PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Famulaturen habt ihr gemacht ???



Seiten : [1] 2 3 4 5 6 7

Froschkönig
07.01.2003, 00:51
Ihr seid ja nun aus dem gröbsten raus....herzlichen Glückwunsch. Aber erzählt doch mal: Welche Famulaturen habt ihr gemacht. In welchen Fächern, was hat es Euch gebracht, was könnt ihr empfehlen ?

Captain Cosmotic
07.01.2003, 13:49
Hallo Froschkönig.

Famulaturen können sicherlich zum angenehmeren Teil des Studiums gehören. Später hat man evtl. nie wieder die Möglichkeit, in bestimmte Bereiche hineinzuschnuppern. Ausserdem wird - wie wir ja alle wissen - die praktische Ausbildung an der Uni kaum gefördert was zur Folge hat, diese möglichst umfassend in den Famulaturen zu erwerben.

Ich persönlich habe folgende Famulaturen gemacht:

1. Anästhesie- und Intensivmedizin. Sehr interessant, leider hatte ich noch keinen Pharmakurs und die Intensivmedizin hat mich nach dem 5.Semester völlig überfordert. Die erste Famulatur sollte also etwas solides sein - Innere oder Chirurgie...

2. Chirurgie am Kreiskrankenhaus Norden/Norddeich. Kleines Haus ohne wilde Operationen, dafür konnte/durfte ich recht viel eigenständig arbeiten, gegen Ende sogar die chirurg. Ambulanz führen. Hier gilt: Je kleiner das Haus, desto mehr Möglichkeiten hat man, sich selbst einzubringen.

3. Anästhesie in Omagh/Nordirland. Mindestens eine ausländische Famualtur sollte schon sein. Für den Lebenslauf und die persönliche Horizonterweiterung. Hat Spass gemacht und war als 3.Famulatur ideal.

4. Chirurgische Notaufnahme Uniklinikum Essen. Da "ausschliesslich und ganztägig" (wichtiger Passus im Famulaturzeugnis) konnte das als 4wöchige Praxisfamulatur anerkannt werden. Hier hab ich wenig aktiv mitmachen können und hab stattdessen viel abgehangen.

Alles in allem zugegebenermassen etwas einseitig. Da ich aber mit Innere nix anfangen kann und ohnehin 4 Monate im PJ auf einer Inneren verbringen muss, hab ich mich ganz auf die Bereiche konzentriert, die ich definitiv später machen möchte. Famulaturen waren für mich auch immer Motivationsspritzen!

Okay, viel Gefasel aber vielleicht hilft es ja zur Entscheidungsfindung.

Gruss,
Der Captain.

skandi
07.01.2003, 13:54
Also, dann fang ich mal an
1. Innere, direkt nach dem 1.klinischen Semester.
Würde ich rückwirkend nie wieder machen. Erstens nicht so früh und zweitens, weils im PJ noch genug "Innere"-Tätigkeiten zu tun gibt. Hat einfach null gebracht, diese Famulatur.
2. Anästhesie
war schon besser, fühlte mich danach, als ob ich ein bißchen was kann, da ich auch mal praktisch tätig sein durfte. Außerdem wars zeittechnisch recht angenehm.
3. Neurologie, hat mich interessiert und war dazu noch ne Auslandsfamulatur.
4.Dermatologie, hat mich interessiert und mir daher auch am meisten gebracht. War zum ersten Mal voll in den Stationsalltag integriert und fühlte mich nicht überflüssig, wie so manchesmal zuvor.

Zusammenfassend würde ich empfehlen, Famulaturen erst später im Studium zu machen. Dann aber NACHDEM man den entsprechenden Kurs schon hatte und nur in speziellen Fächern. Innere und Chirurgie hat man im PJ noch genug!
Gut sind auch immer Famulaturen in Verbindung mit der Doktorarbeit.

Feuerblick
07.01.2003, 14:35
Dann geb ich auch noch meinen Senf dazu:

1. Famulatur (nach dem zweiten klin. Semester): Anästhesie in einem kleinen Kreiskrankenhaus. Wäre sicher noch besser gewesen, wenn nicht gerade ein neuer Chef angefangen hätte und wir nicht vier Famulanten und ein PJ für drei OP-Tische gewesen wären. Sonst aber vom Fach her okay.

