Jens
05.01.2003, 22:17
Hallo,
hier nun einmal ein Schreibspiel, das in der Theorie zurueckgeht auf das Konzept von Eric Berne: er gliederte menschliches Verhalten in drei typische Kategorien, die die Kommunikation des Menschen beeinflussen.
Berne erklärte bei Verhaltensweisen (Verhalten, Worte, Situationen, Reaktionen, Mienen, Gesten) im Alltag, das wäre so, wie es: typische Kinder, typische Eltern, typische Erwachsene "eben so tun".
Damit stellte er folgende "Ich-Zustände" auf und beschrieb sie kurz wie folgt:
Eltern-Ich
kritisches Eltern-Ich:
kritisieren, rügen, schimpfen, zwingen, nörgeln
fürsorgliches Eltern-Ich:
helfen, betreuen, bemuttern, pflegen
Kindheits-Ich
natürliches Kindheits-Ich:
freuen, ärgern, lieben, hassen, springen
angepasstes Kindheits-Ich:
lieb und artig sein, folgen, höflich sein
rebellisches Kindheits-Ich:
trotzen, aufstampfen, verweigern, ausspucken (den Spinat in Muttis/Papis Gesicht....)
Erwachsenen-Ich
rationales Ich:
überlegen, prüfen, analysieren, formulieren, "logisch sein",
intuitives Ich:
erfinden, Zusammenhänge auftun, Lösungen suchen, Analogien denken
Sodele - soviel kurz zur Theorie, nun ein kleines Spiel: "Die Manschettenknöpfe"
Die Geschichte:
Horst Früh bekam einmal am späten Nachmittag zwei Theaterkarten von einem erkrankten Kollegen geschenkt. Er fuhr eilig heim zu seiner Frau Renate und sagte: "Ich habe eben zwei schöne Theaterkarten bekommen; die Vorstellung fängt in 2 Stunden an, meinst Du wir sollen hingehen?" "Klar", sagte Renate," wir waren schliesslich lange nicht mehr im Theater."
Während die Frau ihr Abend-Make-Up anlegte, suchte Horst vergeblich seine Manschettenknöpfe. Daraufhin fragte er seine Frau - völlig wertfrei, rein informativ: "Weisst Du, wo meine Manschettenknöpfe sind?"
Die kleine Aufgabe:
Wir nehmen an, dass seine Frau Renate auch nicht weiss, wo die Manschettenknöpfe sind.
Nimm Dir nun die unterschiedlichen Ich-Zustände nach Berne (Kindheits-Ich, Erwachsenen-Ich sowie Eltern-Ich), suche Dir einen heraus und lass die Frau im Stile eines Kindes, Erwachsenen oder Eltern reagieren (durchgaengig oder die Rollen wechselnd.
Die Ich-Zustände in der Beschreibung oben geben eine ungefaehre Richtung vor: sie kann nörgeln, helfen, logisch sein usw. - spielt das einfach einmal mit einer dieser Rollen durch.
Der Mann kann natuerlich auch eine Rolle bekommen.
Also bspw.: Sie spielt die Rolle "fürsorgliches Eltern-Ich", er nimmt die Position "rebellisches Kindheits-Ich" ein - um nur eine der Möglichkeiten zu nennen. Entwickelt daraus einen kurzen Text als Dialog zwischen beiden.
Daraus kann ein kurzer Text über Horst und Renate in möglichen typischen Rollen werden - habt ihr Lust dazu?
hier nun einmal ein Schreibspiel, das in der Theorie zurueckgeht auf das Konzept von Eric Berne: er gliederte menschliches Verhalten in drei typische Kategorien, die die Kommunikation des Menschen beeinflussen.
Berne erklärte bei Verhaltensweisen (Verhalten, Worte, Situationen, Reaktionen, Mienen, Gesten) im Alltag, das wäre so, wie es: typische Kinder, typische Eltern, typische Erwachsene "eben so tun".
Damit stellte er folgende "Ich-Zustände" auf und beschrieb sie kurz wie folgt:
Eltern-Ich
kritisches Eltern-Ich:
kritisieren, rügen, schimpfen, zwingen, nörgeln
fürsorgliches Eltern-Ich:
helfen, betreuen, bemuttern, pflegen
Kindheits-Ich
natürliches Kindheits-Ich:
freuen, ärgern, lieben, hassen, springen
angepasstes Kindheits-Ich:
lieb und artig sein, folgen, höflich sein
rebellisches Kindheits-Ich:
trotzen, aufstampfen, verweigern, ausspucken (den Spinat in Muttis/Papis Gesicht....)
Erwachsenen-Ich
rationales Ich:
überlegen, prüfen, analysieren, formulieren, "logisch sein",
intuitives Ich:
erfinden, Zusammenhänge auftun, Lösungen suchen, Analogien denken
Sodele - soviel kurz zur Theorie, nun ein kleines Spiel: "Die Manschettenknöpfe"
Die Geschichte:
Horst Früh bekam einmal am späten Nachmittag zwei Theaterkarten von einem erkrankten Kollegen geschenkt. Er fuhr eilig heim zu seiner Frau Renate und sagte: "Ich habe eben zwei schöne Theaterkarten bekommen; die Vorstellung fängt in 2 Stunden an, meinst Du wir sollen hingehen?" "Klar", sagte Renate," wir waren schliesslich lange nicht mehr im Theater."
Während die Frau ihr Abend-Make-Up anlegte, suchte Horst vergeblich seine Manschettenknöpfe. Daraufhin fragte er seine Frau - völlig wertfrei, rein informativ: "Weisst Du, wo meine Manschettenknöpfe sind?"
Die kleine Aufgabe:
Wir nehmen an, dass seine Frau Renate auch nicht weiss, wo die Manschettenknöpfe sind.
Nimm Dir nun die unterschiedlichen Ich-Zustände nach Berne (Kindheits-Ich, Erwachsenen-Ich sowie Eltern-Ich), suche Dir einen heraus und lass die Frau im Stile eines Kindes, Erwachsenen oder Eltern reagieren (durchgaengig oder die Rollen wechselnd.
Die Ich-Zustände in der Beschreibung oben geben eine ungefaehre Richtung vor: sie kann nörgeln, helfen, logisch sein usw. - spielt das einfach einmal mit einer dieser Rollen durch.
Der Mann kann natuerlich auch eine Rolle bekommen.
Also bspw.: Sie spielt die Rolle "fürsorgliches Eltern-Ich", er nimmt die Position "rebellisches Kindheits-Ich" ein - um nur eine der Möglichkeiten zu nennen. Entwickelt daraus einen kurzen Text als Dialog zwischen beiden.
Daraus kann ein kurzer Text über Horst und Renate in möglichen typischen Rollen werden - habt ihr Lust dazu?