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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin Physiotherapeut, ich darf alles anfassen...



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Buchi
04.11.2009, 17:05
Hey ist hier ein ausgelernter oder werdender PT unterwegs.
Erzählt mal über eure AUsbildungsstätte und den Schwierigkeitsgrad des Stoffes.

Ich lerne in der Ecolea in Schwerin.(Meck-Pomm)---3.Lehrjahr---
Werden eigentlich unsere Praktika in der Ausbildung schon für das Pflegepraktikum akzeptiert/gezählt(weiß da jmd mehr)?

Mfg

Nilani
08.11.2009, 10:50
Hi,

hm, also bei uns war ne Physiotherapeutin in der Seminargruppe und ihr wurde nichts anerkannt. Ist halt kein Pflegeberuf :-nix
Allerdings kannte sie Kliniken, wo sie diese von dir erwähnten Praktika gemacht hat und die haben ihr die halt als KPP bestätigt. Zwar nicht die "feine englische Art", aber interessiert letztens wohl eh keinen. Ist vielleicht auch von LPA zu LPA unterschiedlich mit der Anerkennung

epeline
08.11.2009, 18:06
ner freundin von mir wurde kpp anerkannt, die ist auch physiotherapeutin. allerdings glaub ich nur 1 oder 2 monate. nicht das komplette

erdbeertoertchen
17.11.2009, 20:54
Ich bin Physio und mir wurde nix anerkannt, allerdings habe ich kein Pflegepraktikum vor der Ausbildung gemacht, das Klinikpraktikum spielt keine Rolle.
Wir sind eben keine Krankenschwestern oder Pfleger, obwohl wir was vom Stationsalltag mitbekommen oder helfen, wie Strümpfe wechseln, Topf geben etc.

fallenangel30487
23.11.2009, 12:41
Hi
ich bin PT und hab 2007 Examen gemacht. Die Ausbildung wird nicht als KPP anerkannt.
Hab die Ausbildung an der KG PS in Pirmasens RLP gemacht und war hauptsächlich im St. Elis in Zweibrücken. War ne ganz coole Zeit. Im Krankenhaus wars eingentlich immer ganz lässig, die Ausbildung in der Schule war so naja....
Schwer nicht unbedingt manchmal ein bisschen viel aber auf jedenfall machbar. Kommt auch viel auf die Dozenten an. In Anatomie hatten wir nen Arzt aus Indien der erst seit 3 Wochen in Deutschland war und mehr russisch als deutsch konnte.
Ich weiß aber auch von anderen KG Schule dass dort alles ganz anders läuft. Wir hatten z.b die ersten 2 Semester nur Schule und danach morgen bis 11.30 Klinik und danach von 13-16 Uhr wieder Schule... War teilweise ziemlich stressig weil die Mittagspause für die Fahrt zur Schule drauf ging.

vlg fallenangel

bigvoice
07.12.2009, 19:36
Hi an alle,

ich mache zur Zeit auch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten und möchte danach Medizin studieren. Leider reicht mein Abiturschnitt (2,7) nicht aus, um direkt mit dem Studium anfangen zu können.

Ich mache die Ausbildung in Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd (50km östlich von Stuttgart). Habe erst in diesem Oktober angefangen, aber bisher gefällt es mir sehr gut. Wir haben größtenteils tolle Dozenten, die viel Ahnung haben (vor allem unser Anatomie-Lehrer, was mir persönlichsten am wichtigsten ist). Bei uns ist es auch so, dass wir erst nach einem Jahr in die umliegenden Krankenhäuser kommen.
Allen, die ebenfalls überlegen eine Physiotherapeutenausbildung als Überbrückung zum Medizinstudium zu machen kann ich nur empfehlen sich eine gute Schule zu suchen, denn ich habe schon häufig gehört, dass man bei manchen Schulen ein Heidengeld bezahlt (oftmals 400€/Monat) und die Lehrqualität vergleichsweise schlecht ist. Meine Schule ist bspw. Mitglied im ISQ (=Interessenverband zur Sicherung der Qualität der Ausbildung an den deutschen Schulen für Physiotherapie) und daher kann ich sicher sein, dass sie mich nicht abzocken, sondern mir was beibringen.

