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Feuerblick
12.12.2009, 10:16
Nun, ich finde das System sogar sehr gerecht, denn jeder kann rechtzeitig sich darüber informieren, welche Voraussetzungen er für einen Studienplatz braucht. Und wenn er dann trotzdem Chemie und Physik als LK wählt, statt Fächer zu nehmen, die ihm bessere Noten versprechen (und NEIN, man braucht Chemie, Physik und Bio NICHT als LK, um erfolgreich Medizin zu studieren, man sollte nur Interesse an diesen Fächern mitbringen, alles andere lernt man im Studium), dann hat er schlichtweg die Voraussetzungen nicht kapiert und muss warten. Was ist daran so ungerecht? Jeder (!!!) kann diese Voraussetzungen nachlesen und sich rechtzeitig auf den Hosenboden setzen. Und diejenigen, die das mit dem Hosenboden nicht schaffen oder bei denen sonstwas dazwischen kam, haben die Chance, per Wartezeit an den ersehnten Platz zu kommen. Wer WIRKLICH Arzt werden will, nimmt das auch in Kauf und jammert nicht...
Anders gefragt: Glaubt hier irgendjemand wirklich, dass ein wie auch immer gearteter Test, dessen Voraussetzungen niemand vorher so genau weiß, und dazu ein Auswahlgespräch (seeeeehr subjektiv) wirklich gerechter sind?
Oder glaubt hier irgendjemand, dass es auch nur geringen Sinn macht, allen Studierwilligen auf jeden Fall einen (teuren!!) Studienplatz zu geben, damit später das Heer der arbeitslosen Mediziner alle Grenzen sprengt? Nur weil mehr Ärzte ausgebildet werden, werden nicht mehr Ärzte gebraucht und werden unattraktive Stellen nicht attraktiver. Das kann also nicht wirklich euer Wunsch sein, oder? Große Klinikkonzerne könnte es vielleicht freuen... könnte man doch Mediziner finden, die gegen kleines Geld einen Vollzeitjob machen, um überhaupt endlich mal eine Stelle zu bekommen.
Es ist in der Medizin wie in allen Berufen: Einen Ausbildungsplatz bekommt, wer entsprechende Leistungen (sprich: Noten) vorweisen kann. Und es gibt, wie in allen Berufen, nur eine gewisse Anzahl an Ausbildungsplätzen. Netterweise gibts für Studienplätze sogar eine Wartezeitquote - die gibt es für Ausbildungsplätze in der Regel nicht.
Immer noch sooooo ungerecht?

doni
12.12.2009, 12:43
Wie hier die NCs angehimmelt werden ist lächerlich. Ich wette das sind alles die, die mit ner guten DN keine Probleme hatten.
Gerade in meiner damaligen Stufe waren die Intelligentesten, die mit einer durchschnittlichen DN und die mit 1,0-1,5 waren die, die ihr Selbstbewusstsein/wertgefühl nur aus ihren schulischen Erfolgen entnehmen.

Die LKs sollte man ganz und gar nicht nach der Note wählen, sondern nach dem Interesse. Und keiner kann behaupten, dass die, die in der 10. schon wissen, dass sie Medizin studieren wollen und deshalb darauf hinarbeiten können, bessere Ärzte werden als die, die sich erst im Nachhinnein dafür entscheiden.


Anders gefragt: Glaubt hier irgendjemand wirklich, dass ein wie auch immer gearteter Test, dessen Voraussetzungen niemand vorher so genau weiß, und dazu ein Auswahlgespräch (seeeeehr subjektiv) wirklich gerechter sind?

Ja da bin ich mir ziemlich sicher. Ich will auf das AdH Hamburg verweisen (mMn vorbildlich): hamnat, wo die Naturwissenschaftler glänzen können; AWG, wo es Aufgaben mit objektiven Bewertungen der sozialen Kompetenz gibt.

Durch solche Tests werden gerade die abgeschreckt, die mit einer super DN mal einfach so Medizin studieren (und davon gibt es viele) und dann total unmotivierte/kaputte Ärzte geben.

pottmed
12.12.2009, 12:58
Und ich finde immer wieder faszinierend, dass hier Tests als Allheilmittel propagiert werden.

