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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : vorbereitung aufs studium?(bücher...)



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SuperSonic
20.11.2009, 19:21
sorry, ich bin ja leider noch nich so bewandert in der medizinstudiums-materie, was ist mit ALtklausuren und Altexamina gemeint?Klausuren, die während der ersten 4 semester vor dem physikum geschrieben wurden?
Nicht ganz, es sind alle Klausuren bzw. Examina der Jahrgänge vor deinem gemeint, also alle bereits stattgefundenen Klausuren und Examina.



uufffff.....heißt das etwa, es handelt sich ausschließlich um aufgaben, die man nicht durch pures auswendiglernen lösen kann,sondern nur, indem man sein wissen auf neue aufgaben anwendet?
"Ausschließlich" sicher nicht, aber gerade wenn ich an die Anatomie-Fragen (und meine miesen Prozente :-oopss) zurückdenke, ist es nun mal so, dass im schriftlichen Teil des Physikums bspw. nicht gefragt wird "Welcher Nerv innerviert den Muskel X?" (das steht ja so in den Büchern und wäre deswegen viel zu banal), sondern man muss mehrere solcher Einzelfakten kombinieren, um die Frage beantworten zu können.



gut,dass du das ansprichst..."alle themen"...welche themen gibts denn eigtl. in den ertsen 4 semestern? hab was gehört von:
-anatomie
-biochemie
-physiologie
-chemie
-physik
-medizin. psychologie und soziologie
-biologie
...fehlt da noch was?

Das sind keine Themen, sondern die (Physikums)Fächer. Die jeweiligen prüfungsrelevanten Themen kann man dem Gegenstandskatalog des IMPP entnehmen.

Laponia
21.11.2009, 21:44
Also ich denke das beste womit man sich in vorhinein beschäftigen kann sind die ganzen Wörter. Also Terminologie. Ist einfach nur stupides auswendig lernen, hilft dann in Studium aber ungemein und erleichtert auch das lernen;)

LilacAngel
21.11.2009, 23:46
Was mich mal bezüglich der Fragen des schriftlichen Physikums interessiert: Inwieweit ändern sich die Fragen von Jahr zu Jahr? Auch bezüglich der Frageart? Wird im Grunde immer dasselbe abgefragt, nur mit unterschiedlichen Fragestellungen, Schwerpunkten etc.?

orome
22.11.2009, 11:35
uufffff.....heißt das etwa, es handelt sich ausschließlich um aufgaben, die man nicht durch pures auswendiglernen lösen kann,sondern nur, indem man sein wissen auf neue aufgaben anwendet?es wird sehr oft geschrieben,dass JEDER das Med-studium schaffen kann...spätestens an dieser stelle würde ich dann aber einhaken und sagen, dass man scheinbar doch viel nachdenken muss in dem studium und dass es NICHT jeder schaffen kann..!?


ist das nicht ein bisschen traurig, alles nur stupide auswendigzulernen und nicht verstehen zu wollen? den anspruch an sich sollte man eigentlich schon haben, dass man auch verstehen will was man da so liest. grade wenn du in (patho)physio fit bist und das auch verstanden hast, kannst dir spätestens fürs examen einige sachen wieder herleiten.
ich denke auch nicht, dass vorlernen etwas bringt, wenn dus trotzdem nicht lassen kannst, dann zieh dir halt z.b. alle muskeln, ursprung, nerven usw rein. das behälst du dir zwar sicher nicht 2 (geschweige denn 4 jahre), wird aber quasi in anatomie immer verlangt. das biochemie des menschen von horn ... ist auch relativ uni-nah geschrieben. das könnt man sich wohl auch durchlesen.
wie gesagt, den nutzen halte ich für mehr als gering. du wirst 6 jahre mehr oder weniger viel lernen müssen, da würde ich mir nicht noch 2 jahre freiwillig mit fraglicher effektivität geben.

verd
22.11.2009, 13:10
Wenn ich hier so reinlese, wird mir schon ein wenig schwummrig. Wenn alle nur vom Auswendiglernen reden. Kann man so grob sagen, wieviel % des Stoffes Auswendiglernerei ist, und wieviel % das Herleiten und Verstehen ausmachen? Letzteres ist mir früher immer viel leichter gefallen.

Ich habe auch einmal darüber nachgedacht, vorzulernen. Gerade wenn es einem mal langweilig ist. Bin nun aber davon abgerückt, da ich mir momentan nichtmal mehr sicher bin, ob ich Medizin studieren möchte... Da hier Biochemie schon recht oft erwähnt wurde, darf ich mal fragen, was da konkret behandelt wird? Stoffwechsel mit Glykolyse, Citratcyclus und Co, oder doch krass anpruchsvollere Thematiken (viele meinen ja, Biochem wäre grauenhaft ^^)? Wäre nett, wenn mir wer eine Antwort geben könnte. :)

Tanita
22.11.2009, 13:37
Also das ist jetzt nicht so ganz leicht zu sagen.
Man KANN Physik und Chemie auch mit purem Auswendiglernen bestehen.
Wenn man kein Verständnis für die beiden Fächer hat, dann würd ich sagen ist der Anteil des AUswendiglernens in der Vorklinik schon um die 90%.

Aber, wenn man wieder ein gewisses Verständnis für die beiden Fächer hat, dann kann man sich halt auch einige Sachen aus Physiologie und Biochemie wesentlich leichter klarmachen. Trotzdem isses dann noch immer viel Auswendiglernerei, aber halt nicht mehr so ganz viel. Vielleicht noch 65-70%.

Also das ist jedenfalls so mein Eindruck des ganzen.

Tanita
22.11.2009, 13:43
Achso und zur Biochemie:

- Stoffwechsel, wie du schon erwähnt hast
- Molekulare BC (halt das Ganze DNA-Zeugs, Transkription, Translation, Replikation und so weiter und so fort)
- Aminosäuren, Proteine, Enzymkinetik
- Lipide

Mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein und ich weiß auch nicht, was du jetzt genau als "krass anspruchsvoll" bezeichnest.
Ganz anspruchslos ist es sicher nicht, aber durchaus machbar.
(Und ich darf das glaube ich sagen, dass es machbar ist, weil ich die Klausuren von uns jedes Mal schrecklich fand und auch ein, zwei davon nochmal schreiben musste, aber letztendlich hab ich festgestellt, dass man das schon hinkriegen kann, wenn man sich mal drauf einlässt)

verd
22.11.2009, 14:57
Klingt echt gut, danke für die grobe Zusammenfassung.
Bin momentan am Überlegen, ob Biochem. nicht doch eher was für mich wäre. Aber da ich am Ende nicht nur im Labor stehen möchte, muss ich einfach nochmal abwägen.
Gibt ja auch viele interessante Arzttätigkeiten, die viel auf Biochemie aufbauen. :)

Momentan lerne ich auch ein wenig vor, ein wenig unterbewusst. :D Ich gebe einem Abiturienten Nachhilfe, mal sehen, ob's mir was für das Studium bringt. ^^