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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mitmachen bei Vorklinik-Interviewserie von MEDI-LEARN



Jens
09.10.2009, 17:57
Meine Erfahrungen in…
Große Interviewserie zu allen vorklinischen Lehrfächern

Vorklinische Studenten aufgepasst: ihr könnt die Webseiten zu den Vorklinik-Fächern von MEDI-LEARN mit neuem Leben füllen und habt die Chance auf wertvolle Lehrbücher im Wert von 1.000 €. Um was geht es? Wir möchten gerne unseren redaktionellen Bereich zu allen vorklinischen Lehrfächern mit Originalstatements und „Live-und-in-Farbe“-Äusserungen aus Studentensicht ergänzen.

Zu diesem Zweck startet MEDI-LEARN eine große Interviewoffensive, die sich ganz dem universitären Unterricht auf dem Weg zum Physikum widmet. Wie liefen die Vorlesungen ab? Was fand im Kurs/Praktikum statt? Wie waren Klausur und Testat? Und was gibt es über das Seminar zu erzählen? Die Antworten aus den Interviews werden wir in den redaktionellen Bereich und auch in die neue Auflage des Studienführers integrieren. Zu jedem vorklinischen Fach kann ein Interview ausgefüllt werden.

Natürlich soll sich die Mühe lohnen und dieses Mal sogar ganz besonders: Als Dank für die Mühen verlosen wir unter allen Mitmachern vorklinische Lehrbücher im Gesamtwert von 1.000 € - wir freuen uns darauf, wenn du durch deine Antworten mithilfst, den redaktionellen Bereich bei MEDI-LEARN mitzugestalten, so dass es nachfolgende Generationen leichter haben, sich etwas unter den Fächern, die noch bevor stehen, vorzustellen.

Wie läuft das Ganze?
Weiter unten im Beitrag findest du einen Fragenkatalog. Such dir einfach ein Fach deiner Wahl aus, zu dem du aus dem Bauch heraus berichten kannst, wie es war. Du kannst die Fragen (s.u.) in die Zwischenablage kopieren und dann samt deiner Antworten einfach als Antwort auf diesen Eingangsbeitrag hier im Forum posten! Wir sind wirklich gespannt auf eure Angaben!

Wähle das Fach deiner Wahl, zu dem du berichten möchtest!
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Psychologie, Biologie, Physik, Chemie, Histologie. Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?


Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?


Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Wir danken euch schon an dieser Stelle für das Ausfüllen dieses Interviews in den Fächern der Vorklinik, mit der ihr mithelft, den Erfahrungsschatz und das Informationsangebot in der MEDI-LEARN Community weiter zu vergrößern: Herzlichen Dank für deine Mühen und das Mitwirken an den redaktionellen Inhalten von MEDI-LEARN!

tiw28
16.10.2009, 20:25
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Psychologie, Biologie, Physik, Chemie, Histologie. Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?
- PHYSIK Uni Mainz

2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?
- Nein der Besuch lohnt nicht!!! Das ist nicht nur einhellige Meinung unter den Studenten sondern auch meine (hab mir ein paar Veranstaltungen angesehen).
Der Prof. versteht die Belange der Mediziner nicht sondern geht ganz tief in die Materie... für die Klausur oder das Praktikum hilfts nicht!!

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? -siehe oben
Wurden moderne Medien genutzt? -JA

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen? -Nein

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?
- an den Saal Assistenten der die Versuche und die Kamera bedient hat; sympatischer Typ ;)

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?
- Nein

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
- die VL ist Mist... siehe oben ;)


8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab?
- einmal wöchentlich von ca. 14-17 Uhr, Vortestat bestehen, Versuche durchführen, dokumentieren und bewerten lassen (von Hiwis)
Wie viele Stunden? - 3 oder 3,5
Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? - ein Semester
Wie groß waren die Kursgruppen? -10 bis 12 Personen

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? - die meist männlichen Hiwis fahren auf die Frauen ab (man bedenke Physiker sehen selten Frauen ;) ) und bewerten diese deutlich besser... ja ansonsten wie oben schon beschrieben
Was habt ihr im Kurs gemacht?
haben uns streng nach dem Praktikumsskript durch die Versuche gequält
vom großen Thema Oktik über Mechanik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Thermodynamik....

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest?
- so gut hat mir nichts gefallen
Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?
- keine... sorry
11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? - neutral
Warum? - es war schon anstrengend (vor allem die Vortestate, denn wenn durchgefallen, kein Praktikumstag und man darf nur durch 2 Tage fallen) aber ein gewisser Lerneffekt war da

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? - Testate: mal mündlich mal schriftlich; Klausur: eine Abschlussklausur
Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken?
- beides gut machbar (viel leichter als z.B. Chemie in Mainz)
Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft.
- wöchentlich zwischen 5min und 50min
Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?
- 2-5 Stunden


13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?
- wissenschaftliche Assistenten des Fachbereichs haben versucht exakt auf das Praktikum vorzubereiten; Qualität stark abhängig vom Referenten

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?
- Frontalunterricht und Aufgaben vorrechnen + Fragestunde (meist keine Zeit mehr)

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?
- war echt schwer sich dafür zu motivieren

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
der erste Teil (vorbereitung aufs Praktikum) war in der Regen gut; das Aufgabenrechnen deshalb nicht, da die Aufgaben immer sehr viel schwieriger waren als die der Altklausuren (und dann auch als unsere Klausur) außerdem war der Zeitpunkt noch zu früh da man sich noch nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hat
17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?
Zum Seminar gab es keine besondere Prüfung

epeline
16.10.2009, 23:41
Wähle das Fach deiner Wahl, zu dem du berichten möchtest!
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Psychologie, Biologie, Physik, Chemie, Histologie. Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?

Anatomie in Gießen

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?
Ich war nicht oft bei den Vorlesungen. Das war stark Professor-abhängig, denn die wechselten je nach themengebiet. manche waren echt gut und hilfreich, besonders wenn man etwas vorgelesen hatte. andere waren zum schnarchen. aber zum anatomie-lernen braucht man wohl nirgends wirklich eine vorlesung

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?
gut fand ich, dass immer mal doch ein klinischer aspekt einbezogen wurde. in neuro kam mal ein kliniker und zeigte videos von ops mit sonden usw.
verbesserungswürdig finde ich das vorlesungsskript, in dem man zeichenvorlagen ausmalt und notizen machen kann. das hat einem eigentlich nichts gebracht, fand ich.
benutzt wurde besagtes skript, overhead folien und powerpoint


4. a)Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen?
es gab zwischenfragerunden teilweise mit mikro. aber eher unangenehm ;)
b)Gab es Patientenvorstellungen?
angeblich hat es davon einige wenige gegeben. da war ich aber nicht da


5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?
da fällt mir so spontan gar nix ein. ist eben eine vorlesung.
unschön fand ich, dass durch terminverschiebung mal der saal besetzt war und wir in den histosaal ziehen mussten.

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?
nein

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
ich fand sie gar nicht schlecht, aber wie oben schon gesagt, war die qualität sehr personenabhängig


Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?

also, der präpkurs läuft in gießen über 2 semester, dann gibt es im 3. semester noch das neuro-seminar. es zählt als integrierter kurs, man hat da aber auch das neuro-testat.
es gibt fünf mündliche prüfungen (allg. anatomie, bewegungsapp, kopf/hals/thorax, bauch/becken, neuro)wenn man alle bestanden hat, gibt es den schein für makro und den für histo
histo und makro werden zusammen unterrichtet und geprüft (+embryo). man lernt also thematisch alles, was dazu gehört. bsp: niere: histo, marko, embryo usw.
im 1. semester teil 1 gab es 3x die woche, im 2. semester 2x.
der kurs ging insgesamt 3h. gruppe 1 begann mit 1,5h histo, gruppe 2 mit 1,5h makro, dann wurden die gruppen getauscht. pro präptisch gab es in jeder gruppe 10 man und einen hiwi.
ab und an wurde auch nur ein teil abgehalten und der andere war für freiwilliges zusatzstudium gedacht.

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?
eine hälfte mikroskopiert im histosaal und die andere hälfte gepräpt und mit dem hiwi stoff durchgegangen

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?
die engagiertheit der lehrenden und der hiwis, das fand ich toll.
lebhaft vor augen ist mir, dass ich in neuro ein CT richtig erkannt habe und mir der Prof versprach, mir am ende des semesters einen auszugeben. ich hab mich dann aber nicht getraut, ihn zu erinnern ;)

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
präpen wird wohl nie mein hobby und anatomie nicht mein lieblingsfach. aber ich fand den kurs angenehm gestaltet und bin auch zu freiwilligen terminen gekommen. eben auch, weil es einem viel lernarbeit zu hause erspart hat und weil man beim hiwi nicht als faule socke dastehen möchte :)

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?
wie oben schon gesagt, 5 mündliche testate.
die prüfungen waren fair. ich bin jedenfalls nie durchgefallen. man hat jedes mal einen anderen prüfer, kann auch nach durchfallen nicht noch mal den selben bekommen. die prüfungsdauer schwankte zwischen 10 minuten und 50 minuten. angeblich war auch schon mal jemand 1,5h drin, das kann ich aber nicht bestätigen. gelernt hab ich immer das semester über ein bisschen, intensiv dann so 2 wochen vorher.


Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

das anatomie-seminar ist in gießen wie ein wahlfach gestaltet. es gibt eine liste mit verschiedenen themen (zb. radiologie, anatomie am lebenden, lunge, pharmakokinetik usw) aus der man sich eins aussuchen kann.
jedes seminar läuft ein wenig anders ab und ich kann daher nur für meines (radiologie) sprechen

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

also offiziell hieß das seminar "POL-Seminar: Topographische Anatomie in bildgebenden Verfahren, verdeutlicht an ausgewählten Patienten"
jeder musste ein referat halten, dessen dauer durch mehrere unterbrechungen sehr variabel war ;)
man bekam immer einen echten klinischen fall vom chefarzt der kinderradiologie, der das seminar mit betreute. zusätzlich bekam man noch eine cd-rom mit ct, mrt und röntgenaufnahmen des jeweiligen kindes.
aufgabe war jetzt, zum zugehörigen organ eine art wiederholung zu gestalten (histo, embryo, makro), den fall vorzustellen und das kranheitsbild zu erläutern. viele referate konnte man auch zu zweit machen, termin war frei wählbar.
die anderen bekamen den fall eine woche vorher immer per mail zugesandt und man konnte freiwillig nach differentialdiagnosen suchen.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?
ich fand das seminar super und sehr interessant.
am besten hat mir unser abschluss gefallen: wir waren im mrt und jemand von uns (freundin eines teilnehmers) bekam ein herz-mrt, bei dessen erstellung wir zuschauten und alles erklärt bekamen. danach hat herr alzen uns zu sich nach hause eingeladen und ein ordentliches festmahl mit lecker rippchen aufgetischt :)

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
ich fand es super - super interessant

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?
ja, eins jeweils, mit einer kommillitonin zusammen.
ich war eigentlihc wenig nervös. nach der vorklinik in gießen ist man referate gewohnt ;)

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?
nein, gab es nicht, nur das referat

Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?
eigentlich fällt mir nichts mehr ein. das einzige, was ich blöd fand, waren die öffnungszeiten des präpsaals, wenn man lernen gehen wollte. man wurde oft viertel vor 4 rausgeschmissen, wenn man meistens erst eine halbe stunde da war, da man vorher uni hatte.

CYP21B
18.10.2009, 14:41
Wähle das Fach deiner Wahl, zu dem du berichten möchtest!
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Psychologie, Biologie, Physik, Chemie, Histologie. Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?

Physik an der Charité Berlin

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?

Die Physikvorlesung findet im ersten Semester einmal wöchentlich á 1,5h statt. Der Stoff bestand aus einem relativ oberflächlichem Anriss der Themen die durch den GK vorgegeben sind. Die Vorlesung war insbesondere für die Leute sinnvoll die in der Schule wenig Physik hatten. Für Leute die bereits Physik LK oder Physik in einem vorherigen Studium behandelt hatten war nichts neues dabei.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?

Die Vorlesung war als Powerpointpräsentation gestaltet. Gut war die Art des Dozenten, der die Inhalte immer wieder mit lustigen Geschichten auflockerte. Sinnvoll wäre es für die Leute die Physik abgewählt haben evtl. einen Vorkurs anzubieten, sodass in der Vorlesung ganz banale Inhalte (Einheiten etc.) nicht soviel Zeit in Anspruch nehmen.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

Nein & nein.

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?

-

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

Nein.

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Fand die Vorlesung an sich gut gelungen, aufgrund meines Vorwissens wäre der Besuch allerdings nicht nötig gewesen.

Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?

Das Praktikum bestand aus einer Einführungsveranstaltung bei der der Ablauf geklärt wurde und 5 Praktikumsterminen á 3h. Das Ganze fand ebenfalls im ersten Semester statt. In einer Planungsgruppe befanden sich ca. 25 Studenten. Die Versuche wurden in Gruppen á vier Personen durchgeführt.

