*dasQ*
19.10.2009, 17:50
hej ihrs,
ich war heute als ärzte-anhängsel bei einer brust-ca-sprechstunde dabei. die patientin, von der ich euch erzählen möchte, ist dreißig jahre alt, hat bereits eine leukämie in der anamnese und vor einiger zeit wurde ein knoten in der brust festgestellt. dabei handelte es sich um ein in situ-ca, welches vollständig operativ entfernt wurde. jetzt kam sie heute in die sprechstunde, um weiteres vorgehen, sprich bestrahlung, zu besprechen. gegen ende des gespräches fragte die patientin dann, ob denn für die andere brust nun ein erhöhtes risiko für krebs bestehe. die ärztin verneinte. das machte mich stutzig, da wir in der innere-onko-vorlesung gelernt haben, dass man vergleichsweise für die "noch gesunde" brust ein erhöhtes risiko für brustkrebs hat, wenn man bereits auf der anderen seite welchen hat, verglichen mit frauen ohne brustkrebs. als die patientin gegangen war, sprach ich die ärztin darauf an und erzählte ihr davon. sie meinte dann: ja, man habe schon ein etwas höheres risiko. aber die patientin sei ja so nervös und angeschlagen gewesen, da wisse sie dann manchmal nicht, wie sie die patienten informieren soll.
aha. ich muss ehrlich sagen, ich war etwas geschockt. ich meine über die relevanz dieser tatsache, ob das risiko nun etwas höher ist oder nicht, kann man sich ja streiten. aber für die patientin hatte es offensichtlich relevanz, denn sie hat extra danach gefragt. und meiner meinung nach sollte man dann auch eine ehrliche antwort geben. ich denke, wenn ich patientin wäre, dann wollte ich auch wissen, wie es aussieht und vor allem wenn ich spezielle fragen habe, dann will ich auch eine ehrliche antwort darauf bekommen :-meinung
was denkt ihr darüber?
gruß vom Q
ich war heute als ärzte-anhängsel bei einer brust-ca-sprechstunde dabei. die patientin, von der ich euch erzählen möchte, ist dreißig jahre alt, hat bereits eine leukämie in der anamnese und vor einiger zeit wurde ein knoten in der brust festgestellt. dabei handelte es sich um ein in situ-ca, welches vollständig operativ entfernt wurde. jetzt kam sie heute in die sprechstunde, um weiteres vorgehen, sprich bestrahlung, zu besprechen. gegen ende des gespräches fragte die patientin dann, ob denn für die andere brust nun ein erhöhtes risiko für krebs bestehe. die ärztin verneinte. das machte mich stutzig, da wir in der innere-onko-vorlesung gelernt haben, dass man vergleichsweise für die "noch gesunde" brust ein erhöhtes risiko für brustkrebs hat, wenn man bereits auf der anderen seite welchen hat, verglichen mit frauen ohne brustkrebs. als die patientin gegangen war, sprach ich die ärztin darauf an und erzählte ihr davon. sie meinte dann: ja, man habe schon ein etwas höheres risiko. aber die patientin sei ja so nervös und angeschlagen gewesen, da wisse sie dann manchmal nicht, wie sie die patienten informieren soll.
aha. ich muss ehrlich sagen, ich war etwas geschockt. ich meine über die relevanz dieser tatsache, ob das risiko nun etwas höher ist oder nicht, kann man sich ja streiten. aber für die patientin hatte es offensichtlich relevanz, denn sie hat extra danach gefragt. und meiner meinung nach sollte man dann auch eine ehrliche antwort geben. ich denke, wenn ich patientin wäre, dann wollte ich auch wissen, wie es aussieht und vor allem wenn ich spezielle fragen habe, dann will ich auch eine ehrliche antwort darauf bekommen :-meinung
was denkt ihr darüber?
gruß vom Q