Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lagetypen
Relaxometrie
23.11.2009, 23:49
Ich lese gerade das EKG-Interpretationsbuch von Klinge. Im Kapitel "Lagetypen" wird natürlich die Achsenbestimmung des QRS-Komplexes und die entsprechende Zuordnung zu einem Lagetyp besprochen. Aber es wird noch erwähnt, daß man eigentlich auch die Achsen der P- und T-Welle bestimmen müsste. Das Prinzip dieser beiden Achsenbestimmung ist genau so, wie beim QRS-Komplex.
Jetzt meine Frage: hat die Bestimmung der P- und T-Wellen-Achse tatsächlich praktische Relevanz im Alltag eines nicht-kardiologischen-Innere-Assistenten?
Indirekt schon.
Die genaue Achse bestimmst Du zwar nicht, aber diskordante T-Negativierungen sind ein Hinweis auf strukturelle Herzerkrankungen, z.B. KHK.
Wobei der zeitliche Verlauf auch eine Rolle spielt (neu aufgetreten vs vorbeschrieben) und für ein akutes Ereignis sprechen kann.
Relaxometrie
24.11.2009, 22:12
Klar, einige Auffälligkeiten an P- und T-Welle sind sehr wichtig, z.B. P-mitrale oder -wie Du schon geschrieben hast- diskordante T-Negativierungen.
Aber als in dem Buch über Achsendivergenz zwischen QRS- und T-Achse geschrieben wurde, habe ich halt überlegt, ob DAS im Stationsalltag wirklich relevant ist.
Kurze Antwort aufgrund pers. Erfahrung: Nein. :-))
In all den Jahren, die ich in der Kardiologie tätig bin, noch nie gebraucht und auch nicht auswendig gelernt.
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