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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Großes MEDI-LEARN Interview für Assistenzärzte - mach mit!



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beritn83
04.11.2010, 12:01
gibt es niemanden der kjp macht?würde mich sehr interessieren.vor allem würde ich gerne wissen wie das mit dem psychotherapie-anteil läuft?muß man das selber zahlen und wieviel ist das dann?und wie ist das mit dem fremdjahr was man z.b in der pädiatrie machen kann,macht man das am besten am anfang oder eher am ende und bekommt man überhaupt die chance auf eine stelle wenn die erfahren dass es "nur"ein fremdjahr ist und man kjp machen will und nicht pädiatrie...die pädiatrie-stellen sollen ja zimelich beghert sein.wär super wenn sich jmd meldet ,der sich damit gut auskennt..Danke :-)

Merlins Erbe
01.12.2010, 21:46
1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?

Innere Med und Kardiologie, Ende 4. WBJ

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?

Start mit der Frühbesprechung um 7.45, Ende regulär 16.45, meist aber 18.00-18.30.
Je nach Einsatzgebiet: Auf der Normalstation zunächst Überblick über eventuelle Probleme der Nacht, danach meist TEEs. Danach Visite. 1x/Woche OA-Visite, danach Funktionen oder/und Schrittmacher, Aufklärungen, Angehörigengespräche. Nachmittags nochmal Neuaufnahmen begucken, und Papier, Papier, Papier.
Teilweise tagsüber den NEF-Funk nehmen, entweder für einen OA (hat wichtiges zu tun ...) oder weil man selbst Dienst hat nebenbei.
Auf der Intensivstation: Visite, Patienten gucken und Kurven schreiben. Zugangswechsel etc. Zwischendurch immer wieder Troubleshooting, Aufnahmen und Verlegungen. Nachmittags Visite und Übergabe an den Dienst.


3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, Diktieren von Arztbriefen, Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit Kollegen, Sonstiger Schriftkram, Kaffekränzchen?

Visite etc: bis zu 3 Std
Briefe: 1 Std
Reden: bis 2 Std
Sonstiger Papierkram: 1 Std
Kaffee/Essen: wenns klappt, 45 Min bis 1 Std



4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?

Visite, Funktionen, Briefe.

5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?

Erfolgreiche harte Nachtdienste, erste Tracheotomie. Spannende NEF-Fahrten.

6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?

Kommunikation ist alles. Wertschätzen, aber auch mal Kritik üben (kann man sich aber leisten, wenn man sonst zuverlässig ist ;-) ). Nicht das Zepter abnehmen lassen! Vor allem aber bedenken: man arbeitet als Team, in dem einer ohne den anderen nichts wäre.

7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?

Faule Kollegen, die gerne den Ambulanzfunk vergessen u.ä. muß man manchmal "geradebiegen". Ansonsten haben wir nahezu alle ein ähnliches Alter und verstehen uns so recht gut.

8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?

Manchmal wird Stationsarbeit nicht als Arbeit gesehen. "Das können Sie doch alles!" Manchmal drücken sich OÄs vor langweiligen Aufgaben. Herzkathetern tut natürlich jeder gerne. Tagsüber NEF fahren nicht, Echos auch nicht. Dafür hat man ja die Assis ... Meistens läufts aber ganz gut, man wird schon gefördert.


9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?

Hauptsächlich erfolgt die Weiterbildung während der Untersuchungen, z.B. während der TEE, da gelingt es meist, den OA zügig dazuzuholen. Oft gibts auch viele Erklärungen zur OA-Visite. Ich darf eigentlich alles und sehr viel machen, muß mich nur melden. Konkrete Schriftstücke gibts nicht, ist aber nicht von Nachteil.

10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?

Vorteil: breites Spektrum, interessante Intensivmedizin auf großer ICU, enger Patientenkontakt
Nachteil: Papier, Papier, Papier, Reden, Reden, Reden. Und es ist nicht immer von Vorteil, wenn der Patient sich ausführlich vorab informiert hat (in Patientenforen im Internet etc.) ...

