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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ambroxol inhalieren



Ophtalmoplegie
10.12.2009, 10:15
Seit Tagen bin ich auf der Suche nach Artikeln über den Sinn/Unsinn von Inhalationen mit Mukolytika, insbes. Ambroxol, zur Sekretolyse. Die Datenlage dazu scheint wirklich äußerst dünn zu sein, vieles bezieht sich auf orale Applikation, aufs Inhalieren geht kaum jemand ein...

Wie sind eure Erfahrungen damit? Macht ihr es bei euch regelhaft?! Angeblich sollen ja NaCl-Inhalationen (auch mit 3%-Lösung) wesentlich effektiver sein, was Sekretolyse etc. betrifft... (abgesehen davon, dass die orale Flüssigkeitszufuhr ja DAS Sekretolytikum schlechthin ist)

Ich persönlich finde das Ambroxol-Inhalieren nicht so toll, das Zeug stinkt, die Kinder machens auch nicht sooo gern und wenns keinen Vorteil bietet (was ich persönlich glaube...), könnte man es ja auch weglassen. Nur um DAS vorzuschlagen, wäre es halt gut, Daten vorweisen zu können... :-nix

Kann jemand helfen??!!

Grüße ausm Dienstfrei :-)

Schnatti
13.12.2009, 13:30
Hallo,

was konkret hinterfragst du bei der Inhalation?
Die supportive Gabe bei mukösen Atemwegserkrankungen? Den therapeutischen Ansatz bei Mukoviszidose? Die Prävention von ARDS?

Wenn's um die allgemeine Sekretolyse bei jedermann geht und Datenmaterial gewünscht ist, würde ich vorschlagen mal bei Boehringer Ingelheim anzurufen, die sind ja hierzulande die Ambroxol/Bromhexin-Väter der Arzneimittel.

Wobei ich gestehen muss das schonmal getan zu haben, um den Unterschied der beiden genannten Wirkstoffe nähergebracht zu bekommen und nie eine Antwort von da erhalten habe... :-angel

Was unser Haus betrifft:
Kochsalz vernebeln halte ich für sinnvoller, wird leider nicht so umgesetzt, Ambroxol p.i. sehe ich aber eher selten.
Dafür bekommen die Patienten sogar oft routinemäßig Ipratropium/Fenoterol bei jeglichen Atemwegserkrankungen, egal ob obstrutkiv oder nicht, von dem her sind wir sicher eher kein Maß...

Gruß,
Schnatti