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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fortsetzungsschreibspiel: "Ich moechte gerne, dass...



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Jens
05.01.2003, 20:58
....ein anderer weiter schreibt und im nächsten kurzen Absatz folgendes passiert:....

Hallo,
wir koennen hier eine kleine Fortsetzungsgeschichte gemeinsam schreiben, in der jeder die Aufgabe uebernimmt, den Absatz des Vordermannes/der Vorderfrau mit einer kleinen Themenvorgabe weiterzuschreiben

Wie geht das?
Ich fange einfach mal einen Absatz einer kleinen Geschichte an, welche die Ereignisse, Erlebnisse und Geschehnisse eines Medizinstudenten vom Abschicken des Briefes an die ZVS bis hin zum Empfang des Physikumszeugnisses erhalten sollte.

In kleinen, wirklich kleinen Etappen schreiben wir eine Story zu 2 Jahren Medizinstudium, die jeder von uns einmal durchlaufen hat oder gerade durchlaeuft: alle Themen, die einzelne von uns mit dieser Zeit in Verbindung bringen, koennen vorkommen und ich moechte keine Vorgaben machen. Die richtige Mischung zwischen medizinischen und nicht-medizinischen Ereignissen werden wir sicherlich hinbekommen.

Bewusst habe ich nur einen kurzen Absatz/Abschnitt gewaehlt und am Ende kurz angegeben, was ich von meinem "Nachfolger(in)" gerne als kurzen weiteren Absatz als Ereignis beschrieben haette.

So kann dieses Spielchen dann immer weitergehen: jeder nimmt nach Lust und Laune den Absatz und die Vorgeschehnisse sowie den Wunsch des weiteren Verlaufes vom Vordermann auf und schreibt kurz einen Absatz/Abschnitt.

Damit wir nicht allzu viel Lesen muessen, moechte ich euch bitten, recht kurze Abschnitte/Passagen zu beschreiben. Von Zeit zu Zeit werde ich eine Zusammenfassung des bisher Geschehen bieten oder aber mich auch einmal wieder einschalten, einen Abschnitt vom Vordermann/Vorderfrau uebernehmen usw.

Also los geht es, schauen wir einmal, was dabei heruaskommt (bei Fragen einfach eine Mail an mich).

Kurz nochmal die Regeln: Absatz/Abschnitt mit Wunsch des Vordermannes weiterschreiben. Dann, wenn selbst zu Ende geschrieben, wiederum einen Wunsch aussprechen fuer den Nachfolger: "Ich moechte gerne, dass dies und das nun passiert".... Insgesamt in kleinen zeitlichen Etappen vorgehen und medizinische sowie nicht-medizinisch alltaegliche Themen mischen

Susi Wegner, 19 Jahre, Hamburg soll sie mal heissen - los geht es.

Beginn einer kleinen Fortsetzungsstory

"Hm", dachte Sie bei sich, "Abizeugnis, ZVS-Bogen und die anderen wichtigen Papiere habe ich nun dreimal gecheckt, alles kompletti", und faltete den Brief endgueltig zu. Ob sie ihn doch noch einmal aufmachen sollte? Nein, endgueltig nein. Mit Ihrem Lieblingskugelschreiber adressierte Susi den Brief an die ZVS in Dortmund, Briefmarke drauf und ab zum Postamt. Richtig gluecklich war sie bei dem Gefuehl, bald mit ihrem Wunschstudium Medizin so die ZVS will anfangen zu duerfen. Sie zog ihre Regenjacke an, da es heute Bindfaeden regnete und hatte gerade die Tuerklinke in der Hand, als ploetzlich das Telefon klingelte.

STOP: Ich moechte gerne, dass ein anderer weiterschreibt und sich am anderen Ende des Telefons sich ein längst vergessener Bekannter meldet.

aione
06.01.2003, 01:18
"Hm", dachte Sie bei sich, "Abizeugnis, ZVS-Bogen und die anderen wichtigen Papiere habe ich nun dreimal gecheckt, alles kompletti", und faltete den Brief endgueltig zu. Ob sie ihn doch noch einmal aufmachen sollte? Nein, endgueltig nein. Mit Ihrem Lieblingskugelschreiber adressierte Susi den Brief an die ZVS in Dortmund, Briefmarke drauf und ab zum Postamt. Richtig gluecklich war sie bei dem Gefuehl, bald mit ihrem Wunschstudium Medizin so die ZVS will anfangen zu duerfen. Sie zog ihre Regenjacke an, da es heute Bindfaeden regnete und hatte gerade die Tuerklinke in der Hand, als ploetzlich das Telefon klingelte.


Erst wollte sie gar nicht den Hörer abnehmen. Aber sie drehte nochmal um.
"Hallo?" "Hallo Susi!, ich bin´s Volker, kennst Du mich überhaupt noch?"
"Volker?....Klar! Volker! Hallo, wie geht´s Dir? Ich habe gehört, Du studierst in Regensburg Medizin?"
Und so erzählte Volker von seinem Studium und seinem ersten Examen, das er gerade bestanden hatte. Und auch Susi berichtete, daß sie gerade auf dem Weg war, ihre Bewerbung wegzuschicken. Da stockte Volker ein wenig. "Bist Du Dir wirklich sicher, daß Du das willst? Ich würde nicht noch einmal Medizin anfangen....."
"Aber warum?" , fragte Susi. "Es ist mein absolutes Wunschstudium! Warum würdest Du es nicht nocheinmal machen?"


STOP! So, und nun würde mich interessieren, wer einen schönen Grund kennt, warum man sich das nicht antun sollte , mit dem Studium ;-)


So long, aione
:-bee

Froschkönig
13.01.2003, 02:33
"Naja" sagte Volker stockend "Du weißt doch, mein Leistungssport damals? Also dafür hab ich überhaupt keine Zeit mehr und Freunde hab ich auch kaum mehr welche außerhalb der Uni, weil das alles echt stressig ist". Nach kurzem Stirnrunzeln sagte Susi " Mag ja alles sein, aber ich kann mir echt nix anderes vorstellen, vielleicht oder hoffentlich kann man das auch anders hinbekommen. Herzlichen Glückwunsch zum examen, aber ich muß jetzt wirklich los !". Damit war das kurze Gespräch beendet, an das Susi noch öfter denken sollte. Aber jetzt machte sie sich erst einmal auf, den Anfang ihrer Karriere in einen Postschlitz zu stopfen...

STOP! Nun wünsche ich mir Susi´s kampf mit den ZVS Zulassungswirren und ihren geistigen Kampf mit Volker´s Gespräch ;-)

Jens
17.01.2003, 22:53
Hallo,
der Übersichtlichkeit und Lesefreundlichkeit poste ich hier mal die ersten 3 Absätze von Aione, Froschkönig und mir. Die Regeln und der grundsätzliche Ablauf sind im Eröffnungsbeitrag erläutert.