Wie gefällt euch die Ausbildung bisher? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht das Medizinstudium gar nicht mehr anzutreten, sondern Physiotherapeut zu werden?
Ich habe das schon sehr oft, aber ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass ich trotzdem Arzt werden möchte, weil mir PT viel zu speziell (größtenteils nur Bewegungsapparat) ist und der Behandlungserfolg (nicht immer!) spät einsetzt.

Viele Grüße aus dem verregneten Baden-Württemberg (komme ursprünglich aus Niedersachsen)!

scope
08.12.2009, 00:33
@ bigvoice:

- einem Großteil der Leute macht die Ausbildung nach gerade mal zwei Monaten noch Spaß

-
Meine Schule ist bspw. Mitglied im ISQ (=Interessenverband zur Sicherung der Qualität der Ausbildung an den deutschen Schulen für Physiotherapie) und daher kann ich sicher sein, dass sie mich nicht abzocken, sondern mir was beibringen.

prinzipiell hast du recht, aber auch hier glaube ich kaum dass du deine Schule dahingehend jetzt schon gut beurteilen kannst. Auch meine Schule war anerkannt und wat weis ich nicht alles und immer wurde einem gesagt wie toll doch der Ruf ist in ganz Deutschland während die andere Schule in der Stadt mehr kostet und schlechter ausbildet und und und... - am Ende der Ausbildung ist alles relativ und man weiß selber am besten was stimmt und was nicht.

-
Wie gefällt euch die Ausbildung bisher? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht das Medizinstudium gar nicht mehr anzutreten, sondern Physiotherapeut zu werden?
Ich habe das schon sehr oft, aber ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass ich trotzdem Arzt werden möchte, weil mir PT viel zu speziell (größtenteils nur Bewegungsapparat) ist und der Behandlungserfolg (nicht immer!) spät einsetzt

auch hier: zieh deine Ausbildung weiter ordentlich durch und du wirst sehen, dass PT nicht wie so oft gesagt vor allem den Bewegungsapparat betrifft. Gerade Neuro (und auch Pädiatrie) ist ein großer und anspruchsvoller Bereich.
Mit den praktischen Einsätzen (vorher kann man schlecht sagen ob einem der Beruf liegt und/oder Spaß macht) und wenn du langsam einen Überblick über das Berufsbild und die Bedingungen (Verdienst, Kosten für Fortbildungen etc.) bekommst wird dir dann (hoffentlich) mehr und mehr bewusst werden ob du als PT arbeiten möchtest oder eben nicht.
Auch ich hatte gerade am Anfang öfters den (allerdings im Nachhinein nicht ernsthaften) Gedanken als PT zuarbeiten und nicht mehr zu studieren. Das ist normal da man gerade zu Beginn voll mit der Ausbildung beschäftigt ist und erstmal alles toll wirkt.
Was den Zeitpunkt des Behandlungserfolgs angeht: Hier gibt es keinen großen Unterschied zwischen Arzt und PT: Bewegungsapparat häufig sehr flott, Inner/ Neuro oder so häufig ewig bis gar nicht.

Mir hat die Ausblidung viel Spaß gemacht, auch wenn es jetzt im Studium zumindest bis jetzt nur wenig bis gar keine Vorteile mit sich bringt.

mfg scope

bigvoice
08.12.2009, 20:01
@ bigvoice:

- einem Großteil der Leute macht die Ausbildung nach gerade mal zwei Monaten noch Spaß

-

prinzipiell hast du recht, aber auch hier glaube ich kaum dass du deine Schule dahingehend jetzt schon gut beurteilen kannst. Auch meine Schule war anerkannt und wat weis ich nicht alles und immer wurde einem gesagt wie toll doch der Ruf ist in ganz Deutschland während die andere Schule in der Stadt mehr kostet und schlechter ausbildet und und und... - am Ende der Ausbildung ist alles relativ und man weiß selber am besten was stimmt und was nicht.

