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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dienstmodelle



Relaxometrie
02.10.2009, 08:23
Auf der Suche nach einer Stelle in der Inneren hatte ich gerade einen Hospitationstag in einer internistischen Abteilung: die Stimmung war sehr gut und es besteht ein sinnvolles Einarbeitungskonzept, welches zum großen Teil auch wirklich durchgezogen wird.
Nach der erfolgten Einarbeitung hat man dann ab und zu einen einzelnen Spätdienst. Nachtdienste sind als Nachtdienstwoche von Sonntagabend bis Freitagmorgen organisiert, die Nachtdienste an Wochenenden sind dann wieder einzeln zu vergeben. Aber nach einer Nachtdienstwoche gibt es -außer dem Wochenende- keinen Freizeitausgleich.
In einem -ebenfalls katholischen Haus- hier in der Gegend hat man nach der Nachtdienstwoche tatsächlich eine ganze Woche frei. Diese Woche kann man natürlich genial nutzen, um Notarzteinsätze zu sammeln (oder einfach mal zu entspannen ;-)). Es kommt bei der Wahl des Arbeitsplatzes natürlich auch auf die Stimmung im Haus und in der Abteilung an (und diese Stimmung war durchweg sehr gut). Aber zwischen "einer freien Woche nach Nachtdienstblock" und "einfach normal weiterarbeiten" besteht natürlich schon ein himmelweiter Unterschied.
Wie seht Ihr das und wie wird das mit den Nachtdiensten bei Euch gehandhabt?
(Werde auch in alten Threads nachlesen, habe mich trotzdem getraut, einen neuen Thread zu eröffnen.)

Muriel
02.10.2009, 08:58
Wir haben ja auch sieben Nachtdienste am Stück und arbeiten danach normal weiter bzw. haben danach direkt eine komplette Spätdienstwoche, so dass man zwei Wochen durchweg Dienst hat, das schlaucht ungemein. Da wir aber auch "nur" 9,5h pro Nacht in der Woche (12h am WE) arbeiten, sammeln wir ja auch nicht genügend Überstunden, um diese als Block in der kommenden Woche abzufeiern.

Relaxometrie
02.10.2009, 09:02
Da wir aber auch "nur" 9,5h pro Nacht in der Woche (12h am WE) arbeiten
Mir scheint, daß ich mich mit den unterschiedlichen Bereitschaftsdienstklassen auseinandersetzen muß.
Wenn man nach einer Nachtdienstwoche genug Überstunden hat, um eine ganze Woche frei zu haben, muß die Diensteinstufung eine andere sein, als in Häusern, in denen man keine freie Woche bekommmt. Oder ist das falsch gedacht?

@Muriel: Wie wird Euer Nachtdienst bzgl. Bereitschaftsdienst/Anwesenheitsdienst eingestuft?

pieks
02.10.2009, 09:40
Hi,

ich kenne folgende Modelle: allerdings auf Intensivstationen
3 Schicht die Woche über, 2 schicht am Wochenende
(Das bedeutet aber Nichtschlafen im Nachtdienst)

1. 7 Nächte am Stück, dann 1 Woche frei.

Genial war die Regelung ND Samstag-> Samstag. Nächster Arbeitstag erst wieder Montag nach der Freiwoche.
Durch die Freiwoche entstehende Minusstunden wurden mit Wochenend-Tag diensten verrechnet

2. Teilung der Nachtdienste:
Montag-Donnerstag: jeweils 10 Stunden, dann Freitag -> einschließlich Sonntag frei.
Freitag-Sonntag (jeweils 12-13 Std.-dienste) : dann 1 Woche frei-
auch da Ausgleich der Minusstunden über Wochenend 12-Std. Tagdienste

Gruß pieks

Muriel
02.10.2009, 09:56
Die ND am WE sind BD, die in der Woche Regeldienste.

Relaxometrie
02.10.2009, 10:07
Die ND am WE sind BD
In welcher Stufe wurden Eure Nachtdienste eingruppiert?
Dazu bräuchte man meines Wissens nach noch die Info (auch wenn ich es in Deinem Fall weiß), ob kirchliches/kommunales/privates Haus oder Uniklinik, da die Bereitschaftsstufen nicht einheitlich geregelt sind?

Muriel
02.10.2009, 12:13
Also in der Woche werden sie zu 100% vergütet, gelten ja als normale Arbeitszeit. Am Wochenende sind die Nachtdienste in der zweiten Stufe (ich weiß grad nicht so genau, wie die noch mal bezeichnet werden die Gruppen und habe gerade keine Lust im Tarifvertrag nachzuschauen) eingeordnet. Kommunales Haus, ganz normaler TVÄ. Am Wochenende und an Feiertagen die Tagdienste (8h-20h) werden übrigens als angeordnete Überstunden gehandelt und somit zu 100% plus Sonntagszuschlag bezahlt :-top

bafcon
14.10.2009, 21:24
Wir ham ganz klassisch 24h-Dienstmodell. Von 8 bis 8 mehr oder weniger
sozusagen. Und danach 24h frei.

Die Bereitschaftsstunde in der Woche werden zu 75% vergütet, die Std am WE und feiertags zu 90%.

Im Prinzip wärs ganz okay so, nur leider sind wir nur 5,8 Assistenten (also 5 Volle u ein 80% Stelle) so dass man locker mal mit 6-7 Diensten im Monat dabei ist... :-nix

freestyler
15.10.2009, 22:25
Bei uns auch 24h.

Werden zu 80% vergütet, was ich ne Frechheit finde...da ich ja trotzdem in der Klinik sein muss..hätte ich auch gerne volle 100%.

Auch Sonntags und Feiertagszuschlag gibts nicht.

tine74
16.10.2009, 20:07
Werktags 24h-Dienste mit 80%-Vergütung, am Wochenende 12-Stunden-Schichtdienst (also Samstag und Sonntag von 9- 21 Uhr oder 21 - 9 Uhr) - Vorteil ist , dass man effektiv auch 24h da ist, es aber nun Anwesenheitsdienst ist mit 100% plus WE-Zuschlag, ggf. plus Nachtzuschlag.

Diese Regelung haben wir auch an Feiertagen, was heißt, z.B. Weihnachten bekommt man mal geschmeidige 230%