Ärzteschwemme droht?

[horsedoc]

Also bei mir hat sich das noch keiner zu fragen getraut :-)) aber selbst wenn es dazu kommen sollte hab ich mit meiner Familienplanung da kein Problem die Wahrheit zu sagen-falls ich Kinder haben wollen würde hätte ich aber ehrlich gesagt auch kein Problem in so einer Situation zu lügen-den Mutterpass tät ich dann postwendend einen Tag nach Ende der Probezeit abgeben. Ich seh da immer noch kein Problem Funkel :-nix
Mal ganz davon abgesehen: Würdest du wirklich unter so einem Chef arbeiten wollen?

[Feuerblick]

Auf die Gebärmutter reduziert zu werden, egal welche Antwort du auf diese Frage gibst, das ist nicht wirklich erfreulich. :-( Insofern ist dieser in Stellenanzeigen zu findende Satz eigentlich nur Formsache und entspricht in keinster Weise den Tatsachen. Im Gegenteil, ich kenne Chefs, die klipp und klar gesagt haben, dass sie ab jetzt nur noch Männer einstellen, weil die nicht schwanger werden können. Natürlich will ich so jemanden nicht als Chef haben, aber trotzdem ist es zum :-kotz:-kotz:-kotz sich für sein Geschlecht rechtfertigen zu müssen. Solche Chefs glauben dir auch ein ehrliches "Ich will keine Kinder" nicht!!

[dumpfbackeazin]

kann schon mehr ärzteangebot in den nächsten jahren (bayern und so) geben: zustrom aus östrerreich ungebrochen, deutschenquote in österr greift in ein paar jahren. die kriegen in ö keinen job.

die sache mit weiblichen mitarbeitern ist eine arbeitgebersauerei, aber den kliniken bleibt nichts anderes übrig. lernen wollen sie allerdings auch nichts. teilzeitkräfte lassen heute den stift pünktlich fallen und wenn kein ärztelein greifbar ist, rebellieren pflege und pat/angehörige. müssen eben chef und oä einspringen, was solls. oder belegung wird reduziert. kenne beispiel, wo chronisch unterbesetzte station (teilzeitkraft hat wg. drucks irgendwann gekündigt, aushilfskollegen von nachbarstationen wurden immer öfter krank, vollzeitersatz nicht greifbar) geschlossen wurde. anderes modell: pflege haßt u mobbt teilzeitkraft, weil gute abgrenzung. nun bekommen die intern überhaupt keinen mehr, da auf diese station keiner freiwillig rotiert (u neue lücke im haus aufreißen würde) neueinstellung wäre kurzfristig wieder nur teilzeitkraft, was pflege ablehnt. also haben die jetzt noh weniger ärztl präsenz als vorher. jetzt kriegt der chefarzt den haß ab.

[Nangala]

"Bis 2014 werden im deutschen Gesundheitssystem voraussichtlich knapp 42 000 Ärztinnen und Ärzte fehlen."

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=%E4rztemangel&id=66541

[Die Niere]

...wieso die Damen der Schöpfung immer gleich die Alice-Schwarzer-Keule auspacken und lila gebatikte Tücher schwenken müssen...GEIL! Das hat mir zum Feierabend kurz nach dem Einschwemmen eines Pacemakers noch gefehlt. Danke rothaariges wildes Pferdchen für diesen gelungenen Kommentar

liebe gruesse, die niere

[Muriel]