-

auch hier: zieh deine Ausbildung weiter ordentlich durch und du wirst sehen, dass PT nicht wie so oft gesagt vor allem den Bewegungsapparat betrifft. Gerade Neuro (und auch Pädiatrie) ist ein großer und anspruchsvoller Bereich.
Mit den praktischen Einsätzen (vorher kann man schlecht sagen ob einem der Beruf liegt und/oder Spaß macht) und wenn du langsam einen Überblick über das Berufsbild und die Bedingungen (Verdienst, Kosten für Fortbildungen etc.) bekommst wird dir dann (hoffentlich) mehr und mehr bewusst werden ob du als PT arbeiten möchtest oder eben nicht.
Auch ich hatte gerade am Anfang öfters den (allerdings im Nachhinein nicht ernsthaften) Gedanken als PT zuarbeiten und nicht mehr zu studieren. Das ist normal da man gerade zu Beginn voll mit der Ausbildung beschäftigt ist und erstmal alles toll wirkt.
Was den Zeitpunkt des Behandlungserfolgs angeht: Hier gibt es keinen großen Unterschied zwischen Arzt und PT: Bewegungsapparat häufig sehr flott, Inner/ Neuro oder so häufig ewig bis gar nicht.

Mir hat die Ausblidung viel Spaß gemacht, auch wenn es jetzt im Studium zumindest bis jetzt nur wenig bis gar keine Vorteile mit sich bringt.

mfg scope

Meine Fresse, was bist du denn für ein Klugscheißer? Musst du grundsätzlich alles anfechten, was ich von mir gebe? Du bist typisch für jemanden, der sich toll fühlt, weil er einem anderen etwas voraus hat.

Du kannst mir nichts erzählen, weil ich mich im Voraus meiner Ausbildung gut informiert habe, sowohl über den Ausbildungsinhalt als auch über meine Schule und Schulen in Deutschland im Allgemeinen. Meine Schule ist nicht bloß "anerkannt und wat weis ich nicht alles", sondern Mitglied im ISQ, bei dessen Bewertung sie eine der höchsten Punktzahlen in Deutschland erreicht hat. Der ISQ ist ein seriöser und renommierter Verband (und dazu der einzige seiner Art in der BRD), den es nicht zum Spaß gibt. Wenn du nicht weißt, was der ISQ ist: www.isq-physio.de

Zum Vergleich: Von den über 200 Physiotherapieschulen im gesamten Bundesgebiet sind gerade einmal etwa 35 Mitglied im ISQ. Der Rest ist nicht Mitglied, weil eine Mitgliedschaft eine katastrophale Bewertung nach sich ziehen würde, ich weiß doch was läuft man. 400€ im Monat und dann einen nicht deutschsprachigen Arzt aus Indien, holla die Waldfee!

Du kannst mir erzählen was du willst, aber das große Hauptgebiet der Physiotherapie ist nun mal der Bewegungsapparat. Physiotherapeuten sind auf Muskeln, Knochen und Gelenke mit all ihren Begleitern (Sehnen, Kapseln, Bänder, etc.) spezialisiert.

Vorbelastete Aussagen wie
Überblick über das Berufsbild und die Bedingungen (Verdienst, Kosten für Fortbildungen etc.) bekommst wird dir dann (hoffentlich) mehr und mehr bewusst werden ob du als PT arbeiten möchtest oder eben nicht. kannst du wirklich für dich behalten, weil es eindeutig ist, dass du auf das vergleichsweise geringe Gehalt für Physiotherapeuten abzielst. Auch weiß ich, dass Fortbildungen im Verhältnis zum Verdienst extrem teuer sind, aber das sind alles keine Gründe nicht PT zu werden, wenn man dies wirklich will.

Nächste Aussage von dir:

Was den Zeitpunkt des Behandlungserfolgs angeht: Hier gibt es keinen großen Unterschied zwischen Arzt und PT: Bewegungsapparat häufig sehr flott, Inner/ Neuro oder so häufig ewig bis gar nicht.

