein neues Gesicht kennenzulernen.

Logo
23.10.2009, 22:38
Philipp Rösler ist der neue Gesundheitsminister. Bisher weiß ich außer seinem Alter und seinem gelernten Beruf (Arzt :-))) nichts über diesen Mann, finde es aber interessant, ein neues Gesicht kennenzulernen.

Meines Wissens ist er als Waisenkind von "Wir-müssen-die-Welt-verbessern-weil-es-uns-zu gut-geht-und-sonst-nix-mehr-einfällt"-Akademiker-mit-Doppelnamen-Eltern, die vor lauter Erfolg vergessen haben schwanger zu werden, aus einem Waisenhaus der damaligen Domino-Staaten Dulles' gefischt worden.
Vielleicht ist er in der Schule ein bißchen der anders aussehende "Außenseiter" gewesen, welches ihn immer etwas mehr anspornte, oder er ist einfach nur so gestrickt - auf jedenfall wirkt er auf mich so oberstreberhaft, krampfhaft ambitioniert & krampfhaft bürgerlich. So sehr, daß es manchmal aus den Poren zu triefen scheint und zuviel des Guten wird.
Quasi statt "Neureich" hier "Neubürgerliches-Establishment"...

Als Hannoveraner bin ich aber auch schwer vorbelastet ;-) ;-)

Relaxometrie
24.10.2009, 00:52
Vielleicht ist er in der Schule ein bißchen der anders aussehende "Außenseiter" gewesen, welches ihn immer etwas mehr anspornte, oder er ist einfach nur so gestrickt - auf jedenfall wirkt er auf mich so oberstreberhaft, krampfhaft ambitioniert & krampfhaft bürgerlich. So sehr, daß es manchmal aus den Poren zu triefen scheint und zuviel des Guten wird.
Quasi statt "Neureich" hier "Neubürgerliches-Establishment".
Das ist mir alles komplett wurscht! Ich bin gespannt darauf, was & wie er redet. Daran werde ich ihn beurteilen, und nicht daran, ob da etwas trieft :-keks

pottmed
24.10.2009, 08:18
Meines Wissens ist er als Waisenkind von "Wir-müssen-die-Welt-verbessern-weil-es-uns-zu gut-geht-und-sonst-nix-mehr-einfällt"-Akademiker-mit-Doppelnamen-Eltern, die vor lauter Erfolg vergessen haben schwanger zu werden, aus einem Waisenhaus der damaligen Domino-Staaten Dulles' gefischt worden.
Vielleicht ist er in der Schule ein bißchen der anders aussehende "Außenseiter" gewesen, welches ihn immer etwas mehr anspornte, oder er ist einfach nur so gestrickt - auf jedenfall wirkt er auf mich so oberstreberhaft, krampfhaft ambitioniert & krampfhaft bürgerlich. So sehr, daß es manchmal aus den Poren zu triefen scheint und zuviel des Guten wird.
Quasi statt "Neureich" hier "Neubürgerliches-Establishment"...

Als Hannoveraner bin ich aber auch schwer vorbelastet ;-) ;-)

Ich als auch Hannoveraner nehme Ihn völlig anders wahr und bin mit dieser Entscheidung sehr zufrieden :-dafür

Ein junger, wenn auch ehrgeiziger, Gesundheitsminister und dazu auch noch vom Fach, das habe ich mir immer vorgestellt. Was er jetzt draus macht steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt.

Als VWLer stehe ich aber natürlich sowieso der Gesundheitspolitik der FDP nahe, aber trotzdem verstehe ich noch nicht so ganz, warum der Arbeitgeberbeitrag zum Gesundheitsfonds fixiert werden soll. Das werde ich am Montag mal genauer recherchieren und nachrechnen :-lesen

Aber in diesem Sinne, lassen wir Herrn Dr. Rösler erstmal die Chance sich zu beweisen und es besser zu machen als Frau Schmidt ( was nicht besonders schwierig sein dürfte ;-) ), bevor wir uns darüber verbreiten aus welchem "Hause" er kommt und irgendwelche Vorurteile schüren die ggf. doch eher unbegründet sind :peace: