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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angst vorm Physikum?



Dice
10.10.2009, 11:46
Hier möchte ich eine Angst Diskussion anstoßen. Hat jemand krasse Ängste vor Prüfungen und Gegenmaßnahmen?

:-notify

tortet
10.10.2009, 11:50
Direkt vor der Prüfung schon.... aber sobald man dann dem Prüfer gegenübersteht, ändert sich dass sehr schnell..... Vorher noch ein Nervenbündel, drinnen konzentriert und quasselbereit..... :-)

Miss_Verständnis
10.10.2009, 15:00
Bei mir ist es ähnlich. Habe vorher immer das Gefühl die Prüfung nie zu schaffen (ist jetzt vor dem Physikum stärker ausgeprägt als sonst :-keks ) aber dann in der Prüfung geht es meistens... hatte auch nie einen Blackout oder so...

MissGarfield83
10.10.2009, 19:34
Schriftliche Prüfungen klappen meist prima bei mir, mündliche sind der blanke Horror ... ich gerate leider schnell in Situationen in denen ich mich verhaspele, allein durch den Druck den ein Prüfer macht ... :(

Sugar_angel
13.10.2009, 10:31
ich bin in der mdl in tränen ausgebrochen und wollte den saal verlassen...da meinten alle drei prüfer, dass sie keine notwendigkeit sehen, dass ich nun abbreche...es liefe doch bisher ganz gut und durchgefallen wäre ich noch lange nicht....

also wären meine prüfer nicht so gewesen, dann hätte ich von mir aus die prüfung durchfallen lassen.
hab dann auch bestanden :)

muss aber dazu sagen, dass ich krank in die prüfung gegangen bin und die prüfer vorher eine halbe stunde mit mir diskutiert haben ob ich überhaupt so antreten darf ^.^

zum glück lief dann ja alles...auch wenn ich komplett in wirklich allen drei fächern meine lücken getestet wurde (und das waren nicht so viele) ...so kanns auch laufen

Bisamratte
16.10.2009, 21:39
Frühzeitig bewerten (tatsächliche Prüfungsangst oder normale Aufregung/Aktivierung vor Leistungsüberprüfung?), Ansprechpartner suchen (Fakultätsangehörige (Med. Psych.), Psychologen, Studentenwerk), Optionen durchgehen (ambulante Therapie, stationäre Therapie, Kurse und studienbegleitend Übungen, Urlaubssemester, Dozenten vor Prüfungen informieren). Die größte Hürde bei Betroffenen scheint im Studiengang die Angst vor Zeitverlust dabei zu sein. Für das Fernziel ("Arzt werden") ist es aber auf jeden Fall förderlicher, lieber die Notbremse zu ziehen (bspw: berühmte Frage vor Prüfung -> aufstehen und gehen, Urlaubssemester und/oder Therapie) als so lange wie möglich so tun, als ob nichts wäre und am Ende ohne Schein dazustehen. Das Eingeständnis, dass man zwischenzeitlich professioneller Hilfe bedarf, sich diese sucht, gegebenfalls sein Studium unterbricht und versucht, die Dinge offen mit Familie/Freunden thematisieren, bedeutet vor allem eins: Kontrolle. Das mag schmerzhaft sein, ist aber keineswegs unrümlich und allemal besser, als Kontrollverlust, der sich ergibt, wenn man passiv weiter im Strom schwimmt und letztlich die Studienordnung der Fakultät den Ton angibt.

Ich halte es auch nicht förderlich, bei derartigen Problemen "Pseudo-Hilfe" in Foren etc. zu suchen. Viele Informationen dort sind eher geeignet, das Problem zu verschärfen, weil (anonyme) Mitschreiber ihr eigenes Leistungsniveau an die große Glocke hängen oder ebenso anonyme Nutzer ihrem Schicksal ergeben vor sich hinschreiben, wie schlimm alles ist, dass das Studium sie fertig macht, dass sie keinen Sinn sehen etc., pp. Jeder Anruf beim zuständigen Ansprechpartner ist sinnvoller und resultiert in verbindlicherer Problembewältigung.

Von diversen Erhebungen zum Thema (SpON, Via Medici, ...) halte ich im übrigen nichts: Wenn man hibblige Vorkliniker fragt, ob sie "Prüfungsangst" haben, kommt zwangsläufig ein unrealistisch hoher zweistelliger Wert raus.

B