Ich hab so dumme Kommentare wie Funkel beschrieb noch nicht hören müssen, arbeite in einer Abteilung mit 10 weiblichen von insgesamt 11 Assistenten, die allesamt im gebärfreudigen Alter samt Möglichkeit dazu, sprich langer Partnerschaft, stehen. Da würde jeder, wirklich jeder verstehen, wenn neue Stellen mit Männern besetzt werden. Tja, da werden dann immer so 50/50 Männlein und Weiblein eingeladen und am Ende bekommen immer die Weiblein den Job, weil sie einen besseren Eindruck hinterlassen. Bisher war auch noch kein Fehlgriff dabei. Aber ja, ich sehe schon ein großes potentielles Problem dadurch. Ich werde im März mit einer 50% Stelle wieder einsteigen. Und zwar wirklich halbe Tage und nicht eine Woche arbeiten, eine Woche frei, wie es ja für den AG deutlich besser wäre. Dass das nur für mich und die Familie ein Vorteil ist, ist ganz klar. Machten das mehrere, ginge der Laden den Bach runter, ist einfach so. Insofern sehe ich ganz deutlich auch das Problem, das sich zwangsläufig ergibt, wenn "zu viele" Frauen den Beruf ergreifen. Wir können nun nicht mal vier Stunden am Tag Akten bearbeiten und dann ist gut, das funktioniert in einem Betrieb Krankenhaus nicht. Da müssen auch unliebsame, und vor allem familienunfreundliche Zeiten abgedeckt werden. Das Problem derzeit ist einfach, dass selbst diese halben Stellen, die ja nichts Halbes und nichts Ganzes sind, dennoch so dringend oft gebraucht werden, dass das die Inhaber (meist ja nun mal Frauen) auch noch in eine gute Verhandlungsposition rückt, dass ihnen alles zugestanden wird. Das macht die Lage für den Rest nicht wirklich besser.
Und ja, auch wenn ich ja eigentlich genau so ein Problemfall bin, kann ich Horsis Aussage nur zustimmen :-D

[urhr]

Vor 10 Jahren schrieb z.B. das Deutsche Ärzteblatt:


Arbeitslosigkeit bedroht Ärztinnen und Ärzte wie nie zuvor. Der erfolgreiche Abschluß eines Medizinstudiums war immer gleichbedeutend mit einer lebenslangen Tätigkeitsgarantie in einem gesellschaftlich hochangesehenen Beruf. Diese Zeit der Tätigkeitsgarantie ist jetzt zu Ende.Quelle: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=9117

Der Artikel ist von 1998. Seitdem ist die Anzahl der praktizierenden Ärzte in Deutschland erheblich gestiegen. Wir haben jetzt 30.000 Ärzte mehr als zu Zeiten der Ärzteschwemme, und alle haben Arbeit. Die Gründe dafür: Reduzierte Arbeitszeiten, elektronische Erfassung der Arbeitszeiten, Freizeitausgleich, mehr Teilzeitstellen, weniger Geld im System (letzteres treibt die Absolventen ins Ausland).

Diese Trends werden sich imho fortsetzen. Aber, sollte beispielsweise wieder die Arbeitszeitenregelung geändert werden, und da reicht eine Lockerung bei der Dauer der Dienste, so könnten wir im Handumdrehen wieder auf dem Stand von 2002 sein. Glaube ich persönlich nicht, aber die Geschichte zeigt, dass relativ geringe politische Änderungen einen großen Effekt auf den Arbeitsmarkt haben.

[horsedoc]

GEIL! Das hat mir zum Feierabend kurz nach dem Einschwemmen eines Pacemakers noch gefehlt. Danke rothaariges wildes Pferdchen für diesen gelungenen Kommentar

liebe gruesse, die niere

Freut mich wenn ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte, wertes Ausscheidungsorgan :-angel

[McDreamy]

Der Artikel ist von 1998. Seitdem ist die Anzahl der praktizierenden Ärzte in Deutschland erheblich gestiegen. Wir haben jetzt 30.000 Ärzte mehr als zu Zeiten der Ärzteschwemme, und alle haben Arbeit. Die Gründe dafür: Reduzierte Arbeitszeiten, elektronische Erfassung der Arbeitszeiten, Freizeitausgleich, mehr Teilzeitstellen, weniger Geld im System (letzteres treibt die Absolventen ins Ausland).


Tja, scheint so, als hätte die "Verweiblichung" der Medizin doch gut getan!

Das "Problem" mit den Frauen ist übrigens ganz einfach zu lösen:
Weiblein bekommt Kohle vom Staat für 1 Jahr Erziehungsurlaub, danach gibts nur noch Geld, wenn Männlein zu Hause bleibt.

In Island funktioniert das auch und dort bleiben 80 % der Männer bei ihren Kindern zu Hause. Und siehe da, schon wärs egal, ob ein Mann oder eine Frau den Job bekommt.