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"Hm", dachte Sie bei sich, "Abizeugnis, ZVS-Bogen und die anderen wichtigen Papiere habe ich nun dreimal gecheckt, alles kompletti", und faltete den Brief endgueltig zu. Ob sie ihn doch noch einmal aufmachen sollte? Nein, endgueltig nein. Mit Ihrem Lieblingskugelschreiber adressierte Susi den Brief an die ZVS in Dortmund, Briefmarke drauf und ab zum Postamt. Richtig gluecklich war sie bei dem Gefuehl, bald mit ihrem Wunschstudium Medizin so die ZVS will anfangen zu duerfen. Sie zog ihre Regenjacke an, da es heute Bindfaeden regnete und hatte gerade die Tuerklinke in der Hand, als ploetzlich das Telefon klingelte.

Erst wollte sie gar nicht den Hörer abnehmen. Aber sie drehte nochmal um.
"Hallo?" "Hallo Susi!, ich bin´s Volker, kennst Du mich überhaupt noch?"
"Volker?....Klar! Volker! Hallo, wie geht´s Dir? Ich habe gehört, Du studierst in Regensburg Medizin?"
Und so erzählte Volker von seinem Studium und seinem ersten Examen, das er gerade bestanden hatte. Und auch Susi berichtete, daß sie gerade auf dem Weg war, ihre Bewerbung wegzuschicken. Da stockte Volker ein wenig. "Bist Du Dir wirklich sicher, daß Du das willst? Ich würde nicht noch einmal Medizin anfangen....."
"Aber warum?" , fragte Susi. "Es ist mein absolutes Wunschstudium! Warum würdest Du es nicht nocheinmal machen?"

"Naja" sagte Volker stockend "Du weißt doch, mein Leistungssport damals? Also dafür hab ich überhaupt keine Zeit mehr und Freunde hab ich auch kaum mehr welche außerhalb der Uni, weil das alles echt stressig ist". Nach kurzem Stirnrunzeln sagte Susi " Mag ja alles sein, aber ich kann mir echt nix anderes vorstellen, vielleicht oder hoffentlich kann man das auch anders hinbekommen. Herzlichen Glückwunsch zum examen, aber ich muß jetzt wirklich los !". Damit war das kurze Gespräch beendet, an das Susi noch öfter denken sollte. Aber jetzt machte sie sich erst einmal auf, den Anfang ihrer Karriere in einen Postschlitz zu stopfen...

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STOP! Froschkönig hatte den letzten Absatz geschrieben. Er wüschte sich nächsten Absatz auf Susi´s kampf mit den ZVS Zulassungswirren und ihren geistigen Kampf mit Volker´s Gespräch ;-) einzugehen.

WER hat Lust dazu, den Gedanken von Froschkönig in einen kurzen erzählabschnitt umzuwandeln ? Nur zu....

Sebastian1
17.01.2003, 23:07
"Der Telefonhörer war wieder zurück in die Gabel gesprungen und Susi machte sich daran, ihre Schlüssekl zu suchen, den Brief zu nehmen und zum nächsten Postkasten zu stapfen. Aber irgendwie.... das gespräch lief Ihr nochmals durch den Kopf. War es nicht Volker, der damals, vor seinem Studienbeginn, tagein, tagaus erzählt hatte, wie gern er Medizin studieren würde? War das Studium wiklich so hart, daß es diesen Sinneswandel bei Ihm hervorgerufen hatte? naja, sie hatte lange nichts von Ihm gehört, wer weiß, was sonst noch so bei ihm poassiert war. Und ausserdem hatte die ZVS ihn an einen Ort geschickt, an den er eigentlich gar nicht wollte...
Wie kam sowas bloss zustande? So richtig verstanden hatte sie zugegebenermassen die ganzen Bewerbungsquerelen mit der ZVS ja auch nicht. Sie hatte es wohl verstanden, den Bogen auszufüllen und rechnete sich aus, daß sie - nach Ihrem sozialen Jahr und der Ausbildung zur Bürokauffrau, die sie jeden Tag mehr angeödet hatte - genug Wartezeit beisammen hatte, um an Ihren gewünschten Ort zu kommen. Oder war das darüber nicht so ohne weiteres möglich? wenn Sie das schon nicht haben konnte...egal! Für einen Studienplatz würde Sie an jeden Ort der Republik ziehen...so schlimm konnte es doch schliesslich nicht werden! Ihre Freunde hatten Ihr da alle was unterschiedliches erzählt.... Mensch, das war aber auch kompliziert. Egal, der Umschlag war jetzt zu. Mit einem leisen Klicken schloss sich der Briefkastenschlitz, als sie den Umschlag in den kasten fallenließ und ihre Hand zurückzog..."

So, und ich wünsche mir jetzt als Fortsetzung den Tag, an dem Sie ihren Bescheid bekommt....

aione
17.01.2003, 23:30
Einige Wochen später, es war irgendwann im Frühling, erhielt Susi einen Brief mit dem Siegel der ZVS auf dem Umschlag.
Sie konnte sich kaum beruhigen, so aufgeregend war es für sie, den Brief zu bekommen. Sie hatte nun schon so lange darauf gewartet und doch konnte sie sich nicht durchringen, ihn sofort zu öffnen.
Sie legte den Umschlag ganz oben auf ihr Bücherregal und wußte selbst nicht so genau, worauf sie eigentlich wartete.
Als sie abends mit ihren Eltern beim Abendessen saß, hatte sie die ganze Zeit das Bild des Briefes auf dem Regal vor Augen und sie wirkte abwesend, als ihr Vater sie zum wiederholten Mal fragte, ob denn schon Bescheid von der ZVS da wäre.
Als sie aufblickte lag anscheinend so viel sorgenvolles in ihrem Gesicht, dass ihre Eltern beängstigt zu ihr blickten und sie fragend ansahen. "Sag schon, mein Kind, ist irgendetwas passiert?"
Und dann erzählte Susi endlich von dem Brief.
Gemeinsam gingen alle in ihr Zimmer und Susi holten mit zitternden Fingern das Schreiben von den Büchern.
Ihr Vater war es, der es öffnete. Susi war einfach nicht dazu fähig, so groß war die Angst vor einer Absage.
Doch schon gleich nach dem ersten Blick auf die Seite erhellte sich das Gesicht des Vaters und er rief: " Du bist angenommen"!
Susi und ihre Mutter jubelten und tanzten in Susis Zimmer umher. Susi war überglücklich und sie merkte, wie diese riesige Anspannung von ihr abfiel. Doch plötzlich sah sie in die nun wieder besorgten Augen ihrer Eltern.
"Du hast einen Platz in Greifswald, Kleine". Und das Blatt Papier sank zu Boden.



STOP!
So, und nun würde ich mir wünschen, wie Susi den Start in Greifswald, 800 Kilometer von zu Hause entfernt, meistert.
Andere Variante: sie schlägt den Platz aus....je nach Belieben! :-D

Jens
18.01.2003, 22:46
"Ja Mama, ich passe auf mich auf, keine Sorge und nun sei mir bitte nicht böse, ich habe morgen die Ertsemesterveranstaltung, es ist schon spät und ich möchte da ausgeruht ankommen. Danken möchte ich Dir und Papi nochmals. Ihr habt mir beim Umzug nach Greifswald, beim Einrichten meiner kleinen immer schnuckeligeren Wohnung so geholfen. Wenn ich auch weit weg bin von euch, kilometermaessig gesehen, so bin ich euch doch im Herzen immer nahe. Danke! und sag dies auch Papi bitte.!" Dies waren die letzten Worte vor der obligatorischen Abschiedszeremonie am Telefon an diesem stürmischen Sonntagabend im Frühling.