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

Es gab eine Einteilung, welche Gruppe an welchen Praktikumstag welchen Versuch zu absolvieren hatte. Für die Versuche gab es Anleitungen. Danach wurden die Versuche durchgeführt. Während dessen wurde jede Gruppe einmal zur Dozentin gerufen wo man dann Fragen zum Versuch gestellt bekam und darlegen sollte, dass man den Ablauf und Sinn des Ganzen verstanden hatte. Wenn man es zeitlich schaffte konnte man die Ausarbeitung bereits bei Praktikumsende abgeben, ansonsten hatte man die Möglichkeit dies innerhalb der nächsten Tage zu tun.

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

Mir hat das Durchführen der Versuche Spaß gemacht, da ich Physik einfach mag.

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Mir hat das Praktikum Spaß gemacht, da ich Physik wie bereist erwähnt einfach mag.

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?

Am dritten Praktikumstag gab es ein Testat bei dem sechs MC-Fragen beantwortet werden mussten. Davon mussten min. vier richtig sein. Die Fragen wurden an den vorherigen Tagen bereits intensiv besprochen. Diejenigen die dies nicht geschafft hatten konnten das Testat so oft wiederholen bis sie das Ziel erreicht hatten.

Am Ende des Semesters gab es eine Klausur die aus MC-Fragen bestand. Es wurde empfohlen, sich mit der schwarzen Reihe vorzubereiten, da die Fragen dazu hieraus gestellt wurden. Letztendlich war es sogar so, dass der Großteil der Fragen sogar denen aus den Altklausuren entsprach. Die Durchfallquote lag trotzdem bei ca. 40%.


Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

In Physik gab es kein Seminar.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Eigentlich müssen auch die die in der Schule nur wenig Physik hatten keine Angst haben, da sehr viele Grundlagen behandelt werden. Die Prüfungen sind wenn man sich darauf vorbereitet auch mit wenig Vorwissen gut zu bestehen. Problematisch am ersten Semester ist nicht die Schwere des Stoffes, sondern die Anzahl der Klausuren zu Semesterende und somit die Masse des Stoffes.

tortet
24.10.2009, 18:57
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten?

Biochemie - WWU Münster

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet?

die Vorlesung hat mir persönlich viel gebracht - ausserdem wurde der Dozent von den Studenten für sein Engagement ausgezeichnet

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut?

besonders gut sind die Patientenvorstellungen

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

Ja. Und zwar in der Regel 8 pro Semester, jeweils 4 für BCI und II (z. B. Lesch Nyhan, Mukoviszidose, Marfan-Syndrom, Morbus Pompe...), wobei die Patienten jeweils vom Chefarzt der Pädiatrie vorgestellt wurden. :-top

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück?

Da gab es einige: z. B. die Knockout-Maus?

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

nein

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Die Vorlesung liefert erstens die wichtigen prüfungsrelevanten Themen fürs Physikum in übersichtlicher Art und Weise. Zweitens besonders darauf Wert gelegt, den klinischen Bezug herzustellen.


Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum.

2 Semester, alle 2 Wochen ein Nachmittag Praktikum

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

klinisch relevante Dinge, z. B. Glukosetoleranztest

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

-

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

ich bin der Meinung, dass man sich Dinge besser merken kann, die man selbst durchgeführt hat.

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?

Es gab einen Methodenkurs, in dem die Praktikumsversuche in Form eines Referats vorgestellt wurden. Jede Gruppe hat pro Semester einen Versuch vorgestellt.


Abschnitt C: Seminar
13. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

Der Dozent fragt, die Studenten antworten. Und das 2,5 Stunden lang.:-))

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

Die Themen wurden erschöpfend behandelt. Es ist ratsam, sich auf die Seminare gut vorzubereiten, da die Beteiligung bewertet wird.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

Teilweise wurden die Themen extrem detailliert behandelt. Ich kann nicht einschätzen, was davon letztlich relevant ist, und was "Stuck".

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Es ist anstrengend, hat aber Spass gemacht.

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

nein

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?

2 Klausuren, am Ende beider Semester wird die Punktzahl zusammengezählt. Schwierigkeitsgrad: Physikumsartig.


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Ich finde es toll, dass so viel Wert auf den klinischen Bezug gelegt wird. So wird viel klarer, warum man Biochemie lernen sollte, man lernt motiverter.

tortet
24.10.2009, 19:21
Physiologie, nochmal WWU Münster:-love

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet?

Die Vorlesung ist absolut top! Es wird vor allem Wert darauf gelegt, Physio zu verstehen und wichtige Themen fürs Physikum parat zu haben. Die Vorlesung findet morgens um 8.15Uhr statt und ist trotzdem pickepackevoll.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut?

Klinischer Bezug, das Engagement der Dozenten, die einem das Fach so vermitteln, dass man die Vorlesung fast nicht nachbereiten muss.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen?

eine Patientenvorstellung, am Ende der Stunde eine Physikumsfrage zum Abstimmen; Fragen sind jederzeit möglich und werden gern und ausführlich beantwortet

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück?

die Simulation der Herzerregung, indem die Studenten die verschiedenen Kanäle dargestellt haben :-))

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

ab und zu, aber nur für die rer. Medics

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

siehe oben. es wird viel Wert auf Verständnis des Stoffes gelegt - endlich mal kein stumpfes Auswendiglernen :-top


Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum.

alle 2 Wochen ein Nachmittag

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

meistens wurden 4 verschiedene Versuche durchgeführt, alle mit klinischem Bezug (z. B. evozierte Potentiale, EEG, Nystagmus, Spirometrie)

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest?

Klinikbezug

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

war in Ordnung, 4 Versuche fand ich manchmal zuviel (14.00-18.15 Uhr)

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten?

2 Testate pro Semester (also insgesamt 4), jeweils etwa eine halbe Stunde in Gruppen (ähnlich Physikum 3-4 Teilnehmer) - mit etwas Vorbereitung gut machbar


Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars.

letztlich nur eine Wiederholung/Vertiefung des Vorlesungsstoffes.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

Es wurden Referate gehalten - pro Semester von jedem eines

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

vielleicht, dass der Dozent etwas mehr erklärt und weniger abfragt

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

es war ok

17. Musstest du Referate halten?

Ja. Jeweils ein Grundlagenthema und eine wiss. Arbeit vorstellen.

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?

siehe oben - 4 Testate


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

-

CYP21B
25.10.2009, 10:56
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst:

Chemie an der Charité

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?

Vorlesung fand einmal die Woche vormittags 90 Minuten statt. Wie vermutlich bei allen Naturwissenschaften kommt es darauf an, in wieweit man über Vorkenntnisse verfügt. Ich hatte bis dato z.B. noch keine Organik gehabt, von daher eher sinnvoll.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?

Gut empfand ich an der Vorlesung, dass sie klar strukturiert war und dies trotz unterschiedlicher Dozenten auch so durchgezogen wurde. Verbesserungsfähig wäre, dass einer der Dozenten schlecht verständlich war. Jedoch insgesamt keine groben Sachen. Die Vorlesung wurde mittels Powerpoint abgehalten.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

Nein.