2. Famulatur: Kinderarztpraxis. Die beste bisher! Ich durfte sehr viel selber machen und habe zum Ausgleich auch gerne mal den Arzthelferinnen im Streß ausgeholfen. Genial!!

3. Famulatur: Augenklinik. Gehört zu meiner Doktorarbeit. Da ich aber schon eine Ausbildung in der Abteilung gemacht hatte, gabs nicht viel Neues...

4. Famulatur (nächste Ferien): Gynäkologie.... ich bin gespannt...

Insgesamt würde ich auch eher dazu raten, sich evtl. interessierende Fächer anzuschauen, da man Innere und Chir. im PJ noch genug hat. Ich hab auch mal ein paar Ärzte gefragt, die waren der gleichen Meinung.
Auslandsfamulaturen sind, denke ich, nett für Bewerbungen, aber für mich war das nix....

Feuerblick

hiddl
07.01.2003, 21:04
Also, bei mir war's so:

1. Innere: ich find, das kann nicht schaden, auch wenn man es später noch mal macht. Innere braucht man immer und Blut abnehmen lernt man auch.

2. Derma: entsetzlich, war mehr 'ne Notlösung, weil ich schnell was brauchte und einen AIPler kannte. Nicht mein Fach und vor allem auch unsympathische Chef-/Oberärzte (wofür natürlich das Fach nichts kann, aber anscheinend häufen sich die Unsympathen in der Derma).

3. Anästhesie: Zwar auch nicht gerade mein Traumfach, aber intubiert hab ich viel und wohl auch was für's Leben gelernt.

4. Augen: Hat Spaß gemacht, hab was gelernt, durfte relativ viel selbständig machen und wußte hinterher, das es nicht mein Fach für's Leben ist (einfach zu eintönig in der täglichen Praxis)

5. Neuro: Juchu! :-love War einfach toll - ich hatte als Famulant eigene Patienten! Auch wenn man nicht gerade Neurologe werden will, ein bißchen neurologische Untersuchungstechniken können nie schaden (Innere, Orthopädie...)

Naja, und vier Wochen hab ich noch in der Pharma "famuliert", war halt meine Doktorarbeit und irgendwoher muß man seine Praxisfamulatur ja bekommen. :-blush

Ich dachte ja immer, ich sei der einzige Student unserer Generation, der keine Famulatur im Ausland gemacht hat - wie schön, Feuerblick, das wir zu zweit sind.
Ich mach halt lieber Urlaub, wenn ich schon wegfahre.
Außerdem war ich in keinem so richtig operativen Fach, in der Derma hat man Famulanten nicht in den OP gelassen und bei Augen-OPs gibt es ja nicht so richtig viel für Anfänger zu machen. Ich war im PJ ein bißchen überrascht, wie spaßig Chirurgie sein kann, aber da ich sicher nicht mein Leben wie ein Weihnachtsmann verkleidet mit narkotisierten Patienten verbringen will, hab ich wohl auch nicht soviel verpaßt.

Grüße, Ute

Bluesky
11.01.2003, 17:49
Hi,

1. Famulatur: Allgemeinmedizin in einer Hausarztpraxis. War nicht so toll, ich durfte nix machen, weil ich ein "Versicherungsrisiko" war. AUch keine Hausbesuche mitgefahren, was sicher interessant gewesen wäre. Wollte meine neu gewonnenen AkU-Kenntnisse anwenden, aber war nix damit. Fazit: Falsche Praxis erwischt.

2. Famulatur: Orthopädie beim niedergelassenen. Super! Hatte keinen Kurs vorher und trotzdem viel verstanden. Durfte Patienten anfassen und untersuchen. Fragen stellen erlaubt, Super-Klima.