Laber bitte keinen Mist. Zunächst ist Physiotherapie weitestgehend auf die äußerliche Anwendung von Heilmitteln beschränkt und zweitens, ein typischer Vergleich: PT behandelt Patienten mit Impingement-Syndrom, es bieten sich beispielsweise Bursa-Massage und Muskulaturstärkung der Rotatorenmanschette an. Kann locker bis zu einem halben Jahr dauern. Der Arzt gibt eine Cortison-Spritze und fertig aus. Ob der Patient dann nicht nach zwei Wochen mit den gleichen Schmerzen erneut ankommt, ist eine andere Sache, aber ich meinte den unmittelbaren Therapieerfolg, und der ist in der Medizin nun mal schneller als in der PT.

Weiter:

Mir hat die Ausblidung viel Spaß gemacht, auch wenn es jetzt im Studium zumindest bis jetzt nur wenig bis gar keine Vorteile mit sich bringt.

Was willst du mit dieser Art von Aussagen bezwecken? Abgesehen davon, dass sie nicht stimmen? Mir die Lust an der Ausbildung nehmen? Alle PT-Schulen und Lehrer über einen Kamm scheren?
Was ist das nur für ein stumpfes Gelaber, selbstverständlich nutzt einem die Ausbildung für das Medizinstudium! Allein schon die Menge an Anatomie! Ich weiß ja nicht in welchem Semester du bist (wahrscheinlich eh Vorklinik), aber du scheinst einfach 0 Ahnung zu haben.

Sorry, aber Leute wie du regen mich auf. Unkonstruktiv bis zum geht nicht mehr.

der micha
08.12.2009, 21:31
hallo, ich bin neu hier, habe kellogs flameflakes gegessen und zeige mich ma von der besten seite? junge wie bist du denn drauf :-notify

ersma die leute mit klugscheisser volllappen und bloss nicht zulassen, dass jemand was zum eigenen coolen lifestyle sagt, auch wenn 1000e andere diesen weg bereits gegangen sind und was dazu sagen können.




Vorbelastete Aussagen wie kannst du wirklich für dich behalten, weil es eindeutig ist, dass du auf das vergleichsweise geringe Gehalt für Physiotherapeuten abzielst. Auch weiß ich, dass Fortbildungen im Verhältnis zum Verdienst extrem teuer sind, aber das sind alles keine Gründe nicht PT zu werden, wenn man dies wirklich will.


genau das hat er doch gesagt... komm ersma weiter und sieh dann weiter, wenns dir gefällt kannste immernoch da bleiben.



Laber bitte keinen Mist. Zunächst ist Physiotherapie weitestgehend auf die äußerliche Anwendung von Heilmitteln beschränkt und zweitens, ein typischer Vergleich: PT behandelt Patienten mit Impingement-Syndrom, es bieten sich beispielsweise Bursa-Massage und Muskulaturstärkung der Rotatorenmanschette an. Kann locker bis zu einem halben Jahr dauern. Der Arzt gibt eine Cortison-Spritze und fertig aus. Ob der Patient dann nicht nach zwei Wochen mit den gleichen Schmerzen erneut ankommt, ist eine andere Sache, aber ich meinte den unmittelbaren Therapieerfolg, und der ist in der Medizin nun mal schneller als in der PT.


darum ging es in der von dir zitierten stelle doch garnicht.... da ging es nur um "neuro" vs "chirurgische" fälle... also auf deutsch: schnelle vs. langsame bis garkeine besserung. da stand NICHTS von PT vs. Arzt.



Was ist das nur für ein stumpfes Gelaber, selbstverständlich nutzt einem die Ausbildung für das Medizinstudium! Allein schon die Menge an Anatomie!

wieso stumpfes gelaber... das was du oben angeführt hast,... was ihr da alles habt in der ausbildung... DIE MENGE anatomie... nimmt man an einigen unis in einem halben semester durch. wahnsinn.