Susi legte den Hörer auf, dachte auf dem Weg in ihr Zimmer noch einmal über die vergangenen Monate seit Erhalt des ZVS-Bescheids nach. Es hätte besser kommen können, aber auch noch viel schlimmer. Sie schaute aus dem Fenster ihres Zimmers, das sie in der Innenstadt von Greifswald zur Untermiete bei Frau Krause fuer die erste Zeit bezogen hatte. Bei ihr fühlte sie sich wohl: eine lustige Rentnerin, die ihr allmorgendlich das Frühstück machte und sie an ihre Oma erinnerte.

Sie schaute aus dem alten Holzfenster und erblickte eine Taube die wild mit den Flügeln flatternd an der Dachrinne oberhalb ihres 18 Quadratmeter-Fensters ihren Platz fand. Susi dachte an ein Sprichtwort: „Besser einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.“ Nun, die Taube sass bei ihr auf dem Dach, den Spatz hielt sie in ihrer Zukunft Hände. Ihr Spatz war der Medizinstudienplatz, diesen Spatz wollte sie hegen und pflegen, auch mal mit ihm hadern aber solange es ihre Kraft und ihre Motivation zuliessen, an ihm festhalten. „Wenn ich nur so sicher lande an meinem ersten Studientag morgen, wie die Taube eben“, dachte Susi.

Sie blickt sich im Zimmer um: spartanische Möbel aus dem Baumarkt, ein grosser Kiefernholzschreibtisch, alles roch so neu wie gerade ausgepackt, an der Wand hing ihr Lieblingbild „La Nuit etoilee“ von Van Gogh, ein gerahmter Kunstdruck mit einem Pärchen am See, über den das blaue Licht der sternenklaren Nacht fiel. Ich mitten in Greifswald – wer hätte das gedacht, murmelte Susi vor sich hin. Der Wecker zeigte 23:31 Uhr. Zeit sich ins Bett zu begeben.

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STOP! Nun moechte ich, dass einer von euch weiterschreibt und in 1 oder 2 Absätzen kurz erzählt, wie Susi ihren ersten Tag als Medizinstudentin in Greifswald in der Erstsemesterveranstaltung erlebt.

luckyblue
20.01.2003, 09:52
Durch das Kellerfenster troff der Mond und kleckste hohlwangige Schatten auf die Theke, wo Susi Gläser reihte zu Pallisaden. Sie saß in dieser Kneipe in der Langen Straße, trank viel "Mer du Sud" und dachte wenig. Der Kellner schenkte nach, und seine Kette am Handgelenk klirrte dabei, doch der Kopf leerte sich, und der Süden ließ sich nicht blicken. Die letzten Einheimischen - in grauen Windjacken und mit blassen Gesichtern - waren still gegangen und hatten die Worte mitgenommen, die ungeboren in der Luft gefroren. Dumpf donnerte die schwere Eisentür ins Schloss, als sie gingen und der Ost-Wind kam. Der Ostwind, den niemand gebeten hatte und der sich niederließ mit den müden Augen eines Stammgastes, sich niederließ an der Theke, wo Susi saß mit den anderen, und sein Atem roch nach Meer und Tang und totem Fisch.
So saßen die Erstis, einer neben dem anderen und jeder in seiner Welt, und ließen die Stille toben in den Köpfen, blickten mit geweiteten Pupillen und sahen sich nicht. Sahen sich nicht, weil sie genug gesehen hatten an diesem Tag, an diesem Tag, der todgeweiht noch einmal aufflackerte mit der Kerze im grünspanigen Lüster und stumm verlosch, als zwölfmal die Glocke von Sankt Nicolai hineindrosch in die Nacht, dass das "Mer du Sud" im Glas sich kräuselte. So saßen sie, die Erstis, horchten nach innen, und am Ende der Theke trompetete Tobi der Tutor, der das Studentenleben zu nehmen wusste und das auch hören ließ. Tobi war toll, er hatte achtzehn Semester auf dem Buckel und wenig Haare auf dem Schädel. Tobi war toll, und die Worte sprudelten hervor aus ihm, ergossen sich in Kaskaden auf die Theke und schwappten herüber zu Susi. Bis zum Hals stand sie drin, in der Brühe von Namen und geistreichen Worten. Greifswald große Söhne und ihre großen Taten. Bis zum Hals, und die Brühe stieg weiter.
Hinter der Theke dudelte der ARD-Nachtexpress, und Johnny Cash röhrte "San Quentin, I hate every inch of you". Tobi schnaufte, und Susi sah Mogli, den Elefanten in Hamburg Hagenbeck, sah die Kekse, die sie gab und die er nahm, und den borstigen Rüssel in ihrer Hand und den Graben zwischen ihnen mit der Jasminhecke davor. Das war vorbei, war früher. Früher, in einer Welt, als der Regen schwieg, in einer Zeit, als der Tag ein Morgen war, und in einem Leben, als das Jahr ein Frühling blieb. Kornblumen pflückte sie damals und band einen Kranz daraus. Jetzt blies Tobi in seine Bierblume; das war jetzt. Ein Frühling, der keiner sein wollte, und sie saß an der Theke und sah das Bild an der Wand gegenüber, das sie kannte, weil sie Van Gogh mochte. "Gefängnishof" hieß es und sah aus wie einer, so dass sie dachte an den Karzer oben im Audimax, wo sie gewesen waren mit Tobi. "Paul Schäfer", tönte Tobi, "zwoter bis neunter März neunzehn null acht", und meinte wohl einen Karzerhälftling. Tobi fand den Karzer toll, wie er vieles toll fand in Greifswald, faselte von Freigeistern und Vorreitern der Studentenbewegung, und sein gestreiftes Oberhemd spannte über dem Bauchnabel. Spannte wie die Leinwand des "Kreidefelsen" von Caspar David Friedrich, den er zu preisen nicht müde wurde; und wie er sich da urgewaltig auf dem Barhocker flezte und die Asche seiner Zigaretten in den Aschenbecher schnippste, gab er einen prima Felsen ab, an dem die Kreide bröckelte. "Sauerbruch", posaunte Tobi, "zwei Jahre, revolutionäre Operationen", und grub die Worte mit der Faust in die Theke. "Mauerbruch", wieherte ein Witzbold, und es lachten sogar welche. Susi schob die leeren Gläser zur Seite und stocherte im Eis. Dem Cocktail-Löffel saß ein Hufeisen auf. Zwei Jahre. Bis zum Physikum, und dann weg. Zwei Jahre, das war eine Perspektive. Vergessen wollte sie, was sie nicht ändern konnte, und konnte nicht vergessen, weil sie hier sein musste. Sie griff nach dem Cocktail-Glas. Es war halbvoll und blieb so für den Abend.
Die Lange Straße war nicht die Lange Reihe. Aber wo sie endete, begann das Hamburger Umland: Am Bahnhof, wo die Züge kamen und gingen mit dem Pendel der Zeit, und wenn die Bremsen schrien und die Türen schnappten, sangen sie das Lied der Heimat, erzählten von den Ozeanriesen im Hafen und den Möwen auf dem Michel.
Greifswald war ein schwarzer Tunnel, aber die Hoffnung glühte am Ausgang wie ein Fixgestirn und nahm sie bei der Hand. Sie würde es schaffen.
Der Ostwind heulte. Tobi der Tutor hatte noch ein Apercu auf Lager: Zweimal weine man in Greifswald: Das erste Mal, wenn man hin, das zweite Mal, wenn man wieder weg müsse.
Susi lächelte. Das Eis im Glas war geschmolzen.