11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?

Chancen: gut
Laufbahn: weiß noch nicht, aber wohl weiter Klinik

12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?

Zuletzt bei 4 freien Stellen (die jetzt zum Glück wieder besetzt sind) viele viele Überstunden, teilw. alle 2-3 Tage 24-Std (Intensivstation und NEF). Wird jetzt besser. Gestresst schon, wird aber - wie gesagt - besser. Umgehen damit: Frische Luft, Musik hören, leckere Sachen essen ;-)

13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?

Noch keine Kinder, gäbe aber Betreuung.


14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?

1. Die ersten Jahre beißen, immer fragen, ob man was machen kann (Untersuchungen etc) und nicht unterkriegen lassen, wenns nicht sofort klappt. Nie die Leidenschaft verlieren.
2. Den Team-Gedanken pflegen, das macht vieles einfacher :-party


15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?

Jo.

flopipop
03.01.2011, 00:36
keine Dermatologen hier?

MRSA
03.01.2011, 23:37
Sind auch welche unter euch, die schon Kinder haben? In welchem Fachgebiet seid ihr? Gibt es auch Fächer, die mit Kind und Familie so gut wie unvereinbar sind?

Venya
04.01.2011, 12:13
Sind auch welche unter euch, die schon Kinder haben? In welchem Fachgebiet seid ihr? Gibt es auch Fächer, die mit Kind und Familie so gut wie unvereinbar sind?
Das würde mich auch interessieren.

Muriel
04.01.2011, 12:34
*aufzeig*
Ich bin in der Augenheilkunde und habe nach der Elternzeit vom stressigen Klinikjob in eine Teilzeittätigkeit in der Praxis gewechselt, was durch absolut sichere Arbeitszeit ohne Überstunden etc. der perfekte Weg war. Generell dürfte Praxis meist einfacher als Klinikstätigkeit für Eltern mit begrenzter Kinderbetreuung sein.

seelenkind
04.01.2011, 13:21
also die anästhesie ist gut mit kids vereinbar!!!!

MRSA
11.01.2011, 00:43
Danke erstmal!

Was mich noch interessieren würde ist, ob es Fächer gibt, wo man so gut wie sicher sagen kann, dass sie mit einer Familie unvereinbar sind. Aber auch, ob man als Elternteil in der Klinik weitermachen könnte, ohne in allzu große Schwierigkeiten zu geraten.

Venya
11.01.2011, 16:40
Danke auch von mir an alle, die einen Einblick in ihre Fachrichtung gegeben haben!
Ich schließe mich MRSAs Frage an und würde außerdem gern wissen, ob und wie lange man z.B. in Mutterschutz gehen kann/darf, bzw. ob das große Probleme macht.

lala
17.01.2011, 12:35
[QUOTE=Venya;983478... würde außerdem gern wissen, ob und wie lange man z.B. in Mutterschutz gehen kann/darf, bzw. ob das große Probleme macht.[/QUOTE]

Es gibt in Deutschland ein MutterschutzGESETZ - also solange Du angestellt bist, MUSS Mutterschutz (14 Wochen gesamt bei Einlingsgeburt) genommen werden, da muss dein Arbeitgeber sich dran halte (egal wie der das findet) und ich glaube auch Du als Abeitnehmer (soweit ich weiß?).
Wenn Du selbständig in eigener Praxis bist, ist es ganz alleine dir überlassen ob du bis zur Geburt arbeitest und wieviel/wann...(hast dann aber auch kein Mutterschutzgeld in der Zeit, was ja quasi genausoviel ist wie dein Gehalt im Gegensatz zum Elterngeld, auf das du dann eben 2 Monate mehr Anspruch hast...).