Sorry, aber Leute wie du regen mich auf. Unkonstruktiv bis zum geht nicht mehr.

Alzheimer
08.12.2009, 21:38
@ bigvoice
Ich frage mich weshalb du hier Fragen stellst, wenn du eh alles besser weißt und Leute persönlich angreifst.? Ich denke, dass du keine Ahnung hast und halte dir zu Gute das du erst am Anfang der Ausbildung stehst. Im Studium kann man einen Teil der Ausbildung nutzen aber bei weitem nicht soviel wie man glaubt.
Bewegungsapparat häufig sehr flott, Inner/ Neuro oder so häufig ewig bis gar nicht.:-dafür Wenn man eine Blockade der WS behandelt oder eine Sehnenreizung z. B. mit Querfriktion nach Cyriax kann man recht schnell Erfolge erzielen und das dauert kein halbes Jahr oder länger. Ich weiß ja nicht wie viele Pat. du schon selbst behandelt hast um dir deiner Aussagen so sicher zu sein und das nachlabern, was Lehrer von sich geben ist nicht immer von Vorteil.
Du kannst mir erzählen was du willst, aber das große Hauptgebiet der Physiotherapie ist nun mal der Bewegungsapparat. Physiotherapeuten sind auf Muskeln, Knochen und Gelenke mit all ihren Begleitern (Sehnen, Kapseln, Bänder, etc.) spezialisiert. Das Zeigt, dass du keine Ahnung hast. In der Neurologie geht es um mehr als den Bewegungsapparat; Stichwort Bobath, Vojta und auch in der Inneren Medizin ist z,B. die Atemgymnastik ein fester Bestandteil. Wahrnehmungsschulung und Behandlung des Nervensystems, vor allem auch des vegetativen NS sind elementar. Gerade ganzheitliche Behandlungsansätze wie Osteopathie beschränken sich keineswegs auf die Muskulatur und Knochen etc.
Physiotherapie umfasst so viel mehr als den Bewegungsappartat und das sollte jeder Physio wissen um eine gute Therapie durchführen zu können.

PS. Ich bin Physiotherapeutin und seit 2007 Ärztin und denke daher, dass ich weiß wovon ich rede. Auch ich war an einer Schule, welche nach ISQ qualifiziert ist. Diese Schulen sind oft gut, aber dieses Zertifikat ist nicht alles und es gibt viele Dinge, die auch an diesen Schulen nicht rund laufen.
Keiner will dir die Ausbildung schlecht reden oder dir die Ausbildung vermiesen aber mit etwas mehr Erfahrung und Abstand betrachtet man vieles anders und nicht wie mit einer rosaroten Brille.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei der AUsbildung und eine differenzierte kritische Auseinandersetzung mit der Materie um ein guter Therapeut zu werden und das Optimum mit dem Patienten herauszuholen.

scope
09.12.2009, 14:47
Liebe(r) bigvoice: alzheimer und der micha haben ja schon viel gesagt, aber zu so einem Beitrag muss ich mich doch auch nochmal persönlich melden:

Erstmal war es in keinster Weise meine Absicht dir deine Schule, Ausbildung, Motivation oder sogar den Beruf selber schlecht zu reden. Die Leute die mich kennen (und dazu gehörst du mit Sicherheit nicht - auch wenn du anderes behauptest) würden sich bei so einem Kommentar vor Lachen am Boden krümmen.


Was willst du mit dieser Art von Aussagen bezwecken? Abgesehen davon, dass sie nicht stimmen? Mir die Lust an der Ausbildung nehmen? Alle PT-Schulen und Lehrer über einen Kamm scheren

Ich wollte einfach deinen Beitrag kommentieren (übrigens war das der erste Beitrag von dir, mit dem ich mich befasst habe - auch wenn du der Meinung bist ich würde "grundsätzlich alles anfechten" was du von dir gibst) und darauf hinweisen, das vieles was du jetzt vielleicht auf bestimmte Art und Weise siehst sich noch ändern kann und wahrscheinlich auch wird (und das heißt nicht dass du auf jeden Fall die PT ablehnen wirst), einfach deshalb weil du es entgegen deiner Behauptung noch nicht besser wissen kannst.

