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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewerbung Dumme Frage



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pieks
17.11.2009, 19:52
Ist nicht meine erste Bewerbung, aber ich überlege jedes Mal wieder ....

ich hab´mal ne blöde Frage:

Schreibt man "deshalb bewerbe ich mich an oder in Ihrer Klinik"?

Thanks im voraus


Gruß pieks

pottmed
17.11.2009, 19:57
An ;-)

Sealwolf
17.11.2009, 19:58
..es sei denn Du sprichst direkt selber vor, dann trifft beides zu. :-top
Interessanter ist die Frage, ob dem Angeschriebenen tatsächlich die Klinik gehört :-D

pieks
17.11.2009, 20:09
:-D

stimmt jetzt an Ihrer Klinik ??

Klar dem Ärztlichen Direktor gehört doch die Abteilung, oder?
Glaubt er zumindest :-D

Sabbel
17.11.2009, 21:22
Also ich hätte gesagt:
AN Ihrer Abteilung für....
aber:
IN Ihrer Klinik... oder warte...
nein, halt: das hängt davon ab, wie der restliche Satz lautet:
1) Mein Interesse in Ihrer Klinik zu arbeiten, wird hervorgerufen durch...blabla
2) Mein Interesse an Ihrem Haus wird gegeben durch...

Wahrscheinlich spielt da auch hinein, bist du in N-DL, S-DL oder gar in Ö. Aber: das ist sicher kein Ausschlussgrund!

Ich würde "deshalb" nicht verwenden in einem Anschreiben, eher das Wort "daher"

pieks
17.11.2009, 21:31
Hey Sabbel.

Der Satz steht doch in meinem Eingangsthread.


" .... Deshalb bewerbe ich mich an oder in Ihrer Klinik"?

Mano
18.11.2009, 00:35
"Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen"
"Deshalb bewerbe ich mich um eine Stelle an ihrer Klinik"
"in" klingt für mich irgendwie sehr örtlich - es geht dir ja nicht darum, dass du "im Kardiologiegebäude" arbeiten willst ;-) Wobei das jetzt auch nur reines Bauchgefühl ist...

Sabbel
18.11.2009, 09:04
Ich würde eher schreiben, "Hiermit bewerbe ich mich....AN Ihrer Klinik."
Deshalb klingt für mich so, als ob du dich für deine Bewerbung rechtfertigen willst und eine Erklärung dafür abliefern und der Grund deiner Bewerbung ist ja offensichtlich, du möchtest eine Anstellung haben!!!!

Mir ist schon klar, du möchtest in dem Punkt hervorheben, warum dich dieses Haus interessiert. Würde aber den Gliedsatz hier umformulieren, trotzdem. Mein Interesse AN Ihrem Haus wird geweckt durch...

submode
19.11.2009, 13:51
Wie wäre es denn hiermit:

"Hiermit bewerbe ich mich um eine Assistenzarztstelle in Ihrer Abteilung. Mein Interesse im Fachbereich... blabla... Daher habe ich ein besonderes Interesse in Ihrer Abteilung zu arbeiten."

Beste Grüße

Espressa
19.11.2009, 17:26
...also... eigentlich schreibt man nix von alldem.

Es ist offensichtlich dass es sich bei einer Mappe die ein Anschreiben, Lebenslauf, und sonstiges Zeug beinhaltet, um eine Bewerbung handelt!
Und es ist vollkommen out die näheren Umstände die zur Bewerbung an/in/um oder auch unter und mitten drin in einer Klinik geführt haben, irgendwie zu artikulieren.

Wenn du zum Vorsingen gehst, singst du los. Du nervst die Jury nicht mit "äh, also ich hab gesehen da ist ein Casting, und weil ich so gut singen kann dachte ich mir ich könnte hier mal vorsingen... bla bla...

(frei nach Gerhard Winkler , z.B. hier (http://www.jova-nova.com/bewerbung/anschreiben/fehlstart/))

submode
19.11.2009, 18:19
@Espressa:

Was er macht ist umgekehrte Psychologie. Dass liest man in der Konklusion seiner Argumentation, weshalb gerade er (!) der Richtige ist und alle anderen von Bewerbungen keine Ahnung haben... Im Prinzip eine geschickte Umformulierung/Zusammenfassung der von ihm kritisierten "Standardformulierungen".