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schmalz, schmalz, schmalz;-)

Für eine Fortsetzung wünsche ich mir
1) entweder noch weitere Szenen aus der Erstsemesterwoche (In Greifswald gibt es dazu unter anderem Freibier einmal von der Stadt, und da man auf einem Bein bekanntlich nicht gut steht, dasselbe noch mal von der Fakultät. Außerdem bietet sich die Medizinertaufe an - ein Bad der Erstis am nahe gelegenen Ostsee-Strand.)
2) oder ein erster VOrlesungsbesuch mit pikanten Professoren und gewaschenem Unterrichts-Tempo, Anatomie bevorzugt.

Kann ja auch ein bisschen positiver in der Tendenz sein;-)

cu
luckyblue

aione
20.01.2003, 17:32
Ja, lieber luckyblue, da hast Du ja ganz schön was vorgelegt....ich blieb bisher auf dem Niveau des Anfangs und hab mich nicht so recht getraut, den Stil völlig zu brechen, aber Du hast das hier so wunderbar umgekrempelt....Respekt! Ich kann nur einen Versuch wagen, da noch mitzuhalten.... ( in Deiner Sprache ist der Name Susi recht schmerzhaft beim Lesen ;-) ....aber nun können wir die Kleine leider nicht mehr umtaufen, oder doch!?)


Das fade Licht eines nebligen Morgens weckte Susi und sie hatte Schwierigkeiten, die Zeit ohne Uhr zu bestimmen. Doch um einen Blick auf den Wecker werfen zu können, müßte sie sich umdrehen, den Blick abwenden von der Wand und dem Bild mit den geliebten Farben eines Van Gogh. Gerade noch saß sie, lässig ein Bein über das andere geschlagen, auf dem Platz vor der Bar und genoß die warmen Strahlen der Sonne und lauschte den französischen Worten, die so wohl und fremd in ihren Ohren klangen. Doch der Traum begann schon zu verschwimmen und sie konnte sich gerade noch ein Gefühl der absoluten Gelassenheit in den Tag hinüber retten.
Und so drehte sie sich doch auf die andere Seite und sah, daß es höchste Zeit war, aufzustehen.
Ihre erste Anatomievorlesung stand heute auf dem Stundenplan. Susi war gespannt und nahm sich vor, die geheiligten Hallen mit Respekt zu betreten.
Sie fuhr die kurze Strecke durch den Park zum Hörsaal mit dem Rad und hoffte, die frische Luft würde sie ein wenig wacher werden lassen. Wolken zogen über den Himmel, angetrieben von dem unermüdlichen Chaos des Windes. Es kam Regen auf. Die Tropfen sprühten um sie herum und luden die Kälte ein, die sich noch immer nicht zurück ziehen wollte vor dem Frühling. Susi sah, wie die Osterglocken sich duckten und die Blätter um sich breiteten wie einen kleinen Mantel. Und sie mußte an die warme Jacke denken, die in ihrem Zimmer auf dem Garderobenhaken hing.

Für die Räder gab es vor dem Hörsaal genügend Möglichkeiten sie anzuketten. Nachdem sie gleich in der ersten Woche ein Fahrrad an einen Langfinger verloren hatte, sah sie sich nun vor mit dem neuen Mountainbike. Wie viele andere Komilitonen hatte sie nun ein besonders starkes Schloß gekauft und das alte, nicht ganz so sichere, benutzte sie noch zusätzlich. Allein dieser Umstand ließ etwas Unmut in ihr aufsteigen. Zu Hause hätte sie ihr Rad auch ohne Schloß stehen lassen können. Aber in Greifswald....

Die Stufen führten hinauf zu einer großen Tür aus schwerem Holz. Der Griff war abgenutzt und schäbig und nur noch mit Mühe konnte man den Glanz vergangener Zeiten daran entdecken. Die anderen schienen bereits alle im Hörsaal zu sein. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Fast unheimlich.
Sie öffnete mit Mühe die große Tür und sogleich schwoll ihr ein warmer, mit merkwürdigen Gerüchen durchtränkter Luftzug entgegen. Unangenehm umfangen wich Susi einen Schritt zurück und atmete die mit frischer Luft gemischte Dunstwolke.
Unmutig trat sie ein und vergessen war aller Respekt.

Rechts und links von ihr erhoben sich Stuhlreihe um Stuhlreihe die vielen Plätze des Hörsaals. FAst jeder Sitz war belegt und sie stand etwas ratlos in dem kleinen Mittelgang auf halber Höhe des Raumes und blickte sich um. Da sie noch keinen kannte, war es egal, wohin sie sich setzen würde, nur ein freier Platz mußte her.

Und da merkte sie, wie sich plötzlich ein Gekicher und Geschnatter um sie erhob. Sie konnte sich nicht gleich erklären, was so witzig sein könnte und blickte in die Runde, als sie sah, das der verärgerte Blick des kleinen, stämmigen Professors auf ihr ruhte. Erst jetzt merkte sie, daß er sie angesprochen haben mußte und horchte.

Wenige Minuten später saß sie mit hochrotem Kopf in der ersten Reihe, unmittelbar vor dem Professor. Es war ihr so unendlich peinlich, von ihm persönlich auf diesen Platz zitiert worden zu sein und in Gedanken betete sie inständig, nicht weiter von ihm beachtet zu werden. In ihrem Hirn hob ein Sturm an zu brausen, Worte pfiffen durch die vielen Windungen, die sie noch nie gehört hatte. Das Ohr versuchte verzweifelt Spina iliaca anterior superior richitig zu verstehen und die Hand wollte und wollte nicht schnell genug sein, das Gehörte aufzuschreiben. Schon schossen die nächsten Begriffe durch den Raum: Trochanter major et minor, Caput femoris, Spina iliaca anterior inferior und so fort.
Susi fragte sich verzweifelt, warum sie denn ausgerechnet mit dem Becken anfingen und langsam begriff sie, was der Professor vorhin gemeint haben könnte, als er sagte besser spät als nie. Sie hatte bereits eine Vorlesung verpasst und nun war sie auch noch persönlich als Versager bei ihrem Professor bekannt!
Der Raum um die herum begann sich zu dehnen und wieder zusammen zu ziehen, die Gesichter der Komilitonen blickten auf sie mit fratzenhaften Grimassen und der Professor zeigte mit dem Finger in ihre Richtung und lachte höhnisch. Worte drangen von fern an ihr Ohr, die sie schalten und kreischten und die stickige, mit diesem merkwürdigen Geruch angefüllte Luft wurde ihr unerträglich und schnürte ihr die Kehle zu. Um sie herum begann es zu drehen und zu kreiseln wie in einem Karussell und plötzlich wurde es dunkel.