Wer garantiert euch denn, dass ihr einen Platz über einen Test bekommen würdet (wie auch immer dieser geartet sein wird). Dafür muss man an einer ganz schönen Hybris leiden... Stellt euch doch mal vor ihr bekommt über den Test keinen Platz, was ist denn dann ?
Dann könnt ihr den Traum des Medizinstudiums für immer beerdigen.

So ist es doch nicht schlecht, jeder bekommt irgendwann einen Platz. Tests gibt es auch und die Abinote wird belohnt. Alles in allem recht fair, oder nicht ?

hennessy
12.12.2009, 13:07
ich schalte mich hier nur ganz kurz ein:
@doni: total unmotivierte/kaputte Ärzte findest Du überall. Egal, welche Vorbildung, welche DN, welches Auswahlverfahren usw.

Das Einzige, was ich an unserem System bemängeln und auch ändern würde: Es sollte ein bundeseinheitliches Abitur eingeführt werden.

Ein System, das Jeden und Allen vollkommen gerecht wird, kann und wird es jedoch nicht geben. Also müssen willkürlich möglichst gerechte Kriterien für die Vergabe von Studienplätzen aufgestellt werden.

Ich finde das Argument von Feuerblick gar nicht schlecht: In Medizin hat man unüblicherweise über die Wartezeit eine zusätzliche Chance. Wo findest Du anderswo etwas vergleichbares? Falls Dein Wunsch-Ausbildungsplatz z.B. zum Mechatroniker bei einem großen, bayerischen Automobilkonzern bereits besetzt ist, hast Du schlicht und ergreifend Pech gehabt.

Auch, wenn Du mit 18 die Konsequenzen einer "locker gehaltenen" Schulzeit noch nicht abschätzen kannst und dann Dein Abi entsprechend schlecht ausfällt, bietet Dir die Wartezeit trotzdem noch eine Möglichkeit, Medizin zu studieren.

WackenDoc
12.12.2009, 13:30
Mal ne ganz doofe Frage: Was ist denn aus dem alten System geworden mit dem ich damals eingestiegen bin.

Da gab es einen bestimmten Prozentsatz (glaub 40%) der mit der Abibestenquoste rein gekommen ist. Dann eine Mischung aus Abinote und Wartezeit- also wer ein besseres Abi hatte musste kürzer warten. Und dann eine Quote wo man mit der Wertung vom Medizinertest reinkommen konnte (übrigens letzteres für die wenigen, die eben Pech im Abi hatten und eine gewisse Begabung für Medizinisches hatten)

Wieso glaubt eigentlich jeder, dass es gerechter ist, einen Platz zu bekommen, wenn man in einem Auswahlgespräch besser "schleimen" kann oder da besser rhetorisch rüber kommt. Glaub ihr wirklich dass auch gerade Bewerber aus niedrigeren sozialen Schichten da eine bessere Chance haben als im dreigliedrigen Schulsystem. Das fängt doch schon bei der Bekleidung an, die man sich leisten kann um zu einem "Bewerbungsgespräch" zu gehen und hört da auf, wo man womöglich einen Platz bekommt nur weil der Prüfer und Papa im gleichen Golf-Club spielen.

Und was mir persönlich etwas auf den Zeiger geht, ist die Argumentation, dass ein schlechterer Abiturient der bessere Arzt wird. Zunächst geht es doch wohl drum das Studium erforlgreich abzuschließen und da werden doch wohl Eigenschaften gefragt, die auch für ein gutes Abi wichtig sind- Ausdauer über einen längeren Zeitraum, Motivation auch was zu lernen, was einen nciht so brennen interessiert etc. Erst dann geht es drum ein guter Arzt zu werden.