Ich möchte Dir persönlich natürlich nicht zu Nahe treten, aber die Spam-Mails von diesem Anbieter wandern bei mir genauso in den Mülleimer, wie der ganze Horoskope-, Porno- und Viagra-Kram... ^^

Aber: wer es mag...?!

:-music

Sabbel
19.11.2009, 18:34
@Espressa:

Ja und nein. Es kommt schon darauf an, bei WEM du dich bewirbst und bei einem Professore im Alter und Wesen noch aus der "alten Schule" würde ich von dem frechen, modernen Stil Abstand nehmen. Ich denke 1 Einleitungssatz... "als XY (Absolventin, Facharzt) Bla interessiere ich mich für XXXX an Ihrem Haus" ist nicht dazu verdammt schief zu gehen, zumindest war das nicht meine Erfahrung.
Personalabteilungen kennen die "neue" Bewerbungsform auch schon so gut wie die Alte. Ich glaube allerdings, dass kurz und auf den Punkt gebracht schon wichtig ist, aber that is it.

Espressa
19.11.2009, 19:32
Ich möchte Dir persönlich natürlich nicht zu Nahe treten, aber die Spam-Mails von diesem Anbieter wandern bei mir genauso in den Mülleimer, wie der ganze Horoskope-, Porno- und Viagra-Kram... ^^

Keine Ahnung welchen Spam du meinst...

Aber ich find alles sehr schlüssig was er sagt.
Ich denke jeder geht ein bisschen mit der Zeit, und auch der älteste Chef hat irgendwann die alte Bewerberleier satt und man erhascht seine Aufmerksamkeit eher mit einem erfrischend geradlinigen schnörkelfreien Auftritt.

Aber klar - man kann immer alles so machen wie bisher. Altmodische Einstellung.

Feuerblick
19.11.2009, 19:55
Nee, Espressa... Bewerbung ist Werbung. Und wenn ich Werbung mache, muss ich unbedingt die Zielgruppe beachten. Ist "Zielgruppe" eine Horde älterer Professoren der alten Schule, dann sollte zumindest ein Teil des Anschreibens noch nach alter Schule geschrieben sein. Sonst könnte es sein, dass die Werbung böse nach hinten losgeht und die Bewerbung in der Rundablage "P" landet. Sagen übrigens andere Bewerbungsexperten.
Frech und ohne Schnörkel kann funktionieren - aber eben nur, wenn die Zielgruppe dafür geeignet ist. DIE wollen dann aber in der Regel auch keine Mappe sondern eine pdf-Bewerbung per E-Mail.

Funkel - inzwischen mit gewisser Bewerbungsroutine :-D

Espressa
19.11.2009, 20:33
"frech" hab ich nie behauptet.
aber konkret und voller Argumente.
Da gibts keine Kritik - "O-oh-oh, die Bewerberin schreibt nicht dass sie sich bewerben will" ...kann ich mir nicht vorstellen.

Sabbel
19.11.2009, 20:58
"frech" hab ich nie behauptet.
aber konkret und voller Argumente.
Da gibts keine Kritik - "O-oh-oh, die Bewerberin schreibt nicht dass sie sich bewerben will" ...kann ich mir nicht vorstellen.

Das frech kam von mir. Keck würde es auch treffen und schon sehr selbst überzeugt formuliert ist die Bewerbung in der von dir verlinkten Seite. Ich hab die auch schon mal gelesen und da stehen durchaus brauchbare Sachen drauf, aber ich denke nach wie vor, dass man beachten soll, an WEN die Bewerbung geht und in der Medizin gibt es schon noch Urgestein und es ist ein konservatives Fach.