Susi spürte etwas angenehm Kühles auf ihrer Stirn und ihr war wohlig zumute. Als würde sie aus einem traumlosen Schlaf erwachen öffnete sie die Augen und sie blickte in das besorgte Gesicht eines kleinen Mannes älteren Jahrgangs. Sogleich erhellten sich seine Augen und er murmelte beruhigende Worte auf sie ein. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie begriff, das sie im Zimmer ihres Professors lag auf einer alten, abgesessenen Couch.

STOP



So, wie ich merke, kommt mein Text in poetischer Hinsicht leider nicht an luckyblue heran . Aber nichts desto Trotz hab ich auch einen Versuch gestartet, die Geschichte schöner und besser formuliert fortzusetzen.
Die poetische Muse saß heute leider bei einem anderen Dichter auf dem Schoß ;-))


Wie soll´s weiter gehen?
Was passiert nun mit Susi, nach ihrer peinlichen Ohnmacht im vollbesetzten Hörsaal, wie reagiert ihr Professor , was sagen die Komilitonen?

Bin gespannt, wie es weiter geht.....:-bee

Jens
20.01.2003, 19:55
Hallo,
es scheint Spass zu machen. Um auch weiteren Interessierten den Einstieg zu erleichtern, hier wieder einmal alle Absätze lesefreundlich am Stück.
Da die Länge der Geschichte inzwischen das Fassungsvermögen eines Beitrages übersteigt, habe ich die bisherige Geschichte von Susi in zwei Beiträge aufgespalten.
Hier der erste Teil:
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Nichts mehr zu ändern: Der Brief an die ZVS
"Hm", dachte Sie bei sich, "Abizeugnis, ZVS-Bogen und die anderen wichtigen Papiere habe ich nun dreimal gecheckt, alles kompletti", und faltete den Brief endgueltig zu. Ob sie ihn doch noch einmal aufmachen sollte? Nein, endgueltig nein. Mit Ihrem Lieblingskugelschreiber adressierte Susi den Brief an die ZVS in Dortmund, Briefmarke drauf und ab zum Postamt. Richtig gluecklich war sie bei dem Gefuehl, bald mit ihrem Wunschstudium Medizin so die ZVS will anfangen zu duerfen. Sie zog ihre Regenjacke an, da es heute Bindfaeden regnete und hatte gerade die Tuerklinke in der Hand, als ploetzlich das Telefon klingelte.

Ein Anruf von Volker – soll Susi doch nicht Medizin studieren?
Erst wollte sie gar nicht den Hörer abnehmen. Aber sie drehte nochmal um.
"Hallo?" "Hallo Susi!, ich bin´s Volker, kennst Du mich überhaupt noch?"
"Volker?....Klar! Volker! Hallo, wie geht´s Dir? Ich habe gehört, Du studierst in Regensburg Medizin?"
Und so erzählte Volker von seinem Studium und seinem ersten Examen, das er gerade bestanden hatte. Und auch Susi berichtete, daß sie gerade auf dem Weg war, ihre Bewerbung wegzuschicken. Da stockte Volker ein wenig. "Bist Du Dir wirklich sicher, daß Du das willst? Ich würde nicht noch einmal Medizin anfangen....."
"Aber warum?" , fragte Susi. "Es ist mein absolutes Wunschstudium! Warum würdest Du es nicht nocheinmal machen?"

„Mag ja alles sein, aber ich kann mir echt nix anderes vorstellen...“
"Naja" sagte Volker stockend "Du weißt doch, mein Leistungssport damals? Also dafür hab ich überhaupt keine Zeit mehr und Freunde hab ich auch kaum mehr welche außerhalb der Uni, weil das alles echt stressig ist". Nach kurzem Stirnrunzeln sagte Susi " Mag ja alles sein, aber ich kann mir echt nix anderes vorstellen, vielleicht oder hoffentlich kann man das auch anders hinbekommen. Herzlichen Glückwunsch zum examen, aber ich muß jetzt wirklich los !". Damit war das kurze Gespräch beendet, an das Susi noch öfter denken sollte. Aber jetzt machte sie sich erst einmal auf, den Anfang ihrer Karriere in einen Postschlitz zu stopfen...

Letzte Zweifel vorerst beseitigt: Für einen Studienplatz würde Susi an jeden Ort der Republik ziehen.
"Der Telefonhörer war wieder zurück in die Gabel gesprungen und Susi machte sich daran, ihre Schlüssekl zu suchen, den Brief zu nehmen und zum nächsten Postkasten zu stapfen. Aber irgendwie.... das gespräch lief Ihr nochmals durch den Kopf. War es nicht Volker, der damals, vor seinem Studienbeginn, tagein, tagaus erzählt hatte, wie gern er Medizin studieren würde? War das Studium wiklich so hart, daß es diesen Sinneswandel bei Ihm hervorgerufen hatte? naja, sie hatte lange nichts von Ihm gehört, wer weiß, was sonst noch so bei ihm poassiert war. Und ausserdem hatte die ZVS ihn an einen Ort geschickt, an den er eigentlich gar nicht wollte...
Wie kam sowas bloss zustande? So richtig verstanden hatte sie zugegebenermassen die ganzen Bewerbungsquerelen mit der ZVS ja auch nicht. Sie hatte es wohl verstanden, den Bogen auszufüllen und rechnete sich aus, daß sie - nach Ihrem sozialen Jahr und der Ausbildung zur Bürokauffrau, die sie jeden Tag mehr angeödet hatte - genug Wartezeit beisammen hatte, um an Ihren gewünschten Ort zu kommen. Oder war das darüber nicht so ohne weiteres möglich? wenn Sie das schon nicht haben konnte...egal! Für einen Studienplatz würde Sie an jeden Ort der Republik ziehen...so schlimm konnte es doch schliesslich nicht werden! Ihre Freunde hatten Ihr da alle was unterschiedliches erzählt.... Mensch, das war aber auch kompliziert. Egal, der Umschlag war jetzt zu. Mit einem leisen Klicken schloss sich der Briefkastenschlitz, als sie den Umschlag in den kasten fallenließ und ihre Hand zurückzog..."