Das Problem ist das System! Und nicht diejenigen, die sich um den Erhalt der Menschheit kümmern!

Aber schon klar, dass die Männergesellschaft schön langsam ihre Felle davonschwimmen sieht und natürlich alles daran setzen muss, dass die Frauen schön zu Hause bleiben...

[pottmed]

Es soll ja auch noch Frauen geben die zu Hause bleiben wollen und ihre Kinder aufziehen wollen :-nix

[loewin]

Es soll ja auch noch Frauen geben die zu Hause bleiben wollen und ihre Kinder aufziehen wollen :-nix

nein, ausgeschlossen, das kann nicht sein!! :-wow
wo kämen wir denn da hin?? :-D

[Die Niere]

Tja, scheint so, als hätte die "Verweiblichung" der Medizin doch gut getan!

Aber schon klar, dass die Männergesellschaft schön langsam ihre Felle davonschwimmen sieht und natürlich alles daran setzen muss, dass die Frauen schön zu Hause bleiben...Wer hat denn ersteres bestritten?

Und wenn ich Kommentare wie zweiteres lese und Worte wie Männergesellschaft mir entgegen wabern, dann kommt mir diese Batikflagge, die horsi angedeutet hat doch sofort wieder in den sinn :-D

gruesse, die niere

[horsedoc]

Das Problem ist das System! Und nicht diejenigen, die sich um den Erhalt der Menschheit kümmern!

Aber schon klar, dass die Männergesellschaft schön langsam ihre Felle davonschwimmen sieht und natürlich alles daran setzen muss, dass die Frauen schön zu Hause bleiben...

Zu 1: Klar könnte das System besser sein-aber es zwingt einen auch keiner Kinder in Deutschland zu bekommen-wenn man mal ehrlich ist ist "das System" nicht wirklich der entscheidende Faktor sich für oder gegen ein Kind zu entscheiden und das Frauen ein "Problem" sind hat hier keiner behauptet, dazu machen sie sich leider durch solche Kommentare selber. :-nix

und zu 2: Ich weiss nicht wo du lebst aber ich merk von einer Männergesellschaft hier in Mittelhessen nichts-hat schon lange keiner mehr versucht mich an meinen Haaren in seine Höhle zu ziehen :-))

[Strodti]

und zu 2: Ich weiss nicht wo du lebst aber ich merk von einer Männergesellschaft hier in Mittelhessen nichts-hat schon lange keiner mehr versucht mich an meinen Haaren in seine Höhle zu ziehen :-))

Das kann ich ändern!

[Feuerblick]

und zu 2: Ich weiss nicht wo du lebst aber ich merk von einer Männergesellschaft hier in Mittelhessen nichts-hat schon lange keiner mehr versucht mich an meinen Haaren in seine Höhle zu ziehen :-)):-)):-)) Da muss ich dir zustimmen. Ist mir in den letzen 20 Jahren auch nicht passiert...:-nix (*Emanzenbatiktuchschwenk*)

[horsedoc]

:-)):-)) Da muss ich dir zustimmen. Ist mir in den letzen 20 Jahren auch nicht passiert...:-nix (*Emanzenbatiktuchschwenk*)

So wird das auch nix! :-));-)

[Feuerblick]

:-oopss Und warum sagste mir das erst JETZT????





(*ggg* Deine Reaktion hätte ich übrigens sehen wollen, wenn einer dich an den Haaren in seine Höhle... :-D:-oopss)

[horsedoc]

(*ggg* Deine Reaktion hätte ich übrigens sehen wollen, wenn einer dich an den Haaren in seine Höhle... :-D:-oopss)

Ich sag da jetzt mal einfach NIX zu...:-)):-)):-))

[Feuerblick]

Jaja, ich stelle es mir lebhaftestens vor :-D

[Die Niere]

(*ggg* Deine Reaktion hätte ich übrigens sehen wollen, wenn einer dich an den Haaren in seine Höhle... :-D:-oopss)Hmmmm...ich kenn sie, ich kenn sie :-D