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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlecht in der VK = schlecht in der Klinik???



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Pampelmuse
09.01.2010, 18:18
Öhm ja, der Titel sagt ja schon alles!

Mich würde mal interessieren, wie das ist: Wenn man in der Vorklinik nicht so der Held ist und in gewissen Fächern auch mehrmals ran muss, wie wird´s dann nach dem Physikum?

Gilt: "Einmal schlecht, immer schlecht"?

Ich hoffe auf Erfahrungsberichte von Leuten, die sich in der Klinik gesteigert haben und jetzt nicht mehr überall so ranklotzen müssen! :-))

Hoppla-Daisy
09.01.2010, 18:26
Nein :-D ... ist definitiv nicht so :-top

Fino
09.01.2010, 18:29
Ich habe damals fuer die VK dopelt so lange gebraucht. Ich fiel in Chemie, Physik, Anatomie, Physio und BC durch:-blush
Das lag zum einen daran, dass ich irrigerweise dachte, man muesse Faecher wie Physik und Chemie verstehen, anstatt "nur" die Altfragen zu beackern. Zum anderen lag es daran, dass ich aus privaten Gruenden mit dem Kopf ganz wonaders war, aber sicher nicht bei Ana, Pysio und Co.

Ich machte das Physikum -wie gesagt- recht spaet, aber ich hatte den Dreh raus und in der Klinik lief es viel besser. Ich war motivierter, es machte mehr Spass, und die nervigen Lehrinhalte habe ich mit Selbstdisziplin und Altklausuren gut bewaeltigt. Ich habe keine Feacher mehr vergeigt und wuerde schon sagen, dass ich ein gutes Examen mit einer guten Endnote gepackt habe.

Du schreibst nicht, woran es bei Dir hapert, und manchmal weiss man es auch nicht selbst. Aber pass auf, dass Du vor lauter Sorge um Dein Studium nicht Deine Lebensfreude einbuesst, will sagen, nimm Dir Zeit fuer Hobbies und geh unter die Leute.

Wenn der Schuh irgenwo drueckt, kann ein Besuch bei der psychologischen Studentenberatung auch hilfreich sein - wuerde auch dazu raten, und ruhig nicht aufgeben, auch wenn ein Berater einem als "nicht hilfreich" vorkommt, kann ein anderer Berater genau die Person sein, mit deren Begleitung Du diese Herausforederung etwas leichter in Angriff nehmen kannst.

Muriel
09.01.2010, 19:02
Eine Kommilitonin meiner Seminargruppe hat in der VK fast ausnahmslos jede Prüfung wiederholen müssen, in der Klinik nicht eine einzige :-)

Hoppla-Daisy
09.01.2010, 19:14
Ich überlege gerade.... doch, ich hab 3 Klausuren wiederholen müssen (die, in denen ich kalkuliert durchgefallen bin, weil ich lieber in die Wiederholung wollte :-D). Vorher in der VK war ich die "ich-fall-mit-einem-Punkt-zuwenig-durch-Königin" ;-).

LieberInvasiv
09.01.2010, 19:21
Wenn der Schuh irgenwo drueckt, kann ein Besuch bei der psychologischen Studentenberatung auch hilfreich sein

Gehört zwar nicht zum Thema, aber eine kleine Anmerkung dazu:
Es ist nicht in Frage zu stellen das so eine Einrichtung oder sogar eine komplette Psychotherapeutische Behandlung bei Stress/Prüfungsnöten/Burn-Out, etc sehr sinnvoll ist.
Aber passt auf das, soweit es möglich ist, nichts davon an eure (irgend eine) Krankenkasse gelangt.
Denn die geben das an die anderen Versicherungen weiter und mit einer "Vorerkrankung" dieser Art kann man dann eine Berufsunfähigkeitsversicherung o.ä. direkt vergessen
(einer Freundin so passiert - und die hatte echt nichts was über Beratung/Supervising hinausging).
Also hingehen, aber wenn finanziell machbar privat bezahlen (wenn man denn bezahlen muss) ;-)

NETTL
10.01.2010, 16:41
Ich kenne da auch so ein Beispiel ;-):

Für die Vorklinik 7 Semester gebraucht, durch mehrere Prüfungen auch mehrmals durchgefallen, einen Kurs ganz versemmelt und noch mal gemacht...dann Physikum gerade so mit ner 4 abgeschlossen!