Ein weisses Blatterl Papier: Der Erhalt des ZVS-Bescheides mit Studienplatz in Greifswald
Einige Wochen später, es war irgendwann im Frühling, erhielt Susi einen Brief mit dem Siegel der ZVS auf dem Umschlag.
Sie konnte sich kaum beruhigen, so aufgeregend war es für sie, den Brief zu bekommen. Sie hatte nun schon so lange darauf gewartet und doch konnte sie sich nicht durchringen, ihn sofort zu öffnen.
Sie legte den Umschlag ganz oben auf ihr Bücherregal und wußte selbst nicht so genau, worauf sie eigentlich wartete.
Als sie abends mit ihren Eltern beim Abendessen saß, hatte sie die ganze Zeit das Bild des Briefes auf dem Regal vor Augen und sie wirkte abwesend, als ihr Vater sie zum wiederholten Mal fragte, ob denn schon Bescheid von der ZVS da wäre.
Als sie aufblickte lag anscheinend so viel sorgenvolles in ihrem Gesicht, dass ihre Eltern beängstigt zu ihr blickten und sie fragend ansahen. "Sag schon, mein Kind, ist irgendetwas passiert?"
Und dann erzählte Susi endlich von dem Brief.
Gemeinsam gingen alle in ihr Zimmer und Susi holten mit zitternden Fingern das Schreiben von den Büchern.
Ihr Vater war es, der es öffnete. Susi war einfach nicht dazu fähig, so groß war die Angst vor einer Absage.
Doch schon gleich nach dem ersten Blick auf die Seite erhellte sich das Gesicht des Vaters und er rief: " Du bist angenommen"!
Susi und ihre Mutter jubelten und tanzten in Susis Zimmer umher. Susi war überglücklich und sie merkte, wie diese riesige Anspannung von ihr abfiel. Doch plötzlich sah sie in die nun wieder besorgten Augen ihrer Eltern.
"Du hast einen Platz in Greifswald, Kleine". Und das Blatt Papier sank zu Boden.

Endlich am Anfang: Zur Untermiete bei Frau Krause in Greifswald
"Ja Mama, ich passe auf mich auf, keine Sorge und nun sei mir bitte nicht böse, ich habe morgen die Ertsemesterveranstaltung, es ist schon spät und ich möchte da ausgeruht ankommen. Danken möchte ich Dir und Papi nochmals. Ihr habt mir beim Umzug nach Greifswald, beim Einrichten meiner kleinen immer schnuckeligeren Wohnung so geholfen. Wenn ich auch weit weg bin von euch, kilometermaessig gesehen, so bin ich euch doch im Herzen immer nahe. Danke! und sag dies auch Papi bitte.!" Dies waren die letzten Worte vor der obligatorischen Abschiedszeremonie am Telefon an diesem stürmischen Sonntagabend im Frühling.

Susi legte den Hörer auf, dachte auf dem Weg in ihr Zimmer noch einmal über die vergangenen Monate seit Erhalt des ZVS-Bescheids nach. Es hätte besser kommen können, aber auch noch viel schlimmer. Sie schaute aus dem Fenster ihres Zimmers, das sie in der Innenstadt von Greifswald zur Untermiete bei Frau Krause fuer die erste Zeit bezogen hatte. Bei ihr fühlte sie sich wohl: eine lustige Rentnerin, die ihr allmorgendlich das Frühstück machte und sie an ihre Oma erinnerte.

Sie schaute aus dem alten Holzfenster und erblickte eine Taube die wild mit den Flügeln flatternd an der Dachrinne oberhalb ihres 18 Quadratmeter-Fensters ihren Platz fand. Susi dachte an ein Sprichtwort: „Besser einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.“ Nun, die Taube sass bei ihr auf dem Dach, den Spatz hielt sie in ihrer Zukunft Hände. Ihr Spatz war der Medizinstudienplatz, diesen Spatz wollte sie hegen und pflegen, auch mal mit ihm hadern aber solange es ihre Kraft und ihre Motivation zuliessen, an ihm festhalten. „Wenn ich nur so sicher lande an meinem ersten Studientag morgen, wie die Taube eben“, dachte Susi.

Sie blickt sich im Zimmer um: spartanische Möbel aus dem Baumarkt, ein grosser Kiefernholzschreibtisch, alles roch so neu wie gerade ausgepackt, an der Wand hing ihr Lieblingbild „La Nuit etoilee“ von Van Gogh, ein gerahmter Kunstdruck mit einem Pärchen am See, über den das blaue Licht der sternenklaren Nacht fiel. Ich mitten in Greifswald – wer hätte das gedacht, murmelte Susi vor sich hin. Der Wecker zeigte 23:31 Uhr. Zeit sich ins Bett zu begeben.
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Jens
20.01.2003, 19:56
“San Quentin, I hate every inch of you" – Erstsemesterabend in der Kneipe
Durch das Kellerfenster troff der Mond und kleckste hohlwangige Schatten auf die Theke, wo Susi Gläser reihte zu Pallisaden. Sie saß in dieser Kneipe in der Langen Straße, trank viel "Mer du Sud" und dachte wenig. Der Kellner schenkte nach, und seine Kette am Handgelenk klirrte dabei, doch der Kopf leerte sich, und der Süden ließ sich nicht blicken. Die letzten Einheimischen - in grauen Windjacken und mit blassen Gesichtern - waren still gegangen und hatten die Worte mitgenommen, die ungeboren in der Luft gefroren. Dumpf donnerte die schwere Eisentür ins Schloss, als sie gingen und der Ost-Wind kam. Der Ostwind, den niemand gebeten hatte und der sich niederließ mit den müden Augen eines Stammgastes, sich niederließ an der Theke, wo Susi saß mit den anderen, und sein Atem roch nach Meer und Tang und totem Fisch.
So saßen die Erstis, einer neben dem anderen und jeder in seiner Welt, und ließen die Stille toben in den Köpfen, blickten mit geweiteten Pupillen und sahen sich nicht. Sahen sich nicht, weil sie genug gesehen hatten an diesem Tag, an diesem Tag, der todgeweiht noch einmal aufflackerte mit der Kerze im grünspanigen Lüster und stumm verlosch, als zwölfmal die Glocke von Sankt Nicolai hineindrosch in die Nacht, dass das "Mer du Sud" im Glas sich kräuselte. So saßen sie, die Erstis, horchten nach innen, und am Ende der Theke trompetete Tobi der Tutor, der das Studentenleben zu nehmen wusste und das auch hören ließ. Tobi war toll, er hatte achtzehn Semester auf dem Buckel und wenig Haare auf dem Schädel. Tobi war toll, und die Worte sprudelten hervor aus ihm, ergossen sich in Kaskaden auf die Theke und schwappten herüber zu Susi. Bis zum Hals stand sie drin, in der Brühe von Namen und geistreichen Worten. Greifswald große Söhne und ihre großen Taten. Bis zum Hals, und die Brühe stieg weiter.
Hinter der Theke dudelte der ARD-Nachtexpress, und Johnny Cash röhrte "San Quentin, I hate every inch of you". Tobi schnaufte, und Susi sah Mogli, den Elefanten in Hamburg Hagenbeck, sah die Kekse, die sie gab und die er nahm, und den borstigen Rüssel in ihrer Hand und den Graben zwischen ihnen mit der Jasminhecke davor. Das war vorbei, war früher. Früher, in einer Welt, als der Regen schwieg, in einer Zeit, als der Tag ein Morgen war, und in einem Leben, als das Jahr ein Frühling blieb. Kornblumen pflückte sie damals und band einen Kranz daraus. Jetzt blies Tobi in seine Bierblume; das war jetzt. Ein Frühling, der keiner sein wollte, und sie saß an der Theke und sah das Bild an der Wand gegenüber, das sie kannte, weil sie Van Gogh mochte. "Gefängnishof" hieß es und sah aus wie einer, so dass sie dachte an den Karzer oben im Audimax, wo sie gewesen waren mit Tobi. "Paul Schäfer", tönte Tobi, "zwoter bis neunter März neunzehn null acht", und meinte wohl einen Karzerhälftling. Tobi fand den Karzer toll, wie er vieles toll fand in Greifswald, faselte von Freigeistern und Vorreitern der Studentenbewegung, und sein gestreiftes Oberhemd spannte über dem Bauchnabel. Spannte wie die Leinwand des "Kreidefelsen" von Caspar David Friedrich, den er zu preisen nicht müde wurde; und wie er sich da urgewaltig auf dem Barhocker flezte und die Asche seiner Zigaretten in den Aschenbecher schnippste, gab er einen prima Felsen ab, an dem die Kreide bröckelte. "Sauerbruch", posaunte Tobi, "zwei Jahre, revolutionäre Operationen", und grub die Worte mit der Faust in die Theke. "Mauerbruch", wieherte ein Witzbold, und es lachten sogar welche. Susi schob die leeren Gläser zur Seite und stocherte im Eis. Dem Cocktail-Löffel saß ein Hufeisen auf. Zwei Jahre. Bis zum Physikum, und dann weg. Zwei Jahre, das war eine Perspektive. Vergessen wollte sie, was sie nicht ändern konnte, und konnte nicht vergessen, weil sie hier sein musste. Sie griff nach dem Cocktail-Glas. Es war halbvoll und blieb so für den Abend.
Die Lange Straße war nicht die Lange Reihe. Aber wo sie endete, begann das Hamburger Umland: Am Bahnhof, wo die Züge kamen und gingen mit dem Pendel der Zeit, und wenn die Bremsen schrien und die Türen schnappten, sangen sie das Lied der Heimat, erzählten von den Ozeanriesen im Hafen und den Möwen auf dem Michel.
Greifswald war ein schwarzer Tunnel, aber die Hoffnung glühte am Ausgang wie ein Fixgestirn und nahm sie bei der Hand. Sie würde es schaffen.
Der Ostwind heulte. Tobi der Tutor hatte noch ein Apercu auf Lager: Zweimal weine man in Greifswald: Das erste Mal, wenn man hin, das zweite Mal, wenn man wieder weg müsse.
Susi lächelte. Das Eis im Glas war geschmolzen.