In der zulassung zum Stuium geht es doch in erster Linie um den zuzulassen der die größte Chance hat das Studium auch erfolgreich abzuschließen.

alysh
12.12.2009, 14:25
mir ist auch schleierhaft wieso jemand mit einem schlechteren abitur ein besserer arzt wird? sind alle leute, die ein gutes abitur gemacht haben soziale vollpfosten?
wenn ich mich bei mir im semester umschaue, dann ist es doch sehr auffällig, wie viel sich diese "sozial ausgegrenzten streber" in ihrer freizeit engagieren (sei es politisch, in sportvereinen, cvjm, drk, musikvereinen whatever). es gibt ganz wenige denen ich den beruf nicht zutrauen würde...

zu dem thema einheitliches schulsystem: bin ich auch stark dafür. ist mir völlig unverständlich warum so ein zentrales thema wie bildung immer noch ländersache ist. ABER trotzdem kann auch bei dem jetzigen bildungssystem JEDER einen so guten notendurchschnitt erreichen, dass er die chance auf einen sofortigen studienplatz hat. immer mehr unis lassen tms + auswahlgespräche etc zu. wie Feuerblick schon erwähnte: jeder weiß was die vorraussetzungen für einen studienplatz sind (ist ja nicht so als wäre es eine dicke untergrundinformation, dass studienplätze heiß begehrt sind) und jeder hat genug zeit ein richtig gutes abi hinzulegen. wer es nicht so locker schafft muss sich halt hinsetzen und was dafür tun. aber wenn man es dann immer noch nich schafft oder einfach zu faul ist finde ich es lächerlich zu fordern, den besseren abiturienten plätze zu entziehen und den schlechteren zu geben. und wie gesagt, es gibt genug unis mit auswahlgesprächen bei denen unsere schlechteren abiturienten ja mit ihrer großen sozialkompetenz die sie zu besseren ärzten macht auftrumpfen können.
da sie ja sowieso mit ihren 9 punkten im chemie lk besser sind als jeder deutsch lker mit seinen 13 (dessen naturwissenschaftliches interesse dadurch ja automatisch = 0 sein muss), sollte es auch kein problem sein über tests wie den tms einen studienplatz zu erhalten.

btw wäre mir ein arzt mit den lks deutsch, sozialkunde, musik oder geschichte lieber, weil es mir doch irgendwie zeigt, dass sich diese person auch mit anderen dingen beschäftigt.


ps: warum schließt du dich mit deiner demo nicht den hörsaalbesetzern an? dann könnt ihr dabei noch schön randalieren und unterstützt forderungen die sogar teilweise nachvollziehbar sind

][truba][
12.12.2009, 14:53
Hi, finde das System wie es jetzt ist auch recht gut.
Die wenigen Plätze die es gibt müssen ja einfach verteilt werden.

Die Diskussion hier mit dem guten und schlechten ABI ist überflüssig. Es gibt in jedem Notendurchschnitt solche und solche. Ob 1,0 oder 3,5 sagt gar nichts über die spätere Eignung oder die Intelligenz eines Studienbewerbers aus.
Und wer ein gutes ABI macht und damit wahrscheinlich viel Zeit investiert sollte die gleiche Chance haben einen Studienplatz zu kriegen wie der, der die Langzeitmotivation hat 6 Jahre auf einen Platz zu warten. Von daher ist die 20% Quote schon ganz angebracht.

Was ich etwas schade finde ist, das man in den AdH´s auch so stark auf die Note zurückgreift. Bei den meisten steht als Vorauswahl DN 2,5 oder ähnliches und alle die z.B. unter 2,5 liegen finden zu selten Beachtung. Andere Auswahlkriterien wie z.B. medizinische Ausbildung, soziales Engagement etc. werden zu schwach gewichtet.

Ich kann das ja mal an meinem Beispiel festmachen. Ich zum Beispiel habe 2004 ein ABI von 3,0 gemacht und hab danach eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger gemacht. Die einzige Chance ist für mich eigentlich die Wartezeitquote weil ich trotz der Ausbildung und Arbeitszeit in kein AdH komme (zumindest wäre mir echt keins bekannt). Für mich ist es inzwischen egal weil ich jetzt ehh genug Wartesemester habe um bald anzufangen. Finde nur das man da eventuell was ändern könnte. Andererseits seh ich auch ein das die Auswahl an ein Kriterium geknüpft sein muss und das die DN einfach das aussagekräftige bzw. greifbarste ist. Ab einem bestimmten Schnitt sind allerdings auch Boni durch Ausbildung etc. nutzlos.
Wobei wir hier dann wieder dabei wären das alle die so ein schlechtes ABI haben wie ich, ja auch selbst schuld sind. Ich selbst hätte mit Sicherheit, wäre ich nicht so faul und uninteressiert gewesen, ein 2,0er ABI machen können.

Fourtex
12.12.2009, 14:58
Also eigentlich kann die ZVS für diese Situation gar nichts!! Die NC's entstehen doch durch Angebot und Nachfrage!! Was kann den die ZVS dafür, dass sich auf 8500 Plätze mehr als 35000 Leute bewerben ?? Ich finde unser jetztiges System ehrlich gesagt ganz gut. Nichts im Leben ist perfekt. Sowohl die NCs im Abibesten-, Wartezeit- und im ADH-Verfahren ergeben sich durch Angebot und Nachfrage!!

Man muss nur dafür sorgen, dass die Nachfrage nach den Medizinplätzen drastisch sinkt ...

doni
12.12.2009, 16:55
lustig wie plötzlich die Annahme entsteht, dass irgendjemand geschrieben haben soll, dass gutes Abi = schlechter Arzt ; schlechtes Abi = guter Arzt sei.

Ich zieh maln Fazit (und so habe ich es von Anfang an gesehen):

die DN allein ist für eine Beurteilung nicht pauschal geeignet. So gibt es immer wieder Schüler mit 1,8-3,x, die sich von Unis, die nur auf die DN schaun, ungerecht behandelt fühlen.

Diese Ungerechtigkeit (und damit ist keine generelle Ungerechtigkeit gemeint, sondern diese spezielle, von der eine bestimmte Gruppe betroffen ist) kann man minimieren, indem man AdHs einführt. Beim AdH zählt die Mischung: Es gibt solche und solche, sodass jeder dieser Gruppe seinen passenden Weg finden kann.

Ergo unser System ist gut, aber mehr AdHs einiger Unis (die sonst nur auf DN gucken) würde gut tun.

Xerox
12.12.2009, 17:07
Naja immer mehr Unis führen den TMS wieder ein, bspw. Mainz die ja davor nur auf die DN geschaut haben. Mehr Unis müssen den TMS einführen !! Grad mal 9 von 34 haben ihn ...

dreamchaser
12.12.2009, 17:16
Ich bin auch sehr dafür, ein einheitliches Schulsystem/Abitur einzuführen und das Auswahlverfahren über die ZVS so zu belassen! Und man sollte nicht-naturwissenschaftliche Kurse in der Schule nicht herabwürdigen und das Abitur als "erschlichen" ansehen, nur weil jemand Kunst gemacht hat. Es gibt eben auch noch Menschen, die mehr im Kopf haben als ausschliesslich Medizin oder Naturwissenschaften, sondern z.B. auch noch Geisteswissenschaften/Philosophie - übrigens Fächer die sich exzellent mit Medizin in Verbindung setzen lassen.
Mal als Denkanstoss: ich habe hier komischerweise noch keinen gehört, der einen Studienplatz hat und gegen die ZVS demonstrieren will - es fühlen sich IMMER diejenigen ungerecht behandelt, die keinen Studienplatz erhalten, das wird sich auch mit einem anderen System nicht ändern. Wenn jetzt ein Test eingeführt wird, dann wird der zu schwer/zu fachspezifisch sein, die Fragen nicht eindeutig sein, jemand hatte einen schlechten Tag - was wäre das Leben ohne all diese wunderbaren Ausreden, damit man sich eigene Schwächen nicht eingestehen muss!!!

a_84
12.12.2009, 17:18
Mir geht es ähnlich wie ][truba][
Das System 20% Warter 20% Abibeste ist okay, doch die AdH s finde ich unfair, da sie sich einfach zu stark auf die DN beziehen. So habe ich mit ner DN 2,5 trotz KPP und mit 1,0 abgeschlossener Ausbildung im mediz therap Bereich null Chance in den AdH. :-wand