3. Famulatur: Orthopädie an Uni-Klinik. Weniger toll. Chef-Wechsel. Unruhiges Klima. Teilweise kein Arzt auf Station wenn mal was war. Patienten besprechen ging aus Zeitmangel nicht. War eigentlich nur da wegen meiner Doktorarbeit, aber selbst dafür hats mir nichts gebracht.

4. Famulatur: Innere. Um mal was richtiges zu lernen. Gute Station erwischt, viel gelernt, viel gesehen, viel gemacht. Es hatte immer einer Zeit. Nettes Klima. Zielgebiet ins Auge gefaßt fürs AIP.

Kein Ausland. Bin also Nr.3 hier im Forum, den es nur zum Urlaub in die Ferne zog bisher.

Man kann also Glück und Pech haben. Das muss wohl weniger am Fach als an den Leuten liegen. Am besten ist, man hört sich vorher mal unter Kommilitonen an der Uni um, da bekommt man schnell mit, wo es gut ist und hat auch gleich Adressen.

Bluesky
www.postvir-card.de

tinach
04.09.2008, 07:56
an alle, die auslandsfamu gemacht haben: stell mir das so riskant u schwierig vor..hätte glaub ich angst aufgrund der fremdsprache was falsch zu machen, weil da ja sicher einige missverständnisse auftauchen..und wie nehmen die patienten die ausländischen famulanten auf? hab es hier schon oft erlebt, dass die omis so ihre probleme mit akzentsprechenden ärzten haben, weil es ihnen schwerfällt zu verstehen u zu vertrauen..konntet ihr vor der famu alle nahezu perfekt englisch bzw französisch od was auch immer durch evt 'normale' auslandsjahre oder bestand dann die famu wegen der sprachbarriere hauptsächlich aus hospitieren u wenig selber machen?

Talelady
04.09.2008, 08:17
Ich denke es kommt auf das Land, die Landessprache und die Mentalität an.
Ich hatte damals überzogene Erwartungen was meine Famulatur in Litauen anging. Hätte ich mich wie der Rest der ausländischen Famulanten die mit mir über IFMSA dort waren (und/oder wie sie Vorkliniker bzw. Erstfamulant gewesen wäre) auf Urlaub mit Famulaturbescheinigung eingestellt, wäre ich mit dem wenigen, was ich dort medizinisch mitgenommen hab wohl sehr glücklich gewesen.
Wenn die Auslandsfamulatur mit wirklichem Lehreffekt haben willst solltest du die wichtigste Landessprache gut beherschen und/oder in der Chirurgie famulieren.

Nessie79
04.09.2008, 11:06
Da muss ich Talelady recht geben.
Ich denke, es kommt auf die Intention an. Bei meiner Auslandfamulatur in Indien kam es mir sicher nicht auf den Neuerwerb medizinischen Wissens an. Ich wollte einfach mal über den Tellerrand schauen, sehen, wie Medizin in (für uns) unterentwickelten Ländern abläuft und in eine andere Kultur eintauchen - und natürlich - mal so richtig lang Urlaub machen... :-blush
Für den Wissenserwerb hatte ich drei andere, sehr gute Famus und mein PJ. :-dafür

Rumpelstilzchen
04.09.2008, 11:42
1. Famulatur: Innere Kardiologie
2. Famulatur: Gastroenterologische Praxis (eher halbtags)
3. Famulatur: Innere Intensiv (gleiches Haus wie 1.)
4. Famulatur: Psychiatrische Institutsambulanz

Hepar
04.09.2008, 18:01
Meine Famulaturen:

1. Unfall- und Handchirurgie in nem kleinen Haus. Echt toll, viel gemacht, viel gesehen.
2. Hausarzt, sehr gut!
3. Pneumologische Gemeinschaftspraxis - auch sehr gut, hab viele häufige und seltene Krankheiten gesehen und ne Lufu auszuwerten ist jetzt kein Problem mehr.
4. Kardio im KH, Katastrophe.
5. Neuro im KH.
6. Kinderarztpraxis - auch richtig gut, hab selbst Patienten untersucht.

Zusätzlich geplant hab ich noch ne kurze Gynfamulatur, 3 Wochen Orthpädie/Rheumatologie im KH (wenn's klappt, im Ausland) und evtl. noch 2 Wochen Derma..