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?

Ich war erleichtert darüber, dass für mich nur ca. die Hälfte des Stoffes (Organik) neu war, obwohl ich Chemie nur bis zur 11. Klasse hatte.

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

Nein.

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Insgesamt empfand ich die Vorlesung als eher positiv.

Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?

Wir hatten im ersten Semester fünf Praktikumstermine á ca. 4h. Aufgebaut war ein Termin aus Testat, Vorbesprechung, Versuche, Nachbesprechung. Unsere Seminargruppe (ca. 25 Leute) wurde auf zwei Räume verteilt. Die Versuche wurden in zweier Gruppen durchgeführt.


9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

Zuerst hatten wir ein Testat, bei dem man min. 60% erreichen musste. Anschließend wurden die Versuche nochmal durchgesprochen. Danach ging es dann erst in die Praktikumsräume. Am Ende wurden die Ergebnisse nochmal mit den Tutoren besprochen und man bekam die Testatergebnisse zurück. Daheim musste man dann noch die Versuchsprotokolle vervollständigen.


10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

Ich fand es gut, dass man durch die Testate gezwungen war sich auf die Versuche vorzubereiten. Zudem fand ich es gut, dass das Praktikum auf relativ wesentliche Versuche beschränkt war und es nicht so viel Zeit in Anspruch nahm wie an einigen anderen Unis.


11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Insgesamt empfand ich das Praktikum als eher gelungen. Schlecht fand ich, dass wir aufgrund der Kläger das Praktikum Freitag nachmittags hatten, obwohl es eigentlich für Mittwoch geplant war. Hätten die doch den blöden Termin bekommen sollen.

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?

Zu jedem Praktikumstermin gab es ein Antestat. Das konnte man jedoch leicht bestehen, wenn man das Praktikumsskript gelesen hatte. Für die die es trotzdem nicht geschafft hatten gab es mündliche Nachtestate an einem anderen Termin. Dadurch konnte letztendlich jeder zur Klausur zugelassen werden.

Am Ende des ersten Semesters gab es dann die Chemieklausur. Ganz ohne war diese nicht. Man musste sich also schon gut darauf vorbereiten. Allerdings gab es Altklausuren, die einem schon mal die Richtung in die es geht aufzeigten. Im ersten Versuch hatten dann 60% bestanden. Die erste Wiederholungsklausur war jedoch schon direkt eine Woche später. Blöd für die die da durchgefallen sind, da der Chemieschein fürs Biochemiepraktikum Voraussetzung war (Hat sich aber inzwischen geändert).

Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

Offiziell gibt es kein Chemieseminar. Allerdings sollte das Basisseminar Biochemie dazu dienen uns auf die Chemieklausur vorzubereiten. Es sah dann letztendlich wie ein etwas vertiefender Unterricht zur Vorlesung aus.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

Zu Beginn gab es wie beim Praktikum auch wieder ein Testat über das Thema das behandelt wurde. Danach gab es ein bis zwei Referate. (Jeder musste während dem Semester ein Referat halten) Dann wurde der Stoff durchgesprochen. Am Schluss gab es dann noch Rechenaufgaben wie sie in der Klausur dran kommen könnten. Bei der Besprechung der Aufgaben konnte man allerdings auch schon früher gehen, je nachdem ob man damit schon alleine zurecht gekommen ist oder nicht.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

Unser Dozent war sehr engagiert und wollte uns wirklich etwas beibringen. Da Chemie im ersten Semester für viele eine Hürde ist fand ich das Seminar sehr sinnvoll. Für die Leute mit Chemie LK dürfte es dagegen eher langweilig gewesen sein.

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Ich fand das Seminar gut. Da ich Chemie an der Schule nicht so lange hatte war es eine gute Gelegenheit die Organik zu vertiefen. Zudem war man durch die Testate gezwungen am Ball zu bleiben.

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

Jeder musste während des Semesters einmal ein Referat über ca. 10 min halten. Da es vor einer eher kleineren Gruppe (ca. 25 Leute) war und keinem der Kopf angerissen wurde wenn etwas falsch war war es nicht schlimm.

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?

Es gab am Ende des ersten Semester eine Klausur zum Seminar. Der Stoff war relativ ähnlich zur Praktikumsklausur, jedoch mit einem etwas deutlicherem Schwerpunkt auf Organik. Durchgefallen sind denke ich ein paar weniger als bei der Chemieklausur. Zudem waren die Wiederholmöglichkeiten besser (erst am nächsten Semesterbeginn). Desweiteren hat man die Klausur nicht für weitere Kurse als Voraussetzung benötigt.


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Man muss such wegen Chemie nicht verrückt machen. Bei uns ist deswegen niemand rausgeflogen.
Der Organikteil des gerne empfohlenen Horns ist meines Erachtens sehr misslungen. Da lohnt es sich vermutlich andere Bücher anzuschauen.

CYP21B
25.10.2009, 11:13
Wähle das Fach deiner Wahl, zu dem du berichten möchtest!
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Psychologie, Biologie, Physik, Chemie, Histologie. Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?

Biologie an der Charité

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?

Einmal wöchentlich während der zweiten Hälfte des ersten Semesters 90min vormittags. Die Vorlesung war wenig relevant für Praktikum und Klausur. Folglich waren die letzten Veranstaltungen auch nicht mehr gut besucht.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?

Der Prof. war von seinen Themen sehr begeistert und konnte dies auch ganz gut an die Studenten rüberbringen. Allerdings war der behandelte Stoff eben wenig klausurrelevant. Zudem standen die Folien nicht online zur Verfügung.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

Nein.

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?

-

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

Nein.

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

An sich war die Vorlesung ja ganz interessant, da man jedoch einen Haufen anderer Fächer hatte hat man sie dann eher Vorlesung sein lassen. Würde sagen neutral, da sie nicht wirklich etwas gebracht hat, aber trotzdem nicht schlecht gemacht war.

Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?

Das Praktikum umfasste sieben Termine á 2,5h während der zweiten Hälfte des ersten Semesters. Das Praktikum fand jeweils für 1/3 des Semesters als mehr als 100 Leuten gleichzeitig statt. Unterteilt waren diese Leute in ihre Seminargruppen á ca. 25 Studenten. Pro Gruppe gab es zwei Betreuer.

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

An jedem der Tage haben wir die im Praktikumsheft beschriebenen Versuche durchgeführt. Je nach Tag lief das recht unterschiedlich ab.

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

Ich empfand es als gut, dass der Kurs nicht so extrem vollgestopft war mit Sachen die entweder gar nicht GK-relevant sind oder aber in anderen Fächern noch ausführlich behandelt wurden.