Spina iliaca und die Couch des Professors: erste Anatomievorlesung
Das fade Licht eines nebligen Morgens weckte Susi und sie hatte Schwierigkeiten, die Zeit ohne Uhr zu bestimmen. Doch um einen Blick auf den Wecker werfen zu können, müßte sie sich umdrehen, den Blick abwenden von der Wand und dem Bild mit den geliebten Farben eines Van Gogh. Gerade noch saß sie, lässig ein Bein über das andere geschlagen, auf dem Platz vor der Bar und genoß die warmen Strahlen der Sonne und lauschte den französischen Worten, die so wohl und fremd in ihren Ohren klangen. Doch der Traum begann schon zu verschwimmen und sie konnte sich gerade noch ein Gefühl der absoluten Gelassenheit in den Tag hinüber retten.
Und so drehte sie sich doch auf die andere Seite und sah, daß es höchste Zeit war, aufzustehen.
Ihre erste Anatomievorlesung stand heute auf dem Stundenplan. Susi war gespannt und nahm sich vor, die geheiligten Hallen mit Respekt zu betreten.
Sie fuhr die kurze Strecke durch den Park zum Hörsaal mit dem Rad und hoffte, die frische Luft würde sie ein wenig wacher werden lassen. Wolken zogen über den Himmel, angetrieben von dem unermüdlichen Chaos des Windes. Es kam Regen auf. Die Tropfen sprühten um sie herum und luden die Kälte ein, die sich noch immer nicht zurück ziehen wollte vor dem Frühling. Susi sah, wie die Osterglocken sich duckten und die Blätter um sich breiteten wie einen kleinen Mantel. Und sie mußte an die warme Jacke denken, die in ihrem Zimmer auf dem Garderobenhaken hing.

Für die Räder gab es vor dem Hörsaal genügend Möglichkeiten sie anzuketten. Nachdem sie gleich in der ersten Woche ein Fahrrad an einen Langfinger verloren hatte, sah sie sich nun vor mit dem neuen Mountainbike. Wie viele andere Komilitonen hatte sie nun ein besonders starkes Schloß gekauft und das alte, nicht ganz so sichere, benutzte sie noch zusätzlich. Allein dieser Umstand ließ etwas Unmut in ihr aufsteigen. Zu Hause hätte sie ihr Rad auch ohne Schloß stehen lassen können. Aber in Greifswald....

Die Stufen führten hinauf zu einer großen Tür aus schwerem Holz. Der Griff war abgenutzt und schäbig und nur noch mit Mühe konnte man den Glanz vergangener Zeiten daran entdecken. Die anderen schienen bereits alle im Hörsaal zu sein. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Fast unheimlich.
Sie öffnete mit Mühe die große Tür und sogleich schwoll ihr ein warmer, mit merkwürdigen Gerüchen durchtränkter Luftzug entgegen. Unangenehm umfangen wich Susi einen Schritt zurück und atmete die mit frischer Luft gemischte Dunstwolke.
Unmutig trat sie ein und vergessen war aller Respekt.

Rechts und links von ihr erhoben sich Stuhlreihe um Stuhlreihe die vielen Plätze des Hörsaals. FAst jeder Sitz war belegt und sie stand etwas ratlos in dem kleinen Mittelgang auf halber Höhe des Raumes und blickte sich um. Da sie noch keinen kannte, war es egal, wohin sie sich setzen würde, nur ein freier Platz mußte her.

Und da merkte sie, wie sich plötzlich ein Gekicher und Geschnatter um sie erhob. Sie konnte sich nicht gleich erklären, was so witzig sein könnte und blickte in die Runde, als sie sah, das der verärgerte Blick des kleinen, stämmigen Professors auf ihr ruhte. Erst jetzt merkte sie, daß er sie angesprochen haben mußte und horchte.

Wenige Minuten später saß sie mit hochrotem Kopf in der ersten Reihe, unmittelbar vor dem Professor. Es war ihr so unendlich peinlich, von ihm persönlich auf diesen Platz zitiert worden zu sein und in Gedanken betete sie inständig, nicht weiter von ihm beachtet zu werden. In ihrem Hirn hob ein Sturm an zu brausen, Worte pfiffen durch die vielen Windungen, die sie noch nie gehört hatte. Das Ohr versuchte verzweifelt Spina iliaca anterior superior richitig zu verstehen und die Hand wollte und wollte nicht schnell genug sein, das Gehörte aufzuschreiben. Schon schossen die nächsten Begriffe durch den Raum: Trochanter major et minor, Caput femoris, Spina iliaca anterior inferior und so fort.
Susi fragte sich verzweifelt, warum sie denn ausgerechnet mit dem Becken anfingen und langsam begriff sie, was der Professor vorhin gemeint haben könnte, als er sagte besser spät als nie. Sie hatte bereits eine Vorlesung verpasst und nun war sie auch noch persönlich als Versager bei ihrem Professor bekannt!
Der Raum um die herum begann sich zu dehnen und wieder zusammen zu ziehen, die Gesichter der Komilitonen blickten auf sie mit fratzenhaften Grimassen und der Professor zeigte mit dem Finger in ihre Richtung und lachte höhnisch. Worte drangen von fern an ihr Ohr, die sie schalten und kreischten und die stickige, mit diesem merkwürdigen Geruch angefüllte Luft wurde ihr unerträglich und schnürte ihr die Kehle zu. Um sie herum begann es zu drehen und zu kreiseln wie in einem Karussell und plötzlich wurde es dunkel.

