Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gesundheitsökonomie
Hallo liebe Mitleidende,
da es heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist ein Medizinstudienplatz zu bekommen, ziehe ich in Erwägung an der Uni Köln Gesundheitsökonomie zu studieren zum kommenden Wintersemester (mach grad mein Zivi, bin 19 Jahre alt). Danach würde ich gern Medizin studieren. Hoffe dann, dass ich als Zweitstudienbewerber eher ein Medizinstudienplatz bekomme. Nun wollte ich eure Meinung darüber einholen, was ihr von Gesundheitsökonomie und Medizin hält. Inwieweit könnte mir diese Gesundheitsökonomie nutzen, wenn ich doch später als Arzt tätig werden will ... ?
Danke im Voraus
PS.: In der Suchfunktion ist nichts darüber zu finden!
Huhu Xerox,
ich habe diesen Weg eingeschlagen und eins vorweg, es langweilt mich fürchterlich.
Ich habe zwar nicht in Köln studiert, sondern bin nach Österreich gegangen (damit mir die Wartesemester) erhalten bleiben. Eins muß dir klar sein, Gesundheitsökonomie hat mit Medizin wenig bis gar nichts zu tun. Es geht eher um Verteilungsfragen im Gesundheitswesen, Versicherungsthemen etc.
Du solltest mathematisch schon recht fit sein, denn das Studium ist am ehesten mit einem VWL-Studium zu vergleichen.
Mit der Zweitstudumsbewerbung ist es ja mittlerweile etwas schwieriger geworden und ich muß ganz ehrlich zugeben, dass es mir auch schwer fallen würde, wissenschaftliche Gründe zu finden, die die ZVS überzeugen würden. Denk doch mal drüber nach vielleicht auch nach Österreich zu gehen.
Was die späteren Berufsaussichten und Vorteile als Arzt angeht, kann ich leider noch nichts sagen. Ich sehe meine spätere Tätigkeit eher im kurativen Bereich und dann wohl auch in der Niederlassung, da bringt Wirtschaft natürlich immer was ;-)
Ansonsten könnte ich sofort eine Stelle bei diversen Unternehmensberatungen bekommen, aber dafür bräuchte ich dann nicht mehr Medizin zu studieren.
Naja, wenn Du noch Fragen hast, nichts wie los :-)
Gesegnet seist du Pottmed !!!
Eine sehr gute Idee, es in Österreich zu machen und so weiterhin Wartesemester zusammeln, denn die Kriterien als Zweitstudienbewerber sind auch nicht ohne!
Das GÖ mit VWL zu vergleichen ist, war mir schon klar. Aber das macht mir nix aus, denn in der Schule hatte ich immer mind. 13 Punkte in den Fächern BWL, VWL und Finanzmanagement. In Mathe auch immer zweistellig. Wenn ich nicht so besessen wär als Arzt tätig zu werden, dann würde ich VWL oder Economics studieren. Erzähl mir mal mehr über Österreich, wo hast du studiert, wie ist es dort, etc. ...
Also ich studiere in Innsbruck, habe hier vorher meinen Bachelor in Management & Economics, Vertiefung VWL/Gesundheitsökonomie gemacht und jetzt mache ich gerade meinen Master.
Die Uni finde ich persönlich ziemlich gut, es gibt keine Zulassungsbeschränkungen, d.h. einschreiben und studieren ;-) Am Anfang sind im Bachelor die VOs noch ziemlich voll, aber die Reihen lichten sich schnell. Lernen muß man überall, aber ich würde nicht sagen, dass übermäßig rausgeprüft wird.
Studiengebühren gibt es hier keine, dafür sind die Lebenshaltungskosten nicht ohne, für ein WG-Zimmer mußt Du ab 300 € aufwärts rechnen, Essen ist auch etwas teurer als in Deutschland.
Ansonsten fühle ich mich hier allerdings recht wohl und auch gut aufgehoben :-)
Gesundheitsökonomie ist ein wichtiges, sehr relevantes Thema. Für ein Präsenzstudium reizt es mich nicht genug, ich mache es als Fernstudium an der FernHochschule Riedlingen, und: Es ist echt gut :-top
Gersig, was zahlst Du denn da im Monat und hast Du vielleicht mal einen Themenkatalog den Du posten oder verlinken könntest ?
Themen: hier (http://www.srh.de/de/fh-riedlingen/7568.html), Kosten: Pro Modul zwischen 200 - 300 €
Danke :-top
Was für einen Abschluss gibt es denn im Endeffekt ? M.Sc. ?
Betriebswirt (SRH/HB) :-top
Betriebswirt ?
Dann ist der Studiengang aber eher Health Management als Gesundheitsökonomie, oder ?
Nee, er ist schon gesundheitsökonomisch ausgelegt, hat aber im Vergleich zu anderen Fernstudiengängen eine sehr praktische Orientierung (Zielgruppe sind niedergelassene und angestellte Ärzte)
Ah ok, dann macht das Sinn, aber der Studieninhalt liest sich trotzdem sehr BWLerisch und nicht so Modell-Lastig wie die "wahre" Gesundheitsökonomie ;-)
Mit den großen Modellen kann man schwer eine kleine Praxis führen ;-) Es geht um die ökonomischen Basics, die im Studium (leider) viel zu kurz kommen. Und Betriebswirt klingt auch ganz gut :-top
Da hast Du natürlich Recht ;-)
Deshalb halte ich es auch nicht für schlecht erst einen allgemeinen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor zu machen und danach den Master in Gesundheitsökonomie, um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen...
Wenn ich als Mediziner noch eine wirtschaftswissenschaftliche Zusatzqualifikation draufsatteln wollte, würde ich aber wohl auch etwas machen, was eher in die BWL Richtung geht.
Dafür bin ich zu gerne Mediziner, als dass ich mir so ein theoretisches Studium antun muss ;-)
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