In der Klinik dann nach Umstellung des Lernverhaltens alle Prüfungen beim ersten Mal gut bestanden und das Hammerexamen am Ende mit ner guten 2 abgeschlossen.

Ein schlechtes Abschneiden ist somit nicht vorprogrammiert!
Viel Glück und Spaß beim weiteren Studium

DrSkywalker
10.01.2010, 17:29
In der Vorklinik braucht man...tja, wie soll ich sagen... doch ab und zu gewisse Fähigkeiten, die eben nicht jeder Medizinstudent mitbringt. In der Klinik ist der Anspruch an diese Fähigkeiten nicht mehr sehr hoch, da hilft meistens auch nur reines auswendig lernen, was manche dann eben doch besser können.

NETTL
10.01.2010, 20:06
Ich hab es genau anders herum kennengelernt:
Ich bin eben überhaupt kein Lerntyp. Wenn ich was verstanden hab, kann ich es mir gut merken und wiedergeben, aber reines Lernen ist überhaupt nicht mein Ding.

In der Vorklinik muss man viel Sitzfleisch und Lernbereitschaft mitbringen. In Anatomie bspw. hilft Dir großartiges Verstehen nicht viel, da gilt es Nerven und Muskelansätze zu lernen, ob man das will oder nicht. Deshalb hatte ich extreme Probleme.

In der Klinik wusste ich dann, wofür ich lerne, es hat mehr Spaß gemacht und viele Sachen fand ich dann logisch und hatte daher wesentlich weniger Probleme, es mir zu merken.

Nilani
11.01.2010, 12:28
hm, dann fall ich da wohl raus aus dem Muster. Ok, ich bin erst seit Oktober in der Klinik, aber bis jetzt bin ich eher schlechter, als in der VK. Ich hab klin. Chemie fast versiebt (nur, weil 1 Frage für alle richtig gewertet wurde, hats doch im letzten Moment gereicht), quäl mich gerade extrem durch diesen blöden Pharma-Kram (wozu muss ich innerhalb 1 Woche alle Chemoetherapeutika auswendig lernen, die ich sowieso nur anwende, wenn ich mal in die Onkologie gehe?) und weiß noch nicht, wie ich diesen ganzen MiBi-Kram mit Bakteriensteckbriefen bis zum 6.2. in mein Hirn kriegen soll :-nix :-keks

Ok, zum einen liegt es daran, dass ich zw. Physikum und Semesterstart nur 1,5 Wo hatte und deswegen bis Weihnachten wirklich fast jegliches Lernen verweigert habe. Aber das Problem ist, dass ich so überhaupt keine Lust verspüre, diese ganzen, mir noch nichts sagenden, Medikamentengruppen und irgendwelche Bakterien auswendig zu lernen, die ich nicht mal aussprechen kann :-oopss

Ab heut gehts bei mir wieder mit lernen los. Sollte ich die Semesterprüfungen versauen, hab ich nämlich nur 2 Wochen Semesterferien. Das ist gerade meine Motivation. Allerdings freu ich mich schon aufs nä. Jahr. Dort kommen dann endlich Sachen wie Innere, Anästhesie, Gyn .... halt das, was wirklich Klinik ausmacht (und Sachen, wie Biometrie oder Gesundheitsökonomie verdräng ich einfach :-D). Hoffe mal, dass es dort besser läuft, als jetzt

Zünder
11.01.2010, 16:20
Bin in der Klnik so gut wie in jeder Prüfung mit einem Punkt durchgefallen. Jetzt bestehe ich alles mit einem Punkt drüber. Ich hab mich also schwer verbessert...:-)):-)):-))

Prinzessin1986
11.01.2010, 21:03
also ich hab in der VK aus so einige um nicht zu sagen viele klausuren wiederholt (ach ja die biochemie, da hab ich 3 von 4 prüfungen wiederholen müssen ^^)
und jetzt bin ich im 5. jahr und hab seither noch keine einzige erneut ablegen müssen. woran das liegt weiß ich nciht, ich glaube kaum , dass ich jetzt zum wissensgenie geworden bin. vielleicht habe ich jetzt einfach mehr glück in den klausuren, denn ich würde nicht sagen, dass sie leichter geworden sind.
aber es ist ja noch nie ein meister vom himmel gefallen.
also nur mut! wenn ich es schaffe, dann schaffen es alle anderen auch :-)