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Schlecht fand ich, dass durch die große Gruppe der Ablauf sehr starr war. Selbst wenn man selbst oder die gesamte Seminargruppe zügig durchkam konnte man nicht eher fertig werden. Ansonsten fand ich den Kurs eher mittelmäßig.

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?

Während des Praktikums gab es keine Testate. Die Klausur kam dann am Ende des ersten Semesters. Mit aktuellen Altklausuren und dem Praktikumsskript konnte man gut bestehen. Ein Biobuch war nicht erforderlich.

Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

Es gab kein Seminar.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Bio läuft an jeder Uni wohl sehr unterschiedlich ab. Die einen behandeln sehr viele Themen wie Ökologie und Evolution, etc. die man dann im Physikum gar nicht braucht, die anderen halten es eher knapp. Folglich wird der Lernaufwand sehr unterschiedlich ausfallen. Bei uns hat man wirklich kein Buch benötigt, an anderen Unis mag das jedoch anders aussehen.

CYP21B
25.10.2009, 12:49
Wähle das Fach deiner Wahl, zu dem du berichten möchtest!
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst:

Psychologie an der Charité

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?

Die Vorlesung fand während des zweiten Semesters statt. Zeitrahmen war einmal wöchentlich vormittags 90 min.

Nachdem die Einführungsvorlesung nichts anderes als Kindergarten war habe ich keine weitere Vorlesung mehr besucht.

Zum Schluss sollen angeblich noch ca. drei Leute die Vorlesung besucht haben.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?

Mein Urteil beschränkt sich nur auf die aller erste Veranstaltung. Diese war alles andere als sinnvoll und völlig überflüssig. Verbesserungswürdig wäre, dass ganze ohne großes Herumlabern zu bündeln und den Zeitrahmen entsprechend zu kürzen.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

Ja im Rahmen von optischen Täuschungen etc.
Nein.

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?

Jesusvision als optische Täuschung :-keks

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

Nein zum Glück nicht.

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Ich empfand sie als schlicht überflüssig.

Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?

Der Kurs fand im ersten Semester statt. Wöchentlich 120 min. mit ca. 20 Studenten. Am Ende des Semesters mussten in Vierergruppen Präsentationen abgehalten werden.

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

Es wurden bestimmte Themen besprochen, verschiedene Spiel/Experimente durchgeführt, Videos geschaut, eine Ausstellung besucht.

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

Am interessantesten fand ich den Besuch der medizinhistorischen Ausstellung.

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

An sich war der Kurs eine recht lustige Veranstaltung. Andererseits ging relativ viel Zeit dafür drauf, ohne dass man dabei viel gemacht hat. Bei etwas effektiverer Zeiteinteilung wäre es besser.

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?

Es gab keine Klausur. Stattdessen musste sich jeder an einer Präsentation beteiligen.

Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?

Da das Seminar bei uns in Soziologie und Psychologie unterteilt war war der Ablauf sehr unterschiedlich. Im Endeffekt wurden GK Themen behandelt, bzw. bestimmte Themen herausgegriffen und dann dazu bestimmte Sachen besprochen, Videos geschaut etc.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?

Soziologie war während des zweiten Semesters. ca. jede zweite Woche á 90 min. innerhalb der Seminargruppe á ca. 25 Studenten.

Psychologie konnte man als Blockseminar zwischen dem zweiten und dritten Semester absolvieren oder ebenfalls alle zwei Wochen á 90 min. während des dritten Semesters.

Der Ablauf war wie in Punkt 13 beschrieben.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

Gut fand ich, dass bei Soziolgie mehr auf den GK eingegangen wurde.
Bei Psycho fand ich gut, dass man das Ganze als Blockseminar abhandeln konnte.

Schlecht empfand ich, dass die Veranstaltungen so in die Länge gezogen wurden. An vielen anderen Unis wird Kurs und Seminare in einem Semester durchgezogen. Das hätte hier auch gereicht.

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Insgesamt eine eher entspannende Veranstaltung, da wenig Inhalt auf relativ viel Zeit. Daher eher mittelmäßig.

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?

Es gab am Ende des zweiten Semesters die Klausur zu Soziologie, die vor allem aus Prosafragen bestand. Am Ende des dritten Semesters gab es eine MC-Klausur zum Psychoseminar. Die Sozioklausur konnte man mit den Seminarfolien und die Psychoklausur mit Altfragen gut bestehen. War also kein all zu hoher Aufwand.

Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Uns wurde immer erzählt wie wichtig Psycho doch im Physikum sei und wie schlecht Berlin da immer abschneide. Nur fürs Physikum war einmal Psycho mit der CD durchkreuzen schon sehr effektiv. Dafür hätte man nicht so einen Zeitaufwand betreiben müssen.

ctl67
29.11.2009, 09:53
Fach
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?
Anatomie (incl. Präpkurs), Uni Tübingen

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?
Im ersten Semester wird eine allgemeine Anatomie-Vorlesung gehalten die i.d.R. sehr interessant und meist auch sinnvoll war.
Während des Präpkurses (2. oder 3. Semester, je nach Studienbeginn) gibt es eine topographische Vorlesung jeweils vor dem Kurstag und eine allgemeine, funktionelle Vorlesung zu manchen Themen ergänzend hinzu. Auch diese sind meist zu empfehlen!

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?
Die 45min Vorlesungen beschränken sich meist auf das wesentliche - das ist gut um den Überblick zu erlangen aber hat eben keinen Anspruch auf Vollständigkeit...Sie ersetzt also das lernen nicht, dient aber wie ich finde als gute Ergänzung (wie es eben sein soll) und ist allemal spannender als immer nur aus Büchern zu lernen! Natürlich ist das ganze Professorenabhängig - bei manchen war die Beteiligung der Studenten eher gering, bei anderen der Hörsaal gestopft voll!
Moderne Medien werden bei uns eigentlich regelmäßig eingesetzt - wo es sich anbietet wird jedoch auch auf alte Modelle o.ä. zurückgegriffen.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?
Studenten wurden tlw. durch Fragen ein wenig mit einbezogen - insgesamt allerdings eher wenig (muss ja aber in einer Vorlesung auch nicht zwangsläufig sein). Manche Professoren beginnen ihre Vorlesungen mit Fall / Patientenvorstellungen um den klinischen Sinn des Erlernten zu zeigen...

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?
Unschön: die ersten 2 Wochen im 1. Semester wurde eine histologische Grundvorlesung gehalten - von der niemand auch nur irgendwas verstanden hat!
Schön: viele andere Vorlesungen

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?
Vorlesungen waren bei uns nicht pflicht

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
Ich persönlich ziehe die Vorlesung i.d.R. dem puren lernen aus dem Buch vor - ist einfach abwechslungsreicher als nur zu lesen und man Begreift viele Sachen dann doch besser. Dies gilt natürlich nicht für alle Vorlesungen - man muss einfach selbst rausfinden wo es sich lohnt und wo eben nicht...

Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?
Präpkurs: jeweils im WS, 2-3x die Woche (3h), jeweils max. 10 Studenten pro Tisch; 2 schriftliche und 4 mündliche Testate (alle 2 Wochen)

Histo: jeweils im SS, jeder hat sein Mikroskop, immer zu 5. ein Mikroskop mit Bildschirm zur Gruppendiskussion


9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?
Präpkurs: Körperspende präpariert, unter Anleitung von Tischassistenten und Dozenten (siehe Beschreibungen zum Präpkurs)
Histokurs: Präparate angeschaut und versucht was zu erkennen

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?
11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
Während des Präpens fand ich v.a. den Bewegungsapparat faszinierend - mit zunehmender Kursdauer ließ dieses Begeisterung allerdings bei vielen nach. Da das Präpgebiet immer kleiner wird stehen einfach die meisten der Gruppe rum.

Histokurs: war bei uns eher langweilig - und Assistenten fehlten!


12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?
Präpkurs: 1 schrifliches Testat über Bewegungsapparat, 1 schriftliches Gesamt-Abschluss-Testat
4 mündliche Prüfungen, alle 2 Wochen (Bewegungsapparat, Brust / Bauchsitus, Beckensitus, Kopf-Hals)
Lernaufwand unterschiedlich, Bewegungsapparat und Kopf-Hals sehr lernaufwendig, der Rest eigentlich weniger

Histo: 2 schriftliche und 2 mündliche Testate, je einmal über Grundgewebetypen und einmal über Organspezifische Histologie
insgesamt relativ große Stoffmenge (v.a. im zweiten Testat)

schriftlich: 30 Fragen, 45min
mündlich: Präpkurs: zu zweit 15min
Histo: zu 5. 30min

Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?
Seminare sollen der Interaktion dienen - d.h. nicht der Dozent redet sondern die Gruppe...Es werden Fragen gestellt, zusammen erörtert und erklärt - der Assistent / Dozent leitet zwar das Gespräch, sollte sich aber auch darauf beschränken.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?
Im ersten Semester gibt es ein Einführungsseminar, in dem das Vorlesungs-Wissen an Modellen und Präparaten vertieft wird und die Themen nochmals in Kleingruppen diskutiert werden

Im Präpkurs finden begleitende Seminare statt, in denen entweder zum Gebiet passenden Operationen besprochen werden sollen oder in denen grundlegende Infos nochmal besprochen werden - meist wurde das "zum bestehen notwendige" nochmals von den Assistenten wiederholt.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?
16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
Mir haben die Seminare meist sehr gut gefallen. Sie finden meist in recht lockerer Atmosphäre unter Studenten statt und dienen der Überprüfung des Wissens und v.a. des Verstehens - oft haben sich hier Fragen geklärt, die das Lehrbuch aufgeworfen hat.


17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?
Im Präpkurs mussten wir oft Kursreferate halten, in denen das allerwichtigste eines Präpgebietes für die anderen zusammengefasst werden sollte - da es sich um Kleingruppen handelt brauchte niemand Lampenfieber haben...
18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?
Zu den Seminaren wurde nicht speziell geprüft.


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?
Ich denke die Anatomie ist (mit wenigen Ausnahmen) der Höhepunkt der Vorklinik! Ich fand es immer sehr interessant!

Phillus
30.11.2009, 13:02
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten? Bitte wähle aus folgenden Fächern eines aus, zu dem du dann in den weiteren Fragen des Interviews Stellung nimmst: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Psychologie, Biologie, Physik, Chemie, Histologie. Worum dreht es sich bei dir und an welcher Uni studierst du?
Anatomie an der Charité in Berlin

2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?
Die Vorlesungen waren sehr gut strukturiert und haben immer einen guten Überblick über den gesamten Stoff gegeben. Die groben Zusammenhänge wurden immer klar, sodass es recht einfach war die ganzen prüfungsrelevanten Details zu lernen und richtig einzuordnen.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?
Besonders hervorzuheben sollte man, dass der Dozent viele interessante Anmerkungen zum Besten geben konnte, da er in einer Forschungsgruppe zum Thema „Muskeln“ arbeitet.
Verbesserungsfähig wäre möglicherweise die Geschwindigkeit der Vorlesung, da es nahezu unmöglich war gleichzeitig zuzuhören UND mitzuschreiben. Wenn man die Vorlesung jedoch als Hilfe sieht einen groben Überblick über den gesamten Lernstoff zu bekommen (und beim Thema Muskeln ist es wohl kaum anders zu sehen) dann war mitschreiben nicht unbedingt notwendig.
Moderne Medien wurden, soweit notwendig, genutzt. Bilder von Muskeln wurden immer als 3D Darstellung gezeigt und häufig auch Videos zu pathologischen Veränderungen.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?
Patientenvorstellungen gab es nur in Form von Videos, was durchaus ausreichend war. Die Studenten wurden angemessen miteinbezogen, hauptsächlich wenn es um das pathologische Bild von Nervenläsionen ging.

5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?
Sonderlich spektakuläre Erlebnisse bot die Vorlesung nicht. Der Lernstoff wurde eher sachlich präsentiert.

6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?
Vorlesungspflicht gab es selbstverständlich nicht, was auf Grund der ziemlichen frühen Uhrzeit an der die Vorlesung stattfand auch oft ausgenutzt wurde.

7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
Mir persönlich hat die Vorlesung insgesamt sehr gut gefallen, da sie mir das Lernen der Muskeln erheblich erleichtert hat. Selbstverständlich hätte ich mir all das was in der Vorlesung gesagt wurde auch mühsam zu Hause erarbeiten können, so jedoch hatte ich von jedem Muskeln zumindest schon einmal gehört und deren Funktionen und Lage begriffen.

Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?
Der Präparierkurs läuft an der Charité über 3 Semester. Jede Woche haben wir 2 mal 1,5 Stunden Kurs in 16 Personen großen Gruppen. 8 Leute „teilen“ sich immer eine Leiche.

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?
Im Kurs haben wir häufig Vorbesprechungen zu einem jeweiligen anatomischen Schwerpunkt gehabt. Die restliche Zeit haben wir unter Anleitung einer studentischen Hilfskraft und der Tutorin präpariert. Am Wochenende wurde ab und zu eine (freiwillige) Besprechung prüfungsrelevanter Fragen abgehalten.