Häuptling weiße Wolke
17.01.2011, 13:13
Probleme in der Klinik für Eltern:

1. Dienste
2. unplanbare Arbeitszeiten

Wenn Ihr also in der Klinik bleiben wollt, dann sind die operativen Fächer schwierig. Einfach mal vom Tisch abtreten, weil das Kind aus dem Kindergarten abgeholt werden muss, ist kaum machbar.

Anästhesie ist sicher eine gute Wahl, da kann man sich i.d.R. gut auslösen lassen. Innere/Neurologie geht auch ganz gut, wenn man in einem etwas größeren Haus arbeitet (in meiner Abteilung sind 3 allein erziehende Mütter, 2 davon in Teilzeit). Allerdings müsst Ihr unbedingt schon beim Vorstellungsgespräch klare Absprachen treffen und diese im Vertrag fest schreiben lassen. Vor allem bei den Diensten ist das wichtig, sonst gibt es schnell Stress.

Vorteil der Inneren ist, dass man sich nachher gut niederlassen kann, u.a. in der Allgemeinmedizin.

Das mit den klaren Absprachen gilt heute aber für alle Fachrichtungen. Bei der aktuellen Arbeitsmarktlage kann/darf/muss man Forderungen stellen.

MRSA
19.01.2011, 22:04
Aber was ist, wenn man während der Assistenzzeit schwanger wird? Man kann doch dann nicht einfach das Fachgebiet wechseln; oder doch? Wurde das bei jemandem von euch deshalb schon nötig?

WongFeiHung
20.01.2011, 22:00
macht bitte weiter mit der Interviews ich finde es sehr spannend.

MRSA
06.02.2011, 00:23
Neurochirurgie fehlt noch; wäre total super, wenn jemand was dazu schreiben würde, vielen Dank!

netfinder
06.02.2011, 00:33
Ich kann ja schon mal ankuendigen, dass ich zu Radio noch was schreiben werde, muss allerdings erstmal anfangen^^

blubb
06.02.2011, 11:52
Ich kann ja schon mal ankuendigen, dass ich zu Radio noch was schreiben werde, muss allerdings erstmal anfangen^^

Suuper :-)):-top

THawk
06.02.2011, 12:55
Dann ergänze ich mal noch ein wenig zur Pädiatrie:

1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
Pädiatrie, 1. Jahr, Uniklinik

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
Beginn 07.30. Ende offiziell unter der Woche 16.30, freitags 16.00 Uhr. Die Arbeitsbelastung und damit der Feierabend ist sehr von der Station abhängig auf der man eingesetzt ist. Z.Zt. regelhaft 1,5-2 Überstunden täglich. Der Arbeitsalltag besteht aus klinischer Untersuchung der Kinder, Blutentnahmen und Flexülenlegen, Sedierungen fürs MRT begleiten, logisch Visite, Elterngespräche, Aufklärungen, Briefe schreiben. Dabei leider viel zu viel Telefonieren. Einmal die Woche dann noch einen halben Tag die eigene Fachambulanz betreuen. Zwischendurch und abends noch die eigenen Forschungsprojekte am Laufen halten.


3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, Diktieren von Arztbriefen, Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit Kollegen, Sonstiger Schriftkram, Kaffekränzchen?
Visite ca. 2h
Briefe ca. 2h
klinische Untersuchung/Blutentnahmen/LPs (Aufnahme wird bei uns zentral gemacht) ca. 1-2h
Angehörigengespräche: 2h
Kollengegespräche: keine Ahnung, immer zwischendurch; Mittagskonferenz 30-45min
Schriftkram sonstiges: 30min
Kaffekränzen: 10min Frühstück, ca. 20min Mittag
bis max. 3h am Tag kann man auch mal bei Sedierungs-MRTs sitzen.

4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
Untersuchungen durchführen, Briefe schreiben, Gespräche.