Und deine Antwort hat mich voll und ganz bestätigt:


Du kannst mir nichts erzählen, weil ich mich im Voraus meiner Ausbildung gut informiert habe, sowohl über den Ausbildungsinhalt als auch über meine Schule und Schulen in Deutschland im Allgemeinen. Meine Schule ist nicht bloß "anerkannt und wat weis ich nicht alles", sondern Mitglied im ISQ, bei dessen Bewertung sie eine der höchsten Punktzahlen in Deutschland erreicht hat. Der ISQ ist ein seriöser und renommierter Verband (und dazu der einzige seiner Art in der BRD), den es nicht zum Spaß gibt. Wenn du nicht weißt, was der ISQ ist: www.isq-physio.de

Doch, ich kann dir was erzählen. Ich hab ja schließlich die Ausbildung hinter mir, du hast kaum damit angefangen. Da kannst du dich noch so gut vorher informieren. Erst wenn man tatsächlich in Ausbildung, Studium etc. drinsteckt - am besten nicht erst seit zwei Monaten - ist man wirklich dazu in der Lage Dinge differenziert zu beurteilen. Deine Aussage bezüglich der ISQ trieft im übrigen nur so vor Naivität (die dir ja auch zusteht).


Du kannst mir erzählen was du willst...

Damit könntest du recht haben.


... aber das große Hauptgebiet der Physiotherapie ist nun mal der Bewegungsapparat. Physiotherapeuten sind auf Muskeln, Knochen und Gelenke mit all ihren Begleitern (Sehnen, Kapseln, Bänder, etc.) spezialisiert.

Das ist, wie alzheimer schon bemerkt hat, absoluter Schwachsinn und zeigt dass du absolut NULL Ahnung vom Beruf hast und deine vorherige Aussage, du hättest dich gut über die Ausbildung und deren Inhalte informiert, lächerlich und nicht ernstzunehmen ist. Dies wird von dir spätestens hiermit weiter bestätigt:


Zitat von scope
Was den Zeitpunkt des Behandlungserfolgs angeht: Hier gibt es keinen großen Unterschied zwischen Arzt und PT: Bewegungsapparat häufig sehr flott, Inner/ Neuro oder so häufig ewig bis gar nicht.

Zitat von bigvoice: Laber bitte keinen Mist. Zunächst ist Physiotherapie weitestgehend auf die äußerliche Anwendung von Heilmitteln beschränkt und zweitens, ein typischer Vergleich: PT behandelt Patienten mit Impingement-Syndrom, es bieten sich beispielsweise Bursa-Massage und Muskulaturstärkung der Rotatorenmanschette an. Kann locker bis zu einem halben Jahr dauern. Der Arzt gibt eine Cortison-Spritze und fertig aus. Ob der Patient dann nicht nach zwei Wochen mit den gleichen Schmerzen erneut ankommt, ist eine andere Sache, aber ich meinte den unmittelbaren Therapieerfolg, und der ist in der Medizin nun mal schneller als in der PT.

Du hast noch keinen einzigen Patienten behandelt. Woher glaubst du also bitte irgendwas über die Dauer von Behandlungen zu wissen? (ein kleiner fachlicher Tip am Rande: Eine Kräftigung der Rotatorenmanchette ist bei einem Impingement - auch wenn es leider viel zu oft anders gesagt und geschrieben wird - mit das Schlechteste, was man als PT machen kann. Denk mal drüber nach.)
Außerdem finde ich deine Definition von (schneller) Therapie bzw. Therapieerfolg (Arzt gibt Cortisonspritze...) für durchaus hinterfragenswert. Um mich mal vorsichtig auszudrücken...


