PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Statistik zum Frauenanteil im Medizinstudium



Seiten : 1 [2]

Die Niere
01.10.2009, 10:49
Es ist schon etwas dran, denn je mehr Frauen es in der Medizin gibt, desto häufiger werden alternative Arbeitsmodelle (50% o.ä.) gesucht, die die Kliniklandschaft, auch finanziell, verändern werden. Aber ich denke, dass die positiven Punkte durch solch einen Input eindeutig überwiegen.

gruesse, die niere

roger rekless
01.10.2009, 10:56
Ich dachte mir, daß es auf dieser Schiene laufen würde, aber ist es wirklich so leicht? Warum scheidet eine Frau früher aus dem Beruf aus (was ich noch nicht glaube, wo gibts diese Zahlen? Ich würde denken, daß gerade eine Frau, die ein Studium auf sich genommen hat, auch daran interessiert sein würde Familie und Beruf zu kombinieren) außer um Kinder zu bekommen? Und was ist an Kindern eine Fehlinvestition? Kinder BRINGEN auf lange Sicht Steuereinnahmen und so weiter und so fort (wir hatten die Diskussion bereits gestern (war es gestern?) in einem anderen Thread, deswegen verzichte ich darauf den Vorteil an diesen Akademikerkindern zu sehr zu betonen). Ich kann aus Praxis und Klinik nur sagen, daß ich die Beobachtung, daß die arbeitenden Mediziner mehr männlichen Geschlechts sind, wie oben irgendwo getätigt, nicht bestätigen kann. Ich kenne mindestens genausoviele arbeitende weibliche Mediziner wie männliche, wenn nicht sogar noch mehr, also eher dem Bild der Semesterzusammensetzung entsprechend.
Es sollte sich doch keiner angegriffen fühlen, oder das ganze als frauenfeindlich einstufen. Dass die nunmal im Schnitt deutlich weniger in der Medizin arbeiten ist ja nunmal Fakt. Keiner sagt dass Kinder ne Fehlinvestition sind etc., im Gegenteil. Aber die Arbeitskraft im medizinischen Sektor ist nunmal statistisch gesehen schwächer, da gibt es nichts dran zu rütteln (eben wegen früherer Rente, Babypause, Halbtagsjobs). Und dass du mehr weibliche Medics kennst, ist ja ein subjektiver Snapshot, ich kann genau das Gegenteil von mir behaupten, aber sage nicht dass es repräsentativ ist. Ich wusste dass sich jemand angegriffen fühlt wenn ich das zur Sprache bringe :-nix

dmtec
01.10.2009, 11:03
In Berlin sinds subjektiv geschätzt auch so 60-70%. Im Grunde hat oder hatte hier jeder was mit einem Kommilitonen. :)

DeKl
01.10.2009, 11:22
Es sollte sich doch keiner angegriffen fühlen, oder das ganze als frauenfeindlich einstufen. Dass die nunmal im Schnitt deutlich weniger in der Medizin arbeiten ist ja nunmal Fakt. Keiner sagt dass Kinder ne Fehlinvestition sind etc., im Gegenteil. Aber die Arbeitskraft im medizinischen Sektor ist nunmal statistisch gesehen schwächer, da gibt es nichts dran zu rütteln (eben wegen früherer Rente, Babypause, Halbtagsjobs). Und dass du mehr weibliche Medics kennst, ist ja ein subjektiver Snapshot, ich kann genau das Gegenteil von mir behaupten, aber sage nicht dass es repräsentativ ist. Ich wusste dass sich jemand angegriffen fühlt wenn ich das zur Sprache bringe :-nix

Ich hab mich nicht angegriffen gefühlt. Ich hab nur meinen Snapshot, wie Du es so schön nennst, geliefert. Das das nicht Allgemeingültigkeit hat, ist mir klar und deswegen habe ich ja nach den Zahlen gefragt, die Dir ja auch recht gaben. Also gibts kein Problem.
Das einzige, was ich gemacht habe, ist, daß ich Deine Beobachtungen und Argumente verarbeitet habe. Man nennt dies Diskussion. Keine persönlichen Untertöne oder so. Weiß ich nicht, wo Du das rausgelesen haben willst. Dafür von mir ebenfalls: :-nix
Aber zurück zum Thema: Diese, von der Niere angesprochenen, alternativen Arbeitsmodelle sind doch auch eigentlich gar nicht so verkehrt, liefern sie doch auch der Gesellschaft wesentliche Möglichkeiten zur Entwicklung!

roger rekless
01.10.2009, 13:13
Das einzige, was ich gemacht habe, ist, daß ich Deine Beobachtungen und Argumente verarbeitet habe. Man nennt dies Diskussion. Keine persönlichen Untertöne oder so. Weiß ich nicht, wo Du das rausgelesen haben willst. Dafür von mir ebenfalls: :-nix