5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
Als ich noch im Neo-Bereich gearbeitet habe und bei der ersten vaginalen Spontangeburt anwesend war, da hätte ich fast mitflennen können ;-)

6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
Gute Laune überträgt sich auf die Pflege. Und Regeln, die seit vielen Jahren auf einer Station herrschen kann man als Assistent in den 6 Monaten nicht völlig umkehren.

7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
Wir haben ein sehr gutes Klima unter den Assistenten, sodass kaum Probleme auftreten. Und wenn doch: Drüber sprechen!

8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
Großteils sehr positiv. Bisher sehr hilfreich und freundlich bei Fragen. Aber das Teaching muss man täglich einfordern und darf sich nicht zu doof sein auch einfache Fragen zu stellen.
Auf der anderen Seite zeigt es sich doch bei manchen Personen, dass eine Klinikkarriere nicht zwingend zu besonderen Kompetenzen im Bereich der Menschenführung führt. Leider.

9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
Je nach Abteilung sehr gutes Teaching mit feststehenden Terminen für die Assistenten oder wie oben beschrieben, dass man es sich selbst einfordern muss. Großer Vorteil in unseren Diensten ist die Anwesenheit eines Facharztes im Haus, dem man großzügig Kinder vorstellen kann und der sich um die kniffeligen Probleme im Haus kümmert. Für nachweispflichtige Untersuchungen führe ich eine entsprechende Liste.

10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
Vorteil, ganz klar: Die Arbeit mit den Kindern. Für mich persönlich gibt mir das viel Zufriedenheit. Außerdem die Breite der Pädiatrie, d.h. wenn man möchte kann man sich immernoch weiter spezialisieren oder aber in der Breite arbeiten. Die Nachteile: Die psychische Belastung, v.a. falls einem Fehler passieren, die naturgemäß auch in der Pädiatrie vorkommen.

11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
Ich werde wahrscheinlich in der Klinik bleiben und mich weiter spezialisieren. Natürlich ist die Stellensituation in der Päd noch schwieriger als anderswo, aber wenn man flexibel ist findet sich schon eine Stelle.

12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
Überstunden fallen auf der jetzigen Station (zu) viel an. Für die 6-Monats-Rotation kann ich damit leben, auf Dauer wäre es nichts für mich. Das ist auf anderen Stationen anders. Wir haben dafür nur 2-3 Dienste pro Monat, das ist für mich ein großer Vorteil. Ich mache lieber wenige anstrengende Dienste als 8 Nächte pro Monat in der Klinik zu schlafen. Außerdem sind die bei uns gut bezahlt, da die Fehlstunden des nächsten Tages pauschal mit Überstunden verrechnet werden.
Ich versuche mir meine nicht-medizinischen Hobbies zu erhalten und pflege den Kontakt zu Freunden außerhalb der eigenen Klinik.

13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
Trifft mich leider noch nicht.

14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
Die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden sind das wichtigste, also achtet auf eure Zufriedenheit. Und arbeitet im Team - das ist manchmal anstrengend, aber nur so kommt man in der Klinik ans Ziel.

15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
Definitiv ja.

MRSA
06.02.2011, 21:23
Irgendwer hier MUSS doch einfach Neurochirurgie machen...oder haben die so wenig Zeit solche Berichte zu schreiben?(Bitte, dauert doch nicht sooo lang!)

DrSkywalker
06.02.2011, 21:55
Irgendwer hier MUSS doch einfach Neurochirurgie machen...oder haben die so wenig Zeit solche Berichte zu schreiben?(Bitte, dauert doch nicht sooo lang!)

Oder haben DIE tollen Neurochirurgen so wenig Zeit, weil sie so einen krassen Job haben der von Reputation nur so strotzt? In welchem Semester bist du? Mach ne Famulatur dort und frag hier nicht naiv rum wie ein Vorschüler!

MRSA
06.02.2011, 22:00
PJ; Famulaturen leider alle schon fertig und Wahlfach auch schon festgelegt.

Übrigens bitte ich um konstruktive Beiträge; gesegnet seien all jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem die Klappe halten.