Miss
04.09.2008, 18:43
1. Radio -in Uni-KH -> supernette Abteilung, total spannendes Fach, hab viel gelernt (und viel leider auch wieder vergessen)...konnte danach aber etwas schallen, RoTh befunden und auch was mit CTs und MRTs anfangen

2. KardioChirurgie: -> eigentlich wollte ich Kardio machen und bin irgendwie in einer spezialisierten Klinik für Bypass-Ops und Klappenersatz gelandet. War aber gar nicht so schlecht für den allerersten Anfang in der Inneren. Für die meisten Ärzte da war es mehr so ne Notlösung, aber sie hatten dennoch/ daher? Lust, uns was beizubringen: der eine Assi hat sein StEx erst im dritten Anlauf bestanden, aber ich hab eigentlich hauptsächlich von ihm gelernt, wie ich Patienten richtig vorstelle und vernünftige Entlassungsbriefe schreibe.
Es kamen pro Tag 2-3 Aufnahmen, die mußten bis mittags fertig sein mit allem drum und dran, und morgens hatte ich ne Stunde Zeit für die BEs, dann kam der Bote. Das war echt das richtige Rantasten an die Innere, genug für mich zu tun, aber kein Streß.

3. Gastroenterologie -> meine Praxisfamulatur und gleichzeitig im Ausland
Ich hatte super Glück und bin bei einem soooooo netten Arzt gelandet, der mir ganz viel beibringen wollte und neben seiner Praxis noch Belegbetten in zwei KHs hatte. Ich hatte den ganzen Tag Programm, wenn ich wollte, konnte zwischendurch auch mal rumhängen, wenn was Interessantes war, hat er mich dazugeholt. Außerdem durfte ich Coloskopieren :-) und wieder mal schallen -> guter Refresher

4. Notaufnahme, größeres KH -> eigentlich dachte ich, ich würde Famulatur in der Gesamtaufnahme machen, hatte mich aber anscheinend beim OA für den ausschließlich Innere-Teil beworben. Als mir das am ersten Tag klar wurde, war es mir doch zu peinlich zu sagen, dass ich doch eigentlich in die Chirurgie wollte :-blush Hat sich aber als geniale Schicksalsfügung entpuppt - war damals scheinfrei -und als Fast-PJ den Ärzten anscheinend eine große Hilfe, als Dank haben die mir jedenfalls noch ganz viel beigebracht, und es hat super Spaß gemacht

5. Allgemeinarztpraxis: wurde dort noch für eine Woche zwangsverpflichtet, ich hab mich zu Tode gelangweilt -und mit dem Arzt stimmte die Chemie auch überhaupt nicht :-nix

Ich würde in viele Bereiche reinschnuppern und im PJ vielleicht noch mal was ganz Anderes machen. Von Innere konnte ich gar nicht genug bekommen, da meine Kurse eher mau waren...und jetzt bin ich doch dort gelandet, wo ich doch eigentlich früher niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie hin wollte :-))

Moorhühnchen
04.09.2008, 19:29
1. Famu: Innere - Kardiologie: Überwachungsstation (neudeutsch: ICU) direkt nach dem 1. klinischen. War damals super, hat viel gebracht v.a. für die Innere-Vorlesung, die wir erst danach hatten + Klausur. Bin häufig nachmittags in die Funktion (USKG, Lufu, Broncho, Katheterlabor) gegangen.
BE's bis zum Erbrechen.

2. Innere-Notaufnahme (nach dem 2. klinischen): habe mich damals noch nicht getraut, Pat. selbst aufzunehmen und bin daher immer bei den beiden Assis mitgelaufen, habe simultan mit ihnen abgehört und untersucht und so viel erklärt bekommen! Im nachhinein gesehen zwar ärgerlich, da ich später dachte "Hätt ich damals bloß die Aufnahmen geübt", aber nun nach dem PJ ziemlich egal! Braunülen-Legen perfektioniert.

