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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorabquote: Ausländische EU-Bürger



kpsow
31.10.2009, 22:57
Es gibt die sogennante Vorabquoten für besondere Bewerbergruppen. Eine von diesen Gruppen sind Ausländer. Was bedeutet das? Nicht EU-Bürger oder? Weil ich lese in der zvs-website, dass EU-Bürgen zulassungsrechtlich den Deutschen gleichgestellt sind.

EU-Bürgen haben dasselbe Verfahren als Deutsche und sie sind nicht in die sogennante Ausländer-Vorabquoten drinnen oder?

Ich würde mich sehr freun, wenn jemandem es mir erklären kann. Ich komme aus Spanien und ich würde gerne es wissen.

Vielen Dank!

Miu
01.11.2009, 00:08
Ok. Hast du in Deutschland Abi gemacht?

kpsow
01.11.2009, 00:14
Nein. Hab spanische Abitur gemacht...

pottmed
01.11.2009, 08:14
Das ist aber egal, Spanien ist ja in der EU. Also wird dein spanisches Abi umgerechnet und Du bist damit den Deutschen Abiturienten gleichgestellt.

merci
02.11.2009, 12:26
Das ist aber egal, Spanien ist ja in der EU. Also wird dein spanisches Abi umgerechnet und Du bist damit den Deutschen Abiturienten gleichgestellt.

Wie jetzt, konkurieren Bildungsinländer dann mit allen Abi-1ern der gesamten EU um die Zulassungsplätze??? :-((
Kann ich mir kaum vorstellen. Irgendwann nämlich könnten dann die Einheimischen 1,2er z.b. nicht mal mehr einen Studienplatz bekommen, weil es immer noch abertausende lettische oder ...gäbe, die noch einen Tick besser sind? Eigentlich sieht doch die Uni-Wirklichkeit noch ziemlich normal aus? Oder weil die dt. Sprache das Hindernis ist?

Und ist das nicht auch ein bissel daneben, wenn umgekehrt für einen Studienplatz in Osteuropa (in einem engl. o. dt. Sprachzweig) an staatl. Universitäten recht viel bezahlt werden muss.?
(Noch nebenbei: Die Kosten des Studium gehen ja weit über 100 000,- Euronen, WARUM sollte Dt. also die halbe Welt einladen? Das wirtschaftliche Konzept ist mir da nicht ganz klar.)

Coxy-Baby
02.11.2009, 12:40
Studenten müssen ja hier auch von irgendwas leben..........ein weiteres Hindernis also.

madniki
03.11.2009, 16:19
was glaubst du, was österreich für ein problem hat? unsere unis werden immer voller, weil die eu-bürger (sprich die deutschen) zu uns kommen.
ok. in medizin haben wir die 25%-quote, um studienplätze für österreicher zu reservieren. aber in allen anderen fächern gibt es keine quote, aber oft mehr deutsche als österreicher.
lies mal tageszeitungen, was derzeit auf österreichischen unis los ist.

und welchen ausweg gibt es für österreichische abiturienten, die euren nc knacken, zb mich und ab nächstem jahr meine schwester, wir studieren in deutschland, weil es da limitierte plätze und keine überfüllten unis gibt... und nehmen euch dadurch wieder plätze weg.

also ein teufelskreislauf, nur ich kann dich beruhigen, wir österreicher treten sicher nicht so gehäuft in deutschland auf, wie ihr in österreich. und das große deutschland kann die paar österreicher finanziell sicher besser verkraften, als das kleine österreich die geballte ladung deutscher studenten, die zu uns kommen.:-winky

merci
03.11.2009, 16:48
Stimmt, für so ein kleines Land wirklich eine Überforderung. Ich erinnere mich auch vage, dass Ö. erst noch mit der EU um diese 25%-Klausel streiten musste und dass diese wohl auch nur befristet ist.

Wie soll das denn gehen? Gerade kleine Länder können doch solche Ungleichgewichte gar nicht ausgleichen. Eigentlich sollte doch dann das Herkunftsland etwas für den Studienplatz bezuschussen.

Und die Geschichte ist doch noch gar nicht ausgewogen. England z.B. nimmt happige Studiengebühren, Italien verlangt einen Aufnahmetest, den wegen landespezifischer Fragen wohl fast nur Einheimische bestehen, bei Ungarn oder Tschechien können eigentlich nur Muttersprachler sich für die nichtkommerziellen Studiengänge bewerben (Engl, Dt., Russ., Franz., Span., Ital., Portug. - im Prinzip werden nur diese Großsprachen im Schulunterricht angeboten, der Rest sind "Exoten").