Vorbelastete Aussagen wie

Zitat von scope
"Überblick über das Berufsbild und die Bedingungen (Verdienst, Kosten für Fortbildungen etc.) bekommst wird dir dann (hoffentlich) mehr und mehr bewusst werden ob du als PT arbeiten möchtest oder eben nicht."

kannst du wirklich für dich behalten, weil es eindeutig ist, dass du auf das vergleichsweise geringe Gehalt für Physiotherapeuten abzielst. Auch weiß ich, dass Fortbildungen im Verhältnis zum Verdienst extrem teuer sind, aber das sind alles keine Gründe nicht PT zu werden, wenn man dies wirklich will.

Hier verweise ich auf den Beitrag von der micha.


Was ist das nur für ein stumpfes Gelaber, selbstverständlich nutzt einem die Ausbildung für das Medizinstudium! Allein schon die Menge an Anatomie!

Unabhängig davon, dass die Aussage erneut aufzeigt, wie unwissend du bist (diesmal in Bezug aufs Studium), empfehle ich dir diesen Thread: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=54969


Ich weiß ja nicht in welchem Semester du bist (wahrscheinlich eh Vorklinik)...


Na immerhin schon Vorklinik! Wer lesen kann ist übrigens klar im Vorteil.

Im übrigen ist es erstaunlich dass jemand, der noch absolut grün hinter den Ohren ist, tatsächlich so aufgeblasen und hirnlos sein kann von vornherein und in solch einem Ton die Aussagen eines Physiotherapeuten für schlichtweg falsch zu erklären (das hat nichts damit zu tun, dass ich mir einen Spaß daraus mache dass ich schon fertig bin uns du nicht). Man würde bei gesundem Menschenverstand etwas anderes erwarten.

Aber ich seh das positiv: Es kann nur besser werden!

mfg scope

boy
16.01.2010, 09:41
Hi!

Also ich mache auch seit Oktober 2009 die Ausbildung zum Physio! Gibt es hier sonst noch Physios?

erdbeertoertchen
20.01.2010, 16:18
:-winky

Pheefke
22.01.2010, 10:58
jo:-winky,
hab ebenfalls ein paar Jahre Berufserfahrung und diverse Weiterbildungen hinter mir und bin ziemlich verwundert über Euren anfänglichen Ton.
Sag ich mal nix zu.
Hab mich ebenfalls entschieden Medizin zu studieren. Mein Beruf und der Praxisalltag füllen mich auf Dauer nicht mehr aus, obwohl der Beruf nach wie vor sehr interessant ist.
Leider decken sich nach meiner Erfahrung die Ausbildungs/weiterbildungsvertiefung oft nicht mehr mit dem Berufsalltag.
Gründe wie 15-20min Behandlungsrhytmen, kaum Fortbildungsunterstützungen seitens der Chefs (selbige gönnen sich jedoch eine Fortbildung nach der anderen...) und fehlende Zukunftsperspektiven haben mich dazu bewogen, mit 30 nun doch noch Medizin zu studieren.
Habe jetzt 11 WS und hoffe auf das Sommersemester , spätestens aber zum Wintersemester.:-party

alaquatti
25.01.2010, 18:24
:-winky
ich arbeite auch seit mehreren Jahren als PT in einer neurologischen Fachklinik. Der Wunsch nochmal ein Studium dranzuhängen kam bereits vor einiger Zeit. Leider habe ich meinen Wusch immer wieder weggeschoben, da ich schon sehr viel Zeit und Geld in den Beruf gesteckt habe und ich im Grunde auch noch glaube, dass es eine sehr interessante Tätigkeit ist. Aber auch meine Erfahrungen decken sich mit denen von Pheefke, so dass ich jetzt hoffentlich einen Platz zum WS 10/11 bekomme.
Ach ja, und gut zu wissen, das man nicht alleine an der 30ig kratzt;-)
lg