3. Neuro (auch nach dem 2. klinischen): eigene Patienten aufnehmen und OA vorstellen, Untersuchungen anordnen, Briefe schreiben (versuchen), meine ersten LP-Versuche. Nettes Team, wenig BE's. Absolut empfehlenswert.

4. Neuro (nach dem 4. klinischen und anderes KH): absolut beknacktes Team, schlechte Atmosphäre. Durfte nach 3 Wochen in die Neuroradio wechseln und habe dort wenigstens noch was gelernt.

Ich kann die Meinung nicht ganz teilen, zuerst zu warten, bis man einen bestimmten Kurs oder VL hat und dann erst die Famu in dem Fach zu machen.
Ich hab alle Famus gemacht, BEVOR ich Kurse oder VL zu dem Fach hatte. Man ist so viel offener für alles und bekommt viel mehr gezeigt, als wenn man auf die Frage "Kurs hattest Du doch schon?" mit ja antwortet.

Auslandsfamu wär mir zu stressig gewesen, PJ-Tertial im Ausland war ein Reinfall - von daher: fast alles richtig gemacht! ;-)

s_emair
04.09.2008, 22:11
Hallo Mohrhühnchen!
Wo warst du denn im Ausland während Deines PJs und wieso war es ein Reinfall. Würde mich mal interessieren!

Viggo-King
05.09.2008, 09:34
Grundsätzlich hat jeder so seine Vorlieben und Vorstellungen und meiner Meinung nach gibt es daher kein "Patentrezept" für den richtien Ablauf der Famulaturen. Ich hab meine erste Famulatur bei einem niedergelassen Chirurgen in einer kleinen Praxis gemacht und würde so jederzeit wieder anfangen. Was die OP`s anbetrifft, kann man auch mit noch wenig Wissen von den grossen klinischen Fächern, doch aus dem Anatomieunterricht aus der Vorklinik schon einiges mitnehmen. Denn die OP`s sind allesamt recht klein und überschaubar: mal ein Leistenbruch, dann wieder ein paar Krampfadern, dort ein CTS, dann ein Hallux usw. Dann in der Sprechstunde viele Verbandswechsel, Fadenentfernungen, Untersuchungstechniken üben, Röntgenbilder befunden usw. Natürlich hängt es immer auch von dem Arzt ab, was er dir so erklärt und wieviel er dich machen lässt. Ich jedenfalls hatte Glück und durfte viel machen. Meine ersten Naht- und Knotversuche stammen aus dieser Zeit.
Die zweite und dritte Famulatur waren dann zunächst in der Unfallchirurgie und dann in der Allgemeinchirurgie. Beide in einem kleinen Haus und beide prima!!
Die vierte war dann in der Neurologie. Echt auch prima aber erst zu empfehlen, wenn man bereits die Neuro-Vorlesung besucht hat. Denn erst dann kann man auch die Zusammenhänge erfassen.
Und dann - mein persönliches Highlight - 2 Wochen Notfallmedizin mit NEF-fahren und HELI fliegen. Geil!!!
Was ich nicht gemacht habe und es im nachhinein doch etwas bereue, ist ein oder zwei Wochen Innere. Ich hab mich nämlich in meinem Innere-Terital am Anfang doch etwas schwer getan - nicht mit dem Fach an sich sondern eher mit den Abläufen. Aus der Chirurgie war ich schnelles Visitieren und kurze Briefe gewöhnt. Auf der Inneren zieht sich das doch alles ziemlich!!! Zwar kam ich mit der Zeit ganz gut mit allem zurecht, was aber auch an den klasse Assistenzärzten und Oberärzten lag.
Zusammengefasst würde ich, bis auf die fehlende Innerefamulatur, alles wieder so machen. Insbesondere meine vielen Chirurgiefamulaturen in verschiedenen Häusern haben mir das PJ-Tertial, das ich in der Schweiz absolviert haben, doch recht erleichtert. Denn zumindest bei uns in der Schweiz war selbstständiges Arbeiten angesagt. Und da haben sich die PJler ohne Chirurgieerfahrung doch sehr schwer getan.