Für mich bringt der Mann die Argumente zu direkt, in dem er klar seine Qualitäten mit Adjektiven betitelt. Ich denke, manchmal ist weniger auch ein mehr. Fakten sprechen lassen, das ist eh klar. Nur wenn ich zB schreibe "im Rahmen meiner englisch sprachigen Doktorarbeit habe ich klinische Untersuchungen mittels ...organisiert, durchgeführt..." dann kannst du durch diese Aussage klar aufführen, dass du a) Fremdsprachen beherrscht, b) gut organisieren kannst und c) Ausdauer hast, weil die Arbeit ja fertig ist, ohne es ihm in Worten zu servieren. Und gute Personaler wollen die Fähigkeiten schon auch nocht selbst entdecken können. :-meinung

Espressa
20.11.2009, 06:26
Für mich bringt der Mann die Argumente zu direkt, in dem er klar seine Qualitäten mit Adjektiven betitelt. Ich denke, manchmal ist weniger auch ein mehr. Fakten sprechen lassen, das ist eh klar. Nur wenn ich zB schreibe "im Rahmen meiner englisch sprachigen Doktorarbeit habe ich klinische Untersuchungen mittels ...organisiert, durchgeführt..." dann kannst du durch diese Aussage klar aufführen, dass du a) Fremdsprachen beherrscht, b) gut organisieren kannst und c) Ausdauer hast, weil die Arbeit ja fertig ist, ohne es ihm in Worten zu servieren. Und gute Personaler wollen die Fähigkeiten schon auch nocht selbst entdecken können. :-meinung

Dann hast du nicht genau gelesen, denn genau das meint er ja.
Nich bloß aufzählen was für tolle Eigenschaften man ja hat, sondern Argumente bringen, aus denen das hervorgeht. Denn alles andere könnte ja jeder behaupten...

submode
20.11.2009, 07:10
Dann hast du nicht genau gelesen, denn genau das meint er ja.
Nich bloß aufzählen was für tolle Eigenschaften man ja hat, sondern Argumente bringen, aus denen das hervorgeht. Denn alles andere könnte ja jeder behaupten...


Dann hast du nicht genau gelesen, denn genau das meint er ja.
Nich bloß aufzählen was für tolle Eigenschaften man ja hat, sondern Argumente bringen, aus denen das hervorgeht. Denn alles andere könnte ja jeder behaupten...

Hmmm... Ist das nicht irgendwie logisch? Du wirst ja dementsprechend Zeugnisse der Bewerbung hinzufügen, oder andere Beweise, die Dein Tun belegen.

Ich verstehe offen gesagt nicht, was an der Strategie von dem Typen so neu, anders, revolutionär, richtig sein soll und weshalb Du eingangs erwähnt hast, dass "man nix von allem" (andere, obige vorgeschlagene Varianten) schreibe.

Und die Spam-Idee bezog ich auf den ersten Eindruck des Layout der Page. Würde ich eine (Werbe-)Mail in diesem Stil bekommen, würde ich diese sehr wahrscheinlich nicht mal lesen...

Sabbel
20.11.2009, 08:37
@Espressa:

So kann man auch in Einklang kommen *g*
Ich kann mich nur erinnern, als ich sie gelesen habe, manchmal den Eindruck hatte, es ist mir zu sehr am Servierteller, wie gut ich bin.
Müsste die Seite allerdings noch mal lesen...

Espressa
20.11.2009, 21:21
Ich verstehe offen gesagt nicht, was an der Strategie von dem Typen so neu, anders, revolutionär, richtig sein soll und weshalb Du eingangs erwähnt hast, dass "man nix von allem" (andere, obige vorgeschlagene Varianten) schreibe.

dann stöbere dir die Seiten mal durch.
Dieser Typ rät von eben diesen komplizierten Eingangssätzen ab, weil sie offensichtlich sind. Und das fand ich schon mal sehr gut.
Weiters wird der Berwerber ermuntert, sich selbst - aus seinen Erfahrungen bzw. der Ausbildung heraus - zu präsentieren.
Man soll bei der Wahrheit bleiben, klar, aber dann darf man ja auch absolut souverän von sich schreiben, ist ja der Sinn der Sache.
Ich denke vielen kommt das dann zu direkt oder protzig vor, aber wenn es nun mal stimmt find ich darf man das schon so schreiben.

:peace: aber jedem das seine!