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aione
03.01.2003, 23:58
Hallihallo!
Irgendwie ist die Zeit knapp im Moment....leider. Ich würde lieber viel mehr schreiben, als mich in der Klinik meinem PJ-Frust hinzugeben, aber nicht mehr lange, auch das geht vorbei....
Hier mal wieder ein kleiner Text von mir, würde mich interessieren, was ihr davon haltet :-blush

Mit ungeheurer Gewalt, so groß und stark, einem Tsunami gleich, auftauchend aus dem Nichts- mit ebensolcher zerstörerischen Kraft, rollt eine Welle über das Land, dessen Flut mächtig genug war, ganze Erdteile zu zerstören.
Kontinentale Platten schoben sich gegeneinander, brachten die Weltengefüge durcheinander, Gebirge gipfelten neu in den Himmel, anderorts zerbarsten ganze Landstriche, Berge versanken in den Tiefen einer glutreichen Welt- die nicht mehr war.
Blitz und Donner bildeten zusammen mit dem Tosen des Regens, mit dem Rhythmus des Hagels, eine Symphonie, deren Disharmonie sich nur schwer modulierend einen Weg in die Auflösung bahnen konnte, deren Melodie sich unkontinuierlich in den WEiten eines aufgewühlten Himmels verlor.

Aus den Tiefen der Meere erhoben sich jungfräulich und rein wunderbare, zauberhafte Inseln, erhob sich Atlantis neu. Sie waren geprägt von Jahrhunderten dunkler Unendlichkeiten- gedankenlos, still und gesühnt- schon lange...lange...
Mit kraftvoller, schöpferischer Energie bewegten sie sich aufeinander zu, bildeten das neue Land.
Licht durchdrang die Schwere der Wolken, die von Schwarz nach Weiß wechselten, Strahlen einer warmen Sonne bahnten sich einen Weg auf geläuterte Erde- warm und sanft legten sich Farben über das Land.
Irgendwo stieg ein Phönix aus der Asche, erklomm die Himmelsleiter und schickte einen göttlichen Gedanken auf die Erde.


:-bee

Jens
10.01.2003, 22:53
Hi aione,
was ich an der kurzen Geschichte schoen finde, ist der kontrast zwischen den wütenden Urgewalten im ersten Teil (i.Sinne von Chaos, Unischerheit, Gewalten) und der Neuschöpfung und des Lichtes, wie es sich am Ende (von irgendwo göttliche Gedanken) abzeichnet. Ein Wechsel im Sinne von Chaos und Kosmos oder von Tristesse und Sonnenlicht oder irgendwie so lese ich das heraus, was du in zwei Bloecken kennzeichnest.

Manchmal finde ich die Sätze etwas lang und man setzt mehrfach an zum Lesen (nur am rande, ist ja ebenfalls ein kardinalfehler von mir mit den langen sätzen). Vielleicht kann man einfach aus einigen Sätzen zwei machen

Interessant fände ich, die Aussicht auf die "göttlichen Gedanken" die nun in der Welt sind, einmal weiterzudenken /-schreiben. Daran denkt man nämlich zum Schluss: wie geht es nun weiter, da wieder "Licht" und "Aufeinanderzubewegen" in der Welt ist (die zuvor nur auseinanderdrängt), was passiert? Das macht neugierig....

Soviel spontan
Cu
:-) Jens