Grübler
05.09.2008, 10:42
*auch RTH fliegen will*

Einzige Famultur bei mir bisher: Innere in einem relativ kleinen Kreiskrankenhaus. Junges Team (der "Altassistent" war praktisch grad seit nem halben Jahr da), dynamisch. Ich hatte keine Vorkenntnisse in Richtung Pharma oder MiBi, da ich die Famulatur direkt nach dem ersten Klinischen gemacht habe. Aber untersuchen konnte ich schon ein wenig. Für den Einstieg nett, weil ich viele Blutentnahmen und Viggos machen konnte. Das sollte ich jetzt können ;-) Außerdem hat mich mein Unwissen in Richtung Pharma und MiBi angespornt, schon vor dem Semester wieder in meine Bücher zu schauen, und mir Wissen anzueignen. Sowas ist mir bisher nicht wieder passiert :-))

jatina
05.09.2008, 15:38
Oh Gott- das ist gefühlt so lange her........wie war das noch?? :-blush

Die erste war in der Patho. Hab es absolut geliebt- und fand es brachte auch viel. Die Autopsien für Ana und auch um sie "bildlich" vor Augen zu führen, wie bestimmte Krankheiten "aussehen" bzw. was sie machen. In der Histo hab ich am Anfang null gesehen- aber gegen Ende wurde das dann auch besser.
Nicht jedermanns Sache- aber für mich eine tolle Famu.

Dann kam niedergelassen Ortho. Das war mehr ein "Unfall". Aber sehr entspannt und nett- allerdings hingen mir gegen Ende Lumbagos und HWS-Schmerzen echt ein wenig zum Hals raus.

Dann kamen zwei Famus im Doppelpack im selben KH- erst Innere Intensiv und dann Neuro. War auch beides genial!
Intensiv war völlig anders als ich es mir vorgestellt habe- und ein guter Anlass bestimmte Physiosachen noch mal anzugehen (Säure-Base etc..).
Neuro hat auch tierisch Spaß gemacht und war lange Zeit dann ein runner up für mein zukünftiges Fachgebiet.

Hepar
05.09.2008, 19:29
@Mohrhühnchen: mich würd auch mal interessieren, in welchem Land du gewesen bist und warum es ein Reinfall war..

Solara
05.09.2008, 22:53
Intensiv war völlig anders als ich es mir vorgestellt habe- und ein guter Anlass bestimmte Physiosachen noch mal anzugehen (Säure-Base etc..).


Kommt mir irgendwie bekannt vor ;-) .

1.) Innere in ner kleinen Klinik auf dem Land - das Innere-Semester kam erst danach. Seitdem liebe ich BEs und Zugänge !

2.) Praxisfamulatur Radio - bisschen geschallt, bisschen vor-befundet, bisschen Strahlentherapie und nicht überarbeitet.

3.) Anästhesie/Intensiv
superinteressant - beste Famulatur

4.) Gyn
die folgt noch!

hottentotte
06.09.2008, 09:58
1. Famulatur nach dem 3. Semester (3. vorklinisches, nicht klinisch ;-), ich konnte also nicks), Kardiologie im Marienhospital Stuttgart. War eine supernette Famulatur mit netten Ärzten, gelernt habe ich BE´s und Zugänge, Herz auskultieren bis zum leisesten hörbaren (Herz-)Geräusch, (Lunge kann ich bis heute nicht :-oopss ).
2. Famulatur nach dem 4. (vorklinischem) Semester: Mälarsjukhus Eskilstuna, Schweden, Anästhesie: Auch eine supernette Famulatur, wollte bei den Zugängen noch sicherer werden, gelernt habe ich ausserdem Maske halten und bebeuteln, etwas intubieren, Arterien legen.
3. Famulatur im Rahmen der Dr.arbeit, Sportmedizin Uni Tübingen
4. Famulatur Radiologie in einer grossen Praxis, gelernt hab ich dass Radiologen viel Geld haben und ich trotzdem nicht Radiologe werde.
5. Famulatur: Uniklinik Reykjavik, Pädiatrie. Kinderchirurgie, Station und Neonatologie, dort hab ich gelernt dass ich Neonatologe werden will :-love
/totte