10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?
Besonders gefallen hat mir die Leichenschau am ersten Präpariertag. An dem Tag haben wir noch nicht präpariert (wie viele andere Gruppen) sondern die Leiche von allen Seiten betrachtet und über mögliche Krankheiten und Todesursache gesprochen. Das hat vielen die Angst vor der Leiche genommen aber auch Respekt geschaffen.

11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
Der Kurs war insgesamt sehr hilfreich, da auch häufig auf klinisch relevante Themen eingegangen wurde.

12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?
Die Prüfung war angemessen schwer und wurde vom Inhalt stark vom jeweiligen Dozenten beeinflusst. Unsere Präpariertutorin ist beispielsweise Neurologin und interessierte sich ziemlich für den Verlauf von Nerven, während Ansatz und Ursprung eines Muskels nicht immer 100% genau gekonnt werden mussten. Die Prüfung dauert 2 mal 20 min: 20 min prüfen an der Leiche und 20 min schriftlich (Ausfüllen eines Arbeitsblattes mit MC Fragen). Man wurde immer zu zweit geprüft.

Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?
Das Seminar hieß bei uns „Anatomie mit klinischen Bezügen“. Die klinischen Bezüge waren jedoch kaum vorhanden: auf Grund von Sparmaßnahmen konnten keine Ärzte aus der Klinik mehr ins Seminar kommen. Daher übernahm eine Professorin diese Aufgabe. Sie hat dieses Seminar wirklich interessant gestaltet, doch (wie gesagt) fehlten oft die klinischen Bezüge.

14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?
Meistens hielt die Tutorin einen Vortrag über 1,5 Stunden mit vereinzelten Fragen an uns oder von uns.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?
Eigentlich könnte man auf dieses Seminar ganz verzichten oder man führt wieder klinische Bezüge ein. Besonders gut gefallen hat mir die Prüfungsvorbereitung am Ende des Seminars.

16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?
Insgesamt hat mir das Seminar schon gefallen, nur hat es den eigentlichen Zweck leider verfehlt.

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?
Referate wurden an Freiwillige verteilt und wurden eigentlich immer sorgfältig ausgearbeitet. Lampenfieber kam aber bei kaum jemandem auf, da sich die Planungsgruppe untereinander mittlerweile recht gut kennt.

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?
Es gab keine Prüfung speziell fürs Seminar , nur die aus dem Kurs.

19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?
Das Fach Anatomie macht in der Vorklinik eigentlich am meisten Spaß, grade weil man auch praktische Bezüge hat. Kaum jemand findet den Präparierkurs langweilig.

stppnwlfn
18.12.2009, 18:13
Wähle das Fach deiner Wahl, zu dem du berichten möchtest!
1. Zu welchem Fach möchtest du etwas berichten?

Anatomie in Buenos Aires an Fundación H.A. Barceló

Abschnitt A: Die Vorlesungen
2. Wie waren die Vorlesungen in diesem Fach gestaltet? Lohnte sich der Besuch oder hattest du eher den Eindruck, dass du auch ohne Professor mit dem Lehrbuch alleine besser klar gekommen wärest?

Die Vorlesungen hingen sehr vom Dozenten ab. Meine Dozentin war absolut organisiert und hat so gute Vorlesungen gehalten, dass ich keine einzige verpasst habe weil es mir einfach viel Zeit sparte. Oft kamen Studenten von anderen Dozenten freiwillig in die Vorlesung weil es einem wirklich sehr geholfen hat.

3. Was fandest du an den Vorlesungen besonders gut? Was war deiner Meinung nach eher verbesserungsfähig? Wurden moderne Medien genutzt?

Die Organisation war super. Viele Strukturen wurden anhand von vereinfachten Schemata absolut verständlich erklärt.
Verbesserungsfähig fand ich eigentlich nichts.
Moderne Medien wurden regelmäßig genutzt. Computer für Präsentationen und Videos eigentlich immer und wenn es viele Studenten waren, dann auch Mikrofon.

4. Wurden die Studenten in die Vorlesung aktiv miteinbezogen? Gab es Patientenvorstellungen?

In den Vorlesungen eher weniger aber schon manchmal um die verschiedenen Themen miteinander zu verbinden. Es wurden ab und an Fragen gestellt aber Interaktion zwischen Student und Dozent gab es eher in der Praxis.
Es wurden einige Patienten vorgestellt um den praktischen Bezug zum Gelernten zu haben. Allerdings in den Anatomievorlesungen eher wenig, weil es dafür 1 mal alle 2 Wochen ein Seminar gibt.
Meine Dozentin nutze oft Bilder aus ihren eigenen wissenschaftliche Arbeiten, was ich ziemlich interessant fand.


5. An welches Erlebnis aus der Vorlesung denkst auch jetzt noch besonders gerne zurück? Und umgekehrt: was war eher unschön, so dass du es lieber vergessen würdest?

Als wir Organlehre hatten und immer alle Längen und Größen lernen mussten wurden Studenten oft nach einer spontanen Schätzung gefragt....die Schätzungen lagen meist total daneben...und das führte manchmal schon zum schmunzeln :-oopss
Da ich die einzige Deutsche an meiner Uni bin wurde ich manchmal gefragt wie man die Namen richtig ausspricht...also z.b. Langerhans beim Pankreas oder Spiegel (Leber)...und ich bin nicht so der Mensch der so gern vor vielen Menschen redet :-)



6. Gab es eine Vorlesungspflicht, die auch kontrolliert wurde?

Ja. Man kann maximal 20% unentschuldigt fehlen. Bei mehr braucht man eine Entschuldigung z.b. vom Arzt oder Arbeitgeber...ohne wird man nicht zur Prüfung zugelassen.



7. Hat dir die Vorlesung insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Wie gesagt haben mir die Vorlesungen sehr gut gefallen weil sie mir das Lernen danach sehr erleichterten.


Abschnitt B: Kurs bzw. Praktikum
8. Widmen wir uns dem zweiten Teil Unterrichtstyp: dem Kurs bzw. Praktikum. Wie war der Kurs in diesem Fach aufgebaut und wie lief es ab? Wie viele Stunden? Über wie viele Semester und wie oft in der Woche? Wie groß waren die Kursgruppen?


Man hat 3 Stunden pro Woche Praktikum an den Präparaten. Dabei wird erwarted, dass man mit dem Vorlesungsinhalt gelernt erscheint. Dann wird alles am Präparat erklärt und eine Art Abfragung der Studenten gemacht. Man kann Fragen stellen etc...es war eine gute Interaktion zwischen Student und Dozent...allerdings auch etwas Druck, weil man tatsächlich gelernt haben musste um alles zu verstehen und die Dozentin auch sehr streng war und viel erwartete. Danach kann man alles wiederholen und sich mit den Präparaten vertraut machen.
Es sind c.a. 15 Personen in einem Praktikum.