Pheefke
25.01.2010, 19:33
jo, ist ein häufiges Ph.änomen. Viele meiner damaligen Mitschüler während der Ausbildung haben sich weiterorientiert oder völlig was anderes gemacht.
Es ist nun mal leider so, dass der Beruf an sich sehr interessant ist aber man idiell und lebensqualitativ gesehen, schnell an dessen Grenzen stößt. Viele haben das Gefühl , sie treten auf der Stelle. Das ist sehr schade.
Wenn man dann noch sieht dass immer mehr Praxen ihre Mitarbeiter über Zeitarbeitsagenturen für einen Stundenlohn von 7,50, natürlich befristeter Arbeitsvertrag , aussuchen und diverse Weiterbildungen verlangen, sträubt sich alles in mir.
naja, wer wagt der gewinnt :-))

und die 30 hab ich schon geknackt, dieses Jahr werd ich schon stolze 32 JAHHAAA
Abgesehen von den ganzen Bafög Theater kann ich damit aber gut leben:-angel

boy
26.01.2010, 12:41
@Pheefke & alaquatti:

Wisst ihr was? Auch wenn ihr schon etwas älter sein solltet - eins habt ihr den ganzen Jungspunds da draussen mit Sicherheit voraus: Ihr wisst, wofür ihr das macht! Ihr wisst, warum ihr euch 8 Stunden am Tag zum Lernen hinsetzen werdet.

Ich habe auch vor nach der Ausbildung so bald wie eben möglich Medizin zu studieren, aber ich versuche das ganze als Chance zu sehen mich vor- und weiter zu bilden. Darüber hinaus traue ich mir momentan nicht zu ein solches Studium zu bewältigen. Dafür muss ich erst noch Lernausdauer und Sitzfleisch beweisen. Es schadet bestimmt nicht etwas reifer zu sein, wenn man mit dem Studium beginnt. Ich jedenfalls werde nicht das erste halbe Jahr durchsaufen müssen, um hinterher nicht das Gefühl zu bekommen ich hätte was an Party in meinem Leben verpasst (vergebt mir)... :-oopss

Viel Glück euch beiden bei der Bewerbung.

PS: Darf ich fragen, wieso ihr beide - wenn ihr schon über 30 seid - dann "nur" 11 WS habt? Schon mal etwas anderes studiert oder erst später Abitur gemacht?

Pheefke
26.01.2010, 14:06
Ja, habe mein Abitur über den zweiten Bildungsweg erlangt (BOS).Wollte nach der Ausbildung erstmal in meinen Beruf reinschnuppern. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass sich nicht mehr soviel ändern wird an meiner Situation. Desweiteren haben mich einige Weiterbildungsexkurse in die Anatomie in Jena und die Arbeit im Krankenhaus dann dazu bewogen diesen Schritt zu gehen. Mit 18, ich gebs zu, war ich noch nicht soweit, es gab wichtigere Dinge als Lernen.
Weiterer Vorteil war, dass ich durch meine Berufsjahre während meiner zweijährigen Abiturzeit, immer elternunabhängig war und gefördert wurde. Meine Eltern hätten ein Studium finanziell unmöglich unterstützen können mit ihrer kleinen Rente.
Den Diskussionen, die immer aufkommen wie unsozial unser Bildungssystem doch ist, kann ich so leider nicht zustimmen. Und wenn Soziologen heute immer noch in einem Hochschulstudium lernen, dass die soziale Herkunft über Ihren Bildungsweg entscheidet, kann ich nur müde lächeln.
Man ist soweit wenn man soweit ist, und ich bewundere viele von Euch "Jungspunde" die Ihren Weg mit 18 schon so sicher und zielstrebig gehen.

alaquatti
26.01.2010, 16:41
Also, ich bin gerade 29 geworden und habe jetzt 19 Wartesemester. Ich habe nach meinem Abi gleich mit der Ausbildung angefangen und sofort den Job in der Klinik bekommen. Zunächst befristet, dann immer wieder Verlängerungen, Stundenverkürzungen und schließlich nach 5Jahren einen Festvertrag. Danach dachte ich einfach, dass ich das nicht aufgeben kann. Aber meinen Wunsch Medizin zu studieren habe ich nie vergessen können.

Pheefke
26.01.2010, 17:39
Alle wege führen zur Uni. Zwei verschiedene Wege, dasselbe Ziel.:-))
Was ist denn dein Wunschstudienort?