Zudem finde ich es schade, dass die Plätze, die bei den Wartern übrig bleiben, in den Lostopf kommen und nicht an weitere Warter veregeben werden.

loewin
12.12.2009, 17:23
Und man sollte nicht-naturwissenschaftliche Kurse in der Schule nicht herabwürdigen und das Abitur als "erschlichen" ansehen, nur weil jemand Kunst gemacht hat. Es gibt eben auch noch Menschen, die mehr im Kopf haben als ausschliesslich Medizin oder Naturwissenschaften, sondern z.B. auch noch Geisteswissenschaften/Philosophie - übrigens Fächer die sich exzellent mit Medizin in Verbindung setzen lassen.


bitte nicht persönlich nehmen. das war nicht wörtlich gemeint, sondern sollte die allgemeine einstellung von manchen hier einfangen.
habe abitur in den fächerkonstellationen kunst/englisch LK, bio und religion prüfungsfach gemacht ^^ mathe gleich nach der 11. klasse abgewählt. chemie und physik sowieso. glaube das geht heut gar nicht mehr ;-)
finde auch, dass die naturwissenschaftlichen fächer in bezug auf das medizinstudium vollkommen überbewertet werden. ein interesse dafür sollte wohl vorhanden sein, aber nicht zwingend ein chemie oder bio lk.

muss dir übrigens recht geben, dass auf solche ideen immer nur die kommen, die keinen platz gekriegt haben. sobald ein platz da ist, wird ein fred wie dieser dann vermutlich noch nicht einmal mehr gelesen :-))

dreamchaser
12.12.2009, 17:31
Nee, ich nehm das sicher nicht persönlich. Du schreibst von deiner Fächerkombination und dass du Mathe nach der 11 abgewählt hast - ich möchte dich jetzt nicht angreifen, sonder das geht gegen das bestehende Schulsystem: es gibt Bundesländer, in denen man Mathe nicht abwählen kann - und Mathe bricht nunmal sehr viele das Genick, sei es beim Bestehen des Abi, sei es bei der Note! Deshalb ja mein Appell an ein einheitliches Schulsystem!!

loewin
12.12.2009, 17:35
Nee, ich nehm das sicher nicht persönlich. Du schreibst von deiner Fächerkombination und dass du Mathe nach der 11 abgewählt hast - ich möchte dich jetzt nicht angreifen, sonder das geht gegen das bestehende Schulsystem: es gibt Bundesländer, in denen man Mathe nicht abwählen kann - und Mathe bricht nunmal sehr viele das Genick, sei es beim Bestehen des Abi, sei es bei der Note! Deshalb ja mein Appell an ein einheitliches Schulsystem!!

nun ja das war 2003..also vor dem zentralabitur..in niedersachen kann man, wie du schon sagt, mathe nicht mehr abwählen.
finde ich richtig, dass es einheitlich sein sollte. also bundesweit. nur das erlaubt einen objektiven vergleich des abiturs.

langi211284
12.12.2009, 18:42
die ZVS muss weiter existieren. Sollte sie von heute auf morgen zerschlagen werden, würden alle Wartenden ihre Wartesemester verlieren und die Unis würden es sich einfach machen und strikt zu 100% die Plätze nach Abischnitt vergeben.
Ich wär, wie schon von anderen angedeutet für ein einheitliches Schulsystem.
Also es kann nicht sein, dass man in Schule A mit Leistungskursen wie Musik, Ethik und Kunst ein besseres Abi schreibt, als an Schule B, wo diese Kurse nicht angeboten werden und man auf Mathematik, Geschichte oder Physik zurückgreifen muss.(mal abgesehen von Leistungskursen BIO,CHEMIE, die hilfreich für Studium sein können - es geht um den reinen Abiturschnitt)

risingsun
12.12.2009, 18:49
es ist doch auch überhaupt nicht gesagt, dass man mit ethik/deutsch/reli automatisch eine bessere note kriegt?