Schneewitche
12.01.2010, 14:27
Ich war auch nicht so super in der Vorklinik. Denke, viele sind in der Klinik besser, weil sie bis dahin auch wissen wie sie am besten Lernen. Da hat bei halt echt gedauert.
Außerdem denke ich, es gibt 3 Gruppen von Studenten:
die, die immer bestehen und gut Lernen können
die, die ab und zu durchfallen es aber dann hin kriegen
die, die durchfallen, es nicht hin kriegen und dann aufhören (das Semester ist in der Klinik ja deutlich kleiner als im ersten semester)

In der Klinik ist ja nicht mehr das große Ziel die Leute raus zu prüfen. Vielleicht ist auch die eine oder andere Klausur auch etwas leichter.

Giant0777
12.01.2010, 20:04
In der Klinik ist ja nicht mehr das große Ziel die Leute raus zu prüfen. Vielleicht ist auch die eine oder andere Klausur auch etwas leichter.

ich glaube ja, dass das der grund ist, warum in der klinik die leute seltener durchfallen. wie oft hört man in der klinikvon dozenten:"wir wollen ihnen was beibringen, sie anleiten,...". das hat doch in der vk kaum einen interessiert.

ich empfinde die klinik insgesamt als angenehmer und vorallem ist der stoff deutlich näher orientiert am leben ( bis auf mibi vllt, aber das vermasselt einem die karriere ja auch nicht unbedingt ) und läßt sich leichter lernen.

seit der klinik finde ich das studium wieder toll:-meinung

sodbrennen
13.01.2010, 13:09
Bin in der Klnik so gut wie in jeder Prüfung mit einem Punkt durchgefallen. Jetzt bestehe ich alles mit einem Punkt drüber. Ich hab mich also schwer verbessert...:-)):-)):-))
du meinst aber schon VORklinik??!

fosforito
20.01.2010, 22:25
Kann mich meinen Vorrednern (Vor-Schreibern) nur anschliessen.

Habe 2 Semester mehr als geplant für die VK gebraucht, an vielen Klausuren mit 1-2 Punkten an der Bestehensgrenze vorbeigerauscht und in 2 Äquivalenzklausuren 3. und letzten Versuch gehabt...

Finde die Klinik auch weitaus angenehmer, wenn es auch hier so Fächer gibt, die einem nicht so liegen (bei mir war´s die Allgemeine Patho...). Bin auch nicht sicher, inwieweit die Verfügbarkeit an Klinik-Plätzen für das Folgesemester Grund für teilweise hohe Durchfallquoten in der Vorklinik sind (zumindest gehen bei mir an der Uni diese Gerüchte um...)

thinker
20.01.2010, 22:38
Bin auch nicht sicher, inwieweit die Verfügbarkeit an Klinik-Plätzen für das Folgesemester Grund für teilweise hohe Durchfallquoten in der Vorklinik sind (zumindest gehen bei mir an der Uni diese Gerüchte um...)

Wirklich ?? ;)
...fragt der, der an eben jener Uni wieder zur Äquivalenzprüfung antritt ^^

PedrY
20.01.2010, 22:48
jo kölle is n heißes pflaster;) ich hoffe ja mal, dass nächstes semester viele plätze inner klinik verfügbar sind und die ÄPs machbar gestellt werden (wenn an den gerüchten, von denen auch ich schon hörte was dran ist) ^^

Muriel
21.01.2010, 21:55
Gerüchte sind Gerüchte und nicht mehr. An meiner Uni ging damals auch immer gerne das Gerücht herum, welches natürlich für bare Münze genommen wurde und mit horrorschreckweiten Augen kolportiert wurde, dass der meist gefürchtete Anatomieprof (damals noch PD) im Physikum aus den Niere-Histobildern die Glomerula herausschnitte, damit sie nicht so leicht zu erkennen seien ;-)

Pampelmuse
23.01.2010, 17:42
Danke an alle, die bisher so nett und aufmunternd geantwortet haben!

Wie ist das eigentlich in der Klinik mit mündlichen Prüfungen? Gibt´s da auch noch so viele wie in der Vorklinik? Ich habe das Physikum leider noch nicht in der Tasche, sehne aber den Tag herbei... Besonders die Testate in Anatomie waren der absolute Horror und ich war da auch unglaublich schlecht... :-nix Bitte sagt mir, dass das auch besser wird! ;-)