Ok dann hab ich deine Antwort wohl überinterpretiert. Liegt evt. daran dass ich Leute kenne die sich bei solchen Themen schnell angegriffen fühlen ;)

Alcyon
01.10.2009, 17:34
Es ist schon etwas dran, denn je mehr Frauen es in der Medizin gibt, desto häufiger werden alternative Arbeitsmodelle (50% o.ä.) gesucht, die die Kliniklandschaft, auch finanziell, verändern werden. Aber ich denke, dass die positiven Punkte durch solch einen Input eindeutig überwiegen.

gruesse, die niere

Ja ja, Input. ^^

In 10-15 Jahren sind 70% der Ärzte Frauen. Dass dies besser sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Ich betrachte es als absolute Fehlentwicklung, wenn ein Berufszweig von einem Geschlecht dominiert wird (Beispiel: Grundschullehrerinnen, Kindergärtnerinnen u.a.). Die Balance sollte schon einigermaßen stimmen.
Andererseits ist es aber natürlich klar: Wenn Mädchen gute Abi-Zeugnisse schaffen, haben sie es auch verdient, Medizin zu studieren.

Colourful
01.10.2009, 18:19
Ja, ich denke auch einfach, dass Mädchen in dem Alter, in dem es darum geht ein möglichst gutes Abitur zu machen, einfach fleißiger und ehrgeiziger sind und sein können, Jungs haben da meiner Erfahrung nach zu urteilen einfach andere Interessen. Das bedeutet ja nicht, dass die Mädchen intelligenter sind, die tun einfach nur mehr.

Ich finde es auch nicht so toll, nicht wegen Arbeitszeitmodellen und Statistiken, eher, weil ich es auch unausgewogen finde, wenn immer nur Frauen auf Frauen treffen. Gefällt mir persönlich nicht so sehr, ich würde da auch eher eine 50/50 Verteilung schön finden. Auf der anderen Seite war es jahrelang andersherum. Geht doch auch mal anders.

tortet
01.10.2009, 19:02
Ja, ich denke auch einfach, dass Mädchen in dem Alter, in dem es darum geht ein möglichst gutes Abitur zu machen, einfach fleißiger und ehrgeiziger sind und sein können, Jungs haben da meiner Erfahrung nach zu urteilen einfach andere Interessen. Das bedeutet ja nicht, dass die Mädchen intelligenter sind, die tun einfach nur mehr.

Entschuldige bitte, aber da meldet sich der Troll in mir: :-keks

wenn Mädchen gute Noten haben, sind sie "einfach fleissiger", wenn Jungs gute Noten haben, sind sie intelligent......

oder habe ich da was falsch verstanden? :-angel

Alcyon
01.10.2009, 19:42
Entschuldige bitte, aber da meldet sich der Troll in mir: :-keks

wenn Mädchen gute Noten haben, sind sie "einfach fleissiger", wenn Jungs gute Noten haben, sind sie intelligent......

oder habe ich da was falsch verstanden? :-angel

Ich glaube, er wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass Mädchen nicht grundsätzlich intelligenter sind als Jungs, weil sie bessere Abi-Zeugnisse haben... was der ein oder andere ja denken könnte.

airmaria
01.10.2009, 20:19
wenn Mädchen gute Noten haben, sind sie "einfach fleissiger", wenn Jungs gute Noten haben, sind sie intelligent......

oder habe ich da was falsch verstanden? :-angel

das ist sogar tatsächlich so nachgewiesen worden. man wollte in einer grossen studie in der schweiz eigentlich nachweisen, dass migranten aus bestimmten regionen schlechtere chancen haben.
als verblüffendes ergebnis für die studienleiter kam dann aber als wesentliches studienergebnis heraus, dass jungen zwar intelligenter sind, aber nicht so gute schulische ergebnisse abliefern.
leider finde ich im moment nicht das ganze teil (wurde - warum auch immer - nicht allzufett verbreitet), hier aber mal nen kleiner artikel darüber:

http://www.kindgerechte-schule.ch/dokumente/pdf/ta_knabenhabenmehrpotenzial_010709.pdf

airmaria

Colourful
02.10.2009, 07:35
Ich glaube, er wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass Mädchen nicht grundsätzlich intelligenter sind als Jungs, weil sie bessere Abi-Zeugnisse haben... was der ein oder andere ja denken könnte.

Denke nicht, dass ich mich da so unklar ausgedrückt habe. ;) Natürlich meinte ich das so, gleich intelligent und weil die Mädchen eben fleißiger sind, haben die dann das bessere Abitur.