ich hab leichter gute noten in mathe/physik/bio gekriegt, als in deutsch. wo es mir einfach irgendwie unmöglchi war konstant gute leistungen z uerbringen

epeline
12.12.2009, 18:57
ich war in mathe u chemie auch besser als in ethik ^^
und ich finde "rumgesabbel" (so kam mir das fach vor) nicht viel weniger schwierig, nur eben anders schwierig.zumindest hatte ich da probleme, gute noten zu bkeommen. könnte aber auch an meiner trotzhaltung damals gelegen haben ;)
also mal vom hohen nawi-ross runter kommen
auch wenn sich hier über kurse wie kunst u sport aufgeregt wird. da erstmal gute noten schaffen. ich war da in sport weit von sehr gut entfernt, und malen kann ich auch nicht ^^

ich _musste_ als 1. leistungsfach mathe oder deutsch nehmen, keine andere wahlmöglichkeit. ist halt so, hab auch mein zeugnis bekommen.

und mal ganz ehrlich, jemand, der ein abi mit besser als 1,5 macht, ist ja wohl auch nicht nur einseitig gut.
der kannd och im gk mathe dann auch keine 5 punkte haben... ich glaube ja, jemand, der ein derartiges abitur macht, kann mit einer anderen fächerkombination nicht großartig schlechter sein. und wird wohl auch in einem anderen bundesland nicht signifikant besser sein. es hängt doch vieles auch an der einstellung und lernmotivation jedes einzelnen. dazu kommt, dass man in sein entsprechendes schulsystem einlebt u hinein wächst. man passt sich eben an u dementsprechend sind dann die leistungen.

achja. das vergabeverfahren finde ich auch gut. allerdings hätte ich den vorschlag, wartesemester erst ab der 1. zvs bewerbung zu zählen. dann wartet nämlcih jeder. wer sich später dazu entschließt u ein schlechtes abi hat, sollte andere wartet nicht überholen können

dreamchaser
12.12.2009, 19:05
Leider sind in manchen Bundesländern die Fächerkombinationen sehr viel offener - du schreibst ja selbst, dass du Mathe oder Deutsch wählen musstest. Natürlich sind Fächer wie Ethik, Kunst oder ähnliches nicht schwerer oder leichter als andere (naturwissenschaftliche) Fächer - aber mit mehr Freiheit bei der Wahl kann man eben auch mehr nach seinen Neigungen wählen. Und damit kann man die Note schon beeinflussen (auch wenn es um 0,1 oder 0,2 geht). Wenn man Mathe abwählen kann ist das in dem Falle besser für die Note, als wenn man mehrere Unterkurse hat, die aber in die Note eingehen weil Mathe eben Pflichtfach ist. Das Fach Mathe steht hier übrigens nur als Beispiel, zu ersetzen durch viele andere Fächer, z.B. Deutsch.
Meiner Erfahrung nach ist es für das Medizinstudium übrigens relativ egal, ob man naturwissenschaftliche Leistungskurse hatte - es wird alles in Tutorien durchgekaut. Und der Stoff des Bio-LKs war bei uns übrigens nach Angaben meiner Kommilitonen in einer Doppelstunde abgehandelt. Ich kam auch ohne Bio-LK oder überhaupt Bio in der Oberstufe (musste ich abwählen, man konnte nur eine Naturwissenschaft nehmen) sehr gut durch.

a_84
12.12.2009, 19:10
allerdings hätte ich den vorschlag, wartesemester erst ab der 1. zvs bewerbung zu zählen. dann wartet nämlcih jeder. wer sich später dazu entschließt u ein schlechtes abi hat, sollte andere wartet nicht überholen können

Wenn man kein Warter ist ist sowas mal schnell dahin geschrieben...

:-dagegen

Zum Glück ist das nicht so...Dann könnten Leute wie ich, die erst während der Ausbildung gemerkt haben, dass sie sich für Medizin interessieren und was drauf haben, wahrscheinlich erst mit 35 anfangen zu studieren...