Hier ist das Studium in Jahre geteilt. Wir haben 3 Trimester pro Jahr zu je 3 Monaten. Anatomie hat man über ein ganzes Jahr, also 3 Trimester lang.

Wir hatten zu erst alle Knochen der Extremitäten und deren Gelenke und Bänder. Danach die Muskeln und Inervation, Irrigation und Lymphdrenage.
3 monate

Danach 3 Monate Neuroanatomie. Zu erst Wirbelsäule, den Schädel und Gesicht (Knochen). Danach Muskeln der Mimik, Nacken. Regionen beschreiben und den Rest der Neuroanatomie der nicht wirklich sehr viel Praxis hatte. Aufbau, Nervenbahnen, Funktionen, Irrigation etc etc

Dann 3 Monate Organlehre und Hals, Muskeln in der Bauch-, Rücken- und Beckenregion und eben Thorax, Abdomen und Pelvis mit allem was dazu gehört.

9. Und wie lief das ganze praktisch ab? Was habt ihr im Kurs gemacht?

Präparate angeschaut, Strukturen gesucht und alles viel wiederholt. Fragen gestellt und beantwortet. In Neuroanatomie gab es eben weniger humane Präparate und mehr Plastik ;-)



10. Was hat dir am Kurs besonders gefallen, so dass du des loben möchtest? Welche Szene ist dir auch heute noch lebhaft vor Augen?

Ich mochte, dass alle mit in den Unterricht einbezogen wurden und man einfach durch die gute Dozentin mit Motivation angesteckt wurde. Da wollte man einfach sein Bestes geben und gut vorbereitet sein.
An ihrem Geburtstag haben wir mit unserer Tutorin eine kleine Party vorbereitet...das war ziemlich lustig. Naja, danach gab es zwar ne Zwischenprüfung, aber trotzdem war Stimmung total toll.





11. Hat der Kurs/das Praktikum dir insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?


Er hat mir gefallen, weil es eine Herausforderung war und weil ich unheimlich viel gelernt habe.


12. In welcher Form wurden während des Kurses die „lästigen“ Testate und Klausuren abgehalten? Waren dir Prüfungen in der Regel machbar oder schon „dicke“ Brocken? Wie lange dauerten die Prüfungen und wie oft wurde geprüft. Wie lange musstest du für die Prüfung/Testat im Kurs lernen?

Pro Trimester gab es 2-3 zwischenprüfungen (20 Fragen zum größten Teil mutliple Choice und einige Fragen zum Ausfüllen oder ergänzen) in denen man mindestens eine/zwei bestehen musste um zum Themenabschluss zugelassen zu werden.

Dann pro Trimester eine Integrationsprüfung mit 30 Fragen zu den Patientenvorstellungen der Seminare. Die Fragen waren ein Mix aus Anatomie, Histologie, Embryologie und Genetik. Diese integrale Vorprüfung muss man bestehen um die schriftliche Anato zu machen (auch wenn man grad kein Histo etc belegt hat)
Dann also die Schriftliche Anatomie zum Themenabschluss (30 Fragen multiple Choice) und eine Mündliche (wenn Schrifliche bestanden) an den Präparaten. Die mündliche Prüfung ist pro Person. Der jeweilige Dozent und Tutor befragen einen zu den Präparaten etc...so zwischen 15 und 45 Minuten.

Am Ende des Jahres eine Integrationsprüfung aller Themen schriftlich (10 Fragen zu den Seminaren und 50 multiple Choice) und mündlich an den Präparaten normalerweise mit einem anderen Dozenten.

Abschnitt C: Seminar
13. Schließlich kommen wir zum dritten Baustein der universitären Lehre: dem ergänzenden Unterricht in Form eines Seminars. Kannst du einem aussen stehenden beschreiben, was er sich unter einem Seminar vorstellen kann?


Bei uns sind Seminare fächerübergreifend. Es wird eine Krankheit vorgestellt und dazu eine Patientenvorstellung gemacht. Symptome, Diagnostik etc vorgestellt. Dann wird die Anatmonie, Histologie, Embryologie (und falls relevant Genetik) des betroffenen Körperteils erläutert und der Physiopathogene Prozess der Pathologie.


14. Was habt ihr gemacht? Wie lief es ab?


Wir hörten uns die Präsentation an und wurden nach Zusammenhängen gefragt.

15. Und auch hier wieder die Frage, was dir besonders am Seminar gefallen hat und auf was man – andersherum betrachtet – getrost verzichten kann?

Also manche Seminare waren sehr hilfreich weil sie eben mehr Praxisbezogen waren. Es wurden auch vor allem wichtige und häufig auftretende Fälle vorgestellt z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt, Stenose des Pylorus etc. Besonders interessant fand ich das über Spina bifida und Dysraphien generell, weil hier in Argentinien so etwas häufiger auftritt wegen Folsäuremangel und weniger Aufklärung über Gesundheit...
Andere Seminare waren eher langweilig für mich...also da fällt mir jetzt spontan eines zu Laryngealer Obstruktion ein...da wär ich lieber zu Hause geblieben....aber es sind ja Pflichtveranstaltungen.


16. Hat dir das Seminar insgesamt eher gefallen oder eher missfallen? Warum?

Das kam auf das Thema und den Dozenten an.

17. Musstest du Referate halten? Wie bist du mit dem Lampenfieber umgegangen?

Nein

18. Gab es eine Klausur oder Prüfung? Wenn ja, wie schwer war sie?

Ja. Das habe ich auch schon weiter oben näher erläutert. Man muss eine Prüfung über die Seminare ablegen um zur Anatomie, Histologie, Embryologie und Genetikprüfung zugelassen zu werden.


Abschnitt D: Haben wir was vergessen?
19. Abschließend hast du die Gelegenheit auf diejenigen Punkte einzugehen, die du noch für erwähnenswert hältst, die wir aber in den Fragen nicht angeschnitten haben. Was gäbe es aus deiner Sicht noch zum Fach zu berichten?

Ich fand Anatomie recht schwer, aber auch total interessant. Naja, eigentlich nicht schwer, sondern einfach viel. Also eher quantitativ schwer als qualitativ :-)
Besonders Neuro, obwohl ja eher "trocken" hat mir total gefallen. Am Anfang hatte ich schon Angst, weil der Kurs eine sehr hohe Durchfallquote hat und Anatomie nicht gerade mein Lieblingsfach war. Aber dadurch, dass ich mich total bemüht habe, gings am Ende doch und hat sogar Spass gemacht. :-) Gestern hatte ich meine mündliche Abschlussprüfung und habe sehr gut abgeschnitten...bin aber auch froh, dass es jetzt erstmal vorbei ist ;-)