Susi spürte etwas angenehm Kühles auf ihrer Stirn und ihr war wohlig zumute. Als würde sie aus einem traumlosen Schlaf erwachen öffnete sie die Augen und sie blickte in das besorgte Gesicht eines kleinen Mannes älteren Jahrgangs. Sogleich erhellten sich seine Augen und er murmelte beruhigende Worte auf sie ein. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie begriff, das sie im Zimmer ihres Professors lag auf einer alten, abgesessenen Couch.
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Jens
20.01.2003, 20:00
Aione hatte den letzten Absatz zu unserem Fortsetzungsschreibspiel beigetragen.

Ihr Wunsch an den Nachfolger, der die Geschichte fortführt:
"Wie soll´s weiter gehen?

Was passiert nun mit Susi, nach ihrer peinlichen Ohnmacht im vollbesetzten Hörsaal, wie reagiert ihr Professor , was sagen die Komilitonen? ".

Wer möchte weitermachen und Aiones Wunsch zur Fortführung der Geschichte übernehmen?

Challenger
21.01.2003, 18:10
Zu LuckyBlue's (absichtlich apostrophiert...wollte aus "blue" ja nicht "Blues" machen :-D ) fällt mir nur ein Wort ein: genial. Alle anderen mir geläufigen Attribute würden seiner schriftstellerischen Brillanz nicht gerecht werden.

luckyblue
22.01.2003, 16:07
(:-blush :-blush :-blush
Mann, bei so viel Lob kriege ich ja glatt eine Schreibblockade! Und deshalb gibt's von mir jetzt auch erst mal nur ein Foto: Die "Lange Straße" in Greifswald in der Dämmerung. Bei Lichte unansehnlich, aber (zuweilen) mondlichttauglich;-)

cu
luckyblue)

SO soll es weitergehen!

Aione hatte den letzten Absatz zu unserem Fortsetzungsschreibspiel beigetragen.

Ihr Wunsch an den Nachfolger, der die Geschichte fortführt:

Was passiert mit Susi nach ihrer Ohnmacht im rappelvollen Hörsaal, wie reagiert ihr Professor , was sagen die Komilitonen?

Erzähl, du warst doch dabei! ;-)

31.01.2003, 14:55
Es dauerte auch nicht allzu lange und es war ein Brief von der ZVS ii ihrem Briefkasten. Susi zitterte. Sollte sie den Brief jetzt öffnen und eine Absage bekommen? Sie nahm den Brief mit in die Wohnung und kochte sich einen Kaffee. "Nein ich will eigentlich keinen Kaffee, ich bin aufgeregt genug." Dann nahm sie den Brief und öffnete ihn. Langsam und mit zitternden Händen. "SIE SIND ANGENOMMEN!" stand da und Susi hatte Tränen in den Augen. STUDIENORT: GREIFSWALD stand da weiter. Greifswald. Nicht der Wunschstudienort, aber sie hatte sich gesschworen, für das Studium auch quer durch Deutschland zu ziehen. Greifswald? Das ist doch diese kleine Universitätsstadt im Nordosten, kurz vor Polen, aber die Ausbildung sollte dort so toll sein, und ein Reformprojekt im Studium sollte es da auch geben. Mit Patientenkontakt schon im 1. Studienjahr. Also dann los Richtung Greifswald.


Bitte 1. Kontakt mit Greifswald und der guten Ausbildung

31.01.2003, 15:56
"Ja Kind, was machst Du denn für Sachen?" fragte der kleinere Mann mit tiefer Stimme und sächsischem Akzent. "Wo bin ich hier?" fragte sich Susi.
Sie lag auf einem Sofa in des Professors Zimmer, bei dem berühmten Professor, der doch auch an dem "Waldeyer" mitschrieb. Wie konnte es nur soweit kommen?
Das war garantiert auch das Freibier von gestern. Sie hatte wohl doch gedacht, sei vertrage mehr. Und dann der nette Fünftsemester, der sich die ganze Zeit mit ihr so nett unterhalten hatte! Heute morgen war sie kaum aus dem Bett gekommen. 7:30 Uhr Anatomievorlesung. Wie sollte man das denn schaffen?
Und dann diese ganzen lateinischen Ausdrücke. Und es ging im Stoff immer weiter. Und sie vestand immer weniger.
Wie schön war doch das Kühle auf der Stirn. "Gehts jetzt wieder?" fragte der Professor und die Sekretärin fragte, ob Susi einen Kaffee wolle. Susi lehnte dankend ab, was sollten bloß die Kommillitonen denken. Sie wollte schnellstmöglich hier raus. Sie erhob sich, bedankte sich und wollte das Zimmer verlassen. Der Professor kam gleich mit. "Ich muß ja meine Vorlesung noch beenden, wenn sie noch etwas wissen wollen, können Sie gerne nochmal fragen kommen. Ober passen Sie schön auf sich auf!" sagte er.
Als sie das Zimmer des Professors verließ, stand davor der Kommillitone, der gestern neben ihr beim Freibier war. Er kam auf sie zu und fragte:" Ist wieder alles in Ordnung. Ich habe gehört, daß es Dir nicht gutgehen soll? Möchtest Du mitkommen und einen Kaffee trinken?" "Nein" dachte Susi, "ich will nur nach Hause."
"Ja, wohin gehen wir?" sagte Susi.
"Es gibt hier in der Nähe eine neue Kneipe, laß uns dahin gehen."
Sie gingen ein Stückchen und kamen in eine Kneipe, der eine Teestube angeschlossen war. Man konnte dort vor niedrigen Tischen in Kissen einsinken, so schön gemütlich und wohlig warm war es hier.
"Ich bin Jens. Was war den los mit Dir?" sagte der Kommillitone.
"Ach, ich weiß es nicht." sagte Susi. Und sie hörte sich auf einmal erzählen, von ihren Unsicherheiten bei der Wahl des Studiums, von der Trennung von ihrem Freund aufgrund unterschiedlicher Lebensvorstellungen, von dem Tempo bei der Anatomie-Vorlesung.
Jens hörte viel zu, fragte ab und zu dazwischen, sagte ihr, daß zum Leben auch Niederlagen gehören müssen, sonst sei es nicht schön.


Wie geht das Teetrinken aus, was sagen die Kommilitonen?

Rico
31.01.2003, 17:17
Ohje, wenn Jens und AiP rausfinden, daß man hier auch als Unregistered posten kann, dann weiß ich schon, wo die Geschichte weitergeht... mit einer Professur in der Herzchirurgie... :-stud

aione
31.01.2003, 19:12
...

01.02.2003, 21:33
???

aione
02.02.2003, 00:43
:-blush
Mein erster Beitrag hat sich irgendwie mit den anderen überschnitten und war dann nicht mehr aktuell bzw. unnötig und ich hab ihn gelöscht.
Übrig blieb nur "..."

Nun alles klar!?

:-D