Schnatti
28.10.2009, 23:11
Hallo zusammen,
eine meiner aktuell unzureichend beantworteten Fragen betrifft die Notwendigkeit eines Ausschleichens von Corticoiden jeglicher Art bei allen denkbaren Therapieformen.
Seien es die 200-300mg Hydrocortison auf Intensiv, die 40mg Dexamethason in der Onkologie oder die 100mg Prednisolon in der dermatologischen Klinik - fast allesamt schleichen die betreffenden Stationsärzte entsprechend aus, Schema "nach Gusto".
Dass die Dosis in allen genannten Fällen über der Cushing-Schwelle liegt ist unstrittig, aber gilt nicht auch hier so etwas wie eine Mindestdauer, bis zu der keine drastische Nebennierenrinden-Suppression zu erwarten ist?
Alle drei geschilderten Fälle wenden die therapeutische Dosis meist deutlich unter der mir bekannten 3-Wochen-Schwelle an - bei grenzwertigen 2,5 Wochen würde ich's ja noch nachvollziehen können, aber oftmals umfasst die ursprüngliche Corticoid-Indikation nur ein paar wenige Tage und zieht sich nach hinten raus nur wegen einem als nötig befundenen Ausschleichen.
Und aus anderen Gründen als einer relevanten NNR-Suppression muss man doch nicht ausschleichen, oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?
Wäre dankbar sowohl über eure Theorieansätze und auch eigenen praktischen Erfahrungsberichte ob unser Krankenhaus da eher die Ausnahme ist oder es doch eher Regel als Seltenheit ist...
viele Grüße,
Schnatti
eine meiner aktuell unzureichend beantworteten Fragen betrifft die Notwendigkeit eines Ausschleichens von Corticoiden jeglicher Art bei allen denkbaren Therapieformen.
Seien es die 200-300mg Hydrocortison auf Intensiv, die 40mg Dexamethason in der Onkologie oder die 100mg Prednisolon in der dermatologischen Klinik - fast allesamt schleichen die betreffenden Stationsärzte entsprechend aus, Schema "nach Gusto".
Dass die Dosis in allen genannten Fällen über der Cushing-Schwelle liegt ist unstrittig, aber gilt nicht auch hier so etwas wie eine Mindestdauer, bis zu der keine drastische Nebennierenrinden-Suppression zu erwarten ist?
Alle drei geschilderten Fälle wenden die therapeutische Dosis meist deutlich unter der mir bekannten 3-Wochen-Schwelle an - bei grenzwertigen 2,5 Wochen würde ich's ja noch nachvollziehen können, aber oftmals umfasst die ursprüngliche Corticoid-Indikation nur ein paar wenige Tage und zieht sich nach hinten raus nur wegen einem als nötig befundenen Ausschleichen.
Und aus anderen Gründen als einer relevanten NNR-Suppression muss man doch nicht ausschleichen, oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?
Wäre dankbar sowohl über eure Theorieansätze und auch eigenen praktischen Erfahrungsberichte ob unser Krankenhaus da eher die Ausnahme ist oder es doch eher Regel als Seltenheit ist...
viele